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Alice D. Captain
Anmeldungsdatum: 16.02.2011 Beiträge: 1881
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Verfasst am: So März 23, 2014 12:54 pm Titel: |
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Was ist daran so blödsinnig? Die Frührente ist ein Privileg. Natürlich kann ein LH-Pilot für den Erhalt kämpfen, würde ich wahrscheinlich auch versuchen.
Ich kenne mich rechtlich nicht so gut aus, aber auf mich wirkt das ein bisschen wie Erpressung was da gerade betrieben wird. LH ist nunmal kein Sozialverein, sondern ein Wirtschaftsunternehmen, welches sich in Zeiten der Billigfliegerei behaupten muss. _________________
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6802 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: So März 23, 2014 1:19 pm Titel: |
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Alice D. hat folgendes geschrieben: | , aber auf mich wirkt das ein bisschen wie Erpressung was da gerade betrieben wird. LH ist nunmal kein Sozialverein, sondern ein Wirtschaftsunternehmen, welches sich in Zeiten der Billigfliegerei behaupten muss. |
Wer erpreßt wen? Die Piloten ihre Firma, oder vielleicht umgekehrt _________________ **Happy landings** |
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Alice D. Captain
Anmeldungsdatum: 16.02.2011 Beiträge: 1881
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Verfasst am: So März 23, 2014 1:52 pm Titel: |
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Durch Arbeitsniederlegung die Piloten die Firma. Nach meinem Verständnis wurde durch das Einklagen der 65-jährigen die bisherige Regelung zu Arbeitszeit bzw. Pension gekippt. Wie geschrieben - ich kenne die genauen Regelungen nicht. _________________
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EDDF Gast
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Verfasst am: So März 23, 2014 2:59 pm Titel: |
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Ja und schon steht Deine Argumentation nicht mehr. Das Ergebnis der Klage ist ein fadenscheiniger, einseitiger Vertragsbruch seitens LH. Ohne Verhandlung, ohne Nachwirkung, ohne Recht, ohne Not.
Worum's meiner Meinung neben Boni wirklich geht, steht tatsächlich im Welt Artikel. Den Spartengewerkschaften das Genick brechen indem man sie aufs Messer reizt (zumindest die VC, denn die hat bis jetzt sehr besonnen und friedlich agiert!) und durch mutwillig provozierte, finanziell längst abgeschriebene Streiks den Gesetzgeber auf den Plan rufen. Wie das dann enden soll, s. Artikel.
Zuletzt bearbeitet von EDDF am So März 23, 2014 11:39 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6802 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: So März 23, 2014 3:15 pm Titel: |
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EDDF hat folgendes geschrieben: | Ja und schon steht Deine Argumentation nicht mehr. Das Ergebnis der Klage ist ein fadenscheiniger, einseitiger Vertragsbruch seitens LH. Ohne Verhandlung, ohne Nachwirkung, ohne Recht, ohne Not.
Worum's meiner Meinung neben Boni wirklich geht, steht tatsächlich im Welt Artikel. Den Spartengewerkschaften das Genick brechen indem man sie aufs Messer reizt (zumindest die VC, denn die hat bis jetzt sehr besonnen und friedlich agiert!) und durch mutwillig provozierte, finanziell längst abgeschriebene Streiks den Gesetzgeber auf den Plan ruft. Wie das dann enden soll, s. Artikel. |
genau. und wird m.E. auch bald kommen _________________ **Happy landings** |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6802 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: So März 23, 2014 3:20 pm Titel: |
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Alice D. hat folgendes geschrieben: | Durch Arbeitsniederlegung die Piloten die Firma. Nach meinem Verständnis wurde durch das Einklagen der 65-jährigen die bisherige Regelung zu Arbeitszeit bzw. Pension gekippt. Wie geschrieben - ich kenne die genauen Regelungen nicht. |
wobei man allerdings genau diese Geschichte im Kopf nicht aushält
Da klagen Kapitäne der LH, dass es wg. Gleichberechtigung und so unrecht ist, mit 60 in Pension gehen zu müssen.
Es wird ihnen beim EUgH Recht gegeben, dass nun 65 das Endalter ist, wo man als Pilot im Linienjet arbeiten kann, und nun ist es wieder nicht Recht, dass nun alle bis 65 arbeiten dürfen - und sollen.
