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coolmadmat Captain

Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 1311
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 5:24 pm Titel: |
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Zitat: | ...sprach der Kollege der bei AB ganz hinten auf der Liste steht und das Upgrade in weiter ferne ungreifbar scheint....
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Erstens steht es nicht zur Debatte wo ich stehe und zweitens verlassen Ratten das sinkende Schiff bekanntlich als erstes.
Sicherlich gibt es durch die Seniorität einige Vorteile, die Nachteile überwiegen jedoch bei weitem weshalb dieses System in der Privatwirtschaft mit Ausnahme der Luftfahrtindustrie fast gänzlich ausgestorben ist. _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 5:52 pm Titel: |
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Nur so zum Verständnis nebenbei: unterscheidet sich zwar nur minimal, aber Ready Entries machen eine GU und keine BU.
Wie schon erwähnt wurde, ist es dabei Schnuppe, wieviele professionelle Flugstunden der Kandidat schon in seinem Logbuch verbucht hat.
Ich persönlich finde dieses Prinzip der BU als absolute Frechheit und es gibt auch in keinem anderen mir bekannten Berufszweig, bei dem es ein vergleichbares Verfahren gibt, welches bei vielen Kollegen auch noch so sehr umstritten ist. Sim Check und FU sollte vollkommen ausreichen, um die Eignung zu prüfen. Problematisch ist auch, daß sich der Konzern mit seinen Terminen zum Auswahlverfahren auch noch ewig Zeit lässt - es nervt. Es führt letztendlich kein Weg daran vorbei.
Auf Leute mit großen Mengen an externer Erfahrung, wird wohl eher nur in Zeiten personeller Engpässe zurückgegriffen und davon kann derzeit keine Rede sein. Externe Erfahrung ist bei LH zumindest eher unerwünscht - man ist quasi durch fremde SOP's versaut und was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr... |
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Pascal Captain

Anmeldungsdatum: 26.01.2007 Beiträge: 1522
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 5:53 pm Titel: |
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Eine Lufthansa GF würde ja gerne den DLR Test vielleicht abschaffen, die Piloten die drin sind natürlich nicht.
Für sie ist es ein Werkzeug sich vorm Lohndumping zu schützen und von "niederen" Piloten abzugrenzen um den eigenen Stand hoch zu halten. Ist ja auch nichts verwerfliches dran  |
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Air-Traffic45 Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.11.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 6:14 pm Titel: |
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B1900D hat folgendes geschrieben: | Nur so zum Verständnis nebenbei: unterscheidet sich zwar nur minimal, aber Ready Entries machen eine GU und keine BU.
Wie schon erwähnt wurde, ist es dabei Schnuppe, wieviele professionelle Flugstunden der Kandidat schon in seinem Logbuch verbucht hat. |
Ja gut, aber was ist dann inhaltlich der Unterschied zwischen BU und GU? Soweit ich es gelesen haben gibt es fast keinen: Merkfähigkeitstest, Englischtest usw kommen in beiden vor. Nur das sogenannte Screening steht auf dem Programm, aber das ist auch für den A**** da man als erfahrener Pilot seine Checklisten und vorgehensweise gewohnt ist, dann kommt er auf einen "0815-Simulator" und muss nur ein paar Sachen machen die man dann wegen der Ausbildung nicht mehr nachvollziehen kann und schneller Fehler macht.
B1900D hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich finde dieses Prinzip der BU als absolute Frechheit und es gibt auch in keinem anderen mir bekannten Berufszweig, bei dem es ein vergleichbares Verfahren gibt, welches bei vielen Kollegen auch noch so sehr umstritten ist. Sim Check und FU sollte vollkommen ausreichen, um die Eignung zu prüfen. |
Der Meinung bin ich auch. Gibt es vielleicht irgendeine Fluggesellschaft die sowas macht? Nicht nur in Deutschland sondern auch Ausland? Das wäre dann theoretisch mit meiner Idee von dem Unterricht über die betriebsinternen Verfahren mit den Prüfungen gut verknüpfbar.
