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cato NFFler


Anmeldungsdatum: 23.05.2007 Beiträge: 29
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Verfasst am: Di Mai 29, 2007 10:35 am Titel: Fliegerei wird eingeschränkt? |
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Hei! Bei den allseits umgreifenden Sparmaßnahmen zum Klimaschutz und den angekündigten Zielen zur Verminderung vom Treibhausgas-Ausstoß war und ist auch die Luftfahrt in die Kritik geraten, z.B. der Vorschlag von den Grünen, innerdeutsche Flüge ganz zu verbieten. Dies ist sicher weit hergeholt, aber glaubt ihr, dass sich der voranschreitenden Klimaschutz negativ auf die FLiegerei auswirken wird? Schließlich ist der Kerosinausstoß grade in diesen Höhen ganz und gar nicht unbedenklich...
freue mich auf eure Meinungen! _________________ lg, cato
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BU: 12/13 Juli
FQ: ?
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damarges Gast
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Verfasst am: Di Mai 29, 2007 10:37 am Titel: |
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| Strecken über 350km Entfernung sind mit dem Flugzeug doch eh umweltschonender pro Kopf als das Auto/Zug oder sonstwas. |
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cato NFFler


Anmeldungsdatum: 23.05.2007 Beiträge: 29
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Verfasst am: Di Mai 29, 2007 10:40 am Titel: |
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Nein, bin ich ganz anderer Meinung. Auto habe ich jetz keine Daten, aber Zug ist auf alle Fälle viel umweltschonender als Fliegen. Nur um diese Tatsache richtigzustellen. _________________ lg, cato
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BU: 12/13 Juli
FQ: ?
Medical? |
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damarges Gast
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Verfasst am: Di Mai 29, 2007 11:02 am Titel: |
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| Irgendein Sprecher von Lufthansa hat das vor ein paar Tage in einem Newseintrag auf aero.de bekannt gegeben. Ich glaub der Zug war nicht bei, stimmt. Aber die Fliegerei wird sobald sicher nicht aussterben oder immens eingeschränkt werden. Dafür sind die Menschen viel zu bequem und auch auf die Mobilität angewiesen. |
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AlphaNovember Captain

Anmeldungsdatum: 19.04.2007 Beiträge: 249 Wohnort: nähe EDDV  |
Verfasst am: Di Mai 29, 2007 11:07 am Titel: |
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| Ich denke auch, dass da nichts passiert. Die FLiegerei bleibt weiter in dem Maße fester Bestandteil des Verkehrsmix. Allein die Politiker sind ja auch drauf angewiesen. |
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BigBaboon Captain

