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ratzfatz Captain

Anmeldungsdatum: 16.07.2006 Beiträge: 1213 Wohnort: FRA  |
Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 12:03 am Titel: |
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Air-Traffic45 hat folgendes geschrieben: | @gatta:
Also, LH-Mutterkonzern lass ich mal außen vor.
Rede eher von Air Berlin, Germanwings, Eurowings, Germania, Condor, TuiFly (wobei Euro- und Germanwings zur LH-Gruppe gehören).
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Die von dir genannten Airlines haben sich alle den üblichen Einstellungsverfahren verschrieben. Daher gilt grundsätzlich, dass jeder an diesen Verfahren teilnehmen muss.
Zusätzlich kommt zum Tragen, dass auch allen gemein ist, dass neueingestellte Piloten, unabhängig von Erfahrung und Rating, "unten" anfangen müssen.
Kapitänseinstellungen sind in Deutschland meiner Einschätzung gleichsam unmöglich.
Anders sieht dies aus, wenn man sich in der Executive-Fliegerei betätigen will oder sich bei sehr jungen und kleinen Airlines bewerben will. Die nehmen erfahrene Leute natürlich mit Kusshand und leisten sich auch keine Assessment-Centers. _________________ 320 |
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ImhO77 Captain

Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 2:49 am Titel: |
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Air-Traffic45 hat folgendes geschrieben: | Falls jemand oder ich eine genaue Information hat (Link) wie sowas vonstatten geht dann gleich hier veröffentlichen.
Offizielle Angaben sind immer noch die besten Quellen .
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Wirst Du nicht bekommen. Ich sage Dir: Vor jeden halbwegs anständig bezahlten Job hat der liebe Gott das Assessment Center gesetzt. Egal ob Frischling oder Captain mit 25.000 Stunden on type.
Wenn Dir diese Aussage nicht reicht, tough luck.
Das gilt in Deutschland wie im Ausland. Zudem kommt der Einstieg auf niedrigster Senioritätsstufe.
Der Pilotenberuf ist extrem in dieser Hinsicht, ich kenne keinen Beruf bei dem es ähnlich stark sanktioniert wird den Arbeitgeber zu wechseln. |
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Glücksbringer Captain

Anmeldungsdatum: 02.11.2011 Beiträge: 158
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 8:32 am Titel: |
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ImhO77
Zitat: |
Der Pilotenberuf ist extrem in dieser Hinsicht, ich kenne keinen Beruf bei dem es ähnlich stark sanktioniert wird den Arbeitgeber zu wechseln. |
Versuch es mit Fluglotse  _________________ Wer Wind säht wird Sturm ernten |
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ImhO77 Captain

Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 8:36 am Titel: |
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Wieso? Wenn ein DFS-Lotse beispielsweise nach Dubai wechselt verdient er ein vielfaches von dem was er in Deutschland verdient hat, keine Gehaltseinbußen, und Seniorität in dem Sinne wie bei Piloten gibt es bei Lotsen nicht, zumindest wirkt sie sich nicht mal im Ansatz so stark auf das Gehalt aus. |
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coolmadmat Captain

Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 1311
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 9:07 am Titel: |
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Meiner Ansicht nach sollte das Senioriätsgehabe abgeschafft werden.
Die sollten bei Urlaub etc. hauptsächlich nach sozialen Gesichtspunkten urteilen (Familie, kleine Kinder...) + eines Punktesystems und beim Gehalt kann man von mir aus nach Firmenzugehörigkeit gehen. Allerdings finde ich es auch Schwachsinn beim Wechsel einer Airline sich wieder unten anstellen zu müssen. Das macht in der übrigen Wirtschaft kein Mensch und funktioniert auch wunderbar.
Da sollte auf jeden Fall mehr Verhandlungsspielraum drin sein.
Das System ist da viel zu starr und führt dazu, dass viel zu viele Leute zu lange in einem UN bleiben in dem sie eigentlich gar nicht mehr sein möchten. Der Preis für einen Wechsel ist zu hoch und man möchte ihn nicht zahlen! Das führt dann zum allseits üblichen Gemecker inkl. Dauerfrust bei vielen Kollegen.... think about it!
Zum Thread: ja man muss jedes mal bei so ziemlicher jeder Airline diese Einstellungstests durchlaufen. Eine psychologische Eignungsuntersuchung ist auf jeden Fall sinnvoll - nur um schon mal auszuschließen dass man da später im Cockpit einen totalen Psychopathen neben sich sitzen hat! Es gibt schon genug naja... Kollegen die etwas seltsam sind oder denken Sie müssten junge CoPis mit Methoden die sehr stark an Psychoterror erinnern zur Höchstleistung antreiben!!! Dass das dann aber grade die Leute sind, die ohne Eignungsuntersuchung in Expansionphasen in die Firmen kommen ist bezeichnend! Die sind dann vielleicht fachlich sehr kompetent, aber menschlich und pädagogisch absolute Pfeifen. Sowas gibt's oder gab's in jeder Firma. Auch in der Firma bei der die meisten hier arbeiten möchten. Dies soll nat. nicht heißen, dass es auch andere Beispiele gibt oder dass dies bei allen so wäre! Es ist mir in meiner subjektiven Sichtweise nur aufgefallen, dass es bei ähnlichen Leuten nach gleichem Muster wieder die gleichen Probleme gibt...  _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti
Zuletzt bearbeitet von coolmadmat am Fr Nov 18, 2011 9:36 am, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6910 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 9:23 am Titel: |
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coolmadmat hat folgendes geschrieben: | Meiner Ansicht nach sollte das Senioriätsgehabe abgeschafft werden.
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Das ist Quatsch, ich bin sehr sehr froh, DASS es das Senioritätsprinzip gibt.
Was glaubst du was es für einen Frust und unmut in der Belegschaft gibt, wenn dem nicht so wäre. Da kommt jemand daher, macht dem FBL schöne Augen und schwupps ist dein Kapitänsposten auf den du schon 15 Jahre lang gewartet hast weg...
Neee danke! _________________ **Happy landings** |
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coolmadmat Captain

Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 1311
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 9:26 am Titel: |
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Das ist ja das absurde daran: nicht die Fähigen werden befördert sondern die Unfähigen nur weil sie lange genug dabei sind. Das ist purer Sozialismus. und im Endeffekt, wenn man ehrlich ist auch nicht gerecht. Die Kehrseite ist nat. wiederum das von Dir Beschriebene. Aber wenigstens kann man dann die Firma wechseln und macht dann Karriere.... so wie in der freien Wirtschaft!
In den vielen Positionen (abgesehen FO->SFO->Cpt.) eines Flugbetriebs kommt doch auch genau das von Dir beschrieben wieder vor... da hilft auch keine Senioritätsliste. Da zählt dann u.a. wer Saufkumpan vom wem ist und welche ... sich von wem hat flach legen lassen... So sollte es nicht sein. Aber mir fallen grade genug Beispiele bei einigen Firmen ein...  _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti |
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ImhO77 Captain

Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 10:41 am Titel: |
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Ganz so einfach ist das nun nicht - wie willst Du denn bei einem Piloten beurteilen, ob er eine Beförderung nun verdient, oder nur befördert wird weil er lange genug dabei war?
Wer am wenigsten Verspätung sammelt wird zuerst befördert? Damit öffnet man ja Sicherheitsrisiken Tür und Tor. |
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coolmadmat Captain

Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 1311
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 12:18 pm Titel: |
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Glaube mir.. die Firmen haben genügend Möglichkeiten Leistungen zu beurteilen. _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti |
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sunsetlounge Gast
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 4:20 pm Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von sunsetlounge am Fr Nov 18, 2011 4:26 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Pascal Captain

