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Nur PPL oder doch ATPL und dann ab ins Cockpit?
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imp
Captain
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Anmeldungsdatum: 19.06.2010
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: Fr Mai 13, 2011 10:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

Quereinsteiger sein ist eig nicht so dramatisch. Mag zwar nen Haufen jüngere geben, aber du hast halt dafür andere Qualitäten vorzuweisen.

Zitat:
- Welche Möglichkeiten habe ich mit so einem CV? Soll ich zu einer Fluglinie gehen und dort mit 10 Jahren Verspätung anfangen?


Airline, General Aviation, Werksverkehr, Freelance, wie du lustig bist Wink

Zitat:
- Ist der Weg über die FTO überhaupt der richtige? Oder nehmen Fluggesellschaften vielleicht doch lieber diejenigen, die sie selbst ausgebildet haben?


Die wenigstens Airlines bilden selbst aus. Für die ab initio Schulungen gelten dann meistens Altersgrenzen, da liegst du leider drüber. Trotzdem kann bei weitem nicht der Bedarf durch die eigenen Schulen gedeckt werden.

Zitat:
- Macht es in meinem Alter überhaupt noch Sinn diese Karriere einzuschlagen?


Siehe Eingangssatz

Zitat:
- Generell bin ich ja auch sehr daran interessiert, für eine kleinere Gesellschaft (Bedarfsflugunternehmen) zu fliegen (Privatjets wie Citations, Gulfstreams, etc…). Würde mich so eine Firma mit einer Frozen ATPL überhaupt nehmen, oder brauche ich da mehr Erfahrung am Jet?


Gerade bei den Quereinsteigern probieren es viele in der executive, oft auch als Freelancer. Leider schauts dort momentan mau aus...sehr mau Sad viele wollen 500h oder 1000h Jet sehen

Zitat:
- Ist es eigentlich auch möglich, neben dem Fliegen im selben Unternehmen andere Aufgaben (mit wirtschaftlichem Bezug) zu übernehmen? Ich will ja auch nicht, dass mein Studium komplett umsonst war.


Kommt ganz auf das Unternehmen an. Alle Airlines bieten eig flexible Teilzeitmodelle an, so könntest du in deinem Unternehmen bleiben und 50/50 arbeiten. Oder komplett als Freelancer arbeiten, da muss halt dein jetztiger Arbeitgeber mitspielen.

Zitat:
- Wo verdient man eigentlich besser? Airline oder Bedarfsflugunternehmen?


Sowohl als auch Wink Es gibt Airlines die mies zahlen, genauso gibts kleine Klitschen bei denen man kaum was verdient. Bei beiden gibts natürlich auch Jobs die fürstlich entlöhnt werden.

Zitat:
- Ich bin auch für andere Vorschläge offen, die ich noch nicht bedacht habe


Als PPLer glücklich werden?
Du hast ja eig kein großes finanzielles Risiko beim ATPL. Die Ausbildung kannst du als Weiterbildung von der Steuer absetzen und Dir sogesehen die Kohle bei der Lohnsteuer wieder reinholen.
Im schlimmsten Fall findest du keinen Job und hast nen multi engine rating das erhalten werden will, aber selbst da finden sich Wege und Möglichkeit nen paar Stunden zu schrubben und wenns nur auf ner Seneca o.ä ist...


Mein Rat:
Geh in Dich...wenns dein großer Traum ist dann MACH ES! Wenns nur eine Spinnerei ist (jeder will mal Pilot, Astronaut, Feuerwehrmann werden...) dann bleib beim PPL + Vereinsfliegerei und du hast ein schönes Hobby
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Fr Mai 13, 2011 11:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Fragen im einzelnen wurde ja schon recht gut geantwortet.

Du musst einfach (persönlich) abwägen: Was hast Du zu verlieren? Mehrere Zehntausend Euro. Wie hart Dich das trifft kannst nur Du entscheiden.
Was hast Du zu gewinnen? Alles, nämlich Deinen Traum (so er es denn wirklich ist, was wiederum auch nur Du allein entscheiden kannst).

Diese Abwägung kann Dir keiner abnehmen.
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Fr Mai 13, 2011 3:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist gar nicht so unrealistisch - bis auf den letzten Stichpunkt.
Gut bezahlte Jobs in der Luftfahrt sind rar. In der General Aviation gibt es ein paar die anständig zahlen, NetJets gehörte mal dazu, ich weiß nicht ob sie das noch immer tun.
Aber viele zahlen, grade im Angesicht der Arbeitsbedingungen, miserabel.
Wenn Du also kein Problem damit hast relativ wenig Geld zu verdienen - um Himmels willen mach es! Wenn Du es neben der Arbeit machst verschuldest Du Dich nicht wer weiß wie hoch und kannst damit auch von den niedrigeren Gehältern in der Branche leben.
Beispiel Niki:
Für einen ab-initio Piloten mit Ausbildungsschulden im Nacken ist die Bezahlung quasi unter dem Existenzminimum.
Hast Du aber keine Schulden kannst Du davon, wenn auch nicht besonders toll, leben.

