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Die Sache mit den Seminaren..
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VeilSide
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Anmeldungsdatum: 30.08.2010
Beiträge: 78

BeitragVerfasst am: Mo Nov 01, 2010 11:17 pm    Titel: Die Sache mit den Seminaren.. Antworten mit Zitat

Liebe Boardler Cool

Seit einer gewissen Zeit beschäftigt mich ein gewisser Sachverhalt und einige Fragen, die ich gerne mit euch teilen möchte und trotz eifrigem Lesen zahlreicher Threads bisher noch nicht in der Form im Board zu Gesicht bekam.
Wie viele von euch gehöre ich der motivierten und erfreuten Gemeinschaft der positiven BU-Absolventen an. Doch wie ihr sicherlich selbst gut wisst ist die anfängliche Hochfreude nach der BU nach einigen Wochen verflogen und man steht vor der eigentlich größten Hürde, der FQ. Erneutes Zittern, den Erfahrungsberichten nach oftmals von Glück und Tageslaune abhängiges Bestehen oder nicht. Für mich als "geborenen Pessimisten" ( Laughing ) nichts Unmögliches, aber viel mehr eine verschwindend kleine Chance.
Da sich mir wie euch alles der Traum vom Pilotenberuf mit steigendem Alter immer intensiver und unaufhörlicher aufdrängt, bin ich aufs schärfste "versessen", diesen Traum durchzusetzen und jedes Mittel auszunutzen. Klar, dass sich mir im Zuge dessen die bereits ewig diskutierte Seminarfrage aufdrängt, an der ich momentan sehr zu beißen habe. Es ist ein schon tagelang andauerndes Hadern mit mir selbst - Seminar oder nicht?
Ich kenne all die Antworten schon, dass es eine subjektive Entscheidung ist. Aber ich meine - das ist garnicht so einfach!
Manchmal stöber ich hier im Forum und lese Sätze wie "Ich habe ein Seminar gemacht.. hat geholfen.." und dergleichen, aber irgendwie ist es mir stets ein Rätsel, warum eine Frage bisher nie aufgeworfen wurde: Woher zum Teufel nehmt ihr alle diese Hunderte von €uronen für die paar Tage Seminar? Shocked
Ist immer noch was an dem Klischee dran, dass man Geld haben muss, um sicher Pilot werden zu können? Ich mein, das ärgerlichste ist doch, ein Seminar für "läppische" 1000€ zu besuchen und es am Ende in der FQ doch nicht zu packen. Hatte niemand hier diese Bedenken? Irgendwie komm ich mir so vor, als wär ich der einzige mit diesen Gedanken. Irgendwie hat sich bis dato noch niemand wirklich daran gestört. Dann sind 1000€ "mal eben so futsch.. tja.. passiert". Sehen einige von euch das tatsächlich so?^^
Natürlich kann man versuchen das Geld aufzubringen für einen Beruf, mit dem man es wirklich ernst meint, den man erreichen möchte - um jeden Preis. Aber es hat doch nicht jeder Eltern, die Millionäre sind, oder doch? Laughing

Auch sagen viele hier, dass sich ein Seminar nicht lohnen würde - aber warum hat TP dann beispielsweise eine Besteherquote von 75%? Und was ich am allermeisten nicht verstehe: Warum "verbietet" das DLR nicht einfach solche Seminarbesuche zwecks Chancengleichheit? Auch wenn jemand dann dennoch eine solches besuchen würde, dürfte es doch wohl laut Aussagen aller FQ-Absolventen für die hochgelobt-kompetenten Psychologen ein Kinderspiel sein, einen Seminaristen zu entlarven und ihn rauszuschmeißen. Ich verstehe das DLR in dieser Hinsicht absolut nicht und finde es auch ein bisschen schade, dass große Geldbeträge mal wieder wie so oft neue Wege öffnen bzw. bereits vorhandene ebnen können. Seh nur ich das so?
Klar, viele werden mir jetzt antworten, dass es auch Leute gibt, die unvorbereitet bestehen - das stimmt schon. Aber in all den Statistiken von fleißigen Boardlern sehe ich doch so gut wie immer mindestens die Hälfte der Besteher als Seminaristen - und frage mich, wo die Chancengleichheit bleibt. Es ist doch abzusehen, dass ein unvorbereitetes "Greenhorn" sich mehr Patzer/Pausen/etc. erlaubt als jemand, der gelassen in die Situation geht, weil er weiß, was ihn erwartet. Ich finde das unfair und gleichzeitig muss ich mich an die eigene Nase fassen und beschämt bemerken, dass ich nun auch mit den Gedanken spiele, ein solches Seminar aufzusuchen, obwohl ich prinzipiell strikt dagegen bin.
Liebe Seminaristen, es ist nichts gegen euch - ich versuche nur, ein allgemein-gerechtes System beim DLR zu erkennen. Das ist mir bisher nicht wirklich gelungen. Rolling Eyes