Pascal hat folgendes geschrieben: | Für sie ist es ein Werkzeug sich vorm Lohndumping zu schützen und von "niederen" Piloten abzugrenzen um den eigenen Stand hoch zu halten. Ist ja auch nichts verwerfliches dran Cool |
Davor kann man sich schützen indem gleich in die FQ reinkommt, allerdings müsste das Programm so sein dass er nur auf den Charakter geprüft wird oder mal im Simulator mit dem Auswahlkapitän fliegt mit allem Klateradatsch dazu.
Aber des ist jetzt alles "was-wäre-wenn" oder "was-man-machen-könnte".
Habe ihm gerade am Telefon gesagt das er schlechte Chancen hat die BU/GU oder was auch immer zu umgehen und gleich in die FQ reinzukommen. Er soll sich darauf vorbereiten alles nochmal machen zu dürfen. Der hat sich vielleicht aufgeregt und ich dachte schon er würde mir durch das Handy meine Zunge abschneiden.
Naja, jetzt ist er nicht mehr geeignet. Er würde am liebsten alle Airliner-Zentralen in die Luft jagen die sowas machen. Und davon gibt es reichlich viele. Ist übrigens nur ein kleiner Scherz  |
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heckenpenner Captain

Anmeldungsdatum: 03.07.2007 Beiträge: 310
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Verfasst am: Sa Nov 19, 2011 11:07 am Titel: |
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coolmadmat hat folgendes geschrieben: | ... die Nachteile überwiegen jedoch bei weitem weshalb dieses System in der Privatwirtschaft mit Ausnahme der Luftfahrtindustrie fast gänzlich ausgestorben ist. |
Seh ich nicht so, was sind denn deiner Meinung nach die Nachteile? Sei doch froh, dass du überhaupt die Chance bekommst, egal ob du ne Frau bist, evangelisch, dich immer zu kurz gekommen fühlst oder einfach schlecht fliegst.
Leistungsbeurteilung ist in unserem Beruf völlig kontraproduktiv, wir sollten froh sein, dass es keine Wettbewerbe gibt, wer mit dem wenigsten Sprit auskommt und wer die wenigsten go-arounds fliegt, egal wie beschissen der Anflug war.
Was mich mal interessieren würde, aus welchen Grund bist du der Meinung, früher dran sein zu müssen? |
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domdom01 Captain


Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 444
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Verfasst am: Sa Nov 19, 2011 1:46 pm Titel: |
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coolmadmat hat folgendes geschrieben: | Das ist ja das absurde daran: nicht die Fähigen werden befördert sondern die Unfähigen nur weil sie lange genug dabei sind. Das ist purer Sozialismus. und im Endeffekt, wenn man ehrlich ist auch nicht gerecht. Die Kehrseite ist nat. wiederum das von Dir Beschriebene. Aber wenigstens kann man dann die Firma wechseln und macht dann Karriere.... so wie in der freien Wirtschaft!
In den vielen Positionen (abgesehen FO->SFO->Cpt.) eines Flugbetriebs kommt doch auch genau das von Dir beschrieben wieder vor... da hilft auch keine Senioritätsliste. Da zählt dann u.a. wer Saufkumpan vom wem ist und welche ... sich von wem hat flach legen lassen... So sollte es nicht sein. Aber mir fallen grade genug Beispiele bei einigen Firmen ein...  |
Jetzt mach mal halblang. Das Senioritätsprinzip hat nichts mir Sozialismus zu tun & niemand wird befördert der nicht die Qualifikation dazu hat. Dir ist schon klar, dass es auch wenn Du senioritätsmässig dran bist ein Assessment bzw. KA-Training gibt, welches bestanden werden muss?
