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Pascal Captain

Anmeldungsdatum: 26.01.2007 Beiträge: 1522
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Verfasst am: So Sep 05, 2010 6:50 am Titel: |
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Glaubst Du im Airline Sim kümmert man sich um Start/Landung/CRZ?
Da werden komplexe Abnormals bearbeitet wie in der Airbus Flotte z.B. ein 2 facher Hydraulic Verlust mit Flug im Direct Law, zig verschiedene Engine Failures, Fliegen ohne Geschwindigkeits und Höhenanzeigen, komplexe Fehler der Elektrik oder Flight Controls.
Man hat den Eindruck daß du vielleicht der zivilen Fliegerei lieber fern bleiben solltest. Nicht dass du dich mit deiner Überqualifikation und Flugstunden im Faktor 4 noch langweilen mußt. |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: So Sep 05, 2010 10:47 am Titel: |
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Pascal, bleib mal locker - das sollte man auch beim Zivilfliegen bleiben. Von Überqualifikation etc. hat hier keiner geredet - es geht um ein realistisches Bild der Jobs. Und da ist man im Airlinebetrieb sehr weit weg vom händischen Fliegen in irgendwelchen Grenzbereichen - stattdessen darf man sich erklären, wenn´s mal mehr als 33° AOB waren...
Das sind völlig normale EPs, die man im militärischen genauso macht. Es hat schon seinen Grund, warum "Standup" und "Boldface" militäriche Erfindungen sind. Wenn du fliegerisch schon von so etwas wie normalem Airlinebetrieb gefordert bist - bitte... (kein gutes Zeichen).
Dass der ganz norme Flugbetrieb in nem Liner im Vergleich zum Standardflug im Jet tatsächlich so etwas ist wie "Busfahren vs. Formel 1" wirst du in Wirklichkeit selbst wissen. Dadurch muss der ATPL-Job ja nicht schlecht sein. |
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Nitrogenium Navigator