Vielleicht denk ich auch einfach nur falsch - berichtigt mich und postet fleißig, kann ja sein dass es Leute gibt, die ähnlicher Ansichten sind. Es wird hier überall gesagt, dass ein Seminar nichts bringt - das sagt wirklich fast JEDER hier! Erstaunlich finde ich jedoch, dass zunehmend mehr Leute ein solches besuchen. Eine seltsame Entwicklung und viele Fragen, die ich hier gestellt habe. Gerne können auch die schreiben, die ein Seminar hinter sich haben oder eins besuchen wollen. Schreibt einfach alles was euch dazu einfällt, ich freu mich auf eure Antworten Wink
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LH: FQ failed Sad
AB: 2. Tag failed Sad

scheiß Psycho-Müll...
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Forstbewohner
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Anmeldungsdatum: 27.05.2010
Beiträge: 242

BeitragVerfasst am: Mo Nov 01, 2010 11:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Viele lassen sich das Seminar während des Zivildienstes fördern, da gibt es (momentan) immerhin 665 €uro.

Natürlich werden die Psychologen in den meisten Fällen mitbekommen, ob ein Seminar besucht worden ist oder nicht, und bewerten evtl. auch dementsprechend. Und natürlich wollen sie auch Leute in ihrem eigentlichen Verhalten sehen, ohne eine "Beeinflussung von außen". Aber warum sollten sie denn jemanden, der geeignet scheint, rausschmeißen, egal ob mit oder ohne Seminar?

Ich will kein Seminar machen. Erstens ist mir das zu teuer, obwohl ich Zivi bin zur Zeit, zweitens seh ich da keinen großen Nutzen. Und sieh es mal so: Die Quote liegt bei etwa ein Drittel. Und ein Drittel ist nun wirklich nicht so wenig .. bei positiver BU hast du es immerhin schon einmal ins beste Drittel geschafft. Wink
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Charlie-Tango
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 196
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 12:18 am    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner Meinung nach wird das alles ein bißchen von der falschen Seite gesehen. Ich gebe dir durchaus recht, dass das alles auch eine unfaire Seite hat. Dass sich viele solche Seminare nicht leisten können. Aber es ist eben kein Geheimniss, dass man sich mit Geld Leistungen erkaufen kann, die die Einstellungschance deutlich erhöhen. So ist es in allen Berufsbranchen. Es gibt Bewerbungs- und Führungsseminare. Man kann auf teure Privatschulen oder Unis gehen. Man kann einen TOEFL-Test oder sein Geld in sonstige Fortbildungen investieren. Alles Möglichkeiten sich für einen potentiellen Arbeitgeber attraktiver zu machen. Aber das kostet auch alles einen Haufen Geld...und keine dieser Sachen, bringt einem die 100%ige Sicherheit von dem potentiellen Arbeitgeber auch genommen zu werden.. aber die Sicherheit erhöht sich durch die erkaufte Bildung. Man muss halt häufig erstmal was investieren, um dann daraus Profit schlagen zu können.
Und genau so ist es doch mit den Vorbereitungsseminaren für den DLR-Test.(Ausgenommen davon sind natürlich schwarze Schafe). Sicherlich ist es hier noch ein bißchen anders. Man kann im Bewerbungsgespräch nicht stolz das Zertifkat auspacken, das beweist, dass man ein Vorbereitungsseminar gemacht hat und damit besser ist, als alle anderen. Aber man kann seine upgegradeten Softskills vorzeigen. Denn ein gutes Vorbereitungsseminar schleift lediglich an den Softskills. Fördert die Stärken des Bewerbers und zeigt ihm, wie er mit seinen Schwächen besser umgehen kann, was letzten endes zu mehr Selbstvertrauen führt. Und das erhöht nunmal die Chancen in diesem Bewerbungsprozess. Aber wenn keine passende Persönlichkeit für den Beruf des Piloten vorhanden ist, kann eben auch kein Seminar die passende Persönlichkeit für diesen Menschen aus dem Boden stampfen.
Aber das ist bei keinem Bewerberseminar oder Führungsseminar oder ähnlichem anders. Deswegen kann ich nicht verstehen, warum ständig so viel auf den Vorbereitungsseminaren rumgehackt wird.
So ich glaub das war jetzt erstmal Meinung dazu. Ich denke daraus war ersichtlich, dass ich ein Seminar gemacht habe und mir das Seminar sehr viel gebracht hat (Siehe auch dieser Thread: http://pilotenboard.de/viewtopic.php?t=22909&start=36 ) .. achja.. auch ich habe mir das Geld nicht einfach aus dem Ärmel schütteln können...und meine Eltern sind auch keine Millionäre. Aber 1000€ ist auch keine unmöglich zu bezahlende Summe. Wenn man will kann man das Geld schon irgendwie zusammen bekommen. Für mich war es jedenfalls jeden Euro wert.

