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Psychofragen
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wannabee
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Anmeldungsdatum: 02.05.2003
Beiträge: 1519
Wohnort: Sportallee 54a, D-22335 Hamburg

BeitragVerfasst am: Do März 03, 2005 1:03 am    Titel: Wannabee's kleiner literarischer Orgasmus zum Thema FPI Antworten mit Zitat

Ich meinte ehrlich gesagt jetzt gar nicht gezielt Dich, sondern vielmehr die Leute die scheinbar ein großes Interesse haben, entsprechenden Einfluss auf die Ergebnisse ihres Persönlichkeitstests beim DLR zu nehmen.
Denn augenscheinlich werden genau solche Bestrebungen mit Fragen wie "Was ist erwünscht ?" verfolgt.

Ich meine, ich kann zwar jeden verstehen der vor dem Hintergrund der Schilderungen Deiner eigenen Erfahrungen mit dem Persönlichkeitstest beim DLR auf Nummer sicher gehen möchte, aber in der Mehrheit der Fälle dürfte eine solche halbherzige "Vorbereitung auf den Persönlichkeitstest" deutlich mehr Schaden als Nutzen für einen Bewerber zur Folge haben, vor allem wenn hier sinngemäß von "Soll-Werten" gesprochen wird.

Es dürfte kaum ein einheitliches Persönlichkeitsprofil geben, das alle Bewerber haben sollten - vielmehr wird es bei den 16 Persönlichkeitsmerkmalen Toleranzgrenzen geben, wo die genau liegen ist verständlicherweise nicht veröffentlicht - mit etwas gesundem Menschenverstand sollte es aber nicht allzu schwierig sein, rauszufinden wie das ganze grob gelagert sein dürfte.

Wer jedoch direkt von "Soll-Persönlichkeiten" ausgeht, für den dürfte das eine ziemlich gefährliche Art und Weise der Vorbereitung werden, einfach weil es viel einfacher und weniger auffällig ist an gewissen Merkmalen etwas zu "feilen" als sich selbst als eine völlig andere Persönlichkeit zu präsentieren.

Ihr müsst immer bedenken, dass die Leute beim DLR nicht "in dubio pro reo" entscheiden sondern im Zweifelsfall genau das Gegenteil der Fall ist. Und Zweifel können eben sehr schnell entstehen wenn jemand aktiv/bewusst versucht so'n Persönlichkeitstest zu beeinflussen:
Ich habe 'nen Psychologen in der Familie und kann Euch von daher versichern, dass es nicht gerade leicht ist, einen entsprechenden Einfluss auf das Testergebnis zu nehmen, ohne Gefahr zu laufen "enttarnt" zu werden - da reichen schon wenige widersprüchliche Antworten aus. Und Zweifel will man ja eben nicht wecken.

Während ein geschulter Psychologe zwar rein theoretisch in der Lage sein sollte, bei Vorgabe eines bestimmten Zielresultats (=Persönlichkeitsprofils), einen Persönlichkeitstest entsprechend zielgenau zu beantworten, dürfte es selbst dann noch diverse Indizien geben, die den Schluss zulassen dass da jemand die Fragen sehr bewusst beantwortet hat - z.B. auch Werte wie die Zeitspanne zwischen Fragestellung und Beantwortung:

Bei solchen Frage/Antwort-Tests ist es aber eben wichtig, dass ein Kandidat möglichst schnell und spontan eine vorgegebene Antwortmöglichkeit auswählt, oft ist auch nicht die Möglichkeit vorgesehen, besondere Abstufungen vorzunehmen - vielmehr soll man zwischen zwei Extremen entscheiden und das für einen persönlich am naheliegendste Extrem entscheiden, deswegen stellt sich in aller Regel auch nicht wirklich die Frage ob es am Besten wäre "den Mittelwert" auszuwählen.

