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Flzg Captain
Anmeldungsdatum: 29.09.2006 Beiträge: 318
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Verfasst am: Fr Sep 29, 2006 2:40 am Titel: |
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Schädlicher als die Strahlenbelastung dürfte für Gesundheit und langes Leben derunregelmäßige Schlaf-Wach-Rhythmus sein. Auf Langstrecke durch Zeitverschiebung und auf Kurzstrecke durch sich unregelmässig abwechselnde Früh- und Spätschichten (einmal Check-in um 0400 Uhr, dann wieder Ende der Flugdienstzeit erst nach Mitternacht). |
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ready for take-off? Captain
Anmeldungsdatum: 08.01.2006 Beiträge: 762 Wohnort: flying upside down in the sky |
Verfasst am: Fr Sep 29, 2006 9:33 pm Titel: |
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vor Strahlen habe ich überhaupt keine Angst - immerhin ist man nach außen durch eine Metallhülle (es leben die Alu - Bomber ) abgeschirmt und zumindest die Cockpitscheiben sollen auch aus mit strahlenundurchlässigen Schichten bedampft sein (ich hab das nur noch unklar in Erinnerung - kennt sich jemand damit besser???). Das die Strahlenbelastung bei 6Stunden Flug so hoch sein soll wie Brustkorbröntgen halte ich für übertrieben/Panikmache, denn die meiste Strahlung dürfte am Rumpf versickern. Diese Dosis würde wahrscheinlich einen erwischen wenn man sich im Freien befindet. _________________ See beyond the ordinary |
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Amok Captain
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 2464
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Verfasst am: Fr Sep 29, 2006 9:45 pm Titel: |
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du hast ein sogenanntes Strahlenkonto und die Einsätze werden so geplant das die gesetzlichen Richtlinien nicht überschritten werden. Außerdem ist man rundum gut versorgt, du musst dich fit halten und kannst nicht mit 40 einen Bierbauch schieben wie ein Trucker. Wer sonst wird jährlich bzw halbjährlich komplett durchgecheckt ? Piloten haben sogar eine höhere Lebenserwartung als normale Arbeiter, grade deshalb weil sie sich fithalten müssen und eingehend und regelmäßig untersucht werden. |
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ready for take-off? Captain
Anmeldungsdatum: 08.01.2006 Beiträge: 762 Wohnort: flying upside down in the sky |
Verfasst am: Fr Sep 29, 2006 9:50 pm Titel: |
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kommt daher die maximale Monatsblockstundenzahl oder ist dieser Aspekt da zumindest mit eingeflossen? _________________ See beyond the ordinary |
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Amok Captain
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 2464
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Verfasst am: Fr Sep 29, 2006 10:14 pm Titel: |
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ne soviel ich weiß nicht, das hat was mit den routen zu tun, die höhenstrahlung ist ja nicht überall gleich, man darf z.b. auch eine gewisse zeit nicht nach Shanghai, etc, östliches asien halt, wenn man grade erst US-Westküste war, da muss dann irgend was kurzes dazwischen wie dubai o.ä. wegen zeitverschiebung.
man ist auf alle fälle sehr gut umsorgt und braucht sich gesundheitlich keine gedanken machen. das wird für einen schon in einem vertretbarem rahmen gehalten |
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Flzg Captain
Anmeldungsdatum: 29.09.2006 Beiträge: 318
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Verfasst am: Sa Sep 30, 2006 1:36 am Titel: |
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ready for take-off? hat folgendes geschrieben: | vor Strahlen habe ich überhaupt keine Angst - immerhin ist man nach außen durch eine Metallhülle (es leben die Alu - Bomber ) abgeschirmt und zumindest die Cockpitscheiben sollen auch aus mit strahlenundurchlässigen Schichten bedampft sein (ich hab das nur noch unklar in Erinnerung - kennt sich jemand damit besser???). Das die Strahlenbelastung bei 6Stunden Flug so hoch sein soll wie Brustkorbröntgen halte ich für übertrieben/Panikmache, denn die meiste Strahlung dürfte am Rumpf versickern. Diese Dosis würde wahrscheinlich einen erwischen wenn man sich im Freien befindet. |
Bekanntlich sind Alpha- und Betastrahlung leicht abzuschirmen, Gammastrahlung nicht. Schutz vor Gammastrahlung bieten mehrere Zentimeter dickes Blei nicht ein paar Millimeter Aluminium-Magnesium-Legierung. Siehe http://www.hpwt.de/Kern2.htm
Würde Treibstoffverbrauch deutlich erhöhen.
