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Raketensalat Captain

Anmeldungsdatum: 09.07.2011 Beiträge: 98
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Verfasst am: Sa Jul 09, 2011 2:16 pm Titel: "Mindestalter" für BU + FQ |
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Hallo liebe Pilotenboard Community,
erstmal `n dickes Lob, habe selten so ein qualitativ hochwertiges Forum gesehen, geschweige denn darin gelesen.
Super interessant und informativ, teilweise ziehe ich das Board dem guten alten Fernseher am Abend vor
Nun aber zu meiner Frage:
Mein Traumberuf ist wie der vieler anderer hier - Surprise, surprise - der des Piloten. Die hohen Anforderung der BU +FQ sind mir dabei durchaus bekannt und das Berufsbild eines Piloten inzwischen, dank euch , auch.
Mich würde allerdings brennend interessieren, mit wieviel Jahren ihr euch für die Verwirklichung des Traumes entschieden habt.
Grade im Bezug auf das Einstellungsverfahren könnte ich mir vorstellen, dass ein paar Jahre mehr auf dem Buckel vorteilhaft sein könnten?!
Auf die BU lässt sich ja sicherlich mehr als ausfürlich vorbereiten, aber möglicherweise tritt ein 23-jähriger Student weitaus charismatischer und autoritärer auf als ein 18-jähriger Abiturient das tut.
Natürlich ist das von Person zu Person unterschiedlich, aber ihr würdet mich ungemein beruhigen, wenn`s für euch ALLE nach dem ABI straight nach Hamburg ging ...
Freue mich über jeden Tipp und jede Erfahrung,
euer Rucola |
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747 Captain


Anmeldungsdatum: 08.01.2010 Beiträge: 749
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Verfasst am: Sa Jul 09, 2011 3:29 pm Titel: |
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Hallo,
ja was du schreibst hat auch mich in den letzen Monaten umgetrieben. Bin selber 20 und habe im Juni mein Abi gemacht. Da für mich schon seit sicher 5 oder 6 Jahren mein Traumberuf Pilot ist, hab ich mir jetzt lange überlegt ob ichs gleich bei der LH versuchen oder doch erstmal studieren soll.
Ich hab mich jetzt aber dazu entschlossen mich bei der LH zu bewerben. Ganz einfach aus dem Grund, dass mir wahrscheinlich einfach die Motivation zum studieren fehlen würde. Es wäre eben immer nur Plan B und da kann ich mich einfach nur voll reinhängen wenn der Weg ins Cockpit nicht geklappt hat. Du hast ja angemerkt, dass ein Argument fürs studieren wäre, dass man danach reifer ist was sicherlich bei der FQ ein Vorteil ist. Das stimmt denke ich auch, aber es sollte jeder selber entscheiden ob er sich für die Ausbildung reif genug fühlt und ich kann diese Frage für mich mit einem klaren "ja" beantworten.
Ich werde jetzt bis November noch ein bisschen jobben und ne größere Reise machen, das ist sicher auch persönlichkeitsfördernd und dann werde ich hoffentlich die BU bestehen und kann mir sorgen um die FQ machen.
Das ist eben ne sehr individuelle Frage auf die es keine Pauschalantwort gibt, aber ich denke für mich ist der direkte Weg nach Hamburg die richtige Entscheidung. |
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goldi1994 Captain

Anmeldungsdatum: 19.02.2011 Beiträge: 168
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Verfasst am: Sa Jul 09, 2011 3:30 pm Titel: Re: "Mindestalter" für BU + FQ |
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das denk ich mir auch die ganze zeit, dass die älteren schon mit einem kleinen vorteil in die fq gehen. irgendwo hab ich mal gelesen dass der durchschnitt der leute die die fq schaffen 20-21 jahre alt sind. deshalb denk ich nicht dass ich mich gleich nach dem abi bewerbe, sondern erst noch etwas erfahrungen sammeln werde. _________________ Tower: "Um Lärm zu vermeiden, schwenken Sie bitte 45 Grad nach rechts."
Pilot: "Was können wir in 35 000 Fuss Höhe schon für Lärm machen?"