Abgesehen davon, dass die Tests selbst so konzipiert sind, dass auch gezielt Fragen im Pool vorhanden sind, die dazu dienen die Ehrlichkeit der Antworten (bzw. des Bewerbers) einschätzen zu können, wird auch ein- und dasselbe Persönlichkeitsmerkmal oftmals mehrfach hintereinander durch scheinbar völlig zusammenhangslose Fragen überprüft, von daher wird es kaum damit getan sein ein paar Tests im Internet zu machen oder ein paar Bücher zur Persönlichkeitsdiagnostik zu lesen.
Hinzu kommt die Tatsache, dass in der Vergangenheit schon mehrfach berichtet wurde, dass es inzwischen mehrere Persönlichkeitstests beim DLR gibt - mit anderen Worten auch mehrere Möglichkeiten, um mit einem eventuellen Betrugsversuch ganz gepflegt auf die Schnauze zu fallen.

Selbst wenn ein Bewerber erfolgreich in der Lage sein sollte, sein Persönlichkeitsprofil beim DLR entsprechend zu manipulieren, dürfte spätestens die zweite Phase -die Firmenqualifikation- ein ziemlicher Spießrutenlauf werden wenn es sich bei dem Kandidaten eben nicht um einen psychologisch geschulten Bewerber mit Oscar-verdächtigen schauspielerischen Qualitäten handelt.

So mag es noch einigermaßen vorstellbar zu sein, sich Stärken und Schwächen eines "gewünschten Persönlichkeitsprofils" zu merken und dann die Computer-Fragen entsprechend zu beantworten, wenn's dann aber darum geht mehreren Psychologen direkt Frage und Antwort zu stehen und sich nicht nur entsprechend dem "gefakten Persönlichkeitsprofil" zu verhalten, sondern auch die passenden Stories parat zu haben, wird's bestimmt schnell unangenehm.

Ich glaube, wer's wirklich ernst meint wird sich spätestens in der Situation ganz gewaltig in den eigenen Hintern beissen wollen: die Bewerbungssituation an sich ist für viele Bewerber schon stressig genug, dann noch gleichzeitig sowas zu meistern ... ich weiß nicht.

Wer natürlich abgebrüht genug ist und ohnehin den halben Tag damit zubringt seine Umwelt schamlos zu belügen ohne mit der Wimper zu zucken, für den könnte das sogar klappen - und wenn man Erzählungen ehemaligen Bewerber Glauben schenkt, dann haben es mit einer solchen Masche auch schon durchaus Bewerber an die LFT geschafft - müsst Ihr selbst wissen, ob's das Risiko wert ist.

Ehemalige Seminarteilnehmer von ATTC haben zudem in der Vergangenheit auch schon davon berichtet, regelrecht gezielt auf die Psychofragen beim DLR "gedrillt" worden zu sein und auch für die FQ ein entsprechendes Verhalten antrainiert bekommen zu haben.
Das war übrigens bisher auch immer einer der stärksten Kritikpunkte des DLR: Seminaranbieter würden Seminaristen ein Profil aufzwängen wollen, von dem sie selbst glauben dass es seitens des DLR/der LH erwünscht wird.

Wer sich wirklich auf den Persönlichkeitstest vorbereiten möchte, der dürfte am Besten damit beraten sein, im Voraus einen echten Persönlichkeitstest (für Geld) zu machen und sich die Testergebnisse von einem Fachmann erklären zu lassen um so auf mögliche Probleme (Ergebnisse ausserhalb der Norm) hingewiesen zu werden - ggf. auch mit Erläuterung der eigenen Motivation, das dürfte nicht zuletzt für solche Bewerber ein brauchbarer Tipp sein, die größere Probleme damit haben ihre eigenen Schwächen und Stärken objektiv einzuschätzen.

Teilweise kann man sowas über's Internet ordern oder sogar machen (je nach Umfang ca. 30-150 EUR), ansonsten gibt's auch manchmal durchaus die Möglichkeit sowas in kleinerem Umfang beim Arbeitsamt zu machen.
Wenn Ihr mal nach "Persönlichkeitstest" sucht, dann werdet Ihr bei Google & Co sicherlich schnell viele brauchbare Treffer finden. Falls Ihr Euch für einen Internet-basierten Test entscheidet, solltet Ihr drauf achten auch wirklich einen Test in Eurer Muttersprache zu machen, das ist sicherlich deutlich aussagekräftiger als so'n englischer Test wie der bei similarminds.com - wobei letzterer auch nicht wirklich "von" JetPilots/ATTC stammt - unter similarminds.com findet Ihr noch diverse andere -umfangreichere- Persönlichkeitstests.

