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ein sehr ehrlicher Erfahrungsbericht + MIC Tipps

 
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aviationmaus
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 11.04.2025
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Fr Apr 11, 2025 5:25 am    Titel: ein sehr ehrlicher Erfahrungsbericht + MIC Tipps Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!
Ich war vor paar Tagen beim DLR und habe gestern mein Ergebis bekommen und m?chte gerne ein paar Erkenntnisse teilen.

Meine Erwartungen waren semi gut, was prim?r daran lag, dass mich die ganzen CBT-Werte die auf diesem Bord kursieren sehr verunsichert haben. Dazu: man muss nicht ?berall 95-100% haben!!!!!!!!!!!
Weiter unten teile ich gerne noch meine Werte und die Bewertungen, die ich damit erzielt habe. Schon mal vorab: Ich hab nicht bestanden, aber dennoch gerade bez?glich den CBTs bessere Bewertungen erzielt, als ich erwartet h?tte. Werde an meiner Schwachstelle (MIC) arbeiten und es dann nochmal probieren. Bei mir ist privat in den 2 Wochen vor dem Test echt viels schiefgegangen und das war echt ziemlich hart mich da auf was anderes fokussieren zu k?nnen.
Fand es aber total verunsichernd, was man hier prim?r f?r Werte sieht. Es ist wirklich nicht notwendig ein solches Level zu haben, es reicht ?berall gut dabei zu sein.

Meine Werte und Ergebnisse:

Informational Processing - A
Spatial and Numerical Abilities - B
Technical Comprehension - A
English Language Proficiency - A
Psychomotor Abilities - C (dazu weiter unten mehr)
Multitasking - B

durchschnittliche Werte am Ende daheim bei h?chsten Levels:
VMC: ~85%
SKT: 87-92%, 70-78 Items
RMS: 4,5-4,8
OWT: 85-90%
WFG: 98-100%
PPT: ~95%, 16min

KRN hab ich anders ge?bt (war/ist eine intensive Schwachstelle von mir - hab das CBT 3x gemacht und hatte so ~60-70%)
TVT hab ich das CBT durchgeklickt, ist aber nicht aussagekr?ftig da wiederholend
ENS hab ich nicht ge?bt

Zum Einordnen der Werte:
Ich reagiere gut auf Pr?fungssituationen und denke, dass meine Werte beim DLR zumindest ?hnlich waren wie daheim und da keine signifikanten Verschlechterung wegen Nervosit?t oder so war.




Jetzt meine Erfahrung mit MIC:
Das war bei mir tats?chlich der Test, bei dem es nicht gereicht hat (C in Psychomototik und B in Multitasking). Ich hab mich hier an die verbreitete Empfehlung gehalten, dieses Test gar nicht bis wenig zu ?ben und das kann ich nicht unbedingt weiterempfehlen.
Man muss sehr flink beim Scanning der Instrumente sein und diese dann anpassen. Das ist nicht f?r jeden super intuitiv und in die Wiege gelegt (vorallem wenn man keine 100% OWT hat - an die, die das schaffen, wie funktioniert euer Gehirn bitte? Echt crazy). Mich hat das dort doch gefordert und f?r die akustische Aufgabe, war dann keine Kapazit?t mehr da.

Ja, der Joystick f?hlt sich daheim anders an beim DLR, aber ich denke, mit einer gewissen Flexibilit?t kann man gut damit umgehen und man hat dort Zeit das zu trainieren. Ich finde allerdings nicht, dass die Zeit reicht, um sich ein gutes Scanning und Korrigieren anzueignen, wenn man das nicht irgendwie schon intuitiv richtig macht.

Was mich auch rausgebracht hat, war tats?chlich der Faktor der Konzentration. MIC ist der vorletzte Test, da ist man schon echt gut durch mit der Energie (zumindest gings mir so). Hab zuhause 3,4 Mal jeweils 2,3 Durchg?nge a la 5 min bisschen ge?bt und mir das Prinzip angeschaut, aber beim Test ging der ganze ?bungsdurchlauf dann 45min + danach 15 min der tats?chliche Durchlauf. Mich da so lange intensiv drauf zu fokussieren war einfach ungewohnt. Kann gut sein, dass das manchen leichter f?llt als anderen, ich empfand den Tag in Hamburg schon anstrengend und fordernd. Es ist machbar, aber man geht schon mit einem brummenden Sch?del nach Hause.


