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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Di März 17, 2015 9:20 pm Titel: |
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@B1900D:
Von "Dienst nach Vorschrift" habe ich nicht gesprochen.
Der von dir zitierte Text stammt von einer Unternehmensberatung, die sich auf Change-Management spezialisiert hat. Dass die das so sehen ist klar (habe das im Studium lange genug von innen sehen dürfen). Die Wissenschaft ist da schon lange deutlich weiter und sieht das auch nicht so eindimensional. Dein Fazit klingt etwas nach einer fatalistischen "es wird eh schlechter - kann man langfristig nichts gegen tun" - Einstellung. Wenn das auch so gemeint ist: Das ist weder Stand der Wissenschaft, noch Realität. Die Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahrzehnten massiv verbessert - und der Trend ist auch nicht angehalten. Selbst das aktuelle Lohnklima ist in D ansteigend. Die Rufe um einen angeblichen Niedergang kommen meist aus einer ganz bestimmten Ecke - mit einer bestimmten Motivation... |
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Schienenschreck Moderator


Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 3244 Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha  |
Verfasst am: Di März 17, 2015 9:37 pm Titel: |
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| obstsalat hat folgendes geschrieben: | | Aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Jeder Pilot in einem Verkehrsflugzeug hat enormen Einfluss auf die Betriebskosten des Flugzeuges. Durch Dinge, die nicht vorgeschrieben sind - aber trotzdem von uns gemacht werden - können die Piloten sehr schnell der Firma mächtig Geld sparen. Eine zusätzlich ATC aus den Rippen geleierte Abkürzung, ein kürzerer Anflug, eine Minute weniger Blockzeit durch schnelleres Rollen, etwas Zeit gespart durch mehr Aufwand, der mögliche Kommandantenentscheid - all das sind Dinge, die weit mehr finanziellen Effekt haben, als das monatliche Gehalt. |
Ersetze Piloten durch Luftfahrzeugtechniker und tausche die Beispiele aus.
Piloten sind in solchen großen Firmen auch nur ein Rädchen von vielen. Ist nunmal die Realität, auch wenns einigen nicht in ihr Weltbild passt. _________________ ...mit Lizenz zum Fliegen
Pilotenboard Wiki |
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EDDF Gast
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Verfasst am: Di März 17, 2015 10:07 pm Titel: |
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| Heynes hat folgendes geschrieben: | ] | obstsalat hat folgendes geschrieben: | Könnt ihr bitte euren Disput per PN weitermachen? Ist echt way offtopic...
@Daniel:
| d@ni!3l hat folgendes geschrieben: | Sorry, aber so Aussagen wie "die Spirale nach unten brauchen wir nicht" klingen ein bisschen überheblich bis realitätsfern.
(...)
Aber man kann sich auch wehren, bis man gar keinen Job mehr hat, weil der Markt das Gehalt nicht mehr her gibt oder die Firma durch Streiks kein Geld mehr einnehmen kann / Kunden verliert... |
Zum ersten: Das ist leider nicht realitätsfern. Was meinst du, was dann als nächstes in den anderen Betrieben passieren würde?
Zum zweiten: Ach, komm - das ist doch längst widerlegter Unsinn, dass sich ein paar Gehaltsprozente nennenswert auf den Firmenerlös auswirken würden. Das verändert den Ticketpreis um einen einstelligen Eurobetrag.
Aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Jeder Pilot in einem Verkehrsflugzeug hat enormen Einfluss auf die Betriebskosten des Flugzeuges. Durch Dinge, die nicht vorgeschrieben sind - aber trotzdem von uns gemacht werden - können die Piloten sehr schnell der Firma mächtig Geld sparen. Eine zusätzlich ATC aus den Rippen geleierte Abkürzung, ein kürzerer Anflug, eine Minute weniger Blockzeit durch schnelleres Rollen, etwas Zeit gespart durch mehr Aufwand, der mögliche Kommandantenentscheid - all das sind Dinge, die weit mehr finanziellen Effekt haben, als das monatliche Gehalt. Und alle diese Dinge macht man, weil man sich für "seine Firma" reinhängt und die "extra mile" geht. Weil man kann und will. Wenn man aber das Gefühl bekommt, dass die eigene Führung einen verschaukeln will und im Lohn auspressen möchte (siehe Zitronenspruch...) - dann bekommt diese Führung meist nur noch den Standard-Dienst und sicher keinen Kommandenten-Entscheid in einer schwierigen Situation.
