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Nitrogenium
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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: Sa Aug 14, 2010 11:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

die Infos von der Ag-Verkehrspilot sind von 2003? Klasse... Und das typische Intressengruppenproblem ^^

@ obstsalat: Busfahrer = Airlinepilot? Du scheinst Dich ja richtig auszukennen...
Momentan kommen die Aussteiger gut unter, weil es ja auch noch einige mit 2000 Flugstunden gibt, die gibt es aber in 10 Jahren nicht mehr - und dann? Auf die AG-Verkehrspilot berufen?

Bitte nenne mal ein Beispiel für das "seeehr viele Basiswissen", was man in einer Million IFR Stunden nicht, aber in 1000 Stunden Jetfliegerei verteilt auf 20 Jahre erwirbt.

Eine ATPL ist heute übrigens keine Garantie für einen Job...

Gute Nacht Smile

Nitrogenium
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2010 1:24 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es wurde doch schon gesagt: In Zukunft gibt es keine 41-jährigen ehemaligen Jetpiloten, die sich bei zivilen Airlines bewerben, sondern nur noch ehemalige Berufsoffiziere, von denen ca. 60% als Oberstleutnant in Pension gehen und der Rest in noch höhere Sphären aufsteigt.
Wer danach weiterfliegen will, aber die Anforderungen der zivilen Airlines nicht erfüllt, der kuckt eben in die Röhre. Ansonsten galt und gilt immer noch: Für nen Bundeswehrpiloten ist das Studium die "Loss of License Versicherung".

Es sollte doch jeder angehende Pilot so weit denken können, dass wenige Flugstunden automatisch die Chancen aufm zivilen Markt schmälern, solange nicht die Bundesregierung irgendwelche Sonderabkommen zur Unterbringung ehemaliger Bundeswehrpiloten abschließt.
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Nitrogenium
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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2010 12:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wahr...

Umfassen die 60% Oberstleutnante beide Besoldungsgruppen? Oder werden die mittlerweile alle A15?

Für den größten Teil der zivilen Piloten ist ja auch mit 55 - 60 Schluss.
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Scott_AT
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Anmeldungsdatum: 19.06.2006
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2010 1:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nitrogenium hat folgendes geschrieben:

Umfassen die 60% Oberstleutnante beide Besoldungsgruppen? Oder werden die mittlerweile alle A15?


Wovon träumst Du nachts Smile ? A14 ist Standard-Laufbahnziel für Berufsoffiziere, alles darüber hinaus geht wie immer nach Leistung und Bedarf (welcher erheblich sinken wird, Stichwort "Wasserkopf").
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2010 2:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

60% sind sowieso nur n grober Richtwert, der erstreckt sich nämlich auf die Gesamtbundeswehr. Hab keine Ahnung, ob die Quote innerhalb der Fliegerfraktion höher oder niedriger ausfällt... imerhin haben die ja auch andere Beförderungszeiten Confused
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Scott_AT
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Anmeldungsdatum: 19.06.2006
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2010 3:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
60% sind sowieso nur n grober Richtwert, der erstreckt sich nämlich auf die Gesamtbundeswehr. Hab keine Ahnung, ob die Quote innerhalb der Fliegerfraktion höher oder niedriger ausfällt... imerhin haben die ja auch andere Beförderungszeiten Confused


"Theoretisch" andere Beförderungszeiten, sprich wenn ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind. Ich hab in meinem Kameradenumfeld in den letzten Jahren keine vorzeitige Beförderung erlebt. Im Gegenteil dazu kann man derzeit ab Hptm froh sein wenn man zum Regeltermin oder rückwirkend zum Regeltermin befördert wird. Da bildet der fliegerische Dienst schon seit einigen Jahren keine Ausnahme mehr.
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Mi Aug 18, 2010 6:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nitrogenium hat folgendes geschrieben:
Hey,

die Infos von der Ag-Verkehrspilot sind von 2003? Klasse... Und das typische Intressengruppenproblem ^^

Die Webseite ist alt. Die Infos, um die es hier ging (siehe Posting) gelten unverändert.

Nitrogenium hat folgendes geschrieben:

@ obstsalat: Busfahrer = Airlinepilot? Du scheinst Dich ja richtig auszukennen...
Naja, ich komme zurecht Cool Dazu etwas mehr zwei Themen später.

Nitrogenium hat folgendes geschrieben:

Momentan kommen die Aussteiger gut unter, weil es ja auch noch einige mit 2000 Flugstunden gibt, die gibt es aber in 10 Jahren nicht mehr - und dann? Auf die AG-Verkehrspilot berufen?
Die Diskussion darüber wäre akademisch, da es den BO41, wie bereits erwähnt, absehbar nicht mehr gibt. Im Übrigen kenne ich genügend Fälle mit Leuten, die deutlich keine x-tausend-h hatten und nun in verschiedenen Airlines/Betrieben zivil fliegen.