Ja was nun. Man hätte sich vorher überlegen sollen gegen eine recht bequeme Regelung (ich kann mit 55 gehen , MUSS mit 60 in Rente gehen) klagen zu müssen.
Sich jetzt zu beschweren ist doch widersinnig.
und jetzt dagegen streiken?? Ich weiß nicht, was das bringen soll.
Ich glaube auch nicht, dass es nach Streikrecht überhaupt möglich ist, dagegen die Arbeit niederzulegen
Einzig um mehr Kohle kann man streiken.
Wie dies bei der Bevölkerung ankommt, wenn Spitzenverdiener (73.000.-- EUR Einstiegsgehalt, 260.000 EUR Endgehalt) nun durch Streiks sich mehr Geld erkämpfen wollen, ist ein anderes Thema _________________ **Happy landings** |
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EDDF Gast
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Verfasst am: So März 23, 2014 5:26 pm Titel: |
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Die “Bevölkerung“ mosert doch, wo sie kann. Ich kann das nicht mehr ernst nehmen. Seit Internet fühlt sich doch jeder berufen zu allem sein Fett abzugeben und Moralapostel zu sein. |
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Alice D. Captain
Anmeldungsdatum: 16.02.2011 Beiträge: 1881
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Verfasst am: So März 23, 2014 6:27 pm Titel: |
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EDDF hat folgendes geschrieben: | Die “Bevölkerung“ mosert doch, wo sie kann. Ich kann das nicht mehr ernst nehmen. |
Das ist sehr allgemein ausgedrückt und selbsterfüllend - zudem respektlos.
Ganz ehrlich - ich habe ein Jahr in einem Callcenter für 1000 netto Vollzeit gearbeitet und wusste nicht, wie es weitergeht. Gottseidank sind die Zeiten vorbei, nur mir ist der Gedanke der (wie Du sie nennst) "Bevölkerung" schon recht nah. Ich habe Verständnis für den Erhalt des Status quo bei den LH-Piloten, nur verglichen mit anderen Menschen die sich auch viel Mühe bei der Arbeit geben und Einsatz zeigen, haben es die Hanseaten immer noch sehr gut. _________________
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EDDF Gast
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Verfasst am: So März 23, 2014 6:54 pm Titel: |
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Na, ist doch schön, dass man ins Klischee passt. Das war der zweite Teil meiner Antwort, den ich tatsächlich aus Respekt wieder gelöscht habe. Aber im Grunde kommt es so oder so immer wieder drauf zurück... Die Antwort auf die Moralapostelei ist genau das zu sein, was von einem erwartet wird. |
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Alice D. Captain
Anmeldungsdatum: 16.02.2011 Beiträge: 1881
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Verfasst am: So März 23, 2014 7:03 pm Titel: |
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Proaktivität ist was anderes _________________
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EDDF Gast
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Verfasst am: So März 23, 2014 7:12 pm Titel: |
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Es ist doch alles gesagt... Ich finde die Antworten Handwergs auf S.P.O.N. ganz gut. Status Quo zu erhalten, würde doch mindestens mal Steigerungen im üblichen Bereich bedeuten, wenigstens den Inflationsausgleich, oder? Davon träumt hier eh keiner. |
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n3toX Captain
Anmeldungsdatum: 06.03.2012 Beiträge: 1591 Wohnort: Beteigeuze |
Verfasst am: Mo März 24, 2014 12:28 am Titel: |
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Alice D. hat folgendes geschrieben: | EDDF hat folgendes geschrieben: | Die “Bevölkerung“ mosert doch, wo sie kann. Ich kann das nicht mehr ernst nehmen. |
Das ist sehr allgemein ausgedrückt und selbsterfüllend - zudem respektlos.
Ganz ehrlich - ich habe ein Jahr in einem Callcenter für 1000 netto Vollzeit gearbeitet und wusste nicht, wie es weitergeht. Gottseidank sind die Zeiten vorbei, nur mir ist der Gedanke der (wie Du sie nennst) "Bevölkerung" schon recht nah. Ich habe Verständnis für den Erhalt des Status quo bei den LH-Piloten, nur verglichen mit anderen Menschen die sich auch viel Mühe bei der Arbeit geben und Einsatz zeigen, haben es die Hanseaten immer noch sehr gut. |
Alles eine Frage der Steuerlast. Das sind ungefähr 1400 brutto, das kostet dem Arbeitgeber 280 Euro Sozialversicherungsbeitrag, dich 280 Euro Sozialversicherungsbeitrag und 80 Euro Einkommenssteuer ungefähr.