Nochmal: Durch hohe Motivation sparen wir der Firma jeden Monat das mehrfache des eigenen Gehaltes (und meist sogar gern). Wer seine Angestellten wie Ballast behandelt kann so etwas nicht mehr erwarten. |
| obstsalat hat folgendes geschrieben: | Das nachfolgende Generationen nicht mehr das Gleiche bekommen können ist der VC auch klar. Daher ja auch entsprechende Angebote, das ganze Kostenneutral zu machen, geringere Verzinsung usw. Darüber hinaus wurde so manches angeboten - aber stets mit dann erhöhten Forderungen beantwortet.
Keine Gewerkschaft auf der Welt kann einen Lohnverzicht (Gehaltseinbußen plus Mehrarbeit) von 30-40% unterschreiben - erst recht nicht, wenn die Firma Gewinne macht. Das wird die GF auch wissen - ihre Motivation wird eine andere sein...
Ich vermute, man will den KTV bzw. die Organisation und den Einfluss der Piloten jetzt ein für alle mal raus haben - und sieht da einen Weg über öffentlichen und politischen Druck. |
Grandiose Posts. Wer sich auch nur ein bisschen mit dem Thema befasst und nicht nur Bild und Focus liest, wird schnell die gleiche Einstellung bekommen. |
Szenenapplaus |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Di März 17, 2015 10:22 pm Titel: |
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Was hilft das ansteigende Lohnklima in D, wenn die EZB gerade durch Ankauf von Staatsanleihen massig Geld auf den Markt wirft und den Wert und die Kaufkraft unseres Geldes somit entwertet ? Nur deswegen wird davon viel an die Börse geschafft und dadurch steigt der Dax über die 12000 Punkte weiter ins unermessliche, dadurch entsteht eine Blase. Gute Unternehmen, die qualitativ hohe Werte produzieren, sind zwar langfristig eine gute Anlage, aber auch deren Kurse werden dadurch erstmal durch diese Politik verzerrt. Selbst Börsianer sind der Meinung, das der Dax völlig überbewertet ist und keiner weiß, wie lange das noch so weitergeht.
Dazu kommt dann auch noch kalte Progression, bei der Lohnsteigerung. Was am Ende zählt, ist doch am Ende auch die langfristige Kaufkraft des Geldes. Im Moment alles noch kein Thema, weil der Markt mit billigen Prudukten überschwemmt wird (u.a. auch bald mehr Billigtickets vom LH Konzern) nur um, das ganze am Laufen zu halten, um Marktfähig zu bleiben. Nur das wird auch nicht für immer so weiter gehen, wenn irgendwann die Schuldenrechnung kommt.... und die wird kommen. Allein deswegen ist das Aufbegehren einer Berufsgruppe eines ehemaligen Staatsdinosauriers in diesem Szenario völlig irrelevant. |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Di März 17, 2015 10:26 pm Titel: |
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@B1900D: Sorry, aber dein Untergangsszenario sehe ich nicht. FRag dich mal, wieso derzeit mal wieder überall die Löhne steigen. Aber ich habe auch Bekannte, die alle 5 Minuten vor dem Crash warnen und schon 1000-mal den Euro versenkt gesehen haben... Aber wenn unsere Väter so schnell losgelassen hätten, wie es bei dir klingt, dann wären wir wieder bei den Arbeitsbedingungen von 1920. Gut, dass da Leute sich etwas mehr reinhängen.
