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Nur PPL oder doch ATPL und dann ab ins Cockpit?
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imp
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Anmeldungsdatum: 19.06.2010
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 7:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

OE-IMC hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Gut bezahlte Jobs in der Luftfahrt sind rar. In der General Aviation gibt es ein paar die anständig zahlen, NetJets gehörte mal dazu, ich weiß nicht ob sie das noch immer tun.
Aber viele zahlen, grade im Angesicht der Arbeitsbedingungen, miserabel.
Wenn Du also kein Problem damit hast relativ wenig Geld zu verdienen - um Himmels willen mach es! Wenn Du es neben der Arbeit machst verschuldest Du Dich nicht wer weiß wie hoch und kannst damit auch von den niedrigeren Gehältern in der Branche leben.

Ist die Bezahlung denn wirklich so schlecht? Ich bilde mir ein, auf der LH Website mal vor 2 Jahren gelesen zu haben, dass das Einstiegsgehalt um die 60.000 p.a. liegt? Also schlecht ist das nicht!
Vielleicht haben wir auch nur unterschiedliche Vorstellungen von "guter Bezahlung" Very Happy


Du darfst als Vergleich nicht den "Branchenprimus" nehmen. Es gibt durchaus auch Unternehmen da krebst du mit 25k Brutto p.a am Existenzminimum. Es gibt selbst auf Ultralangstrecke Jobs die bei 40k Brutto beginnen Confused
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kirax
Moderator
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Anmeldungsdatum: 14.10.2009
Beiträge: 1236
Wohnort: vorne rechts

BeitragVerfasst am: Sa Mai 14, 2011 7:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt durchaus auch Unternehmen da krebst du mit 25k Brutto p.a am Existenzminimum.

Leider sind das sogar die meisten.....
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fleafly
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 1039
Wohnort: Salzburg AUT

BeitragVerfasst am: So Mai 15, 2011 10:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

kirax hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es gibt durchaus auch Unternehmen da krebst du mit 25k Brutto p.a am Existenzminimum.

Leider sind das sogar die meisten.....


25k ist schon sehr wenig, ihr dürft aber nicht vergessen dass man Gehälter in der freien Wirtschaft nicht mit denen im Cockpit vergleichen kann.

Mit dem Lohnsteuerfreibetrag für Angestellte im Flugdienst und der großen Penlderpauschale (20-40km) zahle ich z.B. (in Österreich) bis ca. 26.000€ keinen einzigen Cent Lohnsteuer.
Jeden weiteren Steuer-Euro kann man sich mittels Werbungskosten (Telefonkosten, Internetkosten, Computer, Differenz-Reisespesen, Zinsen für Ausbildungskredit, ...) am Ende des Jahres über den Lohnsteuerausgleich zurückholen.

Zum Bruttobezug kommen natürlich noch die Reisespesen dazu!
Jeder Flug ist eine Dienstreise und wird abhängig vom Reise-Land mit aliquoten Tagessätzen zu 25€ - 40€ abgegolten.
Die halbjährlichen SIM-Screenings sind natürlich auch Dienstreisen und werden mit Kilometergeld, Reisespesen und Nächtigungspauschlen belohnt Smile

Bei einem Gehalt von Brutto 25.000 kann man mit guten 25.000 netto rechnen, was wiederum als Einstiegsgehalt gar nicht sooo schlecht ist Exclamation
Zumindest hier in Österreich. In D und CH wird es wohl nicht anders aussehen?!

OE-IMC hat folgendes geschrieben:

Eine weitere Möglichkeit wäre, die ATPL berufsbegleitend zu machen (wie geplant) und dann erstmal wirklich als Freelancer zu fliegen, falls das neben einem "herkömmlichen" Job überhaupt möglich ist...?!


Als Freelancer brauchst du in 99% der Fälle genug Stunden am Muster + das passende Type-Rating. Als 200h Rookie eher unmöglich als Freelancer einen Fuß zu fassen.

Happy Landings
Flealy
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Zuletzt bearbeitet von fleafly am So Mai 15, 2011 10:57 am, insgesamt einmal bearbeitet
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fleafly
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 1039
Wohnort: Salzburg AUT

BeitragVerfasst am: So Mai 15, 2011 11:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die 25k bekommst du ja auch nicht dein Leben lang!
Bei den meisten Airlines steigst du jedes Jahr in eine höhere Gehaltsstufe auf, oder bekomst je nach Flugerfahrung (alle 500h oder 1000h) eine Gehaltserhöhung.