Nitrogenium hat folgendes geschrieben:

Bitte nenne mal ein Beispiel für das "seeehr viele Basiswissen", was man in einer Million IFR Stunden nicht, aber in 1000 Stunden Jetfliegerei verteilt auf 20 Jahre erwirbt.
Das pure Handling des Flugzeuges, Fliegen "wenn mal nicht alles normal läuft", komplexere und schnellere geforderte Aktionen, Umgang mit notfällen etc. Daher ja die - etwas überspitzte - Bezeichnung "Busfahren". Wie oft landet man im Linebetrieb Single-Engine? No-Flap? EPs, die sich nicht durch Avionikspiele korrigieren lassen. Eben nicht oft - selbst die zivilen Sims sind im Vergleich rar. Ein Umstand, der in von der zivilen Seite übrigends sehr wohl betrachtet wird, bei der Einstellung. Gewisse Executive-Companies stehen da richtig drauf. Ein normaler Liner"fahrer" hat niemals wirklich ne "unusual Attitude Recovery" gesehen und niemals die auswirkungen von Hypoxie an sich gefühlt. Ist streitbar, ob man das braucht - aber es ist auf jeden Fall von Vorteil. Die Symptome für das LBA aufschreiben können ist jedenfalls legal ausreichend, meiner ansciht nach aber ein Beispiel für einen Vorteil der militärischen Ausbildung. Meine Symptome kenne ich und sie sind nicht mit einer x-Punkte-Liste abbackbar.

Nitrogenium hat folgendes geschrieben:

Eine ATPL ist heute übrigens keine Garantie für einen Job...
Was ist heute schon eine Garantie für nen Job...
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Scott_AT
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Anmeldungsdatum: 19.06.2006
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: Do Aug 19, 2010 1:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Tommy, glaube Dein Posteingang ist voll
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Do Aug 19, 2010 3:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Au ja, dieser Posteingang dürfte ruhig n bissl blinken, um auf sich aufmerksam zu machen Very Happy

Danke soweit.... und Deine Bitte geht natürlich klar!

Gruß
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Nitrogenium
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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: Mi Aug 25, 2010 2:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, während meiner Dienstzeit hieß es auch, dass das Strukturziel für Oberstleutnant A14 ist. Wobei - wie ganz zu anfang erwähnt - ich auch einen BO41er in dieser Besoldungsgruppe kennengelernt habe.

@ obstsalat: Generell muss gefragt werden: Was nützt Erfahrung, die man nicht braucht?
Mir ist klar, dass die Jetpiloten der Generation F-4 oder der "Frühzeit" Tornado einen großen Erfahrungsschatz (was spezielle Situationen angeht) haben. Aber wie Du schon angedeutet hast, wie groß ist der Nutzen davon in der zivilen Fliegerei? Wenn es für Linienpiloten als sinnvoll erachtet würde mit Hypoxie konfrontiert zu werden, so wäre das Teil der Ausbildung. Genau wie extremer Tiefflug (mit Geländefolgeradar?) - was nützt einem diese Erfahrung im Executive-Segment? Außerdem ist GooseBay zu - daher der Verweis auf die "alten" Generationen.
Zugegeben: bei den großen Gesellschaften sind single-engine Landungen extrem selten. Aber in Simulatoren wird es geübt. Bei kleinen Gesellschaften kommt das durchaus mal vor, trotzdem selten. Aber ist das beim Bund wirklich so viel häufiger (macht jeder mal eine?)? Wie wird sich das in der Eurofighter-Generation verhalten? Da habt Ihr doch einen Panik-Knopf, der ne UAR von alleine macht.
Aber wäre ich ein Einstellender, so würde es mich beunruhigen, wenn mein Bewerber früher nur 70 Stunden/Jahr geflogen wäre.

Ein ehemaliger Jettie in der Linienfliegerei fängt zwar nicht bei null an, aber er steigt doch in eine gänzlich andere Form der Fliegerei ein. Ein Airbus steuert sich eben anders als ein Düsenjäger. Und CAT III - Erfahrung dürfte bei der Bundeswehr auch eher rar sein Wink

Mir ist aber auch klar: Mit ziemlicher Sicherheit wird man einen Jetpiloten zum Airlinerpiloten umschulen können, genau wie man einen Airlinerpiloten zum Jetpiloten umschulen könnte.