Soweit..

Gruß, Nils
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lebouc
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Anmeldungsdatum: 17.08.2010
Beiträge: 206

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 12:52 am    Titel: Re: Die Sache mit den Seminaren.. Antworten mit Zitat

VeilSide hat folgendes geschrieben:
Manchmal stöber ich hier im Forum und lese Sätze wie "Ich habe ein Seminar gemacht.. hat geholfen.." und dergleichen, aber irgendwie ist es mir stets ein Rätsel, warum eine Frage bisher nie aufgeworfen wurde: Woher zum Teufel nehmt ihr alle diese Hunderte von €uronen für die paar Tage Seminar? Shocked
Ist immer noch was an dem Klischee dran, dass man Geld haben muss, um sicher Pilot werden zu können? Ich mein, das ärgerlichste ist doch, ein Seminar für "läppische" 1000€ zu besuchen und es am Ende in der FQ doch nicht zu packen. Hatte niemand hier diese Bedenken? Irgendwie komm ich mir so vor, als wär ich der einzige mit diesen Gedanken. Irgendwie hat sich bis dato noch niemand wirklich daran gestört. Dann sind 1000€ "mal eben so futsch.. tja.. passiert". Sehen einige von euch das tatsächlich so?^^

Richtig, genau das ist der Grund, warum ich kein Seminar machen werde – ich glaube nicht, dass ein Seminarbesuch meine FQ-Chancen signifikant erhöhen würde, die 1000 Euro habe ich de facto momentan ohnehin nicht (lustig, lustig ist das Studentenleben) und sollte ich, wovon ich realistischerweise ausgehen muss, in der FQ frühzeitig Feierabend machen dürfen, kommt zu diesem Frust noch der Ärger, 1000 Kröten in den Sand gesetzt zu haben, woraufhin ich wohl vollends dem Alkoholismus anheim fallen werde.

VeilSide hat folgendes geschrieben:
Auch sagen viele hier, dass sich ein Seminar nicht lohnen würde - aber warum hat TP dann beispielsweise eine Besteherquote von 75%?

Ist eine interessante Frage, bei der mich auch mal die Antwort interessieren würde. Zwei Szenarien kann ich mir vorstellen:
  1. TP lügt. Das nachzuweisen wird nicht möglich sein; es dürfte keine zuverlässigen und unabhängigen, zumindest aber keine öffentlich zugänglichen Untersuchungen zu diesem Thema geben – wie denn auch? (Die Statistiken im Board sind zwar interessant, aber weder zuverlässig noch unabhängig.)
  2. Statistisch gesehen sind diejenigen, die sich entschlossen haben, ein Seminar zu besuchen, keine repräsentative Stichprobe aus der Grundgesamtheit der FQ-Kandidaten. Das heißt also, wenn du tatsächlich so motiviert bei der ganzen Veranstaltung bist, dass du auch das Risiko von 1000 Euro, die du mit ähnlichem Effekt hättest verbrennen können, in Kauf nimmst, hättest du den nötigen Ehrgeiz von vornherein auch ohne Seminar mitgebracht.

