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Traumberuf Pilot?? -Wohl kaum!!
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mi Nov 24, 2010 2:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Weil ich mich mit keiner Partei auch nur im geringsten identifizieren kann.
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Skyski
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 4:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.ciao.de/Lufthansa_Ausbildung__Test_8671943/SortOrder/2

""Pilot bei Lufthansa ist kein Traumberuf mehr - eher im Gegenteil"

... also daher meine Einschätzung als (ehem.) LUFTHANSA-Pilot und Akademiker nach 20 plus Berufsjahren...
Pilot – auch bei Lufthansa – kann man nur für junge und ungebundene Menschen empfehlen – und auch dann nur bedingt – es hat sich einfach zu viel zum Negativen in der Branche – und auch beim Kranich – verändert – Leider!

Denn nach 20 Jahren als Pilot (davon viel zu viele beim Kranich auf Kurz-und Langstrecke, habe ich mit Mitte 40 die Reißleine gezogen, und wie mittlerweile zunehmend viele Cockpit-Kollegen, nach über 10.000 h , zahllosen durchwachten Nächten, verpaßten Kinder-Geburtstagen, Einschulung (!) meiner Tochter, nicht gewährtem Urlaub etc. pp. die Berufsfliegerei an den Nagel gehängt und meinen gelben Lufthansa Ausweis zurückgegeben -
... und das war vermtl. die beste Entscheidung meines Berufslebens, denn meine jetztige Tätigkeit als Architekt verschafft mir wesentlich mehr Befriedigung, Ansehen und und persönliche Bekanntschaften/ Kontakte etc. - auch das Gehalt als Voll-Akademiker/ zumal in vergleichbar leitender Stellung/ ist dem eines Flugkapitäns nahezu ebenbürtig, und das wird ja auch - genauso wie die Arbeitsbedingungen beim Kranich - kontinuierlich schlechter - die 200 K euro Brutto erreichen auch nur noch die Kollegen mit alten Verträgen, weswegen Sie die LH-Mutter auch tunlichst loswerden will, der MTV/KTV bröckelt bei Lufthansa bereits an allen erdenklichen Ecken und Enden - es wird von der GF ausgeflaggt, wo die nur können: LH-Italia, Privat-Air, DLH-Cargo /Air Atlanta und AeroLogic in Leipzig, LH-Cityline via Augsburg-Air, Air-Dolomiti etc. pp.;
nach meinem Ausstieg aus dem sich immer schneller drehenden Laufrad im Cockpit der Lufthansa und rund um den Globus vor und zurück - ist zumindest für mich mein Familienleben, Frau und Kinder, Freunde alles seit der Kündigung um Welten zufriedenstellender geworden, von meinen "gestressten Cholesterin-Werten" ganz zu schweigen, die endlich wieder normal sind - weil dieses ständige Aus-dem-Koffer-Leben endlich wegfällt;