@schienenschreck: Das hast du falsch verstanden. Kann gut sein, dass Ähnliches auch für einen Techniker gilt - das spricht ihm auch kein Pilot ab und kein Pilot würde danebenstehen und klatschen, wenn die Firma versucht, die Technik um 30% im Gehalt zu drücken.
Es geht darum, dass die derzeit gelebte Behauptung der GF "Gewinn zu klein - da müssen die Gehälter runter" Unsinn ist. Mit "Gehalt runter" auf diese Weise verliert die Firma mehr Geld, als wenn sie sich da Einsparungen erhofft.
Senke die Crew-Gehälter um 30% (!) und das Ticket ist 10 Euro billiger bzw der Profit 10€ pro Ticket höher. Lass auf dem Leg mal 150 Leute drin sitzen - sparste 1500 Euro. Dafür haste jetzt eine Kabine und ein Cockpit, was sich von der Führung ausgenutzt fühlt (erzähle hier keiner, dass ihm 30% Lohneinbuße nicht demotivieren würden) und "gering motiviert" ist.
In der Fliegerei kommt es nunmal oft zu Situationen, in denen die Crew über gewaltige Kosten entscheiden kann - Beispiel:
FRA-HRG-FRA. Pax spät, noshow, Koffer raus, Delay. Schneechaos. Auf dem Hinflug ist dir klar, dass das mit der Dienstzeit heute SEHR eng wird. Der Night-Curfew in FRA auch. Wie du auch rechnest, ohne Kommandantenentscheid kommst du auf keinen Fall zurück - und auch dann ist FRA kaum noch drin. Deine Kabine hat schon genug, denn die Leute sind durch den Delay schon mächtig angefressen und lassen das auch die Kabine spüren. Bei deiner Befragung wg Kommandantenentscheid (um die höchstzulässige Dienstzeit mit einer ausnahmeregel (!) zu verlängern) ist der Tenor von denen daher auch eher "müde - aussteigen". Das bedeutet alle in HRG raus und ins Hotel, Flieger bleibt stehen, HRG-FRA - Passagiere auch. Die kommen auch alle in ein Hotel. Der Flieger kommt mit alle Mann also Morgen - wo er eigentlich etwas ganz anderes fliegen sollte...
Da ruderst du und rechnest und grübelst. Versuchst, die Crew zu motivieren, die Paxe zu beruhigen und erklärst 2x 150 Passagieren, warum es nicht die blöde Firma ist, die denen das Ganze einbrockt. Du überredest das ägyptische Bodenpersonal, den Turnaround heute mal ganz besonders toll zu machen und die Kabine stellt auf Turbo - trotz der Vorgeschichte.
Du schaffst es, auf dem Hinflug ein paar Minuten zu kriegen, fliegst einen stressigeren aber schnelleren Anflug und gibst beim Turnaround alles. Kommandantenentscheid, Dienstzeit wird verlängert. Trotzdem zu spät für FRA. Naja, CGN ist vielleicht für alle besser, als HRG... Du mailst dir Seitenweise mit der Zentrale und fliegst so schnell es geht in recht geringer Höhe zurück. Ein paar dumme Sprüche aus der Kundschaft, vom Lotsen usw ignorierst du einfach.
Du fliegst auf FRA zu, dicht vor dem Curfew - und weisst, dass du ab einer Sekunde danach zur Kasse gebeten wirst. Du landest (alles wieder sporty,sporty...) und rollst recht schnell mit über 13 Stunden Dienstzeit (dein Tag ist da schon deutlich länger...) zum Gate. Doch noch geklappt. Nochmal Beschwerden von Passagieren beim Aussteigen - und du bist (wie die Kollegen in der Kabine) einfach nur noch fertig.
