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Anmeldungsdatum: 22.04.2008
Beiträge: 34
Wohnort: ZH

BeitragVerfasst am: Fr Jan 23, 2009 9:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, da bist du ja! Smile
Das ging ja mal fix mit dem Erfahrungsbericht. Ist meiner Meinung nach auch nichts hinzuzufügen, so wie ich den ersten Tag in Erinnerung habe Very Happy
_________________
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DEZTZ
Captain
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Anmeldungsdatum: 14.02.2008
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: Mo Jan 26, 2009 7:27 pm    Titel: 2. Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Vorerst muss ich meine vorschnelle Statistik berichtigen: Es haben doch 5 von 20 bestanden. Habe ich selbst erst vor kurzem erfahren...

Nun zum 1. Tag:

Auch bei mir gings zunächst ins Streitgespräch und es lief eigentlich wie am Schnürchen, nur dass die Psychologin doch sehr blockiert hat, hat mich anfangs etwas aus dem Konzept gebracht. Bleibt hartnäckig mit Euren Lösungsvorschlägen, seid kompromissbereit und fordert das auch von Eurem Partner