Resumee:
Pilot war früher (bis in die 80er Jahre) noch ein Traum-Beruf über den Wolken, aber mittlerweile gibt es nur noch stressige 5-Tages "Früh-Aufsteher"-Umläufe, oder auch Nachmittags-Nacht-Flüge, Night-Turnarounds nach Izmir, Istanbul & Co. oder die ungeliebte "Minimum-Rest"-Layovers auf den rennstrecken nach USA -wirklch keine Spaßauf dem 340 beim Kranich -z.B. 24 h im Hotel in Dallas reicht kanpp zum Schlafen und Frühstücken, bevor's dann wieder postwenden zurück nach Frankfurt zu Base geht;
zudem kommen die immer stärker nervenden & für Crews völlig überzogenen "Sicherheits-Checks" an den Airports las extrem zeitraubend vor und nach den Flügen hinzu - speziell in den UK und den USA eine echte Katastrophe - geradezu respektlos - bis auf das Hemd ausziehen, Nageknipser abgeben, Iris-Scan und Fingerabdrücke nehmen in den USA (ungefragt, und OHNE Verdachtsmoment - wie ein Verbrecher) Durchsuchen des privaten Laptops nach fragwürdigem Inhalt (nicht nur in Dubai z.B. auch in JFK!) und anderer Schwachsinn dergleichen mehr - aber nun zum Glück fürderhin ohne mich!
Denn seit die Billig-Airlines wie Air-Berlin, Easy-Jet und Ryan-Air die Branche - und deren Ansehen - ruiniert haben, ist der einst so angesehene Piloten-Beruf (NB: Thema Ausbildung: Verkehrs-Pilot zu sein ist KEIN Beruf gem. dem Arbeitssamt - sondern lediglich eine "erworbene Transport-Lizenz", wie z.B. auch Busfahrer eben...) schwer unter die Räder geraten ...
auch wenn man mitunter bis zu 400 Paxe über den Atlantik schippert ist das sicherlich kein Beruf mehr fürs Leben mehr - z.B. arbeitet die EASA bereits - gemeinsam mit AIRBUS - ernsthaft am "Ein-Mann-Cockpit"-Forschungs-Vorhaben - da sieht man, wo unternehmerischer Seits die künftige Reise hingeht (gehen soll) ..

Daher mein Rat an alle angehenden Piloten und DLH-Flugschüler unbedingt vor der Ausbildung zum ATPL an der Verkehrsfliegerschule in BRE und Phoenix (Arizona) ein Studium abschließen - denn der gelbe LH-Ausweis allein nutzt nicht viel im späteren Leben und der Familie - um dem künftigen Wettbewerbsdruck mehr entgegehalten zu könne, is m.E. nach ein Studium zusätzlich zum ATPL / mit LR & Type-Rating (TR) zwingend erforderlich - z.B. als Ingenieur, oder BWL o.ä. sonst kann es dereinst ein böses Erwachen als Pilot geben, wenn sich die Branche noch weiter verändert/ verschlechtert, und man nichts weiter ale eine Verkehrsflugzeugführer-Lizenz zu bieten hat;
Fakt ist, dass sich, seit dem Ende der 80er Jahrein der Luftfahrtbranche allg./ und bei LUFTHANSA im Speziellen die Konditionen & Layovers, Gesundheits-Belastung etc. nur zum Nachteil von uns Arbeitsnehmern/ Piloten verändert haben - und zwar hart an der ertragbaren Schmerzgrenze, weil zunehmend an der Grenze der maximalen FDT geflogen wird - weswegen auch die meisten meiner Kollegen daher nur noch Teilzeit machen - denn das ist definitv die einzige Lösung, noch gesund das Rentenalter zu erreichen, welches bei uns Piloten nun nach EU-Standard bereits auf 65 Jahre angehoben wurde - so man das noch mit seinem Flieger-Medical vereinbaren kann;
beim Kranich ist zumindest mit 60 Jahren definitv Schluß im Flightdeck - Gott sei Dank!

Gesamt-Resumee - ohne Verbitterung oder Frust/ habe für mich schließlich das Beste aus beiden Welten gemacht/ aus meiner subjektiven Sicht:
nochmals würde ich NICHT die Ausbildung zum Piloten bei der Lufthansa machen, das Leben ist zu kurz für all die verpaßten Dinge im Leben und der Familie - und die demolierte Gesundheit zahlt Dir keiner mehr / aus meinem Jahrgang haben knapp 25% mit Anfang 50 bereits Ihr Jahres-Medical gefailed, wg. Tinnitus, Streß-Symptomen etc. pp.;
das sollte man sich alles vor der Ausbildung gründlich überlegen, und nicht nur von den tollen Jets, den Super-Layovers mit den hübschen CAs träumen - das gibt's zwar schon noch, ist aber leider eher die Ausnahme denn die Regel - leider - ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen - und bin happy damit;
zum Fliegen chartere ich mir nun eben noch ab und zu eine Piper oder Cessna - und wenn's mich mal wieder richtig "juckt" - ein Bücker Jungmeister, mit der ich dann über dem Zürichsee herumturne - DAS ist der richtige Spaß am Fleigen, den es in den Cockpits der großen Jets SO pur und unverfälscht eben nicht mehr gibt/ geben kann ..
"Been there, Got the T-shirt, Done with it !""
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6910
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 5:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Skyski hat folgendes geschrieben:
Quelle: http://www.ciao.de/Lufthansa_Ausbildung__Test_8671943/SortOrder/2

