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Flaute in der Luftfahrt danke neuer Umweltbestimmungen?
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Moehl88
Gast





BeitragVerfasst am: Do März 22, 2007 12:28 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mich ganz klar euren Positionen anpassen, es ist nicht die Lösung, bei der Klimadebatte zuallererst am Verkehr anzusetzen.

Kleine Bemerkung zur Forstwirtschaft: Das liegt daran, dass Holz ja ein CO2-Speicher ist. Beim Abholzen von Bäumen wird CO2 freigesetzt. Das bedeutet, dass hier in der BRD in diesem Segment kein Problem entsteht, da wieder aufgeforstet wird, was wiederum CO2 bindet. Beim Regenwald sieht das schon anders aus.

Zitat:
http://www.aero.de/news.php?varnewsid=2949

habt ihr das mal gelesen? ich find das pervers


Mit solchen Aktionen gewinnt die Branche natürlich keine Freunde in der Politik und in den Medien, die das Ganze dann wieder populistisch ausschlachten.

Und zum Schluss noch eine persönliche Bemerkung, die mich emotional aufgeregt hat:
Meine Sowi-Lehrerin ist voll auf den Zug der Klimadebatte aufgesprungen und hat gegen Flieger gewettert. In der nächsten Stunde hat ein Mitschüler dann die Information gebrahct, dass man beim A380 PP und 100 km 3,3 Liter nur braucht, ein Auto mit wenig Verbruach aber schon 4 Liter. Sie wollte es aber schlicht nicht akzeptieren und mich damit auch persönlich bedrängt, da ich in der Woche davor zwei Stunden bei ihr verpasste auf Grund des Lufthansa-Infotages...Wie sie auf das Thema dann kam, ist ja damit klar...
Kleine Pointe: Sie weigert sich Energiesparlampen einzusetzen, da sie ihr zu hässlich seien...
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drpepventura
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Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: Do März 22, 2007 12:34 am    Titel: geil Antworten mit Zitat

Na du hast ja ne geile Lehrerin.
Aber das kenne ich auch aus meiner Zeit noch!! Orginal....

Trotz des großen Regenwaldes und der Brandrodungen etc, hätte ich niemals gedacht, dass das fast die Spitzenposition einnimmt!!
Trotzdem nochmal Dank an deine Ausführung, man lernt nie aus...

Gruß und Happy Landings
_________________
BU passed, FQ failed, Medical passed
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vortilon
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Anmeldungsdatum: 12.04.2007
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: Do Apr 26, 2007 12:48 pm    Titel: Verursacherprinzip Antworten mit Zitat

Ich empfinde die Klimadiskussion als enorm wichtig und die Emissionen müssen gesenkt werden. Daran zweifeln ja eigentlich (hoffentlich) nur wenige. Weniger Verschmutzung der Umwelt ist immer gut, falls es noch einen positiven Einfluss auf die Klimaerwärmung hat, dann umso besser. So wie ich die Sache einschätze, möchten die meisten Menschen auf diesem Planeten weniger Verschmutzung. Doch die Schuld wird häufig oder fast immer anderen zugeschoben. Dies ist aber die einfachste Variante um sich aus der Verantwortung zu ziehen. Auch wenn die Fliegerei vielleicht nur wenige Prozente am Ganzen ausmacht, ist es nicht falsch wenn jeder einzelne sein Tun überdenkt. Auch das Ausschalten einer Lampe die nicht unbedingt brennen muss scheint ein sehr kleiner Beitrag, aber wenn es alle gleichtun dann wird sehr viel eingespart.

Da man das CO2 ja messen kann müsste global das Verursacherprinzip angewandt werden. D.h. eine Firma die CO2 in die Luft rauspustet müsste genauso zur Kasse gebeten werden wie ein Privathaushalt. Das grosse Problem ist die Politik und diese Mühlen arbeiten langsam. Es bleibt jedem einzelnen nichts anderes übrig als bei sich selbst anzufangen. Ein manchmal mühseliger Prozess und nicht jeder wird gleich erfolgreich sein.

