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Zusammenhang zwischen Abischnitt und Chancen bei der BU
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Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 02, 2004 4:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lennart hat schon recht.

Zwecks Medicalverlust und Rausschmiss muss man nix
weiter bezahlen, wär ja noch schöner.

Und 2,8 Zeugnis... erinnert mich an was... *hüstel*
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Warringer
Captain
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Anmeldungsdatum: 25.02.2003
Beiträge: 544

BeitragVerfasst am: Do Nov 04, 2004 1:17 am    Titel: Antworten mit Zitat

CD hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nur bedauerlich oder gar erschreckend, dass es solche Ausnahmen, wie ich oben beschrieben habe gibt. Ich hatte bisher nie ein mulmiges Gefühl, wenn ich in ein Flugzeug ( das nicht von mir geflogen wird) gestiegen bin, nur wenn solche Leute in den Job reinkommen, wird einem schon anderst.


Du musst auch bedenken dass es während und nach der Ausbildung laufend Tests und
Kontrollen gibt, falls die fachliche Qualifikation nicht ausreicht kommt man da nicht weit.
In Deutschland muss ein Pilot für Verkehrsflugzeuge nur ausreichende Kenntnisse im
Bereich Physik und Mathematik vorweisen können um die Schulung zu beginnen, zusätzlich
die regulären Tests des LBA bestehen. Da hätte ich bei einer anderen Airline, zum Beispiel
einer die ihre Piloten aus deren finanzieller Not heraus rekrutiert und die interne Tests
bewusst einspart, ehrlich gesagt größere Bedenken. Letztlich hängt es nur vom
Auswahlverfahren der Airlines selbst ab eine zusätzliche Hürde aufzubauen, und da wird
zum Teil sehr willkürlich entschieden.

Lennart hat folgendes geschrieben:
DAS ist für mich das Problem: bei einem von ZWEI Arbeitgebern Gnade finden, oder Du bist raus. Bzw ab da Zutritt nur noch für rich kids.


Das ist ein echtes Problem was du da ansprichst: Es besteht zwar ein stetiger Bedarf an
Piloten auf dem deutschen Markt, trotzdem weigern sich die Gesellschaften kollektiv für
Ausbildungskosten aufzukommen die außerhalb des Flugbetriebes anfallen, wie es in
einem solchen Fall eigentlich volkswirtschaftlich üblich ist.

Das Ganze hat natürlich mehrere voneinander abhängende Ursachen: Erstens besteht die
Ausbildung aus einer Lizenz, die einerseits jedem zugänglich ist und keine Berufsqualifikation
darstellt, andererseits Voraussetzung für selbige ist. Sie ist dieser gegenüber nicht weiter
abgegrenzt. Zweitens gibt es aufgrund der anhaltenden Popularität des Berufes viel mehr
potentielle Arbeitnehmer als der Markt verkraften könnte. Der Markt wiederum ist wenig
konstant und von unkalkulierbaren Faktoren abhängig. Und drittens können und müssen die
Gesellschaften aus den beiden erstgenannten Gründen ihren eigenen, immer von den
Kosten abhängenden Weg gehen.

Deshalb gibt es auch eine Pseudo-Kultur mit den unterschiedlichstens Konzepten: Die
Lufthansa versucht es mit einer eigenen auf den Konzern ausgerichteten Ausbildung. Andere
Flugschulen verfolgen eigene Konzepte die mehr oder weniger vom reinen Lizenzerwerb
abweichen, diese sind bei der momentanen Marktlage aber schwerer zu vermitteln, je mehr
sie zu Lasten der Kosten gehen. Die Auswahl der Airlines wiederum ist weitaus mehr vom
Bedarf abhängig als von Selektionsfaktoren.

Allerdings bilden Kinder reicher Eltern in den einschlägigen ATPL-Kursen meines Wissens nach
zum Glück den deutlich kleineren Teil (habe selbst ein paar Bekannte die sich privat ausbilden
lassen). Viele nehmen einen Kredit auf oder/und kratzen das Geld irgendwie zusammen,
haben zum Teil einen Job/Nebenjob.