""Pilot bei Lufthansa ist kein Traumberuf mehr - eher im Gegenteil"

... also daher meine Einschätzung als (ehem.) LUFTHANSA-Pilot und Akademiker nach 20 plus Berufsjahren...
Pilot – auch bei Lufthansa – kann man nur für junge und ungebundene Menschen empfehlen – und auch dann nur bedingt – es hat sich einfach zu viel zum Negativen in der Branche – und auch beim Kranich – verändert – Leider!

Denn nach 20 Jahren als Pilot (davon viel zu viele beim Kranich auf Kurz-und Langstrecke, habe ich mit Mitte 40 die Reißleine gezogen, und wie mittlerweile zunehmend viele Cockpit-Kollegen, nach über 10.000 h , zahllosen durchwachten Nächten, verpaßten Kinder-Geburtstagen, Einschulung (!) meiner Tochter, nicht gewährtem Urlaub etc. pp. die Berufsfliegerei an den Nagel gehängt und meinen gelben Lufthansa Ausweis zurückgegeben -
... und das war vermtl. die beste Entscheidung meines Berufslebens, denn meine jetztige Tätigkeit als Architekt verschafft mir wesentlich mehr Befriedigung, Ansehen und und persönliche Bekanntschaften/ Kontakte etc. - auch das Gehalt als Voll-Akademiker/ zumal in vergleichbar leitender Stellung/ ist dem eines Flugkapitäns nahezu ebenbürtig, und das wird ja auch - genauso wie die Arbeitsbedingungen beim Kranich - kontinuierlich schlechter - die 200 K euro Brutto erreichen auch nur noch die Kollegen mit alten Verträgen, weswegen Sie die LH-Mutter auch tunlichst loswerden will, der MTV/KTV bröckelt bei Lufthansa bereits an allen erdenklichen Ecken und Enden - es wird von der GF ausgeflaggt, wo die nur können: LH-Italia, Privat-Air, DLH-Cargo /Air Atlanta und AeroLogic in Leipzig, LH-Cityline via Augsburg-Air, Air-Dolomiti etc. pp.;
nach meinem Ausstieg aus dem sich immer schneller drehenden Laufrad im Cockpit der Lufthansa und rund um den Globus vor und zurück - ist zumindest für mich mein Familienleben, Frau und Kinder, Freunde alles seit der Kündigung um Welten zufriedenstellender geworden, von meinen "gestressten Cholesterin-Werten" ganz zu schweigen, die endlich wieder normal sind - weil dieses ständige Aus-dem-Koffer-Leben endlich wegfällt;