Und nochmal: Meine Aussagen betreffen im Kern das, was ich in den nächsten 10-20 Jahren erwarte. Und ich glaube, es wird nicht besser. (Der September wird in der Hinsicht sicherlich interessant)

Eine Garantie für einen Job? Berufssoldat werden Wink

Es grüßt

Nitrogenium
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Mi Aug 25, 2010 8:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, das mit dem "nicht braucht" ist eben so eine Sache. Hypoxie ist ein gutes Beispiel für etwas, was sinnvoll wäre, aber aus Kostengründen nicht gemacht wird. In der militärischen Fliegerei kommt man oft mit genug Sprit zurück, um dann noch mal eine Runde NoFlap, oder SingleEngine oder beides zusammen zu machen. Tiefflug wird auch heute meistens ohne Geldändefolgeradar geflogen, Goose Bay ist dafür egal. Recoveries macht man nicht per Knopfdruck, und die Zeit "straight and level" ist beim Luftkampf üben eh minimiert... Der Unterschied ist ja eben, dass es für einen Militärflieger normal ist, sich in fliegerischen "Extremen" zu bewegen. Und dabei erfährt man auch, dass man das nicht im Simulator lernen kann. Ein EP-Sim für nen Jet sieht gewaltig anders und stressiger aus, als für nen Liner. Das alles wäre für nen Airliner vielleicht überdimensioniert und in 99,9% der Fälle nicht "notwendig" - hilfreich und damit vorteilhaft ist´s aber eben doch. Früher hat ja auch z.B. LH ihre Jungs in Phoenix noch auf den Kopf rumgeflogen - nicht ohne Grund...

Eine andere Form der Fliegerei - auf jeden Fall. CATIII - nun, für nen Jettie ist es recht normal, bei miesem Wetter in Formation mit deutlich höherer Speed per PAR etc. zu fliegen - komplett manuell und auf ungefähr die gleichen Minima. Alles per Hand, nicht mit Vectors, von der Area bis zum Boden, nicht nur das Final und ohne "Moving Map" etc. Ein ILS im Liner runterfahren/dem AP bei ILS zugucken/nen FD "manuell" hinterherzufliegen ist da schon deutlich entspannender.

Einen Jettie wird man immer zum airlinerpiloten umschulen können (ob der dann in die Firmenphilosophie passt ist je nach Firma etwas anderes) - einen Airlinerpiloten wird man nicht immer zum Jetpiloten umschulen können.

Mein Punkt ist: Rein Fliegerisch lässt schon aufgrund seiner Ausbildung ein Jettie jeden Linerpiloten stehen, ist eben kein "fairer" Vergleich. Als "08/15-Autofahrer" hat man eben vieles nicht gelernt, was ein Formel-1-Fahrer kann. Ist das schlimm? Nein. Ist das ein "Gutpunkt" für den Jettie, wenn er sich irgendwo bewirbt? Ja.

Der Airlinerpilot spielt seine Vorteile bei seinem Hauptjob aus: Managment eines Firmen-Asset on-Time und on-Budget. Das muss ein ex-Jettie erst lernen.

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass jeder (Ex-)Jettie in ein ziviles Cockpit gehört/passt. Aber das fliegerische Potential dafür hat er sicher.

70h/Jahr - braucht man nicht diskutieren, ist zu wenig, um professionell auf gutem Niveau in einer Form des Kampfeinsatzes bestehen zu können. Zum sicheren Fliegen von A nach B ist´s kein Problem. Nur ist das nicht unser Auftrag. Der Grund, warum man sich bei der Lw bewirbt ist wohl meistens genau die Art der Fliegerei, wie oben beschrieben - die eben (rein Fliegerisch) komplexer, herausfordernder und belohnender ist, als Airlinefliegerei. Die Firma ist aber leider auf gutem Wege, diesen Vorteil über Bord gehen zu lassen. Ein Formel-1-Fahrer, der nicht oder kaum noch Rennen fährt, wechselt meist den (Renn)Stall, wenn er kann...
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mi Aug 25, 2010 9:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich bin auch nicht der Ansicht, dass jeder (Ex-)Jettie in ein ziviles Cockpit gehört/passt.


Mich würde interessieren, wie ihr das genau meint.

Die einzige Erklärung, die mir als Unwissender spontag einfällt, ist, dass n Jetpilot TopGun-Allüren haben könnte, die eben in nem zivilen Flieger nicht gern gesehen werden.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der eine Berufsflieger (Jet), der ja in seinem Beruf auch schon mal was von Verantwortungsbewusstsein, Sicherheitsbestimmungen usw. gehört haben sollte, nicht den Platz eines anderen Berufspiloten (Airliner) einnehmen kann.

Also: wie meint ihr das?

Gruß
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