Wer verschiedene Persönlichkeitstests unabhängig voneinander macht und die gemeinsam angezeigten Stärken und Schwächen auswertet, kann zudem relativ sicher sein, welcher Eindruck voraussichtlich beim DLR hinterlassen wird.

Dennoch muss man sich bei solchen Persönlichkeitstest immer darüber im Klaren sein, dass es sich um einen Test handelt, dessen Ausgang vom Testkandidaten selbst bestimmt wird - das heißt es findet kein wirklicher objektiver Test durch Aussenstehende statt, sondern einem Kandidaten wird gesagt er soll sich selbst bewerten.
Während das zwar in der Mehrzahl der Fälle wunderbar funktionieren mag, gibt's immer Ausnahmefälle: jemand der ein völlig verzerrtes Selbstbild von sich hat, wird auch im Test selbst ein entsprechend verzerrtes Bild von sich "zeichnen" - so könnte jemand mit einem Mega-Selbstbewusstsein anfangen, ein völlig überhebliches Bild von sich zu vermitteln, während jemand mit einem unterdurchschnittlich ausgeprägten Selbstbewusstsein deutlich kritischer mit sich umgehen könnte und somit auch ein Bild vermitteln würde, das kaum der Realität entspricht.

Hinzu kommt der Faktor des gemeinhin sozial-erwünschten Verhaltens, in der Hinsicht neigen auch nicht wenige Leute dazu, sich selbst deutlich rosiger darzustellen als es der Realität entspricht - in der Regel nicht böswillig, sondern einfach resultierend aus dem Bewusstsein, dass ein bestimmtes Verhalten von der Gesellschaft erwartet/gewünscht wird und man sich gesellschaftskonform verhalten möchte.

Solche anonymen Internettests sind insofern aber eine super Gelegenheit um mal einen Eindruck von der eigenen Selbstreflexion zu bekommen - wer bei zwei Testdurchgängen desselben Tests einmal maximal aufrichtig beantwortet und im zweiten Durchgang so beantwortet wie er es wahrscheinlich beim DLR tun würde, wird die aufgezeigten Diskrepanzen ziemlich aussagekräftig finden - und Diskrepanzen wird's da bei jedem geben Wink

So wird man zumindest einen Eindruck darüber kriegen, inwiefern die eigenen Antworten sich anpassen und über welche Punkte man sich selbst offensichtlich auch ohne großartige Beschäftigung mit der Thematik der Persönlichkeitsdiagnostik schon im Klaren ist.

Ich bleibe aber bei der Annahme, dass eine bewusste Beantwortung bzw. ein "Tuning" des Persönlichkeitstests letztlich kaum hilfreich sein würde wenn man nicht ein Naturtalent als Schauspieler und Lügner ist Laughing
_________________
Besten Dank & Viele Grüße
-wannabee-
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"I hope I die peacefully in my sleep like my Grandfather and not like his passengers..."
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Do März 03, 2005 2:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, mir ist schon ganz schwindelig vom vielen Lesen! Very Happy Ich kann einen Großteil deiner Argumente nachvollziehen , bei einigen Aspekten habe ich eine andere Meinung!
Damit das Ganze hier aber nicht wieder in einen Endlos-Thread ausartet, behalte ich meine Meinung besser für mich...

Lange Rede, kurzer Sinn: Jeder muss selbst entscheiden, wie die individuell richtige Strategie aussieht...

Ich gebe aber folgendes zu bedenken:
Bei mir war die "Falschbeantwortung" von 3 (!) Fragen zu 1 (!) kritischen Merkmal letztendlich verantwortlich dafür, dass ich bei der Leistungsmotivation knapp unter dem Toleranzbereich lag (O-Ton Psychologe)! Hätte ich also bei 3 oder 4 bestimmten Fragen zum Thema Ordnung/Genuss statt STIMMT eben STIMMT NICHT (wobei ich mich bei einem Großteil der Fragen eigentlich mit KEINEM Extremum identifizieren konnte) am touchscreen angeklickt, hätte ich den Persönlichkeitstest und somit meine ganze BU bestanden!!!
Es bedeutet ja RÜCKBLICKEND subjektiv betrachtet nicht, dass ich meine ganze Persönlichkeit verfälscht hätte, nur weil ich bei diesen wenigen kritischen Fragen eben die andere Antwort angeklickt hätte! Und die hätte ich definitiv angeklickt, wenn ich mich vorher etwas mit der Materie zur Persönlichkeitsdiagnostik beschäftigt hätte, sprich die Assoziationen hinter den Fragen erkannt hätte! Ich bin an dieses Thema zu naiv rangegangen, die Konsequenz muss ich deshalb selbst tragen!