Meine Empfehlung f?r MIC:
Jeder ist individuell, ich hab mich allerdings mit ein paar Kollegen ausgetauscht und ich bin anscheinend nicht die einzige, bei der es bei MIC gescheitert hat. So werde ich mich allerdings wahrscheinlich auf den 2. Versuch vorbereiten:

- eine Taktik f?rs Scanning und Korrigieren zulegen und diese tats?chlich auch vermehrt ?ben, um da eine gewissen Routine zu erlangen.
- ?ben die Akustikaufgabe mit so wenig Kapazit?t wie m?glich zu l?sen.
- den Joystick so einstellen, dass er Widerstand, Reaktionszeit etc. immer wieder ?ndert.
- MIC am Ende der Lernzeit einplanen. Davor CBTs klicken und anschlie?end noch eine passende Zeitspanne MIC ?ben, um sich an die mentale Restenergie zu gew?hnen, die man beim DLR dann daf?r ?brig hat.




So, das war alles was ich dazu zu sagen hab. Freu mich auf einen Austausch dazu falls jemand ganz andere oder ?hnliche Erfahrungen gemacht hat. Falls noch jemand Tipps f?r meinen 2. Antritt hat, dann freue ich mich sehr dar?ber!
W?nsche allen viel Erfolg & always happy landings!
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aboveclouds
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 17.06.2024
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: Fr Apr 11, 2025 1:22 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich das so lese habe ich gemischte Gefuehle.

Ich stimme dir grundsaetzlich zu, dass der MIC am Ende sehr anstrengend ist. Bei mir war das damals aehnlich.
Allerdings finde ich deine Taktik nicht foerderlich / nachhaltig.

Kurzer Einschub:
Die Selektion gibt es nicht ohne Grund. Sie dient dazu, ungeeignete Kandidaten herauszufiltern. Wenn man sich Monate lang auf die Tests vorbereitet, wird man das Auswahlverfahren frueher oder spaeter schaffen. Ist man dadurch dann automatisch geeignet? Mmn. nein.
Generell finde ich es fraglich, dass man mittlerweile das gesamte Auswahlverfahren wiederholen darf. Ich kenne mehrere, die schlicht weg nicht geeignet - und auch mehrmals durchgerasselt sind (darunter bspw. ein sehr fragw?rdiger Influencer). Sie versuchen es allerdings gefuehlt alle 2 Jahre erneut.
Ganz wichtig zu erwaehnen: Es ist absolut keine Schande durchzufallen. Nicht umsonst ist der Einstellungstest so bekannt dafuer einer der schwersten zu sein, die es gibt.
Manchmal sind auch die 2 Jahre Persoenlichkeitsentwicklung, die es braucht. Aber es gibt eben auch die, die einfach nicht ins Cockpit passen und es dennoch durchgehend probieren. Irgendwann entsteht hier ein Personalfehler 2. Art.
Das richtet sich nicht an dich. Es ist nur etwas, was man bedenken sollte.


Ich wuerde dir empfehlen, nicht zwangslaeufig mit dem MIC SIM zu ueben.
Um generelle Fertigkeiten im Fliegen zu erlangen, solltest du mmn. Flugsimulator fliegen. Flieg geradeaus, mach kurven, steig, sink, werde langsamer und schneller - kombiniere die Dinge.
Wenn du dabei ein wenig Mathe Kopfrechnen machst, bist du auf die Ausbildung und den Beruf wesentlich besser vorbereitet.
Es bringt halt nichts, wenn man den MIC perfekt beherrscht, und somit den Eindruck erweckt, man h?tte die "psychomotorischen Faehigkeiten" ein Flugzeug zu fliegen, aber in der Praxis spaeter durchfaellt, weil man die Fliegerischen Fertigkeiten nicht wirklich hat.