Fazit: Den Gesellschaften passt es wunderbar in ihr Billigkonzept, von sich aus werden diese
kaum reagieren. Es müsste von behördlicher Seite regulierend eingegriffen werden. Das
wiederum ist schwierig weil es eben keinen konstanten Bedarf gibt und global mit anderen
Wettbewerbern konkuriert wird, die zusätzliche Kosten weiterhin umgehen könnten.
Zumindest bräuchte es eine europäische (kontinentale) Richtlinie.
Wenn man sich ansieht welche Folgen dieses Verfahren für die Arbeitsbedingungen hat wird
der Handlungsbedarf noch deutlicher. Nur wer könnte und wollte da eine Lobby bilden?
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vman
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Anmeldungsdatum: 17.02.2003
Beiträge: 67
Wohnort: Großraum Stuttgart

BeitragVerfasst am: Do Nov 04, 2004 12:42 pm    Titel: Datenklärungstermin Antworten mit Zitat

Hallo CD,

ich habe es bei der BU auch nicht geschafft und bin nochmals nach HH zum Datenklärungstermin gefahren und komme auch aus BaWü.
Ich habe das mit einem angenehmen Hamburg-Aufenthalt verbunden und es aus beiden Gründen nicht bereut.
Falls Du doch mal hinfahren möchtest, kannst Du Dir ja mal meinen Bericht anschauen; wenn Du nach meinem Autorennamen suchst, findest Du ihn unter dem Namen BU-Ergebnisse und falls Du oder jemand anders Fragen dazu hat, könnt ihr sie gerne stellen.

Gruß,

vman.
_________________
"Ein Optimist ist ein Mensch, der glaubt, daß die Zukunft ungewiß ist." Edward Teller
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supermario
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Anmeldungsdatum: 05.04.2003
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: Do Nov 04, 2004 9:11 pm    Titel: Re: Medical- durchgefallen Antworten mit Zitat

wolkenlos hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand wie hoch die Raten sind ,dass jemand während der Berufskarriere aufgrund von Medicalgründen seine Lizens aberkannt bekommt???
Alle meine Verwandten raten mir zu studieren ,statt Pilot aus solchen Gründen ,deswegen interessiert es mich.

Danke an alle ,die etwas wissen.

Dafür gibt es die Berufsunfähigkeitsversicherungen. Fast jede Versicherung bietet diese auch für Piloten an. Um mal eine Hausnummer zu nennen: Für 100 EUR Monatsbeitrag gibts dann im Fall der Fälle 2500.-EUR monatliche Rente.

Es gibt aber für Piloten spezielle "loss of license" Versicherungen. Ich glaube diese loss of license zahlt auch bei nicht bestandenem Prüfungs Checkflug (alle 6 Monate).
Bei LH ist dies die Albatros Versicherung.
www.loss-of-license.de

Bitte korrigiert mich falls dies so nicht stimmt.
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Gast





BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2004 12:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Aus eigener Erfahrung kann ich bei dem Wort LOL nur würgen.
Geld wollense immer fein haben, aber wenns mal drauf
ankommt...

Für 45 Öre Monatszuwendung gibts theoretisch 1000-1500 Öre
auf die Hand wenn man während der Ausbildung untauglich
wird. Von nicht bestandenen Checkflügen und so hab ich
noch nicht gehört, dann könnte man sich ja zur Ruhe
setzen wenn man keinen Bock mehr aufs Fliegen hat
und die olle Versicherung zahlen lässt... *g*

Solche Formulierungen wie "keine Zahlung bei LOL durch
psychische / neurologische Ursachen".
Also brauchen die nur nen Neurologen oder was auf
Dich ansetzen.... irgendwas finden die immer.
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supermario
Captain
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Anmeldungsdatum: 05.04.2003
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2004 1:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sowas hat folgendes geschrieben:
...Geld wollense immer fein haben, aber wenns mal drauf
ankommt...

Wie sind denn deine Erfahrungen?
Zitat:
..., dann könnte man sich ja zur Ruhe
setzen wenn man keinen Bock mehr aufs Fliegen hat
und die olle Versicherung zahlen lässt... *g*

Stimmt. Das wäre ja bescheuert. Aber wo ist denn der Unterschied zwischen Loss of License und normalen Berufsunfähigkeitsversicherungen?
Dass muss ja irgendeinen Grund haben. Ich mach mal ein neues Topic dazu auf.
Unter www.fss-online.de kann man sich das mal ausrechnen lassen, natürlich kommt es auf das kleingedruckte an, wie immer bei Versicherungen...


Zuletzt bearbeitet von supermario am Fr Nov 05, 2004 7:30 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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GhostintheShell
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 26.08.2004
Beiträge: 6
Wohnort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2004 2:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hab einen Abischnitt von 2,0.

War zwar knapp aber ich hab´s auch geschafft, also den Zusammenhang
zwischen Abi-Note und BU/FQ bestehen seh´ich überhaupt nicht!