Anmeldungsdatum: 26.01.2007 Beiträge: 1522
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 4:23 pm Titel: |
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Zitat: | Meiner Ansicht nach sollte das Senioriätsgehabe abgeschafft werden.
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...sprach der Kollege der bei AB ganz hinten auf der Liste steht und das Upgrade in weiter ferne ungreifbar scheint....
Seniorität ist für den gut der vorne steht, und schlecht für den hinten.
Aber in der Branche das einzig faire System, jeder weiß woran er ist. |
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Air-Traffic45 Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.11.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: Fr Nov 18, 2011 4:28 pm Titel: |
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ratzfatz hat folgendes geschrieben: | Die von dir genannten Airlines haben sich alle den üblichen Einstellungsverfahren verschrieben. Daher gilt grundsätzlich, dass jeder an diesen Verfahren teilnehmen muss.
Zusätzlich kommt zum Tragen, dass auch allen gemein ist, dass neueingestellte Piloten, unabhängig von Erfahrung und Rating, "unten" anfangen müssen.
Kapitänseinstellungen sind in Deutschland meiner Einschätzung gleichsam unmöglich. |
Ok, dann muss man es also so aktzeptieren wie es ist und sich so behandeln lassen als ob man absolut keine Ahnung von der ganzen Sache hätte, wenn man sich für etwas größere Airlines interessiert und dort arbeiten möchte. Traurig Traurig
Imh077 hat folgendes geschrieben: | Das gilt in Deutschland wie im Ausland. Zudem kommt der Einstieg auf niedrigster Senioritätsstufe.
Der Pilotenberuf ist extrem in dieser Hinsicht, ich kenne keinen Beruf bei dem es ähnlich stark sanktioniert wird den Arbeitgeber zu wechseln |
Ja, das haben mein Bekannter und ich auch schon herausgefunden, wobei man das locker in Kauf nimmt wenn die Arbeitsbedinungen und Zahlungen besser sind. Nach ein paar Jahren sieht es eigentlich schon wieder mit allem besser aus, dann bekommt man auch fast alle Priviliegien wie jeder andere Pilot (F/O) auch.
Aber erstmal den Wechsel zu schaffen ist halt extrem schwer so wie es sich alles anhört. Da ist man einmal in einer Fluggesellschaft drinnen und tut sich sehr schwer einen anderen Arbeitgeber zu finden.
Kein Wunder das unzählige Piloten, die die Fähigkeit haben, arbeitslos sind. Wenn die Nase ein wenig krumm ist oder der Auswahlkapitän einem das eine Ohr nicht gefällt oder was auch immer und schon ist eine Tür für immer verschlossen :/
coolmadmat hat folgendes geschrieben: | Da sollte auf jeden Fall mehr Verhandlungsspielraum drin sein.
Das System ist da viel zu starr und führt dazu, dass viel zu viele Leute zu lange in einem UN bleiben in dem sie eigentlich gar nicht mehr sein möchten. Der Preis für einen Wechsel ist zu hoch und man möchte ihn nicht zahlen! Das führt dann zum allseits üblichen Gemecker inkl. Dauerfrust bei vielen Kollegen.... think about it! |
Genau dieses Problem haben er und einige seiner Kollegen gerade auch. Die wissen alle nicht wie sie wechseln sollen da du es in der Hinsicht auf den Punkt gebracht hast, aber dieses Senioriätsprogramm würde sie nicht wirklich stören wenn sie wüssten wie sie diese BU/GU umgehen könnten, denn er bzw. sie befürchten dass sie komplett durchfallen werden. Diese Tests haben mit der Fliegerei weit wenig zu tun außer dass man die Grundfähigkeiten testet. Und wenn man lange genug in der Fliegerei tätig ist dann trainiert man eben andere Bereiche im Hirn die für diesen Beruf wichtig sind. Davor fürchtet er sich dann dass es total daneben geht und eventuell für immer entweder arbeitslos mit abgelaufenen Schein bleibt oder für diese Gesellschaft weiterfliegen muss.
Da verlangen die Fluggesellschaften von ihren Piloten/Angestellten höchste Flexibilität aber selber sind starrer als eine Betonwand.
Interessant wäre es wenn sich vielleicht ein Pilot oder ein Experte (was höchst unwahrscheinlich ist) sich meldet der sich auch tatsächlich auskennt.
Vielleicht dürfte des eine Sache von VC sein . Die könnten schon ein wenig Flexibilität schaffen .
Naja, dann werd ich ihm sagen dass er sich bewerben soll, die Tests durchlaufen und wenn alles bestanden ist und er einen Vertrag unterschrieben hat (natürlich mit genügend Vorlaufzeit) dass er dann kündigen kann.
Glaub das er erstmal nicht mehr machen kann als es auf diesen Weg zu probieren und sich als "Unwissender" behandeln lassen soll.
Da schreit man in der Luftfahrt dass es zu wenig Piloten gibt die man braucht. Klar, wenn jeder fertige Pilot mit Erfahrung im Flugbuch eine Berufsuntersuchung machen muss dann können die Fluggesellschaften weiter auf Piloten hoffen oder sich weiter für teures Geld eigene ausbilden lassen anstatt welche mit gültigem Type-Rating einstellen, ihnen ein paar Wochen eine Firmeneinweisung im Form eines Unterrichts geben mit einer Prüfung die sie bestehen müssen und sie dann als F/O fliegen lassen. Das wäre wesentlich kostengünstiger für alle und spart Nerven und sorgt auch dafür dass genügend Piloten in den Fluggesellschaften fliegen, somit weniger Mangel herrscht und es dementsprechend weniger arbeitslose charakterlich geeignete F/O oder Cpts. gibt
BU weg, nur FQ und schon würde die Sache anders aussehen meiner Meinung nach, aber egal, im Moment heißt es also letztendlich für ihn: BU ---> FQ ----> Interview mit Personalchef/Flottenchef -----> Einstellung (wobei die Chancen bei jedem Abschnitt drastisch sinken)
ratzfatz hat folgendes geschrieben: | Anders sieht dies aus, wenn man sich in der Executive-Fliegerei betätigen will oder sich bei sehr jungen und kleinen Airlines bewerben will. Die nehmen erfahrene Leute natürlich mit Kusshand und leisten sich auch keine Assessment-Centers. |
Das wäre wie gesagt das optimale für ihn dann 
Zuletzt bearbeitet von Air-Traffic45 am Fr Nov 18, 2011 5:30 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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