Geht es Dir aber um Geld, bzw. steht Geld bei Dir in einem ähnlich hohen Stellenwert wie der Traum, dann lass es bleiben.
Die Chance einen gut bezahlten Job zu bekommen sind gering, was nicht nur daran liegt dass diese eine entsprechende Nachfrage haben sondern auch daran dass sie absolut gesehen knapp sind.
Zum Geld verdienen kann der Rat nur lauten: Bleib Betriebswirt.
So wie ich das verstanden habe macht Dir der Beruf ja auch Spaß (?).

Was ich Dir unabhängig vom oben geschriebenen raten würde:
Mach erstmal den PPL zu Ende und flieg dann ein bisschen am Wochenende.
Wenn es Dich nach einem halben Jahr immer noch nicht losgelassen hat bzw. sogar noch verstärkt wurde, dann musst Du es wohl machen.
Außer einem Haufen Geld hast Du nichts zu verlieren, Dein BWL-Studium und die Berufserfahrung kann Dir keiner nehmen, und wenn Du die Tätigkeit nicht unterbrichst während der ATPL-Ausbildung, könntest Du sogar völlig nahtlos weiterarbeiten.

Bottomline: Wenn Dir Geld nicht so wichtig ist und Du die Ausbildungskosten irgendwie verschmerzen kannst ohne Dich hoch zu verschulden, dann spricht im Grunde nichts dagegen, Deinem Traum nachzugehen.
Ich weiß nicht inwiefern Du andere Verantwortungen hast (Familie bzw. Freundin die eine Familie will), aber rein egoistisch für Dich betrachtet spricht doch eigentlich kaum etwas dagegen.
Wie viel Dir das Geld wert ist in Relation zur Chance einen Job zu bekommen, das musst Du am Ende selber entscheiden, und das wird schwer genug weil es keine zuverlässigen Statistiken darüber gibt, wie viele ausgebildete Piloten keinen Job finden wenn sie fertig sind.
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kirax
Moderator
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Anmeldungsdatum: 14.10.2009
Beiträge: 1236
Wohnort: vorne rechts

BeitragVerfasst am: Fr Mai 13, 2011 4:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde trotzdem zuerst die ab-initio Programme abklappern. Die sind einfach sicherer. Mit 27 bist du dafür auch nicht zu alt.
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Arian
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Anmeldungsdatum: 20.06.2007
Beiträge: 78
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: Fr Mai 13, 2011 5:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Schon Medical Klasse 1 gemacht bzw. danach gefragt beim Check für den PPL?

Wenn du jetzt in einem internationalen Konzern arbeitest, überzeuge doch deine Chefs davon, dass ihr unbedingt ein Firmenflugzeug braucht! Smile
Und du dich als Pilot anbieten würdest! Smile
Vielleicht zahlen die es dir ja dann als berufliche Weiterbildung... Wink

Ok, im Ernst. Was die Anderen bereits geschrieben haben!
Mit 29 bist du nicht zu alt und mit einem anderen beruflichen Standbein hast du auch nicht so viel zu verlieren bzw kannst jederzeit dahin zurück.
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Domte
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Anmeldungsdatum: 07.08.2007
Beiträge: 2394

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 7:18 am    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

also an deiner Stelle würde ich als ersteinmal bei den bekannten ab initio Airlines (Lufthansa , Airberlin und Swiss) nachschauen ob du deren aktuellen Rekrutierungseigenschaften (maximal Alter) erfüllst.
Wenn ja dann kannst du dir überlegen diesen Weg zu gehen, d.h. gesponserte Ausbildung mit `sicherer´ Jobgarantie.

Die modulare Ausbildung ist auch eine Möglichkeit hat aber zwei gravierende Nachteile erstens du musst alles selberbezahlen (Zweitausbildung - Steuerlich absetzbar) und zweitens du hast keine Sicherheit einen Cockpitjob nach der Ausbildung zu bekommen.

Happy Landings
Dom
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Machakuza89
Gast





BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 2:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn ich fragen darf, bei welchem Unternehmen arbeitest du denn im Moment? Wenn du keinen Namen angeben möchtest, kann ich das verstehen, kannst du es denn dann andeuten?

