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Nupsy Captain
Anmeldungsdatum: 16.03.2006 Beiträge: 93 Wohnort: Hamburg |
Verfasst am: Sa Sep 16, 2006 11:58 pm Titel: Umlaufzeiten??? Streckenwahl??? |
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Ich lese gerade das Buch Beruf Pilot, aber auf meine ernsthaftesten fragen gibt dieses buch leider keine antwort:
Ich habe absolut kein Problem mit Arbeit im Schichtdienst, ich habe auch keine Probleme desöfteren für eine oder ein paar nächte von der (eventuell in zukunft vorhandenen) familie fort zu sein, aber es interessiert mich, wie lang und wie oft die umlaufzeiten sind und wie viele tage dazwischen liegen. es gibt immer wieder geschichten von 6 tage umläufen, einer nacht zu hause und dann gleich wieder nem 6 tage umlauf, allerdings hätte ich ganz gerne mal eine genaue information wie das innerhalb der lufthansa aussieht. über langstrecken weiss ich bescheid...
also wie sieht das mit kurz-und mittelstrecken aus?
auf welcher streckenart ist man am meisten zu hause?
kann man sich die streckenart nach durchlauf der vorgegebenen phasen (ich meine jetzt bis senior first officer) aussuchen, oder wird man da hineingesteckt, wo bedarf besteht?
Wenn ich in Hamburg wohne und mir wünsche in Hamburg meine Homebase zu haben, wie groß ist die wahrscheinlichkeit, dass hamburg das auch wird?
um das von vornherein klarzustellen, ich möchte jetzt nicht antworten à la motivation und bla hören, lasst die motivation und meine berufswahl mal meine sorge sein. wenn ihr jedem hier, der sich schlicht und einfach erkundigen möchte an den kopf werft, nur weil er mangels information, die er von euch erbittet, an einem aspekt des berufes zweifelt, dass er dann wohl nicht geeignet sei, dann disqualifiziert euch das selbst, ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen.
Und ja, ich bin mir bewusst, dass diese fragen schon tausend mal gestellt wurden, ja, ich habe die suchfunktion genutzt, aber habe keine guten antworten gefunden, da die beiträge entweder älter waren und die links nicht mehr existierten, oder reagiert wurde, wie ich im vorangegangenen absatz beschrieben habe.
Ich würde mich auch gerne persönlich bei jemandem informieren, jedoch kenne ich leider keinen (oder auch keinen, der einen kennt), der pilot bei der lufthansa ist.
Schon mal danke für die antworten und sorry für den etwas pampigen mittelteil. _________________ BU: 28./29.8.:
FQ: 27./28.9.:
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Rob85 Captain
Anmeldungsdatum: 27.05.2006 Beiträge: 80 Wohnort: Berlin |
Verfasst am: So Sep 17, 2006 8:28 am Titel: |
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Hi Nupsy
Zu deinen Fragen bezüglich der Umläufe gibt es auf lh-pilot.de einen Beispieleinsatzplan für Kurzstrecke:
http://www.lufthansa-pilot.de/karriere/arbeitenleben/einsatzplan/einsatzplan.php
Mit welchem Modell (Langstrecke oder Kurzstrecke) man mehr zu Hause ist weiss ich nicht. Ich würde vermuten, das nimmt sich am Ende nichts. Lufthansa bietet allerdings auch viele z.B. Teilzeitmodelle an (z.B. für Schwangere/Mütter oder wenn Papa beim Nachwuchs öfter dabei sein will). Das ist sicherlich bei jeder Airline unterschiedlich.
Soweit ich weiss, kann man sich immer aussuchen, ob man die Karriereleiter weiter klettern möchte. Zum Kapitän z.B. muss man ja auch diverse Prüfungen machen. Besteht man die nicht, bleibt man halt SFO oder so. Ich meine auch gelesen/gehört zu haben, dass man sich am Ende z.B. als Kapitän aussuchen kann, ob man lieber Kurzstrecke oder Langstrecke fliegt!
