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Conversion Captain

Anmeldungsdatum: 12.07.2009 Beiträge: 200 Wohnort: irgendwo in den Bergen  |
Verfasst am: So Okt 30, 2011 12:27 am Titel: JAA ATP Theorie - Dead Reckoning (GNAV) |
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Hallo,
die Frage richtet sich an all diejenigen die gerade selber auf die JAA ATP Theorie lernen oder die selbige bereits hinter sich haben. Bei nachfolgendem Fragen-Typ (Wind Triangle) habe ich festgestellt das der CR3/5 nicht immer ein genaues/brauchbares Ergebnis liefert, da die möglichen Antworten manchmal ziemlich nahe beieinander liegen. Wie macht ihr das, bzw. was ist der beste/genaueste Lösungsweg?
Beispiel:
TAS = 170 kt
HDG (T) = 100°
W/V = 350/30 kt
Track (T) and GS?
1. 109 - 182 kt (richtige Antwort)
2. 110 - 180 k
3. 103 - 178 kt
4. 091 - 183 kt
Dank Euch und always happy landings! |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: So Okt 30, 2011 3:03 am Titel: |
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| Mit einem Aviat lassen sich die Ergebnisse sehr genau ablesen, wenn du die Low-Speed Hintergrundschablone eingestellt hast - bis zu einem Grad und einen Knoten (wenn der Pivot zwischen zwei Referenzlinien liegt). Also hast du evtl. den falschen Drehmeier, oder die High Speed Schablone mit der niedrigen Auflösung, dafür mit höheren Speeds eingestellt oder du benutzt die falsche Technik und genau bei Letzterem wollen sie Prüfen ob du unter Zeitdruck weißt, wie du zum richtigen Ergebnis kommst - die wollen sehen ob du das Prinzip und den Aufbau eines Winddreicks auch verstanden hast. |
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Red-Baron Captain

Anmeldungsdatum: 27.03.2005 Beiträge: 270
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Verfasst am: So Okt 30, 2011 11:59 am Titel: |
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Es stimmt zwar schon das die Drehscheibe (ist unter vielen Namen bekannt, das Teil von Jeppesen heißt offiziell CR-3) sehr akkurat ist, aber in Bezug auf den Fragenkatalog für die ATP Prüfung liegen die Ergebnisse zum Teil so nahe zusammen, dass bereits die Strichbreite des Bleistiftes (mit dem man das Winddreieck auf der Drehscheibe markiert) das Ergebnis schon verfälschen kann. Und da bist Du auch nicht der Erste, der das bemängelt.
Zu dem Thema hat es hier im Board bereits schonmal einen Thread gegeben hier mal der Link und der Auszug eines Beitrags dazu:
http://www.pilotenboard.de/viewtopic.php?p=170543&sid=e8812d2e38a2dacce7b1e8d6d0cf422f
| Zitat: | Ich habe ihn auch in meiner ATPL Theorie benutzt (benutzen müssen).
Trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, warum man mit dem Ding die
Zusammenhänge besser erkennt als mit einem Nav - Rechner.
Der Aviat ist so kompliziert und abstrahiert (geht auch nicht anders, klar),
daß sich die Zusammenhänge eben nicht erschliessen wenn man dreht.
Daher habe ich auch immer Überschlagsrechnungen zur Kontrolle gemacht
(z.B. kommt der Wind von Rechts oder Links ...).
Zur Genauigkeit: In der Praxis habt Ihr natürlich recht, da brauche ich das nicht.
Beim LBA hingegen sieht es anders aus: Bei einigen Aufgaben reicht eine
Bleistiftbreite Abweichung beim Ablesen aus, um die falsche Multiple
Choice Option zu erwischen.
Gleiches gilt für die Einheitenumrechnungen - die habe ich lieber mit dem
normalen Taschenrechner parallel gerechnet.
Die Umrechnungen für Dichtehöhen sind mit dem Aviat eine absolute
Katastrophe. Die Werte liegen so dicht nebeneinander, daß zum Teil
3 Multiple Choice Optionen in Frage kommen ...
Vielleicht kühlt Eure Begeisterung auch etwas ab, wenn Ihr erst Mal ein
paar Hundert NAV Aufgaben aus dem Fragenkatalog damit gerechnet habt.
Ich bin jedenfalls heilfroh, daß das Ding für immer in der Ecke gelandet ist. |
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matruex Captain

