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"Feste" Cockpit Teams
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Luigitoni
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 29.04.2014
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 6:36 pm    Titel: "Feste" Cockpit Teams Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,
ich bin ein Student im Bereich Luftfahrt.
Bei uns kam das Thema auf, warum es nicht üblich ist mit festen Teams im Cockpit zu fliegen.
Die einfachste Antwort ist sicherlich, dass es einfacher zu planen ist, da private Termine natürlich häufig abweichen, aber auch dann könnte man ja sagen man fliegt zumindest immer mit Piloten die man kennt (Also zB ein Pool aus immer 15 Piloten sich kennen und man fliegt nur mit Piloten aus diesem Pool).
Der Punkt ist, dass aufkam, dass dies möglicherweise die Sicherheit erhöhen könnte, zum einen da die Arbeitsweise des Kollegen bekannt ist (auch wenn das natürlich meistens zumindest größtenteils eh der Fall ist).
Desweiteren könnte man da man die Kollegen kennt leichter merken wenn ein Pilot "unfit to fly" ist.
Das ganze kann man natürlich noch viel weiter ausführen aber ich hoffe der Gedankengang wird klar.
Ob das ganze umsetzbar ist ist eine andere Frage...

Was haltet Ihr von diesem Ansatz?
Mich würden Eure Meinungen einfach mal interessieren, also vielen Dank im Voraus für jegliche Anmerkungen.
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Alexh
Captain
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Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 763
Wohnort: S?ddeutschland

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 6:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Genau das ist seitens der Airlines nicht gewünscht. Die Argumentation ist, dass sich gewisse Arbeitsmuster einschleichen die von den Standardprozeduren (SOP = Standard operating procedures) abweichen wenn man sich kennt. Nach dem Motto "der hat das auch immer gemacht er wird es heute auch machen". Um genau hier Fehler zu vermeiden und strikt immer nach den SOP zu verfahren ist es hilfreich sich nicht zu gut zu kennen und somit mehr gegenseitig zu überwachen. So zumindest die graue Theorie.

Gruß Alex
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Luigitoni
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 29.04.2014
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 7:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja auf diese Meinung der Airlines bin ich auch schon gestoßen.
Was mich eben auch interessieren würde ist ob ihr diese Meinung teilt.

Denn gerade auch bei Unfällen in jüngerer Vergangenheit war ja oft auch das Problem, dass Fehler zwar bemerkt wurden, allerdings nicht angesprochen wurden. Natürlich ist das schwierig zu vergleichen mit zB Lufthansa, wo das Hierarchie Gefälle auch tatsächlich deutlich kleiner ist, aber wäre es nicht beispielsweise für Airlines aus dem fernen Osten ein Ansatz, dass die Piloten sich schon länger kennen und dadurch sich eher trauen (vermeindliche) Fehler anzusprechen?

Wie gesagt, mich würde gerne auch die persönliche Meinung dazu interessieren Smile
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Alexh
Captain
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Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 763
Wohnort: S?ddeutschland

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 7:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, es gibt kleinere Airlines bei denen sich die Piloten sicherlich teilweise recht gut kennen und die fliegen auch nicht reihenweise vom Himmel. Wenn du im Team fliegst und deinen Kollegen nicht leiden kannst, dann geht das aber sicherlich eher zu Lasten der Sicherheit wie wenn du weißt, dass du ihn nach dieser Rotation wieder los bist. In sofern weiß ich nicht ob das wirklich ein großer Vorteil wäre.

Gruß Alex
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Luigitoni
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 29.04.2014
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 7:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das ist natürlich auch wahr.
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EDML
Moderator
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 7:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dieses System ist schon sinnvoll.

Es gibt gute Argumente dafür:
- Es schleichen sich keine Abweichungen von den Standards ein
- Man wird immer wieder an die SOPs herangeführt
- Es ist leichter wieder mit anderen zu fliegen

Gruß, Marcus
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Luftkoenig
Gast





BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 8:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fliege in der Executive, sprich Geschäftsreiseflieger.

Mien derzeitiger Kolle und ich fliegen nun seit 7 Jahren miteinander. Klappt gut - also IMO - und wir erkennen mittlerweile schon an der Körpersprache des Anderen was Phase ist.

Ein Problem wäre es allerdings, wenn man sich nicht grün ist - schon bedacht ? Da die Company die Leute einstellt, wäre der Einfluss dem man da hat sehr begrenzt...mal nen Tag oder zwei mit jemand fliegen den man nicht mag geht, aber über Wochen, Monate, Jahre ? Das gibt auf jeden Fall Stress und wäre der Sicherheit nicht zuträglich.... das ist m.M.n. das größte Problem.
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Luigitoni
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 29.04.2014
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 8:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Jadas ist in der Tat ein Problem.
Daher kam die weiterführende Idee mit dem "Pool" auf. man könnte dann ja auch einführen, dass bestimmte Kollegen "geblockt" werden, man also mit diesen nach Möglichkeit nicht fliegt.
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DEEC
Navigator
Navigator


Anmeldungsdatum: 19.12.2013
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: Di Apr 29, 2014 10:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass ein Arbeitgeber Interesse daran hat, sich in der Zusammensetzung seiner Crews zusätzlich durch einen "Pool" einschränken zu lassen.

Ich fliege auch nur mit zwei oder drei Kollegen und sehe, dass man sich so sehr schnell von den SOPs entfernen kann, gerade weil man den Anderen kennt und weiß, wie er tickt. Den Vorteil, seinen Kollegen einfacher als "unfit to fly" erkennen zu können, sehe ich auch nicht, da sich der betreffende Kollege in einer Firma, die genug Ressourcen hat, um einen solchen Pool aufzustellen, auch einfach krankmelden kann.
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6910
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Mi Apr 30, 2014 7:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde das "zufällige" Zusammenwürfeln der Crews gut.Gerade wenn der Laden größer ist, fliegt man mit einem Kollegen manchmal nur einmal im Leben zusammen, und wenn man gerade mit DEM nicht "kann" dann ist das sicher von Vorteil Wink
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**Happy landings**
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gwimmer98
NFFler
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Anmeldungsdatum: 15.04.2014
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2014 6:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich glaube auch, dass das daher kommt, dass man, wenn man immer mit dem selben Piloten/Copiloten fliegt, dass man sich bei manchen Dingen mehr Freiraum erlaubt, als erlaubt ist. Dann wird vielleicht mal eine Checklist nicht abgearbeitet, weil der eine "weiß", dass der andere "das immer verlässlich macht". Dann hat dieser andere mal einen schlechten Tag, hat auf was vergessen, keiner kontrolliert, ob es eh gemacht worden ist, und da haben wir den Unfall!
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B1900D
Captain
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2014 11:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr behauptet und urteilt also einfach mal pauschal, der Mensch wäre nicht in der Lage, disziplinert und professionell zu arbeiten, wenn er seine Kollegen gut kennt ?

Vielleicht habt ihr die Disziplin selber nicht. Ich schon. Ich halte mich schließlich selbst bei Single Pilot Operation strikt an die SOPs.... im eigenen Interesse.
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