Tower: "Den Krach, wenn ihre 707 mit der 727 vor Ihnen zusammenstößt." |
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A320-Pilot Captain

Anmeldungsdatum: 08.11.2010 Beiträge: 209
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Verfasst am: Sa Jul 09, 2011 6:21 pm Titel: |
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Zitat: | dass der durchschnitt der leute die die fq schaffen 20-21 jahre alt sind. |
mit der Einführung von G8 und dem Wegfallen des Zivil-/Wehrdienstes werden in den folgenden Firmenqualifikationen wohl mehr 18 und 19jährige antreten, weshalb das mit den 20-21 Jahren dem zukünftigen Trent nicht mehr entsprechen wird. |
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goldi1994 Captain

Anmeldungsdatum: 19.02.2011 Beiträge: 168
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Verfasst am: Sa Jul 09, 2011 7:55 pm Titel: |
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stimmt daran hab ich noch gar nicht gedacht _________________ Tower: "Um Lärm zu vermeiden, schwenken Sie bitte 45 Grad nach rechts."
Pilot: "Was können wir in 35 000 Fuss Höhe schon für Lärm machen?"
Tower: "Den Krach, wenn ihre 707 mit der 727 vor Ihnen zusammenstößt." |
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Raketensalat Captain

Anmeldungsdatum: 09.07.2011 Beiträge: 98
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Verfasst am: Sa Jul 09, 2011 10:14 pm Titel: |
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Aber Durchschnitt bedeutet, dass es auch jüngere geben muss und davon eigentlich mehr als > 20/21 Jahre, denn das Altersspektrum nach oben raus ist ja größer als das nach unten...
Aber warscheinlich rede ich mir das gerade nur schön
Könnten noch ein paar erfahrene Piloten uns vllt ein paar Tipps mit auf den Weg geben?
Und Deutschland verliert gegen Japan, ganz schön Paradox ... |
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sternchen 93 Captain


Anmeldungsdatum: 21.10.2010 Beiträge: 83
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Verfasst am: So Jul 10, 2011 8:31 pm Titel: |
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Naja, ich bin zwar keine erfahrene Pilotin sondern stehe, wie ihr noch ganz am Anfang, aber vielleicht kann ich ja trotzdem meinen Senf dazu geben.
Ich werde nächstes Jahr mein Abi machen und muss mir daher auch Gedanken machen (Zeugnisse gibt es bei uns erst in 2 Wochen, das heißt, solang kann ich noch nichts falsch machen )
Ich habe mir folgendes gedacht:
Erst Studieren hat sicher Vorteile. Man hat ein abgeschlossenes Studium, auf das man vielleicht später, wenn es bei LH nicht mehr klappen sollte liebend gern zurück greifen kann. Natürlich stellt sich da die Frage was so ein Studium nach 20 Jahren noch wert ist.
In puncto Lebenserfahrung/Reife weiß ich nicht, ob das Studium soo viel bringt, das hängt wahrscheinlich auch von den Bedingungen ab. Bleibt man bei Mami und Papi ändert sich ja im Grunde nur, dass man nicht mehr zur Schule, sondern zur Uni geht. Ich denke Lebenserfahrung kommt nur in dem Maße, dass es einem auch wirklich hilft nur zu Stande, wenn man auswärts studiert.
Das Motivationsproblem, das bereits angesprochen wurde, sehe ich um ehrlich zu sein auch.
Wenn man das Studium weglässt und direkt nach oder gar noch während der Schulzeit mit der BU beginnt, kann es meiner Meinung nach auch zu relativ guten BU - Ergebnissen führen. Nahezu jeder hat in der Schule Mathe und Englisch, bei Physik sieht es natürlich etwas anders aus.
Nach dem Studium allerdings wirst du in irgendeinem von diesen 3 Gebieten garantiert nicht mehr so richtig "drin" sein, außer man studiert irgendetwas in Richtung Naturwissenschaften und dann auch noch in England oder so .
Und dann muss man noch die Länge der Ausbildungszeit in Betracht ziehen. Nehmen wir mal an, du studierst 5 Jahre und dann noch die LH - Ausbildung... Mein Dad hat zu mir gesagt, dass es sicher unglaublich schwer ist, wenn man fertig ist mit dem Studium und theoretisch endlich Geld verdienen könnte und unabhängig sein könnte, nochmal von vorn anzufangen und irgendwie glaube ich ihm das. Dann ist es natürlich auch eine Frage des Finanziellen: Die Eltern wollen einen nicht ewig durchfüttern. Also entweder du hast liebe Eltern, oder du geht arbeiten, obwohl das während der LH - Ausbildung auch nciht so vorteilhaft sein soll - habe ich aber nur gehört.