Ich würde die ganze Thematik, wie du es in deiner komplexen Erörterung meiner Ansicht nach getan hast, auch nicht überinterpretieren! Ich bin mir z.B. ziemlich sicher, dass die von den DLR-Psychologen verwendeten Parameter bei dem 16-PF-Test gar nicht so komplex sind, wie sie den Bewerbern gern glauben machen möchten! Es ist ein relativ einfaches Muster und es kommt nur auf wenige essentielle Dinge an! Das denke ich nicht zuletzt deshalb, weil dieser Test ursprünglich und über eine größere Zeitspanne hinweg vornehmlich als grobe (!) Einschätzung der Persönlichkeit der BU-Teilnehmer gedacht war, wobei erst später in der FQ auf etwaige Widersprüche in der Persönlichkeitsinterpretation eingegangen wurde! Man konnte in dieser Zeit auch nicht -wie schon öfters erwähnt- aufgrund dieser Fragen die BU failen! Die Nutzung dieses BU-Elements als zusätzliches K.O.-Kriterium kam erst auf, als die Nachfrage nach Piloten im Konzern aufgrund der ökonomischen Rahmenbedingungen stagnierte/zurückging! Daraufhin wurde der Teil ja auch immer weiter modifiziert, zuerst wurde das Fragen-Repertoire vergrößert bis schliesslich sogar zwei Tests an unterschiedlichen Tagen absolviert wurden, um die inhaltliche Konkruenz abzugleichen! Das Raster wurde künstlich engmaschiger angelegt, weil die Leute nicht mehr so stark benötigt wurden!
Natürlich darf man nicht die Fragen völlig konträr zum individuellen Persönlichkeitsstatus beantworten! Sprich, ich darf natürlich bei der Frage "Macht es Ihnen etwas aus, vor einer größeren Menschenansammlung zu sprechen?" nicht mit NEIN antworten, wenn ich dann in der FQ nicht die Zähne auseinanderbekomme! Ich denke, dass dürfte jedem klar sein!!! Ob aber die Nuancen und Abstufungen des Tests so feinmaschig sind und es so viele Parameter gibt, dass selbst kleinste Details bei der Beantwortung der Fragen registriert werden, wage ich wirklich zu bezweifeln...

Das stellt aber nur meine SUBJEKTIVE Meinung da! Wink
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Waldpfifferling
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Beiträge: 32
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BeitragVerfasst am: Do März 03, 2005 2:20 am    Titel: Antworten mit Zitat

klingt alles recht logisch. Ich habe mal den jetpilots-externer-link big 225-Test gemacht und dabei im Großen und Ganzen im mittelren Bereich abgeschnitten. Bei ein paar Sachen kam ich aber doch so an die 70% oder 30% und damit wahrscheinlich in den kritischen Bereich.

Ich denke ich werde beim DLR bei Fragen bei denen ich denke, sie zielen darauf ab und bei denen ich auch recht ambivalent bin dann eher das meiner Meinung nach cleverere wählen..

Ich denke in so kleinem Rahmen und bei verständlich knappen Antworten ist das kein Problem und könnte doch den Unterschied ausmachen, ob ich das DLR persönlich überzeugen darf oder eben nicht. Ich fälsche ja nicht wirklich was sondern gebe meinem Profil eben nur nen kleinen nudge in die richtige Richtung. Aber mal sehen, evtl ist das ja gar nicht nötig Very Happy
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Do März 03, 2005 2:25 am    Titel: Antworten mit Zitat

Waldpfifferling hat folgendes geschrieben:

Ich denke ich werde beim DLR bei Fragen bei denen ich denke, sie zielen darauf ab und bei denen ich auch recht ambivalent bin dann eher das meiner Meinung nach cleverere wählen..
Ich denke in so kleinem Rahmen und bei verständlich knappen Antworten ist das kein Problem und könnte doch den Unterschied ausmachen, ob ich das DLR persönlich überzeugen darf oder eben nicht. Ich fälsche ja nicht wirklich was sondern gebe meinem Profil eben nur nen kleinen nudge in die richtige Richtung.