Einfacher wäre gewesen das zu tun, was niemanden Überrascht hätte: Aussteigen in HRG. Gute Gründe gab es genug, dass weiss auch die Verkehrszentrale. (Dienst nach Vorschrift ist das nicht - dann wärst du gar nicht losgeflogen. Aber deine heutige MEL lässt dir da eine Möglichkeit - geht, ist aber stressiger...) Dein Tun hat der Firma gerade Hotel für alle Crew, für 150 Paxe, Transfer für Paxe und einen Flugzeugausfall am Folgetag gespart. Das ist das MEHRFACHE von 1500 Euro...
Das ist nicht mal übertrieben
Meinst du, das tut sich einer an, der gerade runtergedrückt wird von seiner Führung?
edit: Wegen Schreibfehler
Zuletzt bearbeitet von obstsalat am Di März 17, 2015 10:34 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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d@ni!3l Captain

Anmeldungsdatum: 18.11.2007 Beiträge: 4699 Wohnort: EDLW  |
Verfasst am: Di März 17, 2015 10:26 pm Titel: |
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| Donnerstag werden noch Langstrecke und Cargo bestreikt. Man könnte fast meinen der Urlaub / OFF-Tage reichen nicht und nachdem nun die Kurzstrecke "frei" hatten wollen Langstrecke und Cargo auch... Freitag dann wahrscheinlich 4U....!? |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Di März 17, 2015 10:41 pm Titel: |
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| Einen Dank für Geldeinsparungen wirst Du von der Firma jedoch nicht bekommen, weil das für die selbstverständlich ist - Du kannst diesbezüglich keine Wertschätzung als Angestellter erwarten - am Ende des Tages interessiert es keinen. Diese Erfahrung habe ich bisher jedes Mal gemacht. Vielleicht solltest Du Dich damit abfinden. Nur für Entscheidungen, die in deren Augen falsch sind, wirst Du wenn's blöd kommt sicher büßen und mußt ein Haufen Reports und Erklärungen schreiben, warum Du nicht doch versucht hast in letzter Sekunde in FRA zu landen... einer ist immer der Depp. |
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FlyMike Gast
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Verfasst am: Di März 17, 2015 10:45 pm Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von FlyMike am Sa Mai 26, 2018 6:15 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Di März 17, 2015 10:50 pm Titel: |
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| @B1900D: Das ist in meiner Firma anders. Hier gibts tatächlich ein Danke und eune Führung, die so etwas sieht - und die genau weiß, dass das eben nicht selbstverständlich ist. Und daher arbeite ich da auch gern - trotz weniger Gehalt als anderswo. |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Di März 17, 2015 10:56 pm Titel: |
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| FlyMike hat folgendes geschrieben: | | Vielleicht wäre es effektiver, wenn die VC zu einer unbefristeten Arbeitsniederlegung aufrufen würde, ähnlich wie die Air France Kollegen damals. Die kurzen Ministreiks waren bisher anscheinend immer nur Tröpfchen auf den heißen Stein und zeigen irgendwie kaum Wirkung beim Vorstand. |
Sehe ich auch so, über die Frage habe ich auch schon oft nachgedacht. Dafür gibt es bestimmt auch wieder Gründe, die wir als Aussenstehende nicht verstehen. Irgendetwas hält davon ab.... |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Di März 17, 2015 11:05 pm Titel: |
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| obstsalat hat folgendes geschrieben: | | @B1900D: Das ist in meiner Firma anders. Hier gibts tatächlich ein Danke und eune Führung, die so etwas sieht - und die genau weiß, dass das eben nicht selbstverständlich ist. Und daher arbeite ich da auch gern - trotz weniger Gehalt als anderswo. |
Das ist cool - hoffe sehr für Dich das es so bleibt. Gehalt ist wichtig, am Ende zählt für mich allerdings auch das Arbeitsklima und ein respektvoller Führungstil. |
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n3toX Captain

Anmeldungsdatum: 06.03.2012 Beiträge: 1591 Wohnort: Beteigeuze  |
Verfasst am: Mi März 18, 2015 12:45 am Titel: |
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| obstsalat hat folgendes geschrieben: | @B1900D: Sorry, aber dein Untergangsszenario sehe ich nicht. FRag dich mal, wieso derzeit mal wieder überall die Löhne steigen. Aber ich habe auch Bekannte, die alle 5 Minuten vor dem Crash warnen und schon 1000-mal den Euro versenkt gesehen haben... Aber wenn unsere Väter so schnell losgelassen hätten, wie es bei dir klingt, dann wären wir wieder bei den Arbeitsbedingungen von 1920. Gut, dass da Leute sich etwas mehr reinhängen. |
Sehe ich auch nicht so drastisch. Der Grund, wieso der Wert von Aktien und von Anleihen steigt, ist das niedrige Zins-Niveau. Wo soll sonst auch noch Rendite herkommen - es gibt sie nirgends mehr.