Wenn du momentan beruflich so erfolgreich bist und dich an deinem Job "nur" stört, dass du lieber als Pilot fliegen möchtest, sollte deine berufliche Zukunft in finanzieller Hinsicht doch großartig aussehen - was spricht dann dagegen, das Fliegen als Hobby zu betreiben? Man kann nunmal auch als Privatpilot viel Erleben und damit glücklich werden.

Grüße
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PL2012
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Anmeldungsdatum: 15.09.2007
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 4:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

OE-IMC hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ich würde trotzdem zuerst die ab-initio Programme abklappern. Die sind einfach sicherer. Mit 27 bist du dafür auch nicht zu alt.

Das hab ich mir direkt nach dem Studium überlegt. Aber dann hab ich nachgerechnet und bin zu dem Schluss gekommen, dass es sich nicht rentiert.


Wenn es wirklich dein Ziel ist, die "Großen" zu fliegen, dann ist ein vorfinanziertes Programm bei LH/Swiss der beste Weg, dort hin zu gelangen. Klar, du verdienst 2 Jahre nichts. Aber danach verdienst du wesentlich mehr, als bei kleineren Unternehmen und du kommst irgendwann (fast) zwangsläufig auf ein Langstreckenmuster.
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PL2012
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Anmeldungsdatum: 15.09.2007
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 5:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

OE-IMC hat folgendes geschrieben:


Du meinst also, dass ich wesentlich(!) bessere Chancen habe, bei einer Airline einen Job zu bekommen, wenn ich die Ausbildung auch gleich dort gemacht habe?


Nicht nur "wesentlich(!)", sondern sogar "wesentlich(!!!)" Wink

Ernsthaft: Schau dich hier im Board um, lies auf Pilots.de oder auf pprune.org, was Leute sagen, die bereits im Geschäft sind... Wenn du definitiv Airliner fliegen willst, dann bewirb dich bei einer der großen Airlines. Woanders ist absolut nicht gesagt, dass du jemals mit einem Jet "in 30.000ft den Atlantik überqueren" wirst.

Du wirst nach 1,5-2 Jahren der Ausbildung (geschätzt) das doppelte Verdienen, wie bei einem kleineren Unternehmen. Ok, du hast 50-60k€ Schulden bei der Airline, aber die müsstest du genau so steuerlich geltend machen können, wie die Kosten wenn du die Ausbildung in einer "normalen" Flugschule machst. Selbst wenn du nun also wegen der Lebenshaltungskosten einige tausend Euro Schulden zusätzlich machen musst, lohnt sich das wahrscheinlich. Die Garantie danach einen Job zu bekommen, gibt dir außerdem Planungssicherheit.
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PL2012
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Anmeldungsdatum: 15.09.2007
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 5:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

OE-IMC hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist nur: sollte ich den Test bei (zB.) der LH nicht bestehen, habe ich danach auch keine Chance mehr, reinzukommen. Selbst wenn ich die ATPL auf eigene Kosten mache.


Das ist falsch. Du hast einen Versuch als Bewerber für die Ausbildung und kannst es danach als Inhaber einer ATP-Lizenz erneut versuchen. Das Gleiche gilt für die Swiss - und ich glaube auch für AirBerlin.

Smile
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Domte
Captain
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Anmeldungsdatum: 07.08.2007
Beiträge: 2394

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 5:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PL2012 hat folgendes geschrieben:
OE-IMC hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist nur: sollte ich den Test bei (zB.) der LH nicht bestehen, habe ich danach auch keine Chance mehr, reinzukommen. Selbst wenn ich die ATPL auf eigene Kosten mache.


Das ist falsch. Du hast einen Versuch als Bewerber für die Ausbildung und kannst es danach als Inhaber einer ATP-Lizenz erneut versuchen. Das Gleiche gilt für die Swiss - und ich glaube auch für AirBerlin.

Smile

Richtig man differenziert zwischen ab initio (Fußgänger) und Ready oder Direct Entries (Piloten)
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kirax
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Anmeldungsdatum: 14.10.2009
Beiträge: 1236
Wohnort: vorne rechts

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 6:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Schule der LH ist auch nichts anderes als eine FTO. Den Eigenanteil der Kosten (im Moment 60k) kannst du von der Steuer absetzen, da es sich bei dir ja um eine Zweitausbildung handelt.

Ob man für die Zeit der Ausbildung komplett ohne Einkommen leben kann, muss jeder selbst wissen. Zum Finanzieren der Lebenshaltungskosten in Bremen kann man über die Firma einen Kredit über max. 25.000 Euro aufnehmen - mit max. 1000 € mtl.

Dieser Weg ist definitiv der um Meilen bessere, wenn du Airliner fliegen willst.
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