Diese Einschätzung kann ich nur unterstreichen! So hätte ich das auch machen sollen... Rolling Eyes
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triple7
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BeitragVerfasst am: Do März 03, 2005 9:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nun noch ne andere Frage:
@ Jonas: Bist du eher ein Einzelfall, oder kommt das öfters vor, das Bewerber wegen dem Psychotest durchfallen?
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Do März 03, 2005 12:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Unter Vorbehalt: Es ist in letzter Zeit hier und da schon vorgekommen! Genau kann ich das aber leider nicht beurteilen...Ich selbst kenne einige dieser Kandidaten durch PM-Kontakt. Das Problem dabei ist, dass viele BU-Failer sich gar nicht mehr die Mühe machen, nochmal nach Hamburg zu düsen, um den Grund für ihr Auscheiden in einem persönlichen Gespräch zu erfragen!
Deshalb könnte es durchaus sein, dass die "Dunkelziffer" derer, die durch die Persönlichkeitsfragen rausgeflogen sind, schon höher ist...

Das Ganze objektiv beziffern kann ich aber wirklich nicht! Könnte mir auch vorstellen, dass es beim RMS, dem MIC(bei uns war´s der MTC) oder Physik/Technik mehr erwischt!
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geronimo
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Beiträge: 40
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BeitragVerfasst am: Sa Jun 04, 2005 12:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

jonas hat folgendes geschrieben:

Eine zweite Frage, die ich besser anders beantworten hätte sollen, war diese: "Haben Sie als Kind im Sommer öfters gern ein Eis gegessen?" Tja, und ich habe natürlich quasi als Genussmensch JA angekreuzt! Ist aber ein Zeichen von zu großer Emotionalität (in diesem Fall Genuss Wink) und die hat in einem 2-Mann-Cockpit mit eingespielten routinierten Abläufen (im Sinne von MCC Very Happy) nichts zu suchen! Das ist zumindest die Assoziation...Außerdem könnte das Schoko-Eis ja auf den sidestick tropfen! Und bei dieser empfindlichen Technik, ihr wisst schon... Wink
[!



Naja das ist doch etwas übertrieben oder? Warum soll ein Pilot nicht emotional sein? Mir scheint dass Menschen die nicht emotional sind auch nicht sozial sind- leute die keine trauer, wut, usw. können ja auch dann keine freude äußern... und außerdem mit unemotionalen menschen kann man auch schlecht diskutieren oder wie seht ihr das?
meine meinung halt.

Welche nogos gibt es als Pilot?
Welchen Charakter soll man haben? Dominant: als Firmenleiter und Chef die ideale eigenschaft, aber als Teammember völlig fehl am platz
-> Wie kann man dominant und teamplayer sein??

Alles ein einziger widerspruch?

vielleicht kann ja jemand das auflösen...


mfg geronimo
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M.B.
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Anmeldungsdatum: 15.03.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: Sa Jun 04, 2005 7:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

geronimo hat folgendes geschrieben:
Naja das ist doch etwas übertrieben oder? Warum soll ein Pilot nicht emotional sein? Mir scheint dass Menschen die nicht emotional sind auch nicht sozial sind- leute die keine trauer, wut, usw. können ja auch dann keine freude äußern... und außerdem mit unemotionalen menschen kann man auch schlecht diskutieren oder wie seht ihr das?


Ich sehe das eigentlich genau anders: Diskussionen mit emotionalen Menschen halte ich für wesentlich schwerer bis unmöglich, eben weil diese Leute so emotional sind und dann meist laut werden und alles persönlich nehmen. Un-emotionale Leute sind hingegen weitaus angenehmer beim Diskutieren weil sie sich nur auf die Fakten beschränken (sollten) und nicht auf ihrer Meinung beharren, nur weil sie sich mit dieser besser "fühlen".