Ich hoffe das hat deine Fragen beantwortet! _________________ BE-33
PA-42
B737 -300 -500 -700NG -800NG
A320 -321 -319 |
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Nupsy Captain
Anmeldungsdatum: 16.03.2006 Beiträge: 93 Wohnort: Hamburg |
Verfasst am: So Sep 17, 2006 10:02 am Titel: |
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super, danke!
wie ich das sehe ist das dann wohl gemischt, mit täglich zu hause und paar tage weg. das gefällt mir recht gut, also bin ich echt beruhigt! _________________ BU: 28./29.8.:
FQ: 27./28.9.:
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avocado Captain
Anmeldungsdatum: 01.08.2005 Beiträge: 221 Wohnort: Im hohen Norden |
Verfasst am: So Sep 17, 2006 11:35 am Titel: |
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Hallo!
Wenn du ne bestimmte Homebase willst, kannst du das meistens entweder durch Shutteln (ist zwar stressig denke ich, aber möglich) hinbekommen.
Oder wenn du Glück hast, kannst du auch bei LH in HH stationiert werden, ich glaube da musst du aber ein bisschen warten und vorher vielleicht ein paar Jahre in Frankfurt gebased sein.
Allerdings habe ich auch schon von Leuten gehört, die sehr schnell nach HH gekommen sind, ist aber wohl immer unterschiedlich.
Einfach könntest du es dir machen, indem du zu Condor oder Germanwings gehst, die sind ja in den LH Tarifvertrag eingebunden und da kommst du als NFFler auch hin, wenn du willst. Die haben beide Basen in Hamburg und soweit ich weiß, sind die Chancen gut, dahin zu kommen.
(Will selbst auch am liebsten nach HH, deshalb hab ich mich da mal n bisschen informiert ) |
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Scoop Captain
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1145 Wohnort: Muc |
Verfasst am: So Sep 17, 2006 1:47 pm Titel: |
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Wo in Deutschland wären denn mögliche Basen?
Frankfurt, Hamburg, München.. Berlin ? |
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Amok Captain
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 2464
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Verfasst am: So Sep 17, 2006 1:55 pm Titel: |
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Rob85 hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiss, kann man sich immer aussuchen [...] z.B. als Kapitän aussuchen kann, ob man lieber Kurzstrecke oder Langstrecke fliegt!
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du wirst zuerst 320 cp dann wenn bedarf besteht gehts ab auf 340 cp (respektiv 37 bzw 47)
der eine mag die kurzstrecke und bleibt mit 30-40jahren dort als cp der andere will zur langstrecke, aber ich glaub langstrecke nochmal zurück das wird nicht zugelassen, zudem du als langstrecken cp auch am meisten geld verdienst |
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ready for take-off? Captain
Anmeldungsdatum: 08.01.2006 Beiträge: 762 Wohnort: flying upside down in the sky |
Verfasst am: So Sep 17, 2006 7:04 pm Titel: |
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@Amok: mal ehrlicht: Wer will sein Leben lang fünf mal am Tag Frankfurt anfliegen? - Langstrecke ist wohl der Traum eines jeden Piloten und außerdem auf Dauer viel streßfreier (weniger Anflüge/Abflüge - mehr Reiseflug) - man hat halt mehr Zeitumstellung und ist vielleicht ein paar Tage mehr von zu Hause weg _________________ See beyond the ordinary |
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Foxtrott Bravo1985 Captain
Anmeldungsdatum: 11.04.2006 Beiträge: 80
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Verfasst am: So Sep 17, 2006 8:14 pm Titel: |
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Also sogar als "nur" Kurzstreckenkapitän fliegst du bei der LH, zumindest bei der Classic, nicht fünf mal am Tag Frankfurt an. Du fliegst Strecken im europaweiten Streckennetz und fliegst in der Regel am Anfang eines Umlaufs von der Base (Frankfurt) los und landest am Ende des Umlaufs dort wieder (im Idealfall, ansonsten Proceeding )...
Einfach mal mit einem LH-Piloten reden oder noch mal den Beispieldienstplan auf der LH-Seite studieren!