Resumee:
Pilot war früher (bis in die 80er Jahre) noch ein Traum-Beruf über den Wolken, aber mittlerweile gibt es nur noch stressige 5-Tages "Früh-Aufsteher"-Umläufe, oder auch Nachmittags-Nacht-Flüge, Night-Turnarounds nach Izmir, Istanbul & Co. oder die ungeliebte "Minimum-Rest"-Layovers auf den rennstrecken nach USA -wirklch keine Spaßauf dem 340 beim Kranich -z.B. 24 h im Hotel in Dallas reicht kanpp zum Schlafen und Frühstücken, bevor's dann wieder postwenden zurück nach Frankfurt zu Base geht;
zudem kommen die immer stärker nervenden & für Crews völlig überzogenen "Sicherheits-Checks" an den Airports las extrem zeitraubend vor und nach den Flügen hinzu - speziell in den UK und den USA eine echte Katastrophe - geradezu respektlos - bis auf das Hemd ausziehen, Nageknipser abgeben, Iris-Scan und Fingerabdrücke nehmen in den USA (ungefragt, und OHNE Verdachtsmoment - wie ein Verbrecher) Durchsuchen des privaten Laptops nach fragwürdigem Inhalt (nicht nur in Dubai z.B. auch in JFK!) und anderer Schwachsinn dergleichen mehr - aber nun zum Glück fürderhin ohne mich!
Denn seit die Billig-Airlines wie Air-Berlin, Easy-Jet und Ryan-Air die Branche - und deren Ansehen - ruiniert haben, ist der einst so angesehene Piloten-Beruf (NB: Thema Ausbildung: Verkehrs-Pilot zu sein ist KEIN Beruf gem. dem Arbeitssamt - sondern lediglich eine "erworbene Transport-Lizenz", wie z.B. auch Busfahrer eben...) schwer unter die Räder geraten ...
auch wenn man mitunter bis zu 400 Paxe über den Atlantik schippert ist das sicherlich kein Beruf mehr fürs Leben mehr - z.B. arbeitet die EASA bereits - gemeinsam mit AIRBUS - ernsthaft am "Ein-Mann-Cockpit"-Forschungs-Vorhaben - da sieht man, wo unternehmerischer Seits die künftige Reise hingeht (gehen soll) ..

Daher mein Rat an alle angehenden Piloten und DLH-Flugschüler unbedingt vor der Ausbildung zum ATPL an der Verkehrsfliegerschule in BRE und Phoenix (Arizona) ein Studium abschließen - denn der gelbe LH-Ausweis allein nutzt nicht viel im späteren Leben und der Familie - um dem künftigen Wettbewerbsdruck mehr entgegehalten zu könne, is m.E. nach ein Studium zusätzlich zum ATPL / mit LR & Type-Rating (TR) zwingend erforderlich - z.B. als Ingenieur, oder BWL o.ä. sonst kann es dereinst ein böses Erwachen als Pilot geben, wenn sich die Branche noch weiter verändert/ verschlechtert, und man nichts weiter ale eine Verkehrsflugzeugführer-Lizenz zu bieten hat;
Fakt ist, dass sich, seit dem Ende der 80er Jahrein der Luftfahrtbranche allg./ und bei LUFTHANSA im Speziellen die Konditionen & Layovers, Gesundheits-Belastung etc. nur zum Nachteil von uns Arbeitsnehmern/ Piloten verändert haben - und zwar hart an der ertragbaren Schmerzgrenze, weil zunehmend an der Grenze der maximalen FDT geflogen wird - weswegen auch die meisten meiner Kollegen daher nur noch Teilzeit machen - denn das ist definitv die einzige Lösung, noch gesund das Rentenalter zu erreichen, welches bei uns Piloten nun nach EU-Standard bereits auf 65 Jahre angehoben wurde - so man das noch mit seinem Flieger-Medical vereinbaren kann;
beim Kranich ist zumindest mit 60 Jahren definitv Schluß im Flightdeck - Gott sei Dank!

Gesamt-Resumee - ohne Verbitterung oder Frust/ habe für mich schließlich das Beste aus beiden Welten gemacht/ aus meiner subjektiven Sicht:
nochmals würde ich NICHT die Ausbildung zum Piloten bei der Lufthansa machen, das Leben ist zu kurz für all die verpaßten Dinge im Leben und der Familie - und die demolierte Gesundheit zahlt Dir keiner mehr / aus meinem Jahrgang haben knapp 25% mit Anfang 50 bereits Ihr Jahres-Medical gefailed, wg. Tinnitus, Streß-Symptomen etc. pp.;
das sollte man sich alles vor der Ausbildung gründlich überlegen, und nicht nur von den tollen Jets, den Super-Layovers mit den hübschen CAs träumen - das gibt's zwar schon noch, ist aber leider eher die Ausnahme denn die Regel - leider - ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen - und bin happy damit;
zum Fliegen chartere ich mir nun eben noch ab und zu eine Piper oder Cessna - und wenn's mich mal wieder richtig "juckt" - ein Bücker Jungmeister, mit der ich dann über dem Zürichsee herumturne - DAS ist der richtige Spaß am Fleigen, den es in den Cockpits der großen Jets SO pur und unverfälscht eben nicht mehr gibt/ geben kann ..
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Wahre Worte!! Exclamation Exclamation
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**Happy landings**
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domdom01
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 444