Wie wäre es Dir den lieber? Derjenige welcher öfter am freien Tag fliegt, oder auf seine Ruhezeit verzichtet soll schneller Kapitän werden? Der Seiteneinsteiger, der zu einer Start-up Firma geht wo er schneller Karriere gemacht hat aber vielleicht damit rechnen musste, dass der Laden nicht auf so sicheren Beinen steht?
Das Senioritätsprinzip sorgt für Nachvollziehbarkeit und schützt vor Willkür. So muss es auch sein. Was bringt der Vergleich mit dem Rest der Wirtschaft? Dort muss man freiwillig Überstunden machen und Ar...kriechen wenn man befördert werden will.
Alle seriösen Airlines auf der ganzen Welt haben ein Senioritätssystem - wenn das nicht von der Mehrheit der Belegschaften gewünscht wäre dann hätten sie es nicht. Ergo macht es für die überwiegende Mehrheit einfach Sinn!
Mann muss sich deshalb eben als Pilot sehr gut überlegen, mit welchem Alter man bei welcher Firma angestellt sein möchte. Natürlich gibt es auch unverschuldet arbeitslos gewordene CPTs. Wäre es fair, diese in einem anderen Flugbetrieb (der genug erfahrene FOs hat die aufs Upgrade warten) den Copiloten vor die Nase zu setzen? Geht halt nicht! Punkt! Die Alternativen für die Kollegen sind wie schon geschrieben wurde: Executive, kleinere Airlines oder das Ausland.
Wenn man allerdings das Airline-Business gar nicht aus eigener Erfahrung kennt, kann man natürlich trotzdem eine Meinung zu solchen Themen haben. Aber wirklich beurteilen kann man den Sinn oder Unsinn der Senioritätsregelung wohl nicht... _________________ MD11 |
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Air-Traffic45 Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.11.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: So Nov 20, 2011 11:24 am Titel: |
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Also, muss erstmal zwei Sachen erwähnen :) .
Zum einen, hier geht es nicht um irgendwelche Senioriätsgedünse. Wer den Arbeitgeber als Pilot wechseln will weis es eigentlich mittlerweile schon und muss es eben im Kauf nehmen dass er wieder ganz hinten ansteht. Ob es gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten, es gibt eben Vor- und Nachteile bei dieser Sache wie überall auch.
Zum anderen: Habe von meinem Bekannten erfahren, der gestern Abend mit einem älteren mittlerweile Kapitän geredet hat und er sich auch angeblich auskennt (hat es auf diese Weise positiv gemacht), dass man eine klassische Bewerbung an den neuen Arbeitgeber schicken soll (Anschreiben, Lebenslauf etc. pepe), darin sind sämtliche Flugstunden und sonstige Sachen wie Lehrgänge, besondere Funktionen etc. anzugeben (beglaubigt natürlich) und man den Vorschlag machen soll, mit dem Flottenchef/Personalchef, Flugpsychologen und Auswahlkapitän oder Kapitän mit Lehrberechtigung ein Interview führen und falls dies positiv ausfällt, dass man mit dem Lehrkapitän (natürlich nach einer Einweisung in die Firmenverfahren) einen klassischen Standardflug der Fluggesellschaft im Simulator mit ein paar "Notfällen" fliegen möchte.
Zum Schluss wird dann entschieden, ob ja oder nein.
Jedoch ist es dann nicht ganz vorbei. Nach diesem Simulatorflug (die Verfahren, wie man einen Notfall abarbeitet, sind in der Regel von der Herstellerfirma des Flugzeuges vorgegeben, egal ob AB, LH, Swiss usw.)
und positiven Bescheid wird man in der Regel für eine überschaubare relativ kurze Zeit (kürzer als bei AB INITOS, RE) unter Beobachtung in den Liniendienst eingesetzt und erst nach dem letzten OK ist man drinnen.
Ob das mittlerweile tatsächlich noch funktioniert weis ich nicht, allerdings hat es bei dem Kapitän funktioniert und er rät auf alle Fälle es auf diese Art und Weise zu probieren.