Anmeldungsdatum: 16.04.2008 Beiträge: 41
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Verfasst am: Mo Sep 20, 2010 1:32 pm Titel: |
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Hallöchen,
sorry für die etwas verspätete Antwort.
Ja, natürlich fliegt man in einem Airliner keine Rollen oder Loopings. Dafür kann man bei 700 h Stunden im Jahr durchaus von Beherrschen sprechen, bei 70 h im Jahr nicht. Jedenfalls nicht das, was Du anführst (low level, formation etc).
Der Vergleich Formel 1 und Busfahren ist polemisch. Von der Stundenzahl (siehe oben) wäre es (ich wiederhole mich) eher Busfahren und Fahrschule...
Hat mit unserer Diskussion nichts zu tun, ist allerdings das eigentliche Thema des Threads. Flugstunden.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich NICHT in Zweifel stelle, dass ein Formationsflug im Jet anspruchsvoller ist als einen Airliner im Cruise zu bedienen. Daher: Ja, fliegerischer Vorteil. Aber ich frage wieder: Ist die Erfahrung von Vorteil? Du meinstest Fly-by-wire sei in dem Zusammenhang ein anderes Thema - wie meinst Du das genau? Ich finde, das gehört dazu.
Zurück zu unserer Diskussion: Der Airlinerbetrieb wird Dich etwas umfassender Fordern, nicht nur körperlich und fliegerisch. Das hast Du ja selbst schon gesagt.
"Wenn du fliegerisch schon von so etwas wie normalem Airlinebetrieb gefordert bist - bitte... (kein gutes Zeichen)."
- Das kannst Du schon beurteilen? Anspruch gibt es genug. Über das bereits genannte hinaus: komplizierte Anflüge werden meist händisch geflogen, nur eben nicht mit 6 g. Aber eben auch ohne gelb-blauen-Griff. Risiko ist nicht gefragt.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass man einen Linerpiloten, der körperlich in der Lage ist die das auszuhalten, zum Jettie umschulen könnte. Einen Beleg für das Gegenteil habe ich hier noch nicht gefunden. Reaktionsgeschwindigkeit - beweist man das erst in der Ausbildung? Die Testphasen I - III habe ich gar nicht als so reaktionslastig empfunden oder kann man das auch üben?
Aber back to topic:
Ich vermute, dass jede Airline einen Piloten mit Linererfahrung einem umschulenden Jettie-Frischling vorzieht. Warum? Der Linerfahrer kennt die Abläufe an zivilen Flughäfen, ist höchstwahrscheinlich jünger und hat nach zwei Jahren mehr Flugerfahrung als ein Jettie in der ganzen Laufbahn (wenn es so weitergeht wie bisher).
Für eine Anstellung als Fluglehrer sehe ich dagegen den Jettie im Vorteil.
Ich bezweifle ausdrücklich nicht, dass es früher vielen ehemaligen Jetpiloten gelungen ist, in der zivilen Fliegerei Fuß zu fassen. Allerdings muss dabei etwas berücksichtigt werden: Damals gab es noch weit mehr Flugstunden (hast Du ja vermutlich auch), die militärischen Muster waren im Vergleich zu den damaligen zivilen Mustern aus der gleichen Generation, es gab viel weniger zivile Piloten auf dem freien Markt, der europäische Arbeitsmarkt war noch nicht so weit geöffnet.
Nun zu einzelnen Punkten aus den letzten Stellungnahmen:
"Auch wurde die Möglichkeit von ex-Jetties, hinterher zivil bei einer Airline zu fliegen, hier teils deutlich zu schwarz gemalt und mit unzutreffendem Hörensagen "belegt". Das Problem erledigt sich derzeit eher dadurch, dass von Seiten der Bw die Tür verschlossen wird, z.B. durch Abschaffung BO41. "
- Das ist für mich eigentlich das ultimative Schwarzmalen. Es gibt die Möglichkeit zivil zu fliegen dann nur noch durch Kündigung. Das habe in meinem ersten Post geschrieben und damit nicht durch Hörensagen belegt Schlussfolgerung: Jemand der zu BW geht, muss wissen, dass er auf normalem Weg aus dem Laden nicht mehr 'rauskommt und extrem wenig fliegt. Oder stimmt's doch nicht?
"Also gilt es, die Vor- und Nachteile der beiden Firmen abzuwägen und für sich persönlich zu entscheiden - eine Musterlösung gibt´s eh nicht."
- Das stimmt! Und meine Stellungnahmen beziehen sich, wie mehrfach unterstichen, auf das, was ich in den nächsten 20 Jahren von der Bundeswehr erwarte. Auf dieser Grundlage habe ich damals meine Entscheidung getroffen. Was für die gilt, die heute ausscheiden, kann ich nur eingeschränkt beurteilen. Das habe ich aber immer deutlich gemacht
Viele Grüße
Nitrogenium
P.S.: Der Vergleich der Bewerber-Besteher-Zahlen ist nicht representativ, da man nicht weiß in welcher Reihenfolge sich beworben wird. Beim zweiten Test steht so womöglich nur noch ein kleinerer Bewerberpool zur Verfügung. Ich kenne mehr Phase III Besteher, die beim DLR durchfielen als andersherum. Aber gibt auch welche, die beides geschafft haben.
P.S.2.: Unfallberichte sind immer vorsichtig zu genießen. Irgendwo habe ich mal von nem Jet gelesen, der einfach vergessen hatte 1000 ft zu steigen und dann seinen "Gegner" mitnahm. |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Mo Sep 20, 2010 5:12 pm Titel: |
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Zitat: | komplizierte Anflüge | Na, was für eine Herausforderung...
Zitat: | Dafür kann man bei 700 h Stunden im Jahr durchaus von Beherrschen sprechen, bei 70 h im Jahr nicht | Nach diesem Fehlschluss ist Reisebussfahren fahrerisch herausfordernder, als Formel1-fahren - er fährt ja viel mehr Stunden/km. Und das auch in fremden Städten. In Wirklichkeit kommt´s eben mehr drauf an, WAS man macht.
Fliegerisch ist´s sicher herausfordernder, sich selbst 1x pro Woche (angenommene 56h) an den aerodynamischen Grenzen zu bewegen, Luftkampf mit mehrernen Flugzeugen und Tiefflug zu fliegen [ja, locker in 1h möglich], als 700 mal im Jahr dem AP zuzugucken und nem FMS-Track zu folgen. Jeder Jettie bekommt direkt ein ziviles Kunstflugrating - aber nicht ein einziger Linerflieger - auch nicht mit ner Million Stunden (warum wohl...)
Sorry, aber weiter ich habe nicht die Absicht, ein totes Pferd wiederzubeleben. Über das Thema (dass mit dem Threadtitel nichts zu tun hat) wurde hier schon genug geschrieben. Wer tatsächlich die Unterschiedlichkeit der Jobs nicht sieht bzw. der Ansicht ist, von A nach B zu fliegen sei Fliegerisch herausfordernd, der soll´s halt bleiben. Die allermeisten (Laien und Berufspiloten) wissen, dass der militärische Flugbetrieb eine deutlich größere Fliegerische Herausforderung darstellt (auch viele VFR-Buschpiloten werden fliegerisch sicher mehr gefordert, als Bobby in seiner 737 "IFR to the max" auf ner 08/15-Company-Route) - Zitat eines Liner-Piloten mit deutlich über 12000 Stunden: "Verkehrspilot ist [fliegerisch] der meistüberschätzte Beruf der Welt."
Anstatt jetzt wieder Zeile für Zeile zu zerpflücken:
Wenn du dazu noch Informationen haben möchtest, dann mach bitte einen separaten Thread auf, damit hier nicht immer wieder mangelnde Zufriedenheit mangels FLUG(!)-Stunden mit dem Loggen von Airlinerstunden in einen Topf werfen. |
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Nitrogenium Navigator