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 5:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

flapfail hat folgendes geschrieben:

Wahre Worte!! Exclamation Exclamation


Zum Teil, ja. Aber wie viele Durschnittsakademiker verdienen dass was ein CPT bei LH kriegt? Die meisten (LH-)Piloten kriegen in Teilzeit noch wesentlich mehr raus, als der durchschnittliche Akademiker, und dann reden wir schon von >16 Tagen frei/daheim...

Wer mit der Kohle dann nicht auskommen ist selber schuld, jeder ist seines Glückes Schmied... Wink
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MD11
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2166
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 5:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

auch wenn's wahre worte sind - eine allgemeine empfehlung "lieber architekt als Pilot" ist etwas sehr pauschal.

es kann funktionieren, wie wir aus dem bericht lernen, aber: deutschland hat die höchste architektendichte der welt - und nicht gerade die höchsten gebäude ... es mag sich jeder seinen reim drauf machen.

und hier pro und kontra fliegerei als beruf zu argumentieren find ich ebenfalls müßig: es wird nunmal in allen bereichen härter, die fetten jahre sind vorbei.
deshalb empfiehlt es sich auch für alle bereiche lieber mit einer doppelqualifikation durchs leben laufen.

ausserdem ist das leben eh eine ewige weiterbildung - nur veränderung bleibt stetig.

gruß,
udo
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domdom01
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 444

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 6:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

...es ist ja auch völlig illusorisch (wie in dem bericht geschildert), dass man nur weil man irgendwann mal ein studium gemacht hat, dann nach 10, 20 oder mehr jahren als Pilot einfach aufhört, und zu ähnlichen Konditionen einen anderen job abbekommt... sofern man überhaupt am Arbeitsmarkt bestehen kann. Wie viel ist ein Jura-, BWL oder sonstein Studium nach >10 Jahren ohne Berufspraxis noch wert?
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2166
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 6:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

domdom01 hat folgendes geschrieben:
...Wie viel ist ein Jura-, BWL oder sonstein Studium nach >10 Jahren ohne Berufspraxis noch wert?


(fast) nichts, für den beruf.
und in manchen köpfen (nicht nur der bewerber, sondern auch der arbeitgeber) ist es alles, um "führungskraft" zu werden / sein.

als chef hat man auch die einzige chance, ein LH kapitänsgehalt zu erreichen, bzw. darauf "einzusteigen"
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NIKO85
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 25.10.2010
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 6:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

auch wenn das ein oder andere stimmen mag, sollte jeder bewerber vorher selbst wissen.

die architektengeschichte glaube ich übrigens nicht. architekten sind gehaltsmäßig die absoluten loser unter den akademikern und da steigen viele noch unter 30k im jahr ein wenn sie überhaupt etwas bekommen, braucht also einige jahre bis man überhaupt einmal das einstiegsgehalt eines lh fo erlangt. und dann nach 20 jahren fliegen mal eben in einen job einsteigen wo man schon ewig nichts mehr mit zu tun hatte und wo es viel qualifiziertere jüngere leute gibt die für einen hungerlohn arbeiten, das stimmt doch nie und nimmer!!!! und kapitänsgehälter sind unter der berufsgruppe im angestelltenverhältnis auch in hohen positionen eher gar nicht möglich, höchstens wenn man ein gut gehendes eigenes büro hat. und das soll nach 20 jahren geklappt haben?
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cebe
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Anmeldungsdatum: 04.08.2008
Beiträge: 162

