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3 Fragen zur Pilotenausbildung
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Tom-W
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 16.10.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 5:16 pm    Titel: 3 Fragen zur Pilotenausbildung Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen!

Ich bin 27 Jahre alt, habe zwei Universitätsstudien beendet und arbeite momentan in der öffentlichen Verwaltung als Jurist (in Österreich). Aus einer Reihe von Gründen, möchte ich mich nun bei der AUA zur Piloten-Ausbildung bewerben.

- Ist es ratsam, in meinem Alter in diesen Job einzusteigen? (va. wenn man bedenkt, dass man bis zum Co-Piloten bzw. Kapitän Jahre bzw. viele Flugstunden benötigt - und ich ja sehr spät einsteige und dadurch auch spät in höhere Gehaltsklassen komme)

- Erhöht eine Privatpilotenausbildung die Chancen in die Ausbildung zum Berufspiloten aufgenommen zu werden?

- Stellt ein abgebrochener Wehrdienst ein Problem für die Aufnahme dar - wenn der Abbruch aufgrund einer Verletzung erfolgte, welche jedoch völlig verheilt und ohne Folgen geblieben ist?

- Ist es als Pilot/Pilotin trotz unregelmäßiger Arbeitszeiten möglich, ein Familienleben zu führen?

Ich wäre euch für Antworten und Tips sehr dankbar, da meine Zeit drängt! Danke, Tom
_________________
Thomas W.
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Günni
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 19.07.2007
Beiträge: 418

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 5:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

1. Das hängt natürlich in erster Linie von dir ab. Aber generell gibt es einige, die sich noch knapp unter der Altersobergrenze bewerben. Und verdienen wirst du bei den großen Airlines auch am Anfang deiner Karriere nicht schlecht. Wink

2. Nein, alle haben die gleichen Chancen. Es kann dir aber ein paar (technische) Vorkenntnisse für die Auswahltests und die Ausbildung geben. Für den Simulatortest hat es dann aber Vor- und Nachteile.

3. Nein, Wehrdienst bzw. Musterung ist eigentlich egal.

4. Tja, es gibt viele Piloten, die auch ein guter Familienvater sind. Aber die Klischees kommen auch nicht unbedingt aus dem Nichts.
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Intercepter
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 17.05.2007
Beiträge: 377
Wohnort: Wien/Linz

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 5:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Zur Altersfrage... ich weiß zwar nicht, wie viel du jetzt verdienst, nur sind die Einstiegsgehälter (vor allem bei einer von der AUA finanzierten Ausbildung - ohne Schulden) mehr als nur ordentlich und kaum ein Berufseinsteiger wird so viel verdienen, bis du allerdings etwas verdienst, bist du locker 30. Das muss man sich schon überlegen, aber wenns dein Wunsch ist und du in deiner derzeitigen Tätigkeit unzufrieden bist, würde ichs auf jeden Fall mal riskieren, mich für das AUA Screening zu bewerben, ist ja nix verloren, wenn man wirklich genommen wird, hat man andere Enscheidungsgrundlagen als davor. Ich glaub kaum, dass der PPL im Voraus deine Chancen erhöht, eher im Gegenteil. Man will in der Regel "unverdorbenes Material", die meisten steigen bei 0 ein und man wird von den Kinderschuhen an auf AUA-Standard geschult. Zum Wehrdienst... wenn du nicht mehr eingezogen werden kannst und die medizinische Tauglichkeit hast, sollte es kein Problem sein, würd mich aber diesbezüglich gleich bei der Airline erkundigen! Ich würde sagen, als Pilot hat man sogar in stressigen Monaten immer noch bei weitem mehr Freizeit als jeder, der in derselben Gehaltsklasse mitspielt (Ärzte, Juristen - das wirst du besser wissen). Die Arbeitszeiten sind unregelmäßig, mit allen Vor- und Nachteilen. Ich erachte es zB als Vorteil, manchmal halt 12 - 13 Stunden im Dienst zu sein und dafür um 2 Uhr nachts aufstehn zu müssen, dafür 3-4 Tage die Woche frei zu haben. Man ist im Grunde genommen schon flexibler. Ein weiterer großer Vorteil ist: Freizeit = Freizeit. Das Flugzeug nimmt man nicht mit nach Hause... genausowenig wie irgendwelche Probleme. Längere Ketten sind halt anstrengend, mit Koffer packen usw. und einen großen Teil der Freizeit verbringt man dann andernorts, hat dann aber zu Hause auch einen entsprechend großen Anteil. Es ist sicher problematischer, wenn du jetzt schon eine Familie hast und die Gewohnheiten sich ändern als wenn du eine Familie gründest mit den Gegebenheiten deines Jobs... es gibt eh genug Forumsbeiträge zu Arbeitszeiten und Modellen, man muss für sich selbst entscheiden, ob man das will.
_________________
"Lufthansa 3811, just for information, in Österreich roll ma auf der gelben Linie"
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SHAP
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 17.01.2008
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 7:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zur letzten Frage: Die Scheidungsquote bei Piloten liegt bei ca. 70%- Also lieber nicht so oft heiraten, sonst ist der Gehalt wieder schnell weg Very Happy
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Gizmo
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 7:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Naja irgendwie kommt es ja auch auf den Partner an Wink
_________________
Gruss, Gizmo
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Aussie_Flo
Gast





BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 7:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

SHAP hat folgendes geschrieben:
Zur letzten Frage: Die Scheidungsquote bei Piloten liegt bei ca. 70%- Also lieber nicht so oft heiraten, sonst ist der Gehalt wieder schnell weg Very Happy


gibt's dazu ne statistik?? Shocked
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Der_Physiker
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 21.08.2008
Beiträge: 474

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 7:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, das muß raus:
Zitat:
Titel: 3 Fragen zur Pilotenausbildung

Zitat:
habe zwei Universitätsstudien beendet

und dann stehen da doch vier Fragen.

