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Der Standard: Lufthansa kommt aus dem Streiten nicht heraus
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Max Payne
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Anmeldungsdatum: 14.01.2012
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Mi Jul 25, 2012 8:46 pm    Titel: Der Standard: Lufthansa kommt aus dem Streiten nicht heraus Antworten mit Zitat

Ein lesenswerter Artikel:

http://derstandard.at/1342947530027/Lufthansa-zieht-negative-Schlagzeilen-an

Lufthansa kommt aus dem Streiten nicht heraus
Claudia Ruff, 24. Juli 2012, 17:59
Europas größte Airline wirft Berater hinaus und muss sich für Werbung entschuldigen

Wien - Die mediale Präsenz der Lufthansa war selten schlechter als in den vergangenen Monaten. Ein kleiner Auszug aus der Berichterstattung im Juli und Juni: Lufthansa erhöht Preise auf vielen europäischen Flügen, Lufthansa droht großer Sommer-Streik, Lufthansas fliegende Leiharbeiter, Lufthansa-Chef ist sauer auf München, sexistische Werbung bei Lufthansa, Lufthansa zählt Germanwings an, Flugmeilen für Zahnersatz, Lufthansa-Köche in Not, Lufthansa startet Sparprogramm.

Unternehmenskultur auf Prüfstand

Und das aktuelle "Manager-Magazin" widmet der Airline und ihrem Chef Christoph Franz gar eine (wenig rühmliche) Cover-Story, in der u. a. die fundamentale Krise, in der Europas größer Airline ist, beschrieben wird: Auf Geheiß des Vorstandes sollte das Berliner Beratungsunternehmen IFOK die Hauskultur der Lufthansa eruieren. Die Präsentation des Ergebnisses vor den 50 höchsten Managern fiel, so das Magazin, desaströs aus: An vielen Stellen herrsche Selbstherrlichkeit, man sperre sich gegen Einflüsse von außen und sei unfähig zu Veränderungen. Viele Blockaden hingen zudem mit einem Machtkampf zusammen, einer Frontstellung zwischen Franz und seinem Vorstandskollegen Carsten Spohr. An dieser Stelle wurde die Präsentation abgebrochen, der Berater wurde seinem Job los und das Projekt mit dem Namen Diversity - Culture Change" wird neu ausgeschrieben. Andreas Ingerfeld, aus der IFOK-Geschäftsführung sagte auf Anfrage des Standard zu der Causa nur monoton: "Kein Kommentar."

Dazu kommt der Streit mit den Vielfliegern des Lufthansa eigenen Miles-&-More-Programms. Statt sich mit dem Vielflieger und IT-Professor Tobias Eggendorfer gütlich zu einigen - er hatte wegen der unangekündigten Änderung des Bonusprogramms aufbegehrt - landete der Streit bei Gericht. Die Lufthansa klagte nicht nur einen ihrer guten Kunden, sie gab Eggendorfer damit auch eine Bühne. Auf seinem Portal meilenschwund.de berichtet er seither mehrmals wöchentlich über Ungereimtheiten im Konzern.

Anfang Juni schrieb er, dass Lufthansa Zahnärzten Meilen für Zahnersatz anbietet, was nach deutschem Recht "bestenfalls im Graubereich sei". Mittlerweile ist die Seite, über die dafür nötige Miles-&-More-Kreditkarte registriert werden konnte, abgeschaltet worden. Mit Bedauern und einer Entschuldigung gestoppt wurde jüngst auch die sexistische Werbung über eine Miles-&-More-Partnerkarte für eine daheim schmachtende Ehefrau - ausgeschildert mit einem Schmollmund.