Wenn die Fluggesellschaften bedarf haben, und man Interesse zeigt und Willen (alleine schon anhand der Bewerbung) dann laden sie einen zum Interview und dem oben geschilderten Verfahren ein.
Falls tatsächlich kein Bedarf vorhanden ist trotz Stellenausschreibungen usw. dann muss man es eben woanders probieren.
Lufthansa kann ich nicht sagen wie es ist, allerdings ist es die letzte Gesellschaft bei der man es so probieren sollte. |
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heckenpenner Captain

Anmeldungsdatum: 03.07.2007 Beiträge: 310
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Verfasst am: So Nov 20, 2011 1:19 pm Titel: |
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Air-Traffic45 hat folgendes geschrieben: | Also, muss erstmal zwei Sachen erwähnen .
Zum einen, hier geht es nicht um irgendwelche Senioriätsgedünse. Wer den Arbeitgeber als Pilot wechseln will weis es eigentlich mittlerweile schon und muss es eben im Kauf nehmen dass er wieder ganz hinten ansteht. Ob es gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten, es gibt eben Vor- und Nachteile bei dieser Sache wie überall auch.
Zum anderen: Habe von meinem Bekannten erfahren, der gestern Abend mit einem älteren mittlerweile Kapitän geredet hat und er sich auch angeblich auskennt (hat es auf diese Weise positiv gemacht), dass man eine klassische Bewerbung an den neuen Arbeitgeber schicken soll (Anschreiben, Lebenslauf etc. pepe), darin sind sämtliche Flugstunden und sonstige Sachen wie Lehrgänge, besondere Funktionen etc. anzugeben (beglaubigt natürlich) und man den Vorschlag machen soll, mit dem Flottenchef/Personalchef, Flugpsychologen und Auswahlkapitän oder Kapitän mit Lehrberechtigung ein Interview führen und falls dies positiv ausfällt, dass man mit dem Lehrkapitän (natürlich nach einer Einweisung in die Firmenverfahren) einen klassischen Standardflug der Fluggesellschaft im Simulator mit ein paar "Notfällen" fliegen möchte.
Zum Schluss wird dann entschieden, ob ja oder nein.
Jedoch ist es dann nicht ganz vorbei. Nach diesem Simulatorflug (die Verfahren, wie man einen Notfall abarbeitet, sind in der Regel von der Herstellerfirma des Flugzeuges vorgegeben, egal ob AB, LH, Swiss usw.)
und positiven Bescheid wird man in der Regel für eine überschaubare relativ kurze Zeit (kürzer als bei AB INITOS, RE) unter Beobachtung in den Liniendienst eingesetzt und erst nach dem letzten OK ist man drinnen.
Ob das mittlerweile tatsächlich noch funktioniert weis ich nicht, allerdings hat es bei dem Kapitän funktioniert und er rät auf alle Fälle es auf diese Art und Weise zu probieren.
Wenn die Fluggesellschaften bedarf haben, und man Interesse zeigt und Willen (alleine schon anhand der Bewerbung) dann laden sie einen zum Interview und dem oben geschilderten Verfahren ein.
Falls tatsächlich kein Bedarf vorhanden ist trotz Stellenausschreibungen usw. dann muss man es eben woanders probieren.
Lufthansa kann ich nicht sagen wie es ist, allerdings ist es die letzte Gesellschaft bei der man es so probieren sollte. |
Ganz im Ernst, du hast nur nen kleinen Schimmer von dem, was du hier beschreibst, und du hast auch von dem, was dir erzählt wurde, nicht alles verstanden, ich würde mir an deiner Stelle die Deutungshoheit nicht anmaßen. Deine Ausgangsfrage wurde doch mittlerweile beantwortet, und um den Rest zu verstehen, musst du vielleicht noch ein bisschen mitlesen. |
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bearbus Captain


Anmeldungsdatum: 18.02.2006 Beiträge: 762
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Verfasst am: So Nov 20, 2011 1:31 pm Titel: |
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Air-Traffic45 hat folgendes geschrieben: | Also, muss erstmal zwei Sachen erwähnen .