Beides sind bloße Hypothesen, die wohl kaum schon empirisch überprüft sein worden und sowieso nur schwer überprüfbar sein dürften. (Meine Fresse, was macht das Studium aus mir?)

Ich nehme an, dass ein Seminar die Chancen bei der FQ tatsächlich erhöht, aber bei weitem nicht in dem Umfang, den die Seminaranbieter suggerieren. Warum bietet kein Seminaranbieter überhaupt auch nur eine anteilige Erstattung bei Nichtbestehen, wenn die Trainingsmethoden tatsächlich so bombensicher wie behauptet sind?
VeilSide hat folgendes geschrieben:
Und was ich am allermeisten nicht verstehe: Warum "verbietet" das DLR nicht einfach solche Seminarbesuche zwecks Chancengleichheit? Auch wenn jemand dann dennoch eine solches besuchen würde, dürfte es doch wohl laut Aussagen aller FQ-Absolventen für die hochgelobt-kompetenten Psychologen ein Kinderspiel sein, einen Seminaristen zu entlarven und ihn rauszuschmeißen.

Offenbar nicht, man liest aber auch immer wieder von Kandidaten, die eben mit der Begründung geflogen (na ja) sind, dass man ihnen das Seminar angemerkt habe, weil sie z. B. versucht hätten, eine Rolle zu spielen. Ich denke also, dass darauf geachtet wird, aber der Sinn der Sache liegt logischerweise darin, dass es eben nicht bemerkt wird.

VeilSide hat folgendes geschrieben:
Klar, viele werden mir jetzt antworten, dass es auch Leute gibt, die unvorbereitet bestehen - das stimmt schon. Aber in all den Statistiken von fleißigen Boardlern sehe ich doch so gut wie immer mindestens die Hälfte der Besteher als Seminaristen - und frage mich, wo die Chancengleichheit bleibt. Es ist doch abzusehen, dass ein unvorbereitetes "Greenhorn" sich mehr Patzer/Pausen/etc. erlaubt als jemand, der gelassen in die Situation geht, weil er weiß, was ihn erwartet. Ich finde das unfair und gleichzeitig muss ich mich an die eigene Nase fassen und beschämt bemerken, dass ich nun auch mit den Gedanken spiele, ein solches Seminar aufzusuchen, obwohl ich prinzipiell strikt dagegen bin.

Dann lass es bleiben. Ich setze mich dem berechtigten Vorwurf des Idealismus aus, aber wenn dir ein Seminar ohnehin aus Prinzip widerstrebt, halte ich es für eine schlechte Idee, deine Überzeugungen zu verkaufen.

Iinsgesamt ist die Entscheidung natürlich deine eigene, aber für mich ist der zu erwartende Nutzen einfach nicht groß genug, um das Risiko zu rechtfertigen. Leg die 1000 Euro mal beiseite (so du sie denn hast) und überleg dir, was du damit anstellen möchtest. Entweder investiert du sie in ein Seminar oder du benutzt sie nach der FQ zur aktiven Erfolgs- oder Frustbewältigung – eines von beiden wirst du nötig haben. (Für 1000 Euro sind z. B. auch bequem zwei Wochen in New York drin.)
_________________
FQ: CFIT
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 8:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ja mit Couchsurfing vielleicht.
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Matthi
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Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 113

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 12:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Charlie-Tango,

in dem Thread, den du verlinkt hast, hast du geschrieben, dass das Seminar 4 1/2 Wochen ging. Meintest du Tage oder war das Seminar wirklich solange? Das von topilots geht ja nur 5 Tage oder hast du ein anderes Seminar besucht?

Grüße und herzlichen Glückwunsch zur FQ Wink
_________________
BU 10. Januar 2011 ✔
FQ 1.-2. März 2011
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Charlie-Tango
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 196
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 12:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

damit meinte ich die 3 Wochen BU Seminar und 1 1/2 Wochen FQ Seminar.
Bei dem Anbieter hast du theoretisch ne Flatrate. Also 4 Wochen sind insgesamt normal. Ich wollte aber kurz der FQ nochmal ne halbe Woche hin, um nochmal ein bißchen aufzufrischen und noch ein paar aufmunternde Worte zu bekommen..Wink
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xoblio
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Anmeldungsdatum: 23.07.2010
Beiträge: 93

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 1:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

also ich werd sicher keines machen...damit belügt man sich doch selbst!
meine gedanken sind folgende:

was wird denn dort überhaupt trainiert?!
*gruppendynamisches verhalten - bist du soziopath, sozial inkompatibel, ein starkes alphatier, nicht konfliktfähig, zu schüchtern...etc. alles fragen, die man für sich selbst beantworten kann. man kann sich das natürlich auch von einem seminarfuzzie bescheinigen lassen und dann daran arbeiten...so aus der ferne würde ich aber mal behaupten, dass gerade du -zb mit ner guten selbstreflexion- das nicht nötig hast...