Anmeldungsdatum: 16.04.2008 Beiträge: 41
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Verfasst am: Mo Nov 08, 2010 11:14 pm Titel: |
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Schade, gerade zu den Punkten hätte es mich noch interessiert... Wenn ich zeitlich wieder fitter bin, überleg' ich mir das mit dem neuen Thread. Ich sag' dann Bescheid.
"Jeder Jettie bekommt direkt ein ziviles Kunstflugrating - aber nicht ein einziger Linerflieger - auch nicht mit ner Million Stunden (warum wohl...)"
- Dafür bekommt kein Jettie direkt eine ATPL (warum wohl...)
Was ich deutlich machen wollte ist, dass die Zeit der guten (fliegerischen)Perspektiven, sei es in Sachen Flugstunden, Hochwertübungen oder Nutzen des militärischen Fliegens für die zivile Pilotenkarriere nach der Bundeswehr eher in der Vergangenheit als in der Zukunft liegen. Und das war ja das Thema des Threads.
Das gilt nicht erst seit den kürzlich angekündigten Reformen (siehe mein erster Beitrag). Sonst wären ich - und sicher auch viele andere - nicht gegangen, nachdem sie die Einplanung hatten Wobei: Wenn BO 41 abgeschafft wird, dann hat sich fast die gesamte Diskussion erledigt.
Es grüßt
Nitrogenium [/quote] |
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Tornado_Flow Captain


Anmeldungsdatum: 31.07.2009 Beiträge: 227
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Verfasst am: Di Nov 09, 2010 2:04 pm Titel: |
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BO 41 ist seit dem 29.9.2010 offiziell abgeschafft. Es gibt eine neue Verwendungsrichtlinie für Jetpiloten, die nur noch eine Unterscheidung in der Laufbahn mit Studium und ohne Studium vorsieht. Und auch als Jetpilot ohne Studium wird man als BOA eingestellt.Die Entlassung zum 41. Lebensjahr ist zwar theoretisch immer noch möglich aber nicht die Regel. Ab dem 104/105 OL wird das Prinzip jetzt so angewandt. _________________ If flying were the language of man, soaring would be it's poetry!
Phase I: 18.03-20.03.2009
Phase II: 22.07-28.07.2009
PhaseIII: 26.10-30.10.2009(Jet-Frontseat) |
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Nitrogenium Navigator