Zum einen, hier geht es nicht um irgendwelche Senioriätsgedünse. Wer den Arbeitgeber als Pilot wechseln will weis es eigentlich mittlerweile schon und muss es eben im Kauf nehmen dass er wieder ganz hinten ansteht. Ob es gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten, es gibt eben Vor- und Nachteile bei dieser Sache wie überall auch.
Zum anderen: Habe von meinem Bekannten erfahren, der gestern Abend mit einem älteren mittlerweile Kapitän geredet hat und er sich auch angeblich auskennt (hat es auf diese Weise positiv gemacht), dass man eine klassische Bewerbung an den neuen Arbeitgeber schicken soll (Anschreiben, Lebenslauf etc. pepe), darin sind sämtliche Flugstunden und sonstige Sachen wie Lehrgänge, besondere Funktionen etc. anzugeben (beglaubigt natürlich) und man den Vorschlag machen soll, mit dem Flottenchef/Personalchef, Flugpsychologen und Auswahlkapitän oder Kapitän mit Lehrberechtigung ein Interview führen und falls dies positiv ausfällt, dass man mit dem Lehrkapitän (natürlich nach einer Einweisung in die Firmenverfahren) einen klassischen Standardflug der Fluggesellschaft im Simulator mit ein paar "Notfällen" fliegen möchte.
Zum Schluss wird dann entschieden, ob ja oder nein.
Jedoch ist es dann nicht ganz vorbei. Nach diesem Simulatorflug (die Verfahren, wie man einen Notfall abarbeitet, sind in der Regel von der Herstellerfirma des Flugzeuges vorgegeben, egal ob AB, LH, Swiss usw.)
und positiven Bescheid wird man in der Regel für eine überschaubare relativ kurze Zeit (kürzer als bei AB INITOS, RE) unter Beobachtung in den Liniendienst eingesetzt und erst nach dem letzten OK ist man drinnen.
Ob das mittlerweile tatsächlich noch funktioniert weis ich nicht, allerdings hat es bei dem Kapitän funktioniert und er rät auf alle Fälle es auf diese Art und Weise zu probieren.
Wenn die Fluggesellschaften bedarf haben, und man Interesse zeigt und Willen (alleine schon anhand der Bewerbung) dann laden sie einen zum Interview und dem oben geschilderten Verfahren ein.
Falls tatsächlich kein Bedarf vorhanden ist trotz Stellenausschreibungen usw. dann muss man es eben woanders probieren.
Lufthansa kann ich nicht sagen wie es ist, allerdings ist es die letzte Gesellschaft bei der man es so probieren sollte. |
Das ist rechtlich gar nicht möglich, da sich die großen Firmen in den Tarifverträgen dem Senioritätsprinzip verpflichtet haben und sie das nicht durch eine derartige Bewerbung umgehen können.
Ausserdem sind gerade die Arbeitgeber sehr an der Weiterführung des Senioritätsprinzips interessiert.
Erstens ist damit sichergestellt, dass die Piloten länger in der Firma bleiben, wodurch die Flugsicherheit sicher erhöht. Es vermeidet viele, schnelle Wechsel in andere Firmen mit anderen Kulturen und Verfahren.
Zweitens sichert sich die Firma durch die gewisse Abhängigkeit älterer Mitarbeiter, dass diese nicht sofort zu anderen Firmen wechseln, wenn diese nur ein paar Euro mehr zahlen und dort in der selben Position einsteigen könnten. |
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Air-Traffic45 Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.11.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: So Nov 20, 2011 1:41 pm Titel: |
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Ich weis schon was ich schreibe, und ich sage nur das weiter was ich gehört habe. Ob es funktioniert und die Firmen so mitmachen ist eine andere Sache, allerdings klingt es sehr logisch und ich weis nicht warum die Firmen da nein sagen sollten. Probieren kann man es mal. Und in so einem Fall muss man eben auch im Kauf nehmen hinten anzustehen.