*kursrechnen und simulatorflug - das kann man alles selbst üben. setz dich vor fs2004 und bekomm ein gefühl für kursrechnen und das arbeiten mit ner stoppuhr. klar ist es nicht authentisch - muss es aber auch nicht sein (die seminarler müssen konstant gute werte im sim. aufweisen und dürfen sich nur wenig fehler leisten. personen, die weitgehend unvorbereitet antreten, müssen ne enstprechende lernkurve erkennen lassen) --> spätestens im sim. werden flug-/ seminarerfahrung erkannt und entsprechend bewertet...

*was noch? vl ein briefing hinsichtlich "wie sitze ich am besten am tisch", "welche körpersprache wirkt positiv"?! ich weiß es nicht genau...vl plaudert ja jemand mal aus dem nähkästchen Wink

ich denke, dass ehrlichkeit und authentizität am besten rüberkommen - wenn du den herrschaften am zweiten tag dann noch vermitteln kannst, warum du kein seminar gemacht hast, dann kommt das sicherlich sehr gut an!

wenn an deiner uni ein assessment center training angeboten wird - mach das unbedingt (ist meist gratis und man lernt sich selbst in solchen situationen kennen)!!!

@ Charlie-Tango: was frischt man dort auf (steinigt mich nicht, ich weiß es wirklich nicht...)?
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Charlie-Tango
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 196
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 3:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächstmal lernt man sich in einem Vorbereitungsseminar in den entsprechenden Situationen mal kennen. Ich war zuvor noch nie in der Situation mit einer Gruppe von mir relativ unbekannten Leuten über eine recht komplexe Thematik zu diskutieren, wo es keine wirklich Lösung geben kann und man dabei unter der Beobachtung von eine Psychologin steht. Wie wirke ich auf diese Leute? Wie ich auf meine Freunde oder Klassenkameraden wirke (die mich mehrere Jahre kennen) weiß ich einigermaßen, aber wie wirke ich auf fremde Leute? Liege ich da mit meiner Selbsteinschätzung richtig? Man befindet sich in einer Gruppe mit Leuten, die alle das gleich Ziel haben und somit sehr motivert sind. Die Diskussionen sind viel energischer und intensiver, als in der Schule.
Nur weil man hier Verbesserungsvorschläge annimmt heißt es nicht dass man seine ganze persönlichkeit ändert. Es sind häufig nur kleine Dinge und Details, die das Wirken der eigenen Person auf andere sehr stark ändert, die einem selber vllt noch nie aufgefallen sind und von anderen Personen noch nie angesprochen wurden. So tiefgehend, ehrlich und direkt wurde ich noch nie zuvor beurteilt.

Dann das Streitgespräch. Hier muss ich eine unheimlich intime Seite von mir zeigen, die eigtl nur enge Freunde und meine Freundin kennen. Wie handel ich also in so einer Situation bei einer völlig fremden Person? Kann ich auf diese Person genau so einfühlsam sein, wie ich es gegenüber meiner Freundin oder meinen engen Freunden bin? Wie wirke ich auf die Person? Ich musste mich überwinden diese Seite in einer relativ fremdem Gruppe zu zeigen. Aber hier wurde eine Stärke von mir erkannt. Alle bestärkten mein Handeln und tun und ich hatte für mich die Sicherheit noch mehr von dieser Seite nach außen tragen zu können.

Auch im Interview wurden bei mir einige Stärken erkannt bei denen ich mir im vorhenein gar nicht im klaren war, dass diese Seiten überhaupt als Stärken erkannt werden. Ich wurde aber auch darin bestärkt mit meinen Schwächen offen und ehrlich umzugehen und dass diese Schwächen auch vollkommen ok sind (ich hatte zuvor eher gegenteiliges gedacht).