Anmeldungsdatum: 19.04.2007 Beiträge: 170
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Verfasst am: Di Mai 29, 2007 11:25 am Titel: |
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Autos und Flugzeuge einigermaßen optimal ausgelastet halten sich wohl in etwa die 3-Liter-Waage pro Passagier und 100 Kilometer.
Was man sich in Zukunft fragen muss, ist, wie sinnvoll zum Beispiel im Bezug auf den Klimaschutz ein Urlaub in der Karibik für zwei Wochen ist. Müsste man mit dem Auto hinfahren, würde es niemand machen.
Die Treibstoffverbrauchszahlen für einen Transatlantikflug liegen wirklich in kaum vorstellbaren Dimensionen:
3l pro Passagier und 100km * 300 Passagiere * 10000 km = 90000l
Das sind Zahlen!!! Dazu kommt, wie von Cato angesprochen, dass Abgasausstoß besonders in diesen Höhen gravierende Folgen für unsere Atmosphäre hat. Nach dem 11.9.2001 beispielsweise wurde im Anschluss an die Anschläge und den darauffolgenden eingeschränkten Flugbetrieb eine deutliche Abkühlung der Troposphäre gemessen. Und das in so kurzer Zeit.
Also jeder Mensch muss in Zukunft selber seinen Beitrag zum Thema Klimaschutz leisten und zwar einfach in erster Linie durch überlegtes und nachhaltiges Handeln.
Meiner Meinung nach wäre es auch völlig gerechtfertigt und fast sogar notwendig Flugzeugbenzin zu besteuern. Die Billigfliegerei erreicht mittlerweile Preise, bei welchen überhaupt nicht mehr nachvollziehbar, wie für so wenig Geld ein Flugzeug überhaupt noch fliegen kann.
Nettes Beispiel:
Intercity von Ulm nach Rosenheim: 37€
Flug von Stuttgart nach Hamburg und zurück: 55€
Und langfristig müssen sowieso Alternativen zum Kerosin gefunden werden, das gilt für Flugzeuge genau wie für Autos und deren Bezin. Das Erdöl wird in absehbarer Zeit knapp werden und ausgehen und die Wissenschaft wäre gut beraten, statt immer schnelleren Autos mehr Energie in alternative Fortbewegungsmittel zu stecken. Hoffnugsschimmer glimmen schon auf: erstes Modellflugzeug fliegt mit Brennstoffzelle, Elektroautos, Solarboote... Da geht was!
Die Lufthansa geht hier mit gutem Beispiel voran, was Innovationen zur nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Fliegerei angeht. Man muss allerdings trotz aller Propaganda zum Thema 3l-Flugzeug bedenken, dass der CO2-Ausstoß durch den Flugverkehr durch den immensen Wachstum dieser Branche ständig zunimmt.
Irgendwo hier im Forum kursierte einmal ein völlig unpassender Vergleich zum Thema CO2-Ausstoß.
Industrie und Landwirtschaft lagen freilich vor dem Straßenverkehr an der Spitze und so nahm die weltweite Luftfahrt mit "nur" 9% keinen "Spitzenplatz" ein.
Daraus wurde dann geschlossen, dass es so schlimm nun gar nicht sein könne und Flugzeuge im Grunde zu Unrecht der Umweltverschmutzung bezichtigt würden.
Natürlich hinkt der Vergleich massiv, denkt man doch daran, dass Industrie und Landwirtschaft für alle Menschen dieser Welt eine Rolle spielen, Ernährung und Überleben steht in der Bedürfnisskala nun einfach mal ganz oben. Betrachtet man nun den kleinen Anteil an Privilegierten, die es sich leisten können, ein Flugzeug zu besteigen und dies auch tun, sind die läppischen 9% ein ganz gewaltiger Anteil.
Also: macht Urlaub am Bodensee. Aber nur, wenn ihr im Süden wohnt, die Norddeutschen gehen bitteschön an die Nordsee. Und immer schön die Öffentlichen benutzen. Und kein Standybetrieb bei Elektrogeräten usw
Wenn Umweltschutz nicht in den Köpfen der Menschen veranktert ist und ihr Handeln prägt, können die Grünen mit ihren Gesetzesvorschlägen weiterhin gegen Wände rennen. _________________ ÄÄÄÄÄÄÄHR.... Giggidy! |
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MarOet90 Captain

Anmeldungsdatum: 22.02.2007 Beiträge: 176
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Verfasst am: Di Mai 29, 2007 12:04 pm Titel: |
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| Sehr schön geschrieben BigBaboon. Doch trotzdem glaube ich auch wenn es wenige sind das diese sicher nicht auf einen Urlaub verzichten. Ich könnte mir nur vorstellen da ja Kreufahrtschiffe stark im kommend sind das es in Zukunft halt wieder per Schiff in ferne Länder geht obwohl die ja auch massig verbrauchen. Und das uns das Erdöl ausgeht glaub ich eher nicht es werden so viele Reserven noch entdeckt nur kommen die Raffinerien mitn "umwandeln" nicht nach. Darum bevor es uns ausgeht können wirs uns nicht mehr leisten. |
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Flzg Captain

Anmeldungsdatum: 29.09.2006 Beiträge: 318
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Verfasst am: Do Mai 31, 2007 2:04 pm Titel: |
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CO2 hat eine Halbwertszeit von etwa 100 Jahren und verteilt sich in dieser in der Atmosphäre gleichmässig um den ganzen Globus. Daher ist es völlig unerheblich, ob es ursprünglich in Bodennähe oder ein paar Kilometer höher ausgestossen wurde. Übrigens beträgt der Anteil des Luftverkehrs an den gesamten anthropogenen Treibhausgasen (die ja nicht nur aus CO2 bestehen) lediglich 1,6 Prozent.
Beim Schienen- und Straßenverkehr kommt der Verbrauch an Landschaft durch die langen Verkehrswege hinzu.
| BigBaboon hat folgendes geschrieben: | | Nach dem 11.9.2001 beispielsweise wurde im Anschluss an die Anschläge und den darauffolgenden eingeschränkten Flugbetrieb eine deutliche Abkühlung der Troposphäre gemessen. Und das in so kurzer Zeit. |
Hier muss ich wiedersprechen. Im Gegenteil: Die Bildung von dünner Cirrusbewölkung durch Kondensstreifen schirmt Sonneneinstrahlung ab und wirkt dadurch der Erderwärmung entgegen. Stichwort "Global Dimming". Dies konnte während des dreitägigen Flugverbots in den USA nach dem 11. September 2001 belegt werden. In dieser Zeit war die Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht um 1,1 °C höher war als einen Tag vor oder nach dem Flugverbot. Eine so deutliche Änderung trat in den vergangenen 30 Jahren niemals auf.
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Global_dimming |
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damarges Gast
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Verfasst am: Do Mai 31, 2007 2:37 pm Titel: |
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Aber da gibts ja immer noch den restlichen Weltflugverkehr oder macht der Verkehr über den USA so viel aus? Nun ja, ab- und ankommende Flüge in/von USA waren damit ja auch blockiert!
Aber hätte ich nicht gedacht, dass so kurzfristig so viel passieren kann! Wenn doch die ganze Menschheit mit einem Schlag nur noch halb so viel CO2 produzieren würde, das wäre toll! Technisch durchaus möglich und der Effekt wäre wohl immens. Oder ist doch schon alles zu spät... |
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jonas Goldmember