Die Cockpitscheiben sind auch nicht Bleiverglast; vermutlich meinst Du aufgedampftes Metalloxid. Damit erhält man eine leitfähige und damit elektrisch beheizbare Scheibe. Kein Schutz vor Gammastrahlung. Wenn ich etwas schreibe ist das wohlüberlegt und nicht übertrieben. Die ungefähre Strahlenexposition (2003) auf einem Flug von Frankfurt nach Washington betrug 0,06 mSv (DLR). Laut einer britischen Studie beträgt die Effektivdosis einer lateralen Aufnahme der Thoraxorgane 0,04 mSv. [Hart D, et al.: Doses to patients from medical X-ray examinations in the UK - 1995 review. NRPB-R289. London, HMSO (1996)]
Wegen der Strahlungsexposition weist Cockpitpersonal auch gegenüber einer Kontrollgruppe vom Bodenpersonal deutliche Chromosomenschäden auf (untersucht mit der relativ neuen und aufwendigen „Multicolor FISH“-Methode).
Leider haben Piloten auch keine höhere Lebenserwartung; trotz der regelmäßigen Untersuchungen ist die Lebenserwartung von Berufs- und Verkehrsflugzeugführern unter der der Durchschnittsbevölkerung. Als Beispiel eine Untersuchung aus Argentinien: Das durchschnittliche Todesalter der Gruppe des argentinischen Cockpitpersonals lag mit 62,2 Jahren deutlich unter der durchschnittlichen Lebenserwartung argentinischer Männer (68,44 Jahre). Das Verhältnis ist in Deutschland ähnlich.
Informationen gibt es bei der Vereinigung Cockpit e.V. www.vcockpit.de
Wie bereits weiter oben angedeutet, habe ich aber das Gefühl, dass das unregelmäßigen Leben noch schädigender als die Strahlung ist. Mir ist aufgefallen, dass ungewöhnlich alte Menschen, befragt nach deren Lebensgewohnheiten, meist angeben, seit ihrer Jugend immer zur gleichen Zeit früh aufgestanden und früh zu Bett gegangen seien. Denke, dass diese Gleichmäßigkeit und genug Schlaf sehr wichtig sind, besonders für das Gehirn. Hierbei fällt mir gerade noch eine Studie mit Flugbegleitern ein, in der angeblich nachgewiesen wurde dass deren Hirn nach einiger Zeit auf Langstrecke geschrumpft sei. Weiß nicht mehr wer die Studie durchgeführt hat, aber auch wenn es abenteuerlich klingt, ich sauge es mir nicht aus den Fingern. Gibt zum Thema Zirkadianrhythmus, etc. übrigens ein interessantes Buch:
Peter Spork
Das Uhrwerk der Natur
Chronobiologie - Leben mit der Zeit
Sorry, dass ich hier soviel Negatives berichte. Aber man soll doch umfassend informiert sein und auch die Minuspunkte (die es überall gibt) kennen.
Doch trotz allem, dem unsteten, familienunfreundlichen Leben, etc. hat der Beruf des Piloten auch viele sehr schöne Seiten. |
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venomiller Captain
Anmeldungsdatum: 14.06.2006 Beiträge: 91
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Verfasst am: Sa Sep 30, 2006 7:47 am Titel: |
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also ich habe eine genau anders lautende studie gelesen, die besagt, dass die strahlenbelastung eben nicht über der des normalbürgers liegt und das piloten auch eine höhere lebenserwartung haben.
naja, is mir auch alles ziemlich egal. ich werd pilot und damit hat sichs |
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Amok Captain
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 2464
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Verfasst am: Sa Sep 30, 2006 7:59 am Titel: |
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venomiller hat folgendes geschrieben: | also ich habe eine genau anders lautende studie gelesen, die besagt, dass die strahlenbelastung eben nicht über der des normalbürgers liegt und das piloten auch eine höhere lebenserwartung haben.
naja, is mir auch alles ziemlich egal. ich werd pilot und damit hat sichs |
richtig, hab letztens erst mit einem kapitän über das thema gesprochen, und was er gesagt hat siehe 3 posts drüber |
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ready for take-off? Captain
Anmeldungsdatum: 08.01.2006 Beiträge: 762 Wohnort: flying upside down in the sky |
Verfasst am: Sa Sep 30, 2006 2:42 pm Titel: |
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was auch immer stimmt - ob Flzg (woher hast du ein so fundiertes medizinisches Wissen? studierst du Medizin?) oder venomiller und Amok Recht haben, ist mir relativ egal. Es höhrt sich natürlich besser an wenn es heißt die Strahlenbelastung ist nicht höher - aber alle Studien und alle Meinungen werden sowieso immer in dem Berich von einander abweichen. Der eine sagt/misst halt dies der andere das. Ist im Endeffekt egal, denn für die meisten hier wird das Berufsziel Pilot bleiben. Und Strahlung werde ich falls ich nicht Pilot werde auch genug abkriegen. Mein sekundäres Ziel ist die Physik und während des Studiums werde ich auf jeden Fall das eine oder andere Mal ´ne Ladung g-Strahlen abbekommen. _________________ See beyond the ordinary |
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