Anmeldungsdatum: 16.04.2008 Beiträge: 41
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Verfasst am: Di Nov 09, 2010 3:56 pm Titel: |
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Na, dann lassen wir es dabei... |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Di Nov 09, 2010 5:48 pm Titel: |
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Als Jettie nene ATPL bekommen ist leicht. Je nach Flugstunden ist nur eine eingeschränkte Theorieprüfung. Der umgekehrte Weg ist nicht möglich.
Übrigends ist unter Linerpiloten die Ansicht nicht neu, dass die Fliegerische Herausforderung gering ist und die fortschreitende Automatisierung zu argem Zukurzkommen der "Fliegerischen Basics" geführt hat. Siehe z.b. http://www.pprune.org/rumours-news/432917-latest-research-automation-dependency-regulator-please-note.html
Manche Airlines schreiben das sogar intern recht deutlich...
Auch so manche Vorfälle (gerade wieder der A319 Go-Around) zeigen, dass es leider heute immer mehr um Automatenprogrammierung geht, als "Fliegen" im klassischen Sinne. |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: Di Nov 09, 2010 6:53 pm Titel: |
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Wie oft sitzt denn ein Airlinepilot pro Monat/Jahr im Simulator und trainiert Notfallverfahren? |
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Alt&Neu Captain

Anmeldungsdatum: 01.05.2009 Beiträge: 604
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Verfasst am: Di Nov 09, 2010 7:46 pm Titel: |
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...liebe Young Guns, nicht böse sein...aber was soll das eigentlich ? ...wenn Ihr die Größten sein wollt...(im Vergleich aufs zivile Cockpit)...meinen Segen habt Ihr...die einen sind eben viel in der Luft und der Automat hilft viel...und die anderen sind kaum in der Luft und erleben aber eine hohe subjektive Intensität...manchmal auch emotional...beides hat sein Gutes und beides hat sein 2. Bestes....und jetzt ist dann auch mal gut, oder ;-)))) |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Di Nov 09, 2010 10:54 pm Titel: |
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@Alt&Neu: "Young Guns" ist schmeichlerei
Das keiner "der Größte sein will" hatten wir bereits raus. Das das im Grunde zwei recht verschiedene Jobs sind auch. Interessant ist für mich die Feststellung auf der "Airlinerseite des Hauses", dass (laut Eigendiagnose) das händische Fliegen zu Kurz kommt. Die Probleme sind also gar nicht so verschieden. |
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da_dennis Captain


Anmeldungsdatum: 18.10.2007 Beiträge: 170 Wohnort: Landsberg  |
Verfasst am: Mi Nov 10, 2010 1:20 am Titel: |
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wegen BO41:
die die jetzt schon als BOA 41 eingestellt wurden bzw bald BO41 sind läuft im prinzip das ganze wie schon immer ab. In der vergangenheit gab es schon manche fälle wo der Bo41 länger behalten wurde als ihm recht war . deswegen gabs auch ein paar klagen!
Für die jetztigen Bo41 läuft das so: mit ca 35 jahren wird entschieden ob die bw ihn noch nach 41 braucht oder nicht.
die bo41 werden in einen topf geschmissen und je nach jahrgang und BEDARF...und und und wird dann die zukunft für jeden einzeln entschieden.
da der bedarf im fliegerischen vorraussichtlich abnehmen wird , kann man ja eigentlich davon ausgehen das man mit 41 in pension gehen kann.
dennoch ist der bedarf an stabsoffizieren hoch was bedeuten kann das der ehmalige Bo41 für eine nicht fliegerische weiterverwendung zur verfügung stehen (muss)
soweit der stand aus sheppard _________________ Sheppard AFB |
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