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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6910 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: Fr Apr 04, 2014 4:34 pm Titel: |
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Der 3 Tages Streik ist zwar vorbei aber Eine Einigung ( gerade zum Thema übergangsversorgung f. neu einsteigende Piloten) in weiter Ferne. Für dessen erhalt wird es wohl zu weiteren Streiks nach Ostern kommen.
Ich frage mich nur ob es wirklich zeitgemäß und wirtschaftlich sinnvoll ist, dafür zu streiken  _________________ **Happy landings** |
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joyflight Captain

Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2166 Wohnort: München  |
Verfasst am: Fr Apr 04, 2014 7:04 pm Titel: |
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flapfail hat folgendes geschrieben: | ...
Ich frage mich nur ob es wirklich zeitgemäß und wirtschaftlich sinnvoll ist, dafür zu streiken  |
Wie hältst Du es?
Und was erwartest Du nach diesem "Warn"streik - wird da noch mehr kommen, wieviel ist noch in der Streikkasse, und wie werden die Kollegen dazu stehen, vor allem im Zusammenhang mit dem nun stetig wachsenden Piloten-Bashing?
Udo _________________ http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/ |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Fr Apr 04, 2014 9:16 pm Titel: |
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Die Anleger belohnen die Haltung des Konzerns mit steigendem Aktienkurs (6%). |
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6910 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: Sa Apr 05, 2014 6:42 am Titel: |
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joyflight hat folgendes geschrieben: | flapfail hat folgendes geschrieben: | ...
Ich frage mich nur ob es wirklich zeitgemäß und wirtschaftlich sinnvoll ist, dafür zu streiken  |
?....und wie werden die Kollegen dazu stehen, vor allem im Zusammenhang mit dem nun stetig wachsenden Piloten-Bashing?
Udo |
Das hat man schon vor 14 Jahren gut ausgehalten als man + 30% erstreikte, und daher wird man es auch jetzt ganz gut verkraften  _________________ **Happy landings** |
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EDDF Gast
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Verfasst am: Sa Apr 05, 2014 8:12 am Titel: |
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Der Deutsche bashed halt, wo er kann.
Streik ist ultima Ratio. Was schlägst Du für Alternativen vor, wenn sich nichts mehr bewegt und der Tarifpartner sich nicht an die Tarife gebunden fühlt?
Im oben verlinkten Phoenixtalk stellt I. Schulz klar, dass in der Vergangenheit die Kleingewerkschaften umgerechnet auf 1000 Arbeiter lediglich 1/10 so oft gestreikt haben, als VERDI und Co., dass eine ÜV verglichen mit anderen Airlines eben nichts einzigartiges ist und dass man sich mal überlegen soll, warum gerade eine LH so oft bestreikt wird. Schaut Euch doch an, wie diese Firma mit Ihren Mitarbeitern umgeht. Es läuft jedesmal schön über den aero.de Ticker oben rechts. Selbst der Vertreter der Unternehmer zu, dass wir noch weit von französischen und italienischen Verhältnissen entfernt sind.
Wir haben eine stimmgewaltige Wirtschaftslobby in D, die Gewinne sprudeln, der DAX bewegt sich auf Höchstniveau und wir diskutieren über Gesetze zur Einschränkung des Streikrechts... immerhin, die aktuelle Emnidumfrage spricht sich schon mal dagegen aus und ich persönlich glaube auch, dass hier die Politik nur scheitern kann.
Meine Meinung:
Ja, Streiken ist zeitgemäß. Ich will keine mundtoten, arabische oder asiatische Verhältnisse hier. Dagegen gilt es sich zu wehren. Das ist ein Stück Kultur.
Den Rest regelt der Markt. |
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n3toX Captain