Weil du arbeiten gehst (und unterm Strich auf Hartz 4 Niveau lebst) bekommt der Staat also 640 Euro.
Das ist genau das, was ich auch auf Seite 19 schrieb: Bei einem enstprechenden Freibetrag (der halt mindestens Hartz 4 Niveau entsprechen sollte, was anderes macht auch gar keinen Sinn, außer Bürokratieförderung) und einem Sozialversicherungsanteil von 1962 - nämlich 25,1% - also 14,85% weniger als heute - hättest du 287,90 Euro mehr in der Tasche gehabt. Eine NETTOlohnsteigerung von 28,79% also. Das ist unterm Strich das, was Vater Staat der Bevölkerung in den letzten 52 Jahren sukzessive - Schritt für Schritt - aus der Tasche gezogen hat.
Nicht berücksichtigt ist, dass du Natürlich auch gegenüber 1998 um 25% zu viel für deinen Strom bezahlst - auf alle Produkte 3% zuviel Umsatzsteuer bezahlst gegenüber 2006 - und auf die restlichen stark besteuerten Produkte ebenso zuviel an Steuerlast trägst. Vater Staat hat also zudem, dass du von deinem Bruttogehalt deutlich weniger in der Tasche hast, noch dafür gesorgt, dass du von deinem deutlich weniger in der Tasche noch deutlich mehr für das Gleiche zu bezahlen hast.
Von deinen 1000 Euro netto hat der Staat somit 64% bekommen. Von dem Unternehmen, bei dem du angestellt warst, bekommt der Staat noch Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer (oder Einkommenssteuer), von Aktionären dann noch von der Dividende die Abgeltungssteuer. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich keine 19% Umsatzrendite habe, d.H. Vater Staat bekommt bei mir pro verkauften Produkt mehr, als mein Unternehmen Gewinn macht. Und weil ich Produkte verkaufe und Gewinn mache, muss ich dann noch Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer bezahlen, meine Mitarbeiter zahlen Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeitrag, wenn sie rauchen bezahlen sie Tabaksteuer und Umsatzsteuer, wenn sie tanken bezahlen sie Ökosteuer, Energiesteuer und all die anderen sonderbaren Steuerarten.
Wir sind bis oben hin zubesteuert, das ist unser Problem. Und unsere Steuergelder wandern in Steuerverschwenderprojekte, die kein Mensch braucht, zu Politikern, die deutlich überbezahlt sind und den Bezug zur Realität verloren haben und zu einer EU und einer europäischen Kommission, die vollkommen nutzlos und unlegitimiert ist und außer Geldverbrennen nichts nützliches betreibt. Dazu noch in marode Banken, die pleite gehen hätten sollen und zu den PIGS-Staaten, die mit einer Währung hantieren, die für sie deutlich zu stark ist, und deren Ausgleich wir in einer Transferunion bezahlen müssen, wo alle etablierten Parteien schön zustimmen.
Wer 1999 1400 Euro brutto verdient hat - also 2800 Mark - der war eine gut bezahlte Arbeitskraft. Der musste weder am Hungertuch nagen noch jede Mark 2mal umdrehen. Wer heute 1400 Euro verdient, lebt auf Hartz 4 Niveau. Und das ist das Problem. Nicht die Arbeitgeber, die müssen auch überleben, und die gehen derzeit doch auch reihenweise pleite - Quelle, Schlecker, Praktiker, Loewe und viele andere.
Und das ist alles direkt
-dem Euro zuordenbar (wir kaufen zu teuer ein!)
-dem Staat zuordenbar (Preise für Grundgüter werden steuerlich in die Höhe getrieben, Steuerarten werden nicht entsprechend angepasst, Sozialbeiträge steigen seit knapp 50 Jahren kontinuierlich)
Und geschimpft wird aber ausschließlich über die bösen Unternehmer, die bösen Arbeitgeber und die böse Wirtschaft. Als würde man Timbuktu die Schuld dafür geben, dass Fukushima hoch gegangen ist. |
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