Das selbe wird man auch bei Immobilien in normalen Städten sehen - da sind die Preise auch innerhalb weniger Jahre ähnlich stark gestiegen wie die Börsen. Das wird erst stark einbrechen, wenn die Wirtschaft eine derbe Delle bekommt, oder wenn das Zinsniveau wieder steigt.
Allerdings: Trotzdem sollte man sich auf das Trübsal vorbereiten und nicht - wie Börsianer oder deiner optimistischen Einstellung - die Sektkorken knallen lassen und fette Party machen. Der Crash kommt unweigerlich, und das tut er auch immer und immer wieder. Das ist erstens völlig normal, sowohl beim Dax, als auch bei Unternehmen - jedes Jahr gibt es kriselnde Unternehmen, Unternehmen die in Insolvenz gehen - jedes Jahr gibt es allerdings auch wieder StartUps...
Die Welt geht deswegen natürlich nicht unter.
| Zitat: | | Senke die Crew-Gehälter um 30% (!) und das Ticket ist 10 Euro billiger bzw der Profit 10€ pro Ticket höher. Lass auf dem Leg mal 150 Leute drin sitzen - sparste 1500 Euro. Dafür haste jetzt eine Kabine und ein Cockpit, was sich von der Führung ausgenutzt fühlt (erzähle hier keiner, dass ihm 30% Lohneinbuße nicht demotivieren würden) und "gering motiviert" ist. |
Das stimmt schon. Aber du redest oben von "Die paar Prozent". Wenn ich 20 Mal 3 Prozent sausen lasse, hab ich 60 Prozent verschenkt oder verschwendet. Was meinst du, wie oft in anderen Unternehmen - zumindestens in solche kleinen oder mittelständischen Unternehmen, wie sie es bei uns sind - Ausgaben gespart werden - evtl. auch welche, die sinnvoll sein könnten?
Meine Eltern und ich haben insgesamt 50 Mitarbeiter. 50 Euro im Monat "Geldverschwendung" sind nicht viel - bei 50 Mitarbeitern macht das 30.000 Euro im Jahr, wenn das bei jedem passiert...
Und es tut mir sehr leid - meine Erfahrung mit Mitarbeitern ist nunmal, dass es eben nicht so ist, dass sich jeder fürs Unternehmen opfert und alles tut, damit es dem Unternehmen gut geht. Meine Erfahrung sind böswillige Mitarbeiter, die zum Teil Unterschlagung betreiben bzw. - wo es möglich ist - Diebstahl betreiben, die zum Teil schwarz arbeiten etc. etc.
Die Leier vom "guten, artigen Arbeitnehmer" kann ich nur selten bestätigen, nicht nur aus persönlicher Erfahrung aus unserem Unternehmen, sondern auch bei anderen Leuten.
Wenn du zu der "guten, artigen Arbeitnehmer" Sorte gehörst - dann ist das natürlich schön, aber das von allen Arbeitnehmern zu behaupten ist schon sehr gewagt.
Das zu filtern, ist nicht sehr leicht - und trotzdem muss die Lufthansa sparen. Die Lufthansa ist nicht in so rosigen Zeiten, wie die VC gerne hätte. Im Gegenteil. |
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