Wenn es irgendjemandem hilft: Ich bin zwar noch 2 Wochen im Entscheidungsprozess, aber ich tendiere im Moment dazu, dass Studium erst mal nicht einzuplanen. Allersings will ich die BU im Januar machen (keine Klausuren, aber bis zum Abi noch Zeit) und dann nach dem Abi die FQ, damit ich zur Not im selben Jahr noch anfangen kann zu studieren.
So, das war jetzt echt lang...  |
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ImhO77 Captain

Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: So Jul 10, 2011 8:52 pm Titel: |
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Wenn man den Berufswunsch in der Schulzeit hat ist warten im Grund absoluter Blödsinn.
Ist man älter werden auch andere Maßstäbe angelegt in der FQ, das hilft einfach nicht. Da macht man sich was vor.
Studium schön und gut, aber was bringt es das halbherzig durchzuziehen wenn man etwas ganz anderes will?
Als last resort wenn man Flugunfähig wird? Was ein Irrsinn dafür 3-5 Jahre seines Lebens zu vergeuden.
Im Endeffekt ist Pilot nur ein Beruf von vielen, und wer durchfällt findet etwas anderes. Habe zumindest nie gehört dass sich jemand wegen Misserfolgs im Auswahlverfahren umgebracht hat, und wenn doch wäre er sowieso falsch gewesen.
Langer Rede kurzer Sinn: Pilot ist nicht das einzig seligmachende, es lohnt sich für keinen Beruf der Welt die wichtigsten Jahre seines Lebens für eine letztenendes sehr geringe Chance darauf zu vergeuden.
Meine Meinung: Direkt versuchen und wenn es nicht klappt => move on. |
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d@ni!3l Captain

Anmeldungsdatum: 18.11.2007 Beiträge: 4699 Wohnort: EDLW  |
Verfasst am: So Jul 10, 2011 11:02 pm Titel: |
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stimme fast komplett imh077 zu , jedoch glaube ich nicht, dass die FQ anforderungen/erwartungen mit dem alter steigen , denn die anforderungen auf linie sind ja auch gleich, demnach muss ein bis dahin vllt 21 jähriger genauso weit sein wie jemand, der bei der BU schon 26 oder so ist  |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: So Jul 10, 2011 11:28 pm Titel: |
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Zitat: | Studium schön und gut, aber was bringt es das halbherzig durchzuziehen wenn man etwas ganz anderes will?
Als last resort wenn man Flugunfähig wird? Was ein Irrsinn dafür 3-5 Jahre seines Lebens zu vergeuden. |
Das halte ich allerdings für höchst strittig.
1: Wer ein Studium anfängt, der sollte es auch mit dem angemessenen Ernst durchziehen, insofern stimme ich dir zu. Aber wenn jemand eigentlich Pilot werden will, dann heisst das nicht automatisch, dass er sein Studium nur halbherzig durchzieht. Da können sehr viele Beweggründe dahinterstehen, die durchaus ihren Wert haben...
- Die Option, innerhalb des Konzerns auch abseits der Fliegerei eingesetzt werden zu können, Stichwort "Karriereleiter"
- Durch ein technisches Studium die Grundlage für eine spätere Ausbildung zum Testpiloten zu legen
- Oder schlicht und einfach seine Bildung auf ein breiteres Standbein zu stellen, als es die Fliegerei hergibt.
2: Da halte ich deine Aussage, mit Verlaub, für absoluten Quatsch. Last resort wenn man flugunfähig wird? Welche other resorts hat denn ein flugunfähiger Pilot, abgesehen von dem (stark limitierten) Auffangnetz durch die loss of licence Versicherung?
Abgesehen davon.... Irrsinn ist es keineswegs, 5 Jahre seines Lebens zu opfern, wenn man bedenkt, dass das gesamte Berufsleben eines normalen Abiturienten sich über mehr als 40 Jahre erstrecken kann. Das müsstest du mir jetzt also schon genauer erklären...
Also gilt in meinen Augen: Wer studiren will, soll das tun. Die Bewerbungszeiträume für Piloten sind großzügig genug bemessen und schaden wird ein abgeschlossenes Studium in absolut keinem Fall.
Schaden tut ein Studium nur dem, der es nicht hat. |
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d@ni!3l Captain

Anmeldungsdatum: 18.11.2007 Beiträge: 4699 Wohnort: EDLW  |
Verfasst am: So Jul 10, 2011 11:50 pm Titel: |
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--Tommy-- hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Studium schön und gut, aber was bringt es das halbherzig durchzuziehen wenn man etwas ganz anderes will?