Zitat: | Langstrecke ist wohl der Traum eines jeden Piloten und außerdem auf Dauer viel streßfreier |
Als Ramp Agent kenne ich persönlich viele Piloten, die niemals auf die Langstrecke wollen: Viele gestandene Airlinepiloten, auch bei der LH, kommen mit dem Leben auf der Langstrecke einfach nicht klar und wechseln wieder zurück auf die Kurz- bzw. Mittelstrecke...
Nur um mal einige Nachteile zu nennen: ständiges Jet - Lag, daraus resultierend ernsthafte Schlafstörungen; häufige Erkältungskrankheiten und nicht zuletzt die Langeweile, da du in der Regel 10 -12 Std. in einem verhältnismäßig engen Cockpit sitzt, in dem im Reiseflug in aller Regel nichts Aufregendes passiert...
In jungen Jahren sind einige Jahre Langstrecke sicherlich sehr interessant, aber gerade mit zunehmendem Alter wird diese Art der Fliegerei sicherlich für einige eher zur Belastung!
Gruß
FoxBravo |
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Amok Captain
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 2464
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Verfasst am: So Sep 17, 2006 10:42 pm Titel: |
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richtig was foxtrott sagt
es gibt durchaus leute die mit dem jetlag nicht wirklich gut zurecht kommen oder dermaßen müde werden wenn sie 8h lang nur nacht und bildschirme sehen, und als CPT hast du im fall der fälle entscheidungen zu treffen die lebenswichtig sind.
Aber in dem Alter geht es nicht mehr um die Leidenschaft des fliegens denke ich. Das sind dann eher Entscheidungen für den eigenen Lebensstandard und Erwartungen. Der Prozentsatz der geil darauf ist mit 40-50 jahren einen Widebody zu fliegen dürfte etwas geringer ausfallen ) (also im sinne das ding unbedingt fliegen zu wollen), in dem Alter geht es durchaus um andere elementarere Dinge.
Es ist ja nicht zu verübeln als junger hüpfer möglichst schnell möglichst viel power in den händen zu halten, aber später wird sich das denk ich relativieren. Irgendwann ist es dein Beruf und keine absolute Passion und Leidenschaft mehr.
kurzstrecke hat aber durchaus auch seinen reiz, in europa sind ebenso viele schöne ziele, und das ganze ist mehr ein katz und mausspiel im aufholen von delays |
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ready for take-off? Captain
Anmeldungsdatum: 08.01.2006 Beiträge: 762 Wohnort: flying upside down in the sky |
Verfasst am: Mo Sep 18, 2006 4:37 pm Titel: |
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@Foxtrott Bravo1985: Ich kenne schon verschiedenste Dienstpläne und weiß, dass man schon einigermaßen viele Flughäfen zu sehen bekommt und Abwechslung garantiert ist. Aber dennoch kreist man in der Kurzstrecke wie ein Planet um die Drehkreuze der Airline.
@Amok: Ich habe persöhnlich keine besonderen Probleme mit Zeitumstellungen/jetlag. Auch im Momet erlebe ich regelmäßig einen "jetlag" - die 3-5 Stunden Tagesablaufunterschied zwischen Woche und Wochenende, doch trotzdem bin ich weder früh morgens in der Woche noch spät abends am Wochenende unkonzentriert (wenn ich lange Strecken Autobahn fahren muss fahre ich nachts, sodass ich dann früh morgens am Ziel bin.). Natürlich gibt es wahrscheinlich viele Menschen denen soetwas mehr Probleme bereitet, doch das ist wahrscheinlich alles Einstellungssache und Veranlagungssache.
@"möglichst schnell möglichst viel power in den händen zu halten": das höhre ich auch von Bekannten immer wieder. Ich selbst bin der Meinung, dass es mindestens genauso schön wie ´ne 747 zwischen den großen Drehkreuzen zu steuern mit einer 757 eines Expressdienstes z.B. Memphis - Köln (oder jetzt Leipzig) zu bedienen. Würden diese Airlines auch Vorfinanzierung anbieten, würde ich mir das auf keinen Fall entgehen lassen. _________________ See beyond the ordinary |
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