Rolling Eyes


Jetzt aber zu deinen Fragen Razz
1. Sicherlich wirst du im Laufe deines Lebens durch dein höheres Alter in der Summe weniger Geld verdienen. Möglicherweise wirst du nicht mal zum Captain befördert werden. Auch ich sehe dieser Gefahr ins Auge Evil or Very Mad
2. Das kommt darauf an. Ich fliege seit vielen Jahren, weil es mein Hobby ist. Ich denke, daß es mir in fliegerischen Belangen zu Gute kommen wird, ob ich dadurch die letzte Auswahlprüfung besser bestehe, glaube ich kaum. Man hat halt viele Sachen einfach im Blut. Ich kann dir im Schlaf sagen, wie ein Vario funktioniert zum Beispiel, oder was statischer bzw. Staudruck ist. Auf sowas muß ich mich nicht mehr vorbereiten. Sowas lernt man auch in der Privatpilotenausbildung. Machst du es aber nur, um etwas "zu absolvieren", hast du vielleicht nicht ganz so viel von.
3. Naja du machst ja zumindest Angaben dazu in deiner Bewerbung. Wenn es völlig verheilt ist und du somit dein Medical schaffen kannst, sollte es aber kein Problem darstellen.
4. Rolling Eyes Wink
So, jetzt 4. darauf bin ich auch sehr gespannt...ich kenne durch den Freundeskreis meiner Eltern viele Pilotenfamilien. Die Scheidungsrate ist tatsächlich außerordentlich hoch. Es gibt aber auch Familien, die zusammengehalten haben. Das Kreuz sind nicht die unregelmäßigen Arbeitszeiten. Das Kreuz ist, daß man hin- und wieder genug Zeit hat, sich zu streiten. Wenn man einen 08/16-Job hat, hat man in der Regel irgendwann nicht mehr viel miteinander zu tun, und dadurch auch weniger Reibungspunkte. So retten sich Familien von Jahr zu Jahr. Mit den ungewöhnlichen Arbeitszeiten kann man sich hin- und wieder mal richtig austoben und man kann einfach intensiver zusammenleben. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, so einfach ist das.
Es gibt übrigens viele Möglichkeiten als Pilot, auch einigermaßen geregelte Zeiten zu bekommen. Natürlich nicht in den ersten 10 Jahren. Aber später sicherlich.

Grüße, Der Physiker
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Tom-W
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 16.10.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 8:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Klarstellung: Zuerst standen da 3 Fragen - die 4. kam dann spontan dazu Laughing

Danke für deine Info. Ab wann wird man eigentlich zum Captain befördert?
lg, tom
_________________
Thomas W.
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Der_Physiker
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 21.08.2008
Beiträge: 474

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 8:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Tom,

war ja auch nicht böse gemeint. Hättest ja den Fred-Titel noch ändern können zum Schluß.
Zur Altersfrage gibt's hier einen aktuellen thread:

click mich

Hm, irgendwo hatte ich gelesen, daß es u.U. dazu kommen kann, daß man evtl. keine weitere Mustereinweisung mehr macht, wenn man als "alter Sack" anfängt...bin übrigens in etwa auch so alt wie du Wink

Viel Spaß damit, der Physiker
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Tom-W
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 16.10.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 8:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Und mit Mustereinweisung meinst du die Einstufung - so wie in thread beschrieben - oder?

Danke für eure Hilfe, echt toll!!
_________________
Thomas W.
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Der_Physiker
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 21.08.2008
Beiträge: 474

BeitragVerfasst am: Do Okt 16, 2008 8:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mustereinweisung heißt type rating auf Denglisch. Letzten Endes ist sie auch mit der Einstufung verknüpft, ja.

edit: tippfuhler
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SHAP
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 17.01.2008
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: Fr Okt 17, 2008 9:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Physiker hat folgendes geschrieben:

So, jetzt 4. darauf bin ich auch sehr gespannt...ich kenne durch den Freundeskreis meiner Eltern viele Pilotenfamilien. Die Scheidungsrate ist tatsächlich außerordentlich hoch. Es gibt aber auch Familien, die zusammengehalten haben. Das Kreuz sind nicht die unregelmäßigen Arbeitszeiten. Das Kreuz ist, daß man hin- und wieder genug Zeit hat, sich zu streiten. Wenn man einen 08/16-Job hat, hat man in der Regel irgendwann nicht mehr viel miteinander zu tun, und dadurch auch weniger Reibungspunkte. So retten sich Familien von Jahr zu Jahr. Mit den ungewöhnlichen Arbeitszeiten kann man sich hin- und wieder mal richtig austoben und man kann einfach intensiver zusammenleben. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, so einfach ist das.
Es gibt übrigens viele Möglichkeiten als Pilot, auch einigermaßen geregelte Zeiten zu bekommen. Natürlich nicht in den ersten 10 Jahren. Aber später sicherlich.


Genau Smile
So geht man sich auch nicht so oft gegenseitig auf dem Sack Laughing
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