Als last resort wenn man Flugunfähig wird? Was ein Irrsinn dafür 3-5 Jahre seines Lebens zu vergeuden. |
Das halte ich allerdings für höchst strittig.
1: Wer ein Studium anfängt, der sollte es auch mit dem angemessenen Ernst durchziehen, insofern stimme ich dir zu. Aber wenn jemand eigentlich Pilot werden will, dann heisst das nicht automatisch, dass er sein Studium nur halbherzig durchzieht. Da können sehr viele Beweggründe dahinterstehen, die durchaus ihren Wert haben...
- Die Option, innerhalb des Konzerns auch abseits der Fliegerei eingesetzt werden zu können, Stichwort "Karriereleiter"
- Durch ein technisches Studium die Grundlage für eine spätere Ausbildung zum Testpiloten zu legen
- Oder schlicht und einfach seine Bildung auf ein breiteres Standbein zu stellen, als es die Fliegerei hergibt.
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naja, das ist auch alles sehr vage.
die erste option mit der karriereleiter ist sehr unwahrscheinlich , denn ich denke ein nur seeehr kleiner bruchteil der piloten wird innerhalb des konzerns auch außerhalb der fliegerei eingesetzt, dafür ist einfach anderes personal da, was dies vollzeit erledigt und sich nich jedes mal auf neue einarbeitet. bsp ist ja zb der lh-chefpilot jürgen raps, der wurde , laut wikipedia , von lh für seine außerfliegerischen tätigkeiten selbst zu einem studium an der european business school geschickt, also müsst man das nicht selbst organisieren und der eine stelle in dem bereich ist einfach zu unwahrscheinlich, dass man vorher 3-5 jahre in ein studium investiert. wenn man lieber im büro als als pilot arbeitet, kann man das gleich sein lassen, finde ich.
zum zweiten punkt bezüglich des testpiloten würde ich sagen ,dass man dazu kein technisches studium braucht , das thema hatten wir neulich ja schon wo anders , da reichte eine spezielle ausbildung - und auch hier sind die stellen schlichtweg zu rar um deshalb ein mehrjähriges studium zu absolvieren.
zum dritten punkt - dass man intellektuell weiter aufgestellt sein will .. da muss man auch nicht unbedingt studieren - vor allem nich vor der BU . wenn man es ganz unbedingt will gäbe es teilzeit-/bzw fernstudiengänge, alternativ könnte man auch vhs-kurse belegen oder einfach viel fach literatur lesen. deshalb nur studieren um vllt bis ins kleinste detail mitreden zu können, halte ich für sehr übertrieben . klar, mich interessieren auch viele bereite, zb flugzeug-bau , sport, fremdsprachen etc, aber ich werd trotzdem nicht alles studieren !
--Tommy-- hat folgendes geschrieben: |
2: Da halte ich deine Aussage, mit Verlaub, für absoluten Quatsch. Last resort wenn man flugunfähig wird? Welche other resorts hat denn ein flugunfähiger Pilot, abgesehen von dem (stark limitierten) Auffangnetz durch die loss of licence Versicherung?
Abgesehen davon.... Irrsinn ist es keineswegs, 5 Jahre seines Lebens zu opfern, wenn man bedenkt, dass das gesamte Berufsleben eines normalen Abiturienten sich über mehr als 40 Jahre erstrecken kann. Das müsstest du mir jetzt also schon genauer erklären...
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naja, wieviel aufgangnetz bringt ein vor 20 jahren absolviertes studium ? gerad im technischen bereich, wo es ständig neuerungen gibt. man verlernt viel, kriegt neuere trends nicht mit und hat keine berufserfahrung in dem metier, da werden neuere absolventen bevorzugt eingestellt. klar, reichen LoL und was man vom staat kriegt nicht unbedingt für alles, aber man könnte dann ja immernoch studieren, es gibt genug leute, die im fortgeschrittenem alter nochmal studieren - meist jedoch per fernuni.
während dieser zeit lebt man zwar bescheidener, aber die perspektive ist trotzdem, meiner meinung nach , besser , als bei einem studium ,was vor jahren abgeschlossen wurde.
und die 5 jahre wären halt doch verschwendung, wenn man irgendetwas studiert und dann doch die ganzen jahre bis zur rente als pilot tätig ist, weil effektiv hast du mit dem studium kein geld verdient - aber einiges reingesteckt - und ein studium kostet richtig,richtig geld, stichwort lebensunterhalt , studienkosten etc.