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 6:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

NIKO85 hat folgendes geschrieben:
auch wenn das ein oder andere stimmen mag, sollte jeder bewerber vorher selbst wissen.

die architektengeschichte glaube ich übrigens nicht. architekten sind gehaltsmäßig die absoluten loser unter den akademikern und da steigen viele noch unter 30k im jahr ein wenn sie überhaupt etwas bekommen, braucht also einige jahre bis man überhaupt einmal das einstiegsgehalt eines lh fo erlangt. und dann nach 20 jahren fliegen mal eben in einen job einsteigen wo man schon ewig nichts mehr mit zu tun hatte und wo es viel qualifiziertere jüngere leute gibt die für einen hungerlohn arbeiten, das stimmt doch nie und nimmer!!!! und kapitänsgehälter sind unter der berufsgruppe im angestelltenverhältnis auch in hohen positionen eher gar nicht möglich, höchstens wenn man ein gut gehendes eigenes büro hat. und das soll nach 20 jahren geklappt haben?


Wäre so ungefähr auch meine Meinung.

Also naiver Jungspund sage ich einfach mal: Das Leben ist kein Ponyhof Cool
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2166
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 7:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

trotzdem ist die immobilienbranche die größte mafia-branche die noch legal unterwegs ist.
als halb(wegs) qualifizierter hat ein architekt immense vorteile gegenüber den heerscharen an möchtegern hauptschul-maklern - und die gewinne z b für eine einzige villa sind enorm.
das villen-business, genau wie industriegebäudebusiness, ist genau was auf "networking" von jungs mit gutem einkommen aufbaut - hier bringt auch ein alter käptn jede menge potenzial mit, nicht nur über weltkenntniss und auslandsbeziehungen.

na ja - seine story klingt trotzdem "irgendwie komisch" - trifft aber den nerv der zeit ("die fetten jahre sind vorbei")

udo
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Nov 25, 2010 8:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das richtige Geld gibts in der Großimmobilienentwicklung bei Herzog und deMeuro oder Skidmore.
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suvawa
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Anmeldungsdatum: 20.07.2008
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: Fr Dez 31, 2010 8:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke das kann man so nicht pauschalisieren.Jeder kommt damit anders zu recht, ich habe ein Praktikum bei einer Firma gemacht die Organtransporte via Flugzeug unternimmt.Die Piloten die da fliegen stammen fast allesamt von der LH, die haben mich ausdrücklich davor gewarnt das der Job extrem eintönig wird.Das war auch ihr Grund aufzuhören und jetzt auf Metro23 unr Merlins zu fliegen.In den 70-80 Jahren war das noch ein richtig fordernder Beruf, heute wird ab 1400 LNAV,VNAV reingehauen und Hände zusammen gefallten und das wars.
Ich werde den Job trotzdem angehen denn jeder sollte soetwas für sich selbst entscheiden,aber durch die Rosane Brille sollte man nichtmehr schauen.

Ich würd auch jedem Raten erst eine Ausbildung oder ein Studium zu machen und dann die ATPL oben drauf.Was machen da schon 3 Jahre studium Unterschied, ob ich jetzt als 19 Jähriger oder als 23 Jähriger anfange ist wurscht.Je jünger man ist desto besser lernt man.Und wer weis wie die Branche in 10 Jahren aussieht.Da kann man als Ing. dann immerhin noch bei Rotorblätterberechnung für Windräder mitarbeiten.


So ist zumindest mein Weg 1. Flugzeugbaustudium--> Dann Pilot

Ach ja und scheiß auf Geld ich brauch kann Proll Audi und nen großes Haus für mein Ego, solange man gute Freunde hat und die Arbeit spaß macht ist alles gut....
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