Anmeldungsdatum: 06.03.2012 Beiträge: 1591 Wohnort: Beteigeuze  |
Verfasst am: Sa Apr 05, 2014 10:02 am Titel: |
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EDDF hat folgendes geschrieben: |
Wir haben eine stimmgewaltige Wirtschaftslobby in D, die Gewinne sprudeln |
Das sollte man vielleicht differenzieren. Wo sprudeln diese denn? Wo tun sie das nicht? Und wo wird gestreikt?
Ich hab bei einem Streik bei BMW, Allianz, Bayer und allen anderen gesunden großen Dax-Konzernen ewig nichts mehr gehört.
Streiks höre ich von Gewerkschaften immer nur da, wo ein Unternehmen sich der Zukunft stellt und sich umkrempelt und Veränderungen kommen. Wenn ein Unternehmen Mitarbeiter entlassen will oder Stellen streichen will, um Kosten zu sparen - z.B. weil sich wirtschaftliche oder gesellschaftliche Dinge geändert haben -, dauert es keine Stunde und die Gewerkschaft steht vor der Tür und kündigt Konsequenzen an, egal wie hirnrissig das ist.
Gut, ich gebe zu, das ist jetzt etwas pauschalisiert und diffamiert die Leistung mancher Gewerkschaften, die sicherlich auch zurecht agieren, aber trotzdem: Sieh dir doch mal die Gewerkschaft Verdi nur als Beispiel an, und deren Kritiken? Ich nannte es schonmal:
"Während sich ver.di in der Öffentlichkeit stets für die Rechte von Arbeitnehmern stark macht, steht die Politik im eigenen Hause gelegentlich selbst in der Kritik: Die Kantine der Berliner Zentrale wird von der Firma Sodexo betrieben. Hierbei handelt es sich um einen internationalen Catering-Konzern, der üblicherweise keine Branchen-, sondern Haustarifverträge abschließt.
Der Betriebsrat des Landesbezirkes NRW kritisiert die Personalpolitik von ver.di-Vorstand Frank Bsirske. Beklagt wird der starke Stellenabbau und der Umgang mit den Mitarbeitern: Es herrsche „ein weit verbreitetes Gefühl von Überlastung und Überforderung“. Das Personal fühle sich „abgespeist“ und „verwaltet“. Anfang März 2010 hatte der Betriebsrat bei Verhandlungen über die Gehälter für ver.di-Beschäftigte sogar zur Demonstration aufgerufen und Flugblätter mit der Losung „Jetzt reicht’s“ verteilt.
Der Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe kritisiert ver.di 2012 in Bezug auf das kirchliche Arbeitsrecht. Die Gewerkschaft würde die Diakonie als ein Sammelbecken von Lohndumping-Betreibern und gewinnsüchtigen Konzernchefs darstellen. ver.di werfe der Diakonie vor, sie würden Tarife abschließen, die ein Fünftel unter der Eingruppierung der Diakonie liege. Einzelfälle würden zum Anlass von pauschalen Vorwürfen und undifferenzierter Verurteilung der gesamten Diakonie genommen. Es wäre besser, wenn ver.di gemeinsam mit der Diakonie gegen die kämpfen würde, die systematisch den Abbau sozialstaatlicher Leistungen betreiben"
Und um noch einen draufzusetzen: Ein Beitrag auf Yahoo:
"Ein völlig anderes Thema sind Arbeitnehmer der Gewerkschaften. Die dürfen nie streiken, haben geringste Löhne und die schlechtesten Arbeitsbedingungen. Ihnen steht nur der gesetzliche Urlaub zu, Urlaubs- uns Weihnachtsgeld wird oft gar nicht bezahlt. Es ist wie in der ehemaligen DDR. Was sie von Anderen fordern, halten sie selbst nicht."
Eine Lufthansa permanent zu bestreiken macht das Leben auch nicht leichter. Und der nächste Streik, der Millionen kostet, steht schon wieder an.
Ja, lieber EDDF, Aktionäre und Unternehmenseigentümer fordern für deren Risiko auch Rendite. Jede Bank fordert Rendite, und die wird im Insolvenzverfahren VOR den Unternehmenseigentümern bedient.
Die Tatsache, dass kaum Mitarbeiter einer Firma Aktien der eigenen Firma hält, lässt doch die Tatsache schon walten, dass Firmeninteresse eher Nebensache ist. Alles Augenauswischerei.
Interessant ist, dass die Mitgliederzahlen von verdi seit 10 Jahren rückläufig sind und äußerst interessant finde ich, dass Leute, die Arbeitnehmer und Selbstständig zugleich sind, einerseits über das mangelnde Firmeninteresse der eigenen Mitarbeiter schimpfen und auf der anderen Seite dann genauso wie die eigenen Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber agieren. Äußerst amüsant.
Ich lass mir schon etwas eingehen, aber manchmal darf man bei gewissen Gewerkschaften über die Sinnhaftigkeit mancher Aktionen sich schon wundern.
Und ich muss mich ernsthaft fragen, wo denn die totalitäre Politik herrscht: In der Gewerkschaft verdi laut oben genannten Aussagen, oder in Unternehmen? Wasser fordern und Wein saufen. Mehr ist es nicht. |
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Flugmensch Captain

Anmeldungsdatum: 20.04.2011 Beiträge: 769
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Verfasst am: Sa Apr 05, 2014 11:06 am Titel: |
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Was halt einfach die Realität ist:
Jeder Mensch (bis auf viell. wenige Ausnahmen) ist mehr oder weniger ein Egoist mit Ellbogenmentalität.
Wenns um einen selbst geht is das Gejammer groß, ansonsten macht man genau dasselbe mit anderen Leuten wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Manche viell. mehr manche weniger.
Manche scheinen nach Außen so als wärn sies nicht, sinds dann aber doch hinterrücks oder wenns drauf ankommt.
Is einfach so, liegt irgendwie in der Natur der Menschen.
Genau wie Leute, die sich immer über Politiker aufregen, dass sie Gesetze machen die nur ihnen selbst nutzen, den Wahlsieg bringen, große Pensionen bringen, aber nichts was der Nachhaltigkeit dient und wirklich für alle am besten ist.
95% würden es genauso machen, wären sie an der Stelle
Mein Respekt, wenn man nicht so ist und ein guter Mensch ist. Nur dann wird man immer die Arschkarte ziehen und von den anderen die so sind unterdrückt. |
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LH3591 Gast
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Verfasst am: Sa Apr 05, 2014 11:27 am Titel: |
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flapfail hat folgendes geschrieben: | Ich frage mich nur ob es wirklich zeitgemäß und wirtschaftlich sinnvoll ist, dafür zu streiken  |
Fragt man sich immer, wenn man nicht davon betroffen ist |
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th0mmy Captain

Anmeldungsdatum: 04.07.2008 Beiträge: 181
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6910 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: Sa Apr 05, 2014 4:32 pm Titel: |
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LH3591 hat folgendes geschrieben: | flapfail hat folgendes geschrieben: | Ich frage mich nur ob es wirklich zeitgemäß und wirtschaftlich sinnvoll ist, dafür zu streiken  |
Fragt man sich immer, wenn man nicht davon betroffen ist |
Das fragen sich auch viele Betroffene  _________________ **Happy landings** |
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LH3591 Gast
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Verfasst am: So Apr 06, 2014 8:40 am Titel: |
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Das mag sein, aber woher willst du das wissen, arbeitest du etwa bei der LH? |
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