Ob dies alles einen grossen Einfluss auf die Fliegerei hat? Ich schätze die Wahrscheinlichkeit dass ein anderes globales Problem in der Zukunft womöglich einen ebenso grossen Einfluss auf die Fliegerei haben wird als sehr hoch ein. Ich denke da an eine Finanzkrise/Rezession, Politische/Militärische Konflikte oder Krankheiten z.B. Der Klimawandel ist mit den meisten dieser Themen verknüpft und daher so wichtig. Jedes einzelne Problem ist wohl einzeln bezw. isoliert angesehen noch kontrollierbar. Problematischer wird es wenn mehrere dieser Probleme ausser Kontrolle geraten.
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pherres
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Anmeldungsdatum: 10.04.2007
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Mo Mai 07, 2007 4:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin sehr froh darüber das sich hier so viele Gedanken darüber machen!
Meine Frage wäre nur: Wenn ihr mal in der FQ gefragt werdet wie ihr die hohe zusätzliche Umweltbelastung durch den Flugverkehr als Pilot vertreten könnt... was wäre eure Antwort? Ich habe da durchaus Gewissensbisse!
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TK
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: Mo Mai 07, 2007 4:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die solltest du nicht unbedingt äußern Wink
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broome
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Anmeldungsdatum: 06.04.2007
Beiträge: 289
Wohnort: frankfurt

BeitragVerfasst am: Mo Mai 07, 2007 4:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

du könntest mit dem argument kommen, dass flugzeuge pro gast nicht mehr sprit verbrauchen als autos.

naja, für die langstreckenflugzeuge ist dieses argument wohl hinfällig, weil wohl niemand mit dem auto nach new york fahren würde, wenn er es könnte. aber mit dem flugzeug geht das. Wink
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mfg broome
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pherres
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 10.04.2007
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Mo Mai 07, 2007 5:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt das Argument könnte ziehen.
Ich denke aber das solche Fragen wohl eher nicht drankommen.
Oder gab es diesbezüglich schon Fragen in der FQ? Was habt ihr geantwortet?
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brideswell
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Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: Mo Mai 07, 2007 6:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ broome: du vergisst dabei aber dass die Abgase nahezu ungefiltert in die Atmosphäre geblasen werden, das ist ja beim Auto nicht der Fall!

Ich würde es so beantworten wie ich es vorher in einem Post bereits geschrieben habe:

Zitat:
Laut der ADAC- Statistik für Deutschland stößt der Autoverkehr 11,9 % Co2 aus , der sontige Verkehr (Bahn, Schiff, Flugzeug) 7,1 %,Privathaushalte 13,0%. Dagegen stoßen die Industrie, Gewerbe und Handel 24,8% und die Kraft- und Fernheizwerke sogar 43,2%.

Der Co2 Emmisionshandel ist doch reine Geldmacherei der Politik, dass ändert kaum oder nur wenig am Co2 Austoß. Die Politik sollte vielmehr die Industrie und die Kräftwerke in den Handel miteinbeziehen.


Aber ich denke, dass ein solche Frage sehr unwahrscheinlich drankommt, trotzdem sollte man sich Gedanken machen Flugzeuge umweltfreundlicher zu gestalten.


Zuletzt bearbeitet von brideswell am Mi Mai 09, 2007 7:24 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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marcel;-)
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Anmeldungsdatum: 09.05.2007
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: Mi Mai 09, 2007 6:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass man versuchen sollte, alternative Treibstoffe für Flugzeuge zu verwenden. Leider gibt es technisch zurzeit noch nicht die Möglichkeiten dazu, aber in einigen Jahren wird es keine oder zumindest wenige Ölreserven geben. Wie geht es dann weiter??
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 523
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Mi Jun 06, 2007 8:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mitlerweile wird schon an alternativen Treibstoffen für den Luftverkehr geforscht. Das Problem dabei ist, dass sich nicht einfach konventionelle Biotreibstoffe im Luftverkehr verwenden lassen weil die Verhältnisse in großen Höhen eben anders sind. Langfristig gesehen sind technologische Veränderungen (z.B. neuartige Triebwerke), die die Nutzung von Kerosin ersetzen könnten erst ab 2020 zu erwarten.

Der weltweite Luftverkehr trägt derzeit mit 1,6% zum weltweiten Treibhausgas-Ausstoß bei. Allein durch eine Optimierung des ATC ließen sich bis zu 15% einsparen. Außerdem sollte man sich vor Augen halten, dass die Luftfahrtunternehmen ihr ganz eigenes Interesse daran haben den Treibstoffverbrauch und somit auch die Emissionen einzuschränken - aus finanziellen Anreizen, denn Treibstoffkosten sind derzeit einer der größten Posten unter den Ausgaben der Airlines, mit weiter steigender Tendenz.