Um auf die Eis-Frage zurückzukommen: Ich habe ja eigentlich keine Ahnung, was "Eis-Genuß" mit "emotional" zu tun hat, aber ich denke bei dieser Frage wäre es glatt gelogen mit "Nein" zu antworten. Die Frage zielt ganz klar auf die Kindheit ab und ich kenne eigentlich kein Kind, welches ein Eis, das man ihm anbietet, ablehnen würde.
Selbst wenn eine Vorliebe für Eis auf einen emotionalen Charakter schließen lässt, dann ist die Frage m.E. trotzdem wertlos, da si nach der Kindheit fragt.
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triple7
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 541
Wohnort: am schönen Bodensee

BeitragVerfasst am: Sa Jun 04, 2005 10:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

M.B. hat folgendes geschrieben:

Um auf die Eis-Frage zurückzukommen: Ich habe ja eigentlich keine Ahnung, was "Eis-Genuß" mit "emotional" zu tun hat, aber ich denke bei dieser Frage wäre es glatt gelogen mit "Nein" zu antworten. Die Frage zielt ganz klar auf die Kindheit ab und ich kenne eigentlich kein Kind, welches ein Eis, das man ihm anbietet, ablehnen würde.

Ich kenn auch kein Kind, das kein Eis mag, aber ich denke schon, dass man die Eisfrage ohne Probleme mit "nein" beantworten kann! Leider sind hier ja Originalaufgaben nicht erlaubt. Die Eisfrage ist in der BU etwas anders formuliert als hier in diesem Thread und dann macht es sogar Sinn wenn man die verneint!
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Thor Kaufman
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Anmeldungsdatum: 23.01.2005
Beiträge: 184
Wohnort: Gießen

BeitragVerfasst am: Sa Jun 04, 2005 11:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Falls das mit dem Eiskind so stimmen sollte, dann ist das nur ein weiterer Beleg für die Zweifelhaftigkeit solcher Tests oder vielleicht wird doch manches nicht so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Wink

Und nur, weil man emotional (emotional =|= hysterisch Wink) ist und damit sein Gehirn umfassender nutzt, heißt das ja nicht, dass man nicht logisch denken kann oder Routinen umsetzen.

Was die Diskussionskultur betrifft: Logik und logisch nachvollziehbare Argumente sind für jeden halbwegs denkenden Menschen kein Problem, von daher erübrigen sich viele "Diskussionen" ohnehin. Was bringt es einem da mit einem "logischen Roboter" zu "diskutieren".
Außerdem ist Logik nicht der Weisheit letzter Schluss und manchmal kann nur die Intuition, gesunder Menschenverstand, Emotion oder die Synthese aus Emotion und Logik manches begreifbar machen.
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Sa Jun 04, 2005 12:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

also meine Erfahrung mit dem 16 PF ist, dass man da ehrlich antworten sollte, wenn man versucht dieses zu manipulieren, sieht es der Psychologe eh und spätestens in der FQ wirst du Probleme bekommen.

Ich habe auch einige von diesen "No-Go Fragen" ehrlich beantwortet, also wie man sie nicht beantworten sollte und trotzdem ist mein Persönlichkeitsprofil ein ganz normales.
Außerdem gibt es eigentlich keine "No-Go Fragen".

Macht euch nicht zu verrückt deswegen, Ehrlichkeit bewährt sich hier am längsten und wenn man mal das Resultat eines solchen Tests sieht, wird man feststellen wie enorm genau der Test ist. Also ich habe mich in dem Resultat des 16 PF wiedererkannt.


Gruß

Romeo Mike
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M.B.
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Anmeldungsdatum: 15.03.2005
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: Sa Jun 04, 2005 12:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

triple7 hat folgendes geschrieben:
Die Eisfrage ist in der BU etwas anders formuliert als hier in diesem Thread und dann macht es sogar Sinn wenn man die verneint!


Nunja, das mag durchaus sein... bei diesen Fragen kann ein kleiner Unterschied schon was ausmachen... ich für meinen Teil muß die Frage jedenfalls so wie sie da jetzt steht mit "Ja" beantworten, während bereits eine andere Stellung der Worte im Satz zu einem "Nein" führen würde.

Aber ich nehme mal an, dass diejenigen, die die Antworten auswerten, sich dieser feinen Bedeutungsunterschiede bewußt sind. Andernfalls wäre es ziemlich unvorteilhaft. Wink
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