Zweifelhafte Begründung

Am vergangenen Montag teilte die Lufthansa mit, dass sie ab Oktober von München die Flüge nach Singapur und Jakarta einstellt. Offizielle Begründung: Der negative Bürgerbescheid über die dritte Piste am Münchener Flughafen. "Das ist eine alberne, vorgeschobene Begründung", zitierte die "Financial Times Deutschland" einen Branchenexperten. Hätten die Bürger für eine dritte Landebahn gestimmt, wäre die frühestens in fünf Jahren betriebsbereit gewesen. Zudem sei es ausgeschlossen, dass die Lufthansa lukrative Verbindungen streicht. (Claudia Ruff, DER STANDARD, 25.7.2012)
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6910
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 7:48 am    Titel: Re: Der Standard: Lufthansa kommt aus dem Streiten nicht her Antworten mit Zitat

Max Payne hat folgendes geschrieben:
Auf Geheiß des Vorstandes sollte das Berliner Beratungsunternehmen IFOK die Hauskultur der Lufthansa eruieren. Die Präsentation des Ergebnisses vor den 50 höchsten Managern fiel, so das Magazin, desaströs aus: An vielen Stellen herrsche Selbstherrlichkeit, man sperre sich gegen Einflüsse von außen und sei unfähig zu Veränderungen. Viele Blockaden hingen zudem mit einem Machtkampf zusammen, einer Frontstellung zwischen Franz und seinem Vorstandskollegen Carsten Spohr. An dieser Stelle wurde die Präsentation abgebrochen, der Berater wurde seinem Job los und das Projekt mit dem Namen Diversity - Culture Change" wird neu ausgeschrieben.


Einfach nur mehr erschütternd, was hier abläuft.
Hoffentlich tritt bald der AR auf, und schafft Ordnung, denn sonst wird der Laden schneller an die Wand gefahren, als manchen lieb ist Rolling Eyes
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ImhO77
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BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 7:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne die IFOK-Leute, an denen lag es sicher nicht.
Ein Armutszeugnis für die Geschäftsführung bei LH.
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Ösilot
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Anmeldungsdatum: 03.09.2011
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Wohnort: Göttingen

BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 8:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sowas lässt einen zukünftigen NFFler natürlich auch mal grübeln.

Was waren denn die erwähnten Änderungen im Miles & More Programm, die den obigen Herrn zum aufbegehren/klagen bewogen haben?


Und das mit dem Zahnersatz?! Wenn Herr Franz zum Zahnarzt gegangen ist hat er ihm Bonusmeilen als Bezahlung angeboten oder wie?! O_o
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
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BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 8:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Lufthansa hat quasi über Nacht ohne das groß zu kommunizieren die Preise für Prämientickets deutlich erhöht und somit die Meilen über Nacht stark entwertet.
Allerdings ist das was der Eggendorfer da abzieht nicht mehr als eine erbärmliche Ego-Show, er scheint das sehr persönlich genommen und sonst keine Freude am leben zu haben.
Typisch deutscher Berufsquerulant eben, an Niederträchtigkeit kaum zu überbieten.
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joyflight
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BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 8:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

miles&more ist ein dauerbrenner thema.
LH ist auch in der zwickmühle: einerseits erwartet die kundschaft günstigere preise, andererseits sind genau die knauserigen unter den paxen diejenigen die dann über "mangelnden service" meckern (zumindest ausnahmslos so in meinem bekanntenkreis). der beginn bei miles&more zu sparen, ist genau eine auswirkung der verbilligung, der einstieg in diesen prozess wohl ein grösseres image-problem und gerade für "die letzten" gut und viel zahlenden schwer zu akzeptieren.

bei der werbung haben die verantwortlichen schnell und gut reagiert, ohne unnötige erklärungs- oder verteidigungsversuche. (ich möchte nicht wissen, was die feministinnen über arabische airlines denken - mit witz und esprit könnte man gerade denen ihre kunden als zielgrupe ausmachen, und die werbung lockerer sehn)

solang sich die firma nicht klar und eindeutig positioniert (transparenz zu strategie und score) werden aber weiterhin solche fehler passieren.
dass interna über die österreichische "skandal-dame" an die öffentlichkeit treten ist in einem großen konzern üblich. auch dagegen muss was getan werden - in einer aktiven werbekampagne.