Anmeldungsdatum: 03.02.2003 Beiträge: 2317 Wohnort: Paradise City  |
Verfasst am: Do Mai 31, 2007 3:19 pm Titel: |
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Solange die USA in puncto Klimaschutz weiterhin blockieren und jetzt sogar das Kyoto-Abkommen aushebeln wollen, können wir hier in Europa machen was wir wollen!
Es geht um ganz andere Dinge: Die USA sind der mit Abstand größte CO2-Verursacher der Welt. Die zwei bevölkerungsreichsten Länder der Erde, China und Indien, sagen sich doch auch...die wirtschaftlich stärksten Nationen durften die ganzen letzten Jahrzehnte machen, was sie wollten, um ihre Wirtschaft aufzubauen. Ergo haben wir den gleichen Anspruch!
Die Gretchen-Frage lautet also: Wie kann man die ganze Situation Indien und China vor dem o.g. Aspekt erklären und deren Bewusstsein schärfen? Zumal die selbsternannte "Weltpolizei" an vorderster Front ja mit schlechtem Beispiel vorangeht!
Indien z.B. hat mittlerweile eine Mittelschicht von 300 Mio. Menschen, so vielen wie die USA Einwohner hat.
Diese 300 Mio. wollen alle Auto fahren, weil es der Westen ja vorgemacht hat!
Wie will man also die Privilegien, die wir uns die ganzen letzten Jahre zunutze gemacht und für selbstverständliche erachtet haben, anderen vorenthalten können?
Man kann nicht mit dem erhobenen Zeigefinger gegenüber anderen den Moralapostel spielen, wenn man jahrzehntelang selbst nicht konsequent war!
Die Globalisierung wirkt dabei noch wie ein "Driver"!
Ein Teufelskreis...passiert aber weiterhin nichts, ist schneller Schluss mit unserem Planeten als wir uns das in schönen bunten Prognosen und Statistiken ausmalen! _________________ A319-A321
"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines |
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jonas Goldmember

Anmeldungsdatum: 03.02.2003 Beiträge: 2317 Wohnort: Paradise City  |
Verfasst am: Do Mai 31, 2007 3:21 pm Titel: |
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Ein großes Problem sind übrigens auch die rülpsenden und furzenden Rindviecher weltweit!
Denn im Vergleich zu Methan bspw. ist CO2 nicht annährend so heftig bezogen auf den "Treibhauseffekt". _________________ A319-A321
"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines
Zuletzt bearbeitet von jonas am Do Mai 31, 2007 3:25 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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Scoop Captain


Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1145 Wohnort: Muc  |
Verfasst am: Do Mai 31, 2007 3:23 pm Titel: |
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Ein Zug fährt auch nicht "umsonst". Wenn die Grünen für den Strom saubere Kernkraftwerke abschalten und dafür Kohlekraftwerke bauen, dann ist das ein viel größeres Problem als die Fliegerei. Von den Zahlen her und von der prinzipiellen Einstellung.
Kerosinsteuer kann man nur wirklich einführen, wenn das weltweit geschieht. Die Konkurrenz aus dem Morgenland ist eh schon durch ihr Öl bevorteilt. Wenn den Europäern dann auch noch eine Kerosinsteuer aufgedrückt würde, wären die meisten Gesellschaften ganz schnell weg vom Fenster. Und mit ihnen tausende von Arbeitplätzen (Lufthansa allein schon 90k). Das weiß die Politik auch, sogar die Grünen. |
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