--Tommy-- hat folgendes geschrieben: |
Also gilt in meinen Augen: Wer studiren will, soll das tun. Die Bewerbungszeiträume für Piloten sind großzügig genug bemessen und schaden wird ein abgeschlossenes Studium in absolut keinem Fall.
Schaden tut ein Studium nur dem, der es nicht hat.
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Das stimmt ,wer es unbedigt will und sich im klaren ist, nicht unbedingt davon was zu haben, der sollts machen ,sonst bereut ers später .
es jedoch nur als 2. wahl zu betreiben VOR der BU ,wenn man trotzdem lieber pilot werden will, ist nicht so ideal - aus den oben genannten punkten : es bringt mMn einfach nicht so viel und kostet viel geld- und zeit , dem nach schadet es schon ein wenig.
also zusammenfassend würd ich sagen : erst bu und währenddessen oder danach das studium .also BU nach dem abi, wenn man pilot bei der lh werden will . erst ins blaue zu studieren um dann doch als pilot der lh zu arbeiten ist vielleicht nicht so ideal ! anders sieht es aus, wenn man eine private flugausbildung machen will ,dann würde ich zunächst studieren !
mfg,
daniel |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: Mo Jul 11, 2011 1:48 am Titel: |
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Zitat: | die erste option mit der karriereleiter ist sehr unwahrscheinlich .... zum zweiten punkt bezüglich des testpiloten würde ich sagen ,dass man dazu kein technisches studium braucht ... zum dritten punkt - dass man intellektuell weiter aufgestellt sein will .. da muss man auch nicht unbedingt studieren |
Zuerst Mal: Das wertvollste Argument für ein Studium ist in meinen Augen der worst case in Form der Flugunfähigkeit. Alle anderen Gründe, die von mir aufgezählt wurden, kommen erst weit später, aber da kann jeder problemlos selbst entscheiden, welchen Stellenwert sie für ihn einnehmen. Wir sind ja in unserer Gesellschaft, auch nicht im Mikrokosmus Lufthansa, nicht an die Meinungen eines imho77, --Tommy-- oder d@ni!3l gebunden.
Ich sehe das folgendermaßen:
1: Ich kenne mich mit den Karriereoptionen von Airlinepiloten nicht aus, habe mich nicht damit befasst. WENN ich jedoch irgendwann mal für ne Airline fliegen sollte, dann würde ich von meinem jetzigen Standpunkt aus durchaus versuchen wollen, innerhalb des Konzerns weiter zu kommen, als vom rechten auf den linken Platz. Das war u.a. einer der Gründe, warum ich mich für die militärische Fliegerei entschieden habe.
Ich persönlich halte nichts von der Aussage "wer nicht bis ins Rentenalter fliegen will, kanns gleich sein lassen". Aspekte der Lebensplanung können sich verschieben und so schön die Fliegerei auch sein mag, reizt es mich auch, Verantwortung abseits der Fliegerei zu übernehmen. Wenn ich beides miteinander verbinden kann, umso besser!
2: Testpilot - Hab ich mich auch nicht mit befasst und auch nicht die Diskussion verfolgt. Mein letzter Kenntnisstand war, dass die Ausbildung zum Testpiloten ein naturwissenschaftliches/technisches Studium voraussetzt. Wikipedia hat mir das gerade bestätigt, aber natürlich erhebe ich jetzt keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Eine Sache wirst du mir jedoch nicht ausreden können: Bewerben sich zwei Piloten für die Ausbildung, die fliegerisch etwa auf dem gleichen Niveau sind, kriegt der Ingenieur die Stelle.
3: Was man unter intellektueller Aufstellung versteht, bleibt auch jedem selbst überlassen. Wer viele Bücher (Sachbücher) liest und damit zufrieden ist, soll's sein, aber kaufen kann er sich davon nichts. Wer eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung will, einerseits weil er sich bilden will, andererseits weil er auch etwas auf dem Papier haben will, der geht eben studieren.