Wer es so probiert hat kann es hier gerne reinschreiben.
Ach ja, lese übrigens sehr wohl was hier geschrieben worden ist....
Allerdings find ich es sehr interessant wie manche Leute hier reagieren wenn man ein allgmeines Problem hier öffentlich macht, etwas mitkriegt was einem vielleicht weiter helfen kann und es anschließend postet und noch versucht, beim eigentlich Thema zu bleiben und nicht umzuschweifen auf ein anderes und sich darüber dann aufregen/streiten/diskutieren, von wegen
heckenpenner hat folgendes geschrieben: | Ganz im Ernst, du hast nur nen kleinen Schimmer von dem, was du hier beschreibst, und du hast auch von dem, was dir erzählt wurde, nicht alles verstanden, ich würde mir an deiner Stelle die Deutungshoheit nicht anmaßen. Deine Ausgangsfrage wurde doch mittlerweile beantwortet, und um den Rest zu verstehen, musst du vielleicht noch ein bisschen mitlesen.ich würde mir an deiner Stelle die Deutungshoheit nicht anmaßen. Deine Ausgangsfrage wurde doch mittlerweile beantwortet, und um den Rest zu verstehen, musst du vielleicht noch ein bisschen mitlesen. |
Das Thema ist halt nun mal wie man am besten eine Fluggesellschaft wechseln kann ohne die GU/BU oder wie auch immer und ohne den Punkt Senioritätsprinzip erstmal zu beachten.
Was B19000D geschrieben hat: Zitat: | Ich persönlich finde dieses Prinzip der BU als absolute Frechheit und es gibt auch in keinem anderen mir bekannten Berufszweig, bei dem es ein vergleichbares Verfahren gibt, welches bei vielen Kollegen auch noch so sehr umstritten ist. Sim Check und FU sollte vollkommen ausreichen, um die Eignung zu prüfen.
| ist also dementsprechend möglich wenn man sich schlau macht wie es geht und eine Eigeninitative außerhalb des Standardverfahrens ergreift.
Allerdings unterschreibt man auch dann, dass man wieder bei 0 anfängt. |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: So Nov 20, 2011 2:18 pm Titel: |
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Bitte genau lesen und nicht das entstellen, was ich geschrieben habe. Meine Meinung, daß Sim Check und FU ausreichen sollten, heißt nicht daß es möglich ist, im Falle des LH Konzerns, die GU tatsächlich zu umgehen - egal "wie schlau man sich macht oder welche Eigeninitiative ausserhalb des Standardverfahrens man ergreift".
Bei Air Berlin gibt es so ein Auswahlverfahren erst seid der Kollaboration mit "carreer.aero" bzw. Interpersonal. Die Piloten die vor dieser Zeit rekrutiert wurden, hatten ein freundliches Bewerbungsgespräch mit dem Flugbetriebsleiter - hat damals auch ausgereicht und diese Kollegen fliegen heute auch noch für die gleiche Firma. Jetzt wird hier leider auch ein Bewerbungszirkus veranstaltet.
Erst wenn es irgendwann mal wieder einen riesigen Pilotenmangel am Markt gibt, werden sie wieder jeden nehmen, der einen ATPL hat. Diese Zeiten sind leider vorbei.
Was das Senioritätsprinzip betrifft, bin ich total dafür und zwar für Festangestellte in jeder Firma - bin nach mehreren Jahren Kapitän in der einen Firma jetzt auch wieder Co in der neuen Firma und habe kein Problem damit - ganz im Gegenteil. |
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Air-Traffic45 Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.11.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: So Nov 20, 2011 2:48 pm Titel: |
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Habe auch gesagt das es möglich ist und nicht dass es tatsächlich funktioniert ;) . Probieren kann man es ja solange die Möglichkeit besteht. Wenn es nicht geht dann geht es nicht.
Von LH mag ich nicht reden, habe dazu meine eigene Meinung. |
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