es gibt viel zu tun, noch sind die hansens immer noch "weltspitze", hoffen wir für die direkt betroffenen und die ganze industrie dass dieses image und damit das ganze geschäft nicht weiterhin bröckelt.
denn schadenfreude ist überhaupt nicht angebracht, hier passieren symbolische und gleichzeitig repräsentative ereignisse, die das potentiel haben, eine ganze branche zu "versenken"

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Skyrock
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Anmeldungsdatum: 05.04.2012
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 9:07 am    Titel: Antworten mit Zitat

joyflight hat folgendes geschrieben:
es gibt viel zu tun, noch sind die hansens immer noch "weltspitze", hoffen wir für die direkt betroffenen und die ganze industrie dass dieses image und damit das ganze geschäft nicht weiterhin bröckelt.
denn schadenfreude ist überhaupt nicht angebracht, hier passieren symbolische und gleichzeitig repräsentative ereignisse, die das potentiel haben, eine ganze branche zu "versenken"

udo


"Immer noch weltspitze"? Meinst du das ernst, was du da schreibst oder bist du irgendwie von der Lufthansa angestellt worden? Was die Hansens abziehen ist Kundenabwehr ohnegleichen.

Wer mal etwas mehr lesen will von dem, was die Lufthansa da abzieht, der sollte mal auf meilenschwund.de sich umschauen.
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Max Payne
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Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 9:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde darüber nicht zu viel grübeln, aufgrund der marktbeherrschenden Stellung der LH gibt es im deutschsprachigen Raum keine Alternativen und außerdem kann Franz auch so schnell gehen, wie er gekommen ist. Sollte er allerdings noch ein paar Jahre bleiben, würde ich mich auf einen Betriebsübergang von LH Classic auf eine der Regionaltöchter vorbereiten, so wie es gerade in Österreich erfolgreich ausprobiert wurde.

Ösilot hat folgendes geschrieben:
Sowas lässt einen zukünftigen NFFler natürlich auch mal grübeln.

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ImhO77
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BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 10:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Max Payne hat folgendes geschrieben:
[...] und außerdem kann Franz auch so schnell gehen, wie er gekommen ist.


Kann bis dahin aber noch einiges an potenziellem Schaden anrichten.
Dass es keine Alternative zu Lufthansa gibt stimmt leider nicht, das sieht man Z.B. am Asienmarkt ex Hamburg, der mittlerweile zu einem guten Teil von Emirates bestritten wird.
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Max Payne
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Anmeldungsdatum: 14.01.2012
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 10:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist wohl war. Mit den Alternativen bezog ich mich allerdings auf Arbeitgeber für Piloten im deutschsprachigen Raum und da gehört Emirates nicht dazu.

ImhO77 hat folgendes geschrieben:
Kann bis dahin aber noch einiges an potenziellem Schaden anrichten.

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ImhO77
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BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 10:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

Alles klar, kam falsch bei mir an. Da hast Du natürlich Recht.
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alaeX
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BeitragVerfasst am: Do Jul 26, 2012 10:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wird hier die Swiss im Zuge der Diskussion um geeignete Arbeitgeber im deutschsprachigen Raum zur LH dazu gezählt? Für mich hört sich das so an, als wäre die LX hier nicht mit dabei, da auch von einem Betriebsübergang der LH Passage auf eine Regionaltochter gesprochen wird.

Außerdem: mit "Arbeitgeber" in diesem Kontext werden auch andere kleinere Airlines ausgeschlossen, die kein eigenes ab initio Programm haben. Es ist somit nicht korrekt, dass man als deutschsprachiger Pilot keine Alternativen hat. Nur sind die Alternativen entweder nur für ready entries oder die Konditionen sind in einer anderen Liga. Aber es gibt sie!

Ich stimme dir zu das die LH DER Arbeitgeber im deutschsprachigen Raum ist, aber da gleich von "keine Alternativen" zu reden finde ich etwas schwarz-weiß. Die Abstufungen dazwischen würde ich nicht völlig ignorieren.
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