Dann SIM und DCT. Haben im Seminar nicht den gleichen Stellenwert, wie die anderen Bereiche, aber auch hier lernt man einige sinnvolle und wichtige Tricks und Hinweise kennen, lernt den Ablauf der Situationen kennen..und auch das bringt wiederum sehr viel Sicherheit.

Insgesamt kann ich sagen, dass es wohl immer eine Frage der Person selbst ist, ob sich ein Seminar lohnt oder nicht. Eine Person die schon länger im Leben steht, vllt auch schon arbeitet wird so ein Seminar weniger brauchen, als eine Person, wie z.B. ich, die direkt aus der Schule kommt. Aber das Vorurteil, dass in einem Seminar versucht wird den Bewerbern eine andere Persönlichkeit einzutrichtern kann ich absolut nicht bestätigen. Genau so wenig, dass man sämtliche Antworten, die man im Seminar bekommt sich auch selbst beantworten kann. Und ich finde wenn man selber kein Seminar besucht hat kann man das auch einfach nicht beurteilen.

@Xoblio: Mit auffrischen meine ich DCT und SIM. Einfach nochmal durchlaufen für die Sicherheit.
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Maestro
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Anmeldungsdatum: 18.08.2010
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 4:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation wie VeilSide, ist also auch für mich ein ganz interessantes Thema Smile
Dazu muss ich schonmal sagen, dass Charlie-Tangos Erläuterungen einen guten Einblick geben, was man beim Seminar lernt und wie es sich auf die FQ auswirkt.
Darf man fragen, wo du das Seminar gemacht hast? Antwort kann gerne auch per pm kommen.

Andererseits würden mich auch ähnlich detaillierte Berichte von FQ-lern ohne Seminar interessieren. Wie sicher habt ihr euch bei den Tests gefühlt und hat euch etwas gefehlt? Dazu ist natürlich noch der Ausgang der FQ extrem interessant Wink
_________________
Abi - 18.06.2010 - =)
BU - 25./26.10.2010 - =)
FQ - 2./3.3.2011 - =(
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xoblio
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Anmeldungsdatum: 23.07.2010
Beiträge: 93

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 4:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Charlie-Tango hat folgendes geschrieben:

Insgesamt kann ich sagen, dass es wohl immer eine Frage der Person selbst ist, ob sich ein Seminar lohnt oder nicht. Eine Person die schon länger im Leben steht, vllt auch schon arbeitet wird so ein Seminar weniger brauchen, als eine Person, wie z.B. ich, die direkt aus der Schule kommt.


damit triffst du den nagel ziemlich auf den kopf. ich hätte mich direkt nach der schule nie so weit gefühlt, um mich bei lh zu bewerben...mittlerweile hab ich aber schon einige jahre am buckel und auch einiges erlebt, das mir zumindest am ersten tag weiterhelfen "sollten" Wink

ich hab' aber gerade bei meiner bu auch einen fqler kennen gelernt, der aufgrund des geringen alters und der geringen erfahrung in derartigen situationen ein solches seminar besucht hat. es hat ihm aber leider nichts genützt...

ob ein seminar nun weiterhilft oder nicht, kann man vermutlich nicht so einfach sagen. den jungen bewerbern gibt es sicherlich sicherheit - den älteren wird es vermutlich wesentlich weniger weiterhelfen.
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Charlie-Tango
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 196
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2010 4:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

naja wie ich weiter oben schon geschrieben habe: wo keine passende Persönlichkeit für den Beruf des Piloten bei der Lufthansa vorhanden ist, da kann auch kein Seminar eine passende persönlichkeit aus dem Boden stampfen. Natürlich könnte man da von den Seminaren vllt einfordern, dass sie so ehrlich zu den bewerbern sind und ihnen sagen, dass es nicht passt. dass er nach hause gehen soll und sein geld behalten soll. Aber wenn man als unternehmen einigermaßen betriebswirtschaftlich denkt macht man das einfach nicht.
Naja..aber wie du schon sagst, man kann nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, ob einem ein Seminar nutzt oder nicht. Auch ich hab je keine Belege dafür, ob ich die FQ auch ohne Seminar geschafft hätte. Ich weiß nur was es mir persönlich gebracht hat..und da war es eben jeden euro wert.
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