LG
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imp
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Anmeldungsdatum: 19.06.2010
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: So Mai 15, 2011 11:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

Bei den steuerlichen Freibeträgen wird in Deutschland nicht unterschieden ob Cockpitjob oder whatever. Ein besonderer "Lohnsteuerfreibetrag für Angestellte im Flugdienst" existiert bei uns nicht. In der freien Wirtschaft besteht genauso die Möglichkeit sich von den 25k Brutto einen Großteil der Lohnsteuer zurückzuholen. Trotzdem gehen Beiträge für Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung usw weg, d.h die Rechnung Brutto = Netto geht so nicht auf.

Spesen kommen natürlich hinzu, jedoch bekommst du Spesen ja als Ausgleich für die Mehrkosten die dich dein Leben unterwegs kostet, d.h man darf Spesen nicht als "Gewinn" ansehen, sondern lediglich als Ausgleich für das Frühstück im Hotel, Mittagessen, etc.
Ob man nun mehr/weniger Geld tatsächlich braucht als man an Spesen bekommt hängt sehr stark vom Lebensstil ab, kann also nicht pauschal gesagt werden. Trotzdem zählt man sowas wie Spesen nicht zum Lohn dazu. Ein Betriebswirt auf Geschäftsreise im Ausland bekommt ja genauso seine Spesen wie ein Pilot.

Was allerdings noch drauf kommt sind Flugzulagen. Diese gelten in Deutschland als Schichtzulagen und sind steuerfrei bzw müssen nur zu einem sehr geringen Teil versteuert werden.

Nettolöhne vergleichen ist ja eig unmöglich, weil zu viele persönliche Faktoren reinspielen. Gehen wir einfach mal von "Normalfall" unverheiratet, Steuerklasse 1 und keine Kinder aus. Dann wird man trotz allem bei 25k Brutto irgendwo um die 24k auf die Hand haben.
Wenn man bedenkt dass vorher 60-80k € in die Ausbildung investiert wurden, ist das eigentlich kein "gutes Geschäft" Confused

Beim Fragesteller sieht die Rechnung natürlich wieder anders aus, denn die 60-80k kann er sich zum Großteil bei der Steuer wieder holen (Voraussetzung ist das er momentan "ordentlich" verdient, denn wer wenig Lohnsteuer zahlt kann sich auch wenig zurückholen)

Evtl mal mit den Steuerberater sprechen und durchrechnen was die Ausbildung dann "effektiv" Kosten würde.
Anschließend bleibt die Frage "Lohnt sich das für mich / Will ich das unbedingt machen". Diese Entscheidung kann dem Threadersteller aber keiner abnehmen, auch wenn dieser ganze Thread ein bisschen in die Richtung tendiert das man ihn in seiner Entscheidung bestärken soll oder eben von einer großen Dummheit abhalten
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fleafly
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 1039
Wohnort: Salzburg AUT

BeitragVerfasst am: So Mai 15, 2011 11:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

OE-IMC, warum willst du deinen Job wechseln wenn du 25k absetzen kannst, du musst ja mördermäßig Kohle machen!

Danke inp für deine Gedanken!

Die Spesen dienen natürlich dazu einen Mehraufwand abzugelten.
Nur ist es jetzt - z.B bei mir - so dass ich hauptsächlich Tagestouren fliege. Sprich ich besteige um 6 Uhr den Flieger an meiner Basis und bin nach 8 Stunden wieder zurück. In dieser Zeit hatt ich null Ausgaben. Ich zähle die Spesen die ich bekomme also als Teil meines Gehaltes.

Auch die restlichen Spesen für Übernachtungen, 'wirkliche' Reisen, etc. zähle ich zu meinem Gehalt weil selbstverständlich für das leibliche Wohl und die Nächtigung vom Dienstgeber gesorgt wird.

Das Feierabendbier ist aus dem eigenen Geldbörsel zu zahlen Smile

LG
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fleafly
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 1039
Wohnort: Salzburg AUT

BeitragVerfasst am: Mo Mai 16, 2011 9:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann dir nicht unterstellen du hättest dir vor der Ausbildung keine Gedanken über Finanzierung & Co gemacht Wink

Die Entscheidung ob du mit der Ausbildung beginnst, oder es sein lässt kann dir hier niemand abnehmen!
Wenn du die positiven als auch negativen Stimmen in eine Wage legst wirst du in etwa ein Gleichgewicht erhalten.

Bei mir war das vor 2 1/2 Jahren nicht viel anders. Ich bin das Risiko eingegangen und hab jetzt meinen Platz an der Sonne. Gleichzeitig sehe ich aber einen großen Teil meiner Flugschulkollegen noch immer im Nirvana der frozen ATPLer ohne jede Jobaussicht herumdümpeln.

Du hast den großen Vorteil dich nicht verschulden zu müssen. Im schlechtesten Fall hast du für die Kohle eben eine geile Zeit gehabt ...

Happy Landings
Fleafly
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