Klingt alles vielleicht ein wenig negativer, als es gemeint ist! Aber man muss sich teilweise auch au?erhalb dieser rosaroten blase bewegen, die das Marketing der EFA gerne zeichnet.
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Ricardo
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 20.12.2011
Beiträge: 132

BeitragVerfasst am: Sa Apr 12, 2025 10:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

aboveclouds hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das so lese habe ich gemischte Gefuehle.

Ich stimme dir grundsaetzlich zu, dass der MIC am Ende sehr anstrengend ist. Bei mir war das damals aehnlich.
Allerdings finde ich deine Taktik nicht foerderlich / nachhaltig.

Kurzer Einschub:
Die Selektion gibt es nicht ohne Grund. Sie dient dazu, ungeeignete Kandidaten herauszufiltern. Wenn man sich Monate lang auf die Tests vorbereitet, wird man das Auswahlverfahren frueher oder spaeter schaffen. Ist man dadurch dann automatisch geeignet? Mmn. nein.
Generell finde ich es fraglich, dass man mittlerweile das gesamte Auswahlverfahren wiederholen darf. Ich kenne mehrere, die schlicht weg nicht geeignet - und auch mehrmals durchgerasselt sind (darunter bspw. ein sehr fragw?rdiger Influencer). Sie versuchen es allerdings gefuehlt alle 2 Jahre erneut.
Ganz wichtig zu erwaehnen: Es ist absolut keine Schande durchzufallen. Nicht umsonst ist der Einstellungstest so bekannt dafuer einer der schwersten zu sein, die es gibt.
Manchmal sind auch die 2 Jahre Persoenlichkeitsentwicklung, die es braucht. Aber es gibt eben auch die, die einfach nicht ins Cockpit passen und es dennoch durchgehend probieren. Irgendwann entsteht hier ein Personalfehler 2. Art.
Das richtet sich nicht an dich. Es ist nur etwas, was man bedenken sollte.


Ich wuerde dir empfehlen, nicht zwangslaeufig mit dem MIC SIM zu ueben.
Um generelle Fertigkeiten im Fliegen zu erlangen, solltest du mmn. Flugsimulator fliegen. Flieg geradeaus, mach kurven, steig, sink, werde langsamer und schneller - kombiniere die Dinge.
Wenn du dabei ein wenig Mathe Kopfrechnen machst, bist du auf die Ausbildung und den Beruf wesentlich besser vorbereitet.
Es bringt halt nichts, wenn man den MIC perfekt beherrscht, und somit den Eindruck erweckt, man h?tte die "psychomotorischen Faehigkeiten" ein Flugzeug zu fliegen, aber in der Praxis spaeter durchfaellt, weil man die Fliegerischen Fertigkeiten nicht wirklich hat.

Klingt alles vielleicht ein wenig negativer, als es gemeint ist! Aber man muss sich teilweise auch au?erhalb dieser rosaroten blase bewegen, die das Marketing der EFA gerne zeichnet.


Wenn es so w?re, warum wird es dann zugelassen frage ich mich. Hauptsache die Kohle flie?t? Kann man denn wirklich psychomotorische F?higkeiten lernen bzw. erlernen? Entweder man hat sie oder eben nicht.... Der MIC ist ja im Vergleich zum Simulator in der FQ noch ein M?ckenschiss..... Denke da kommen noch ganz andere Herausforderungen....

Aber ich gebe dir Recht... Als ich die BU 2011 verkackt haben, wurde es augeschlossen, dass man sich verbessern kann.... Man hatte nur diesen einen Versuch bei der Lufthansa.... Jetzt kann ich den Test beliebig oft wiederholen (solange das Geld reicht?) Da fragt man sich schon nach Sinn und Verstand...

Frage mich auch, was passieren w?rden, wenn jemand 2 mal oder mehr die BU absolvieren w?rde und es irgendwann tats?chlich ins Interview schafft... Wird man mit allen bisherigen Ergebnissen konfrontiert (jeder Versuch) oder interessiert das keine Sau?
_________________
DB => FO?
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