Grüße,
Ghost
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Millie
NFFler
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Anmeldungsdatum: 23.05.2004
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: Mo Nov 08, 2004 4:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich kann nur soviel dazu sagen, dass erstmal bei der BU der Abidurchschnitt keine Rolle spielt, ich hatte in Bremen angerufen und mich deswegen erkundigt, und es hiess das dies nur nebensächlich sei. Es kommt meiner Meinung nach sowieso auf ganz andere Fähigkeiten an und nicht wie gut oder schlecht man damals in der Schule war. Ich habe einen Schnitt von 1,9 muss aber jetzt noch einiges in Physik büffeln, wo ich damals nicht aufgepasst habe, aber ich denke mit einigem Lernen gehts.

Als Flugbegleiterin braucht man kein Abi, mittlere Reife ist aureichend. Bei mir ist es eher das Gegenteil als beim Mädel aus der BU, bin momentan Flugbegleiterin aber würde wahnsinnig gerne ins Cockpit. Meiner Meinung nach ist der Job des Piloten dann das Richtige wenn es einen einfach nur fasziniert, nicht weil man grad nichts anderes weiss oder viel Geld verdient, das sollte nicht der Hauptgrund sein....

Viele Grüsse Millie Shocked
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Millie
NFFler
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Anmeldungsdatum: 23.05.2004
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: Mo Nov 08, 2004 4:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, und nochmal dazu, dass einige es ja nur durch Glück geschafft haben, und das unfair ist das ist ja klar. Aber das passiert leider in jedem Auswahlverfahren.

Ihr habt aber recht wenn ihr sagt, dass es einige mittlweile Copiloten gibt, die nur dort vorne sitzen wegen des Geldes, den geilen Flugbegleiterinnen etc (Jungs, geht bitte nicht mit dieser Einstellung in den Beruf, denn es nervt bissl, diese Baggerei!!).

Ich habe jetzt in meiner "Flieger Zeit" bei der LH wirklich ganz verschiedene >charaktere im Cockpit erlebt, kleine Baggerer, welche die das Wort Team nicht kannten etc, aber auch sehr viele positive Erlebnisse (die natürlich überwiegen).

In jedem BEruf gibt es solche und solche, ich denke das gehört einfach dazu, sonst wärs doch zu langweilig, oder:-)
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CD
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Anmeldungsdatum: 04.09.2003
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: Mo Nov 08, 2004 5:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Millie hat folgendes geschrieben:
Ihr habt aber recht wenn ihr sagt, dass es einige mittlweile Copiloten gibt, die nur dort vorne sitzen wegen des Geldes, den geilen Flugbegleiterinnen

Millie, hast du den Eindruck, dass die jüngeren Piloten (sprich die, welche zu Zeit Copiloten sind) eher wegen oben zitierten Gründen Pilot geworden sind (Auch wenn sie trotzdem in der Minderheit sind, aber tendenziell gesehen?)
Das würde ja meine These, dass sich das Auswahlverfahren in den letzten Jahren (stark) verändert hat, bestärken.
Ich denke, dass die Qualifikation der Piloten ungefähr gleich geblieben ist, dass man heute aber "andere Persönlichkeiten" sucht, wie noch vor z.B. 10 jahren, vielleicht hängt es ja mit der (vollständigen) Privatisierung der Lufthansa zusammen, oder geht die LH einfach mit der Zeit?

Was meint ihr dazu?
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Gast





BeitragVerfasst am: Mo Nov 08, 2004 8:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt schon Leute die es aus Prestigegründen machen. Spontan
fällt mir da schon wer ein. Hab ich nie verstehen wollen.
Kenne auch jemanden der aus ähnlichen Beweggründen Arzt werden
will und gerade Medizin studiert (nochwas was ich nicht verstehe Wink ).
Also Gynäkologie täte mich ja auch interessieren, aber des ist
was anderes... *lol*
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Warringer
Captain
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Anmeldungsdatum: 25.02.2003
Beiträge: 544

BeitragVerfasst am: Di Nov 09, 2004 12:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Millie hat folgendes geschrieben:
Ihr habt aber recht wenn ihr sagt, dass es einige mittlweile Copiloten gibt, die nur dort vorne sitzen wegen des Geldes, den geilen Flugbegleiterinnen etc (Jungs, geht bitte nicht mit dieser Einstellung in den Beruf, denn es nervt bissl, diese Baggerei!!).


Na ja, es soll auch einige Flugbegleiterinnen geben die mit ähnlichen Motiven arbeiten Wink.
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