Eine Einbeziehung des Luftverkehrs halte ich für die verkehrte Maßnahme, insb. dann wenn dies nicht global sondern lediglich auf EU-Ebene geschieht und zu Wettbewerbsverzerrungen führt.

Es gibt bereits Studien zu den Folgen einer Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel. Der daraus folgende Nachfragerückgang würde demnach zu allererst die Billigflieger treffen jedoch auch negative Auswirkungen auf die großen Netzwerkcarrier haben.

Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung des Luftverkehrs für die Exportindustrie. Welche folgen der Emissionshandel auf den Wirtschaftsstandort Deutschland haben könnte ist meiner Ansicht nach weitgehend ausgeblended worden.

Der Luftverkehr wird immer wieder gerne zum Sündenbock gemacht was allerdings oft auch mit der Unwissenheit vieler Bürger zu tun hat. Wie soll man jemandem, der nicht einmal erklären kann wie ein Flugzeug fliegt, glaubhaft machen, dass das Flugzeug nicht das "schmutzigste" Verkehrsmittel ist?
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pepelinho
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 42
Wohnort: Stade

BeitragVerfasst am: Do Jun 07, 2007 9:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin vor einigen Monaten durch die FQ gerasselt und ich überlege mir immer noch, ob ich auf anderem Wege versuchen sollte, in ein Verkehrsflugzeug-Cockpit zu gelangen. Und nun setzt gerade die Klima-Debatte ein...

Wahrscheinlich würde ich an die 40 Jahre als Pilot arbeiten. Ein Zeitraum, in dem das Öl auf der Welt schon verdammt knapp werden kann.
Selbst, wenn Flugzeuge in zwei bis drei Jahrzehnten mit alternativen Kraftstoffen fliegen könnten: Könnte der Flugverkehr dann auch in der Größenordnung existieren wie derzeit? ...und bekanntermaßen werden in den nächsten Jahren auch vorerst nicht weniger Menschen fliegen wollen.

Wie sieht es mit den Kosten aus? Niedriger Verbrauch hin oder her: Es wird immer mehr Öl verbraucht, die nächste Ölkrise kommt bestimmt noch, bevor Flugzeuge ohne Öl fliegen können. Könnte Fliegen wieder so teuer werden wie in den 50ern oder 60ern? Ein Privileg für wohlhabendere Menschen?

In den nächsten zehn Jahren wird wohl kaum jemand auf seinen sonnigen Urlaub im Süden verzichten wollen, aber warum sollten die Menschen in 20 Jahren nicht sagen: Das geht nicht, da habe ich ein schlechtes Gewissen (wir wissen nicht, was die Klimaveränderung bis dahin noch alles tun wird, um den Menschen ein schlechtes Gewissen zu machen).

Und selbst, wenn immer Leute fliegen müssen, weil sie es sich leisten können oder weil man eben sonst nicht so schnell nach Peking, geschweige denn Auckland käme: Vielleicht geht Ryanair irgendwann zugrunde und die Lufthansa nicht - aber da stellt sich die Frage, ob die Lufthansa dann noch über 400 Flugzeuge betreiben muss, um alle Passagiere zu befördern


Ihr seht, ich bin recht kritisch und wohl schon zu pessimistisch für den Beruf. Ich frage mich nur wirklich, ob alle, die sich jetzt als Pilot ausbilden lassen auch bis an das Ende ihrer beruflichen Laufbahn als Pilot gebraucht werden.
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brideswell
Captain
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Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: Fr Jun 08, 2007 8:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

na klar solche denkansätze sind vollkommen richtig und es kann auch sowas eintretten. Aber wenn ich mir persönlich überlege was mir noch spaß machen würde außer pilot, dann denke ich an Luft und Raumfahrt und man gucke nun zu Airbus wie schlecht die da stehen. Momentan schreit auch jeder wie schon einmal wir brauchen Ingenuere unbedingt und dies war schon mal so (weiß nicht mehr wann . Als damals viele Ingenuere fertig waren standen viele auch ohne Job da. Klar ist das Riskio in der Luftfahrt keinen Job zu bekommen um ein vielfach höher, aber man kann sich auch nie 100 % sicher sein in anderen Brachen (z.B. Bank )

Also ich denke man kann nicht sein ganzes Leben nicht hervorsehen, dazu gibt es einfach zu viele Zufälle.
Warum ist der Air Berlin oder der ILST auf privaten Weg keine alternative für dich ?
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