Anmeldungsdatum: 07.06.2007 Beiträge: 474 Wohnort: Bremen  |
Verfasst am: So Okt 30, 2011 12:30 pm Titel: |
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Versteh ich die Problematik nicht?
Solche Aufgaben kann man doch in wenigen Sekunden im Kopf ausrechnen, oder?! Ich komme ganz genau auf Antwort A ohne Aviat. _________________ A320 |
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Conversion Captain

Anmeldungsdatum: 12.07.2009 Beiträge: 200 Wohnort: irgendwo in den Bergen  |
Verfasst am: So Okt 30, 2011 1:30 pm Titel: |
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Danke erstmal für die Feedbacks!
| matruex hat folgendes geschrieben: | Versteh ich die Problematik nicht?
Solche Aufgaben kann man doch in wenigen Sekunden im Kopf ausrechnen, oder?! Ich komme ganz genau auf Antwort A ohne Aviat. |
Du rechnest das also alles im Kopf, ganz ohne irgendwelche Hilfsmittel (Skizze, Taschenrechner, Nav-Rechner) Respekt! Würdest Du die Güte haben und mir verraten wie Du das machst?
Übrigens, mein Problem ist weder der Nav-Rechner noch wie das Ergebnis zustande kommt. Die Problematik die ich meinte ist das die Multiple-Choice Antworten im Fragenkatalog teilweise so nahe beieinander liegen, das man sich da ganz schnell vertun kann. Ich meine es kommt schließlich nicht von ungefähr das die Durchfallquote im Fach GNAV am Höchsten ist! |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: So Okt 30, 2011 3:30 pm Titel: |
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Ich wüsste auch gerne wie man das im Kopf rechnet
Das Problem kenne ich auch noch von meiner Prüfung / Vorbereitung. Ich bin dann dazu übergegangen diese Aufgaben mit dem Taschenrechner nachzurechnen.
Der Nachteil dabei ist, dass es viel länger dauert. GNAV war daher in BS das einzige Fach wo ich die Zeit wirklich komplett gebraucht habe.
Gruß, Marcus |
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matruex Captain

Anmeldungsdatum: 07.06.2007 Beiträge: 474 Wohnort: Bremen  |
Verfasst am: So Okt 30, 2011 3:48 pm Titel: |
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Ich fliege ein Heading von 100° und der Wind kommt aus 350°.
Um die GS zu errechnen brauche ich den cos von 110°. Der ist per rule of thumb ca 0,4.
0,4 x 30 kt macht 12 kt tailwand. 170kt TAS + 12 kt ergibt eine GS von 182 kt.
Mit dem Sinus bekomm ich nun meine cwc raus. sinus 110° ergibt per rule of thumb 0,9.
0,9 x 30 kt sind 27.
WCA= CWC / TAS/60
= 27 / 2.8 ich mach es mir einfacher und nehme 3
Ergibt einen WCA von -9. Daher Heading 100, Track 109. _________________ A320 |
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joyflight Captain

Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2166 Wohnort: München  |
Verfasst am: So Okt 30, 2011 7:43 pm Titel: |
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vorsicht vor exakt-rechnen und alternativ methoden:
- multiple choice ist eh glückssache
- zu meiner zeit waren tipp-ergebnisse gefragt, auf 2 nachkommastellen genau (rundungen nach belieben gröber akzeptiert)
- es ist nie gefragt was richtig ist ... leider zählt nur was der aristo aviat ausspuckt (das teuerste schätzeisen).
mein ehrgeiz war zur IFR prüfung den dämlichen drehmeier nicht zu benutzen. durch mathematisch korrekte berechnung kein problem die multiple hoices zu erraten (hatten so gut wie nie exakt gestimmt).
2 JAhre später zur ATPL gab es in GNAV aussschliesslich tipp-felder (das ergebnis konnte nur eingetippt werden) - und schon waren exakte ergebnisse nicht mehr in der toleranz
Fazit: wenn der fehler vom aristo gefragt ist, dann liefere ihn!
und nicht den von jeppesen, oder von deinem hochschul-geometrie-kurs
(auch wenn ich zugeben muss, die grösseren fehler macht das glücksrad nicht beim winddreieck, sondern bei anderen aufgaben)
gruß,
udo _________________ http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/ |
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