Ich stimme zu, dass es Fernstudiengänge gibt. Wer das machen will, nur zu... Auf meiner to-do Liste steht es übrigens auch. Ich verstehe nur nicht, warum du das Studium vor der BU jetzt so verpönst? Das Bewerbungsfenster für die LH geht von 17 bis 28 Jahren. Gerade die jetzigen G8-Schüler können problemlos mit 18 ihr Abi machen, müssen nichtmal mehr Wehr- oder Zivildienst leisten und können somit im Idealfall mit 21 Jahren nen Bachelor und mit 22/23 nen Master in der Tasche haben. Da braucht mir doch jetzt wirklich niemand erzählen, dass ein Studium vor der BU sinnlos oder gar kontraproduktiv wäre...
Zitat: | naja, wieviel aufgangnetz bringt ein vor 20 jahren absolviertes studium ? |
Antwort: Abhängig vom Einzelfall, aber in jedem Fall bietet es ein Auffangnetz.
Wie viel ein Studium Wert ist, hängt nur teilweise vom Alter ab.
Was das technische Studium betrifft: Sprich doch mal mit Bekannten, die LRT studieren, und hör dich um wie viele von denen mit ihrem Master/Diplom unmittelbar nach dem Studium wussten, wie man ein Flugzeug oder ne Rakete baut. Der Anteil der Ja-Sager dürfte gegen Null gehen. Warum? Weil gerade in den technischen Studienfächern lediglich allgemeines Handwerkszeug gelehrt wird, während das richtige Ingenieurshandwerk in Form von on the job training erfolgt.
In den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ändert sich noch weniger. Ich kriege heute noch immer und immer wieder die gleichen Definitionen von Marx und Tönnies um die Ohren gehauen und Wirtschaftssysteme ändern sich auch nicht
Also nicht falsch verstehen: Mir ist bewusst, dass ein 20 Jahre altes Studium problematisch sein kann, aber es ist in jedem Fall besser als einzige Qualifikation zu verlieren und dann wieder mit nem Abi auf der Straße zu stehen. Beispiel:
- Technisches Studium - 10 Jahre später Fernstudium zum MBA - 10 Jahre später Verlust der Fluglizenz.
Der arme Kerl hat zwei Uniabschlüsse. Wer kommt jetzt eher aufm Arbeitsmarkt unter, er, oder der Lizenzlose Pilot mit 20 Jahren Flugerfahrung? Was soll der denn bitte machen? Der Typ mit dem technischen Studium könnte womöglich dank seines Studiums sogar mit seiner Flugerfahrung punkten und bei Flugzeugherstellern in den entsprechenden Bereichen arbeiten. Aber wie viele Stellenausschreibungen setzen NUR ne ATPL voraus? Keine.
Auch wenn du dir erst nach dem Lizenzverlust ein Zweitstudium gönnst (falls du dazu überhaupt noch Kraft und Lust hast.... denn jünger werden wir ja nicht und n technisches Studium ist kein Zuckerschlecken), hast du trotzdem nen Vorteil, weil du früher bereits ein vollwertiges Studium absolviert hast und nach Lizenzverlust ein Zweitstudium drauf setzt.
Zitat: | und die 5 jahre wären halt doch verschwendung, wenn man irgendetwas studiert und dann doch die ganzen jahre bis zur rente als pilot tätig ist, weil effektiv hast du mit dem studium kein geld verdient - aber einiges reingesteckt - und ein studium kostet richtig,richtig geld, stichwort lebensunterhalt , studienkosten etc. |
Bedenke, es ist das selbe Spiel wie mit ner loss of licence Versicherung. Wir haben gerade über Auffangnetze geredet und so ne Versicherung ist mWn ebenfalls arschteuer... Und wenn du bis ins hohe Rentenalter fliegst, kannste rückblickend auch sagen: "toll, hab einiges reingesteckt, hat richtig Geld gekostet, das mir abging von Lebensunterhalt, Familie, Haus... Und am Ende hab ich se doch nicht gebraucht."
Ich bleib dabei: Es gibt kein Szenario, in dem das Studium tatsächlich schadet. Mann kann sich darüber streiten, ob es für den Bewerber ein Nachteil ist, sich mit 25 Jahren statt mit 19 zu bewerben, aber auch das sehe ich nicht so.
Du hast Recht damit, dass ein Studium Geld kostet, aber im Normalfall sind die Kosten sehr überschaubar, wenn man nebenher jobbt und womöglich noch BaFög kriegt. Die 60.000 Euro für die LH-Ausbildung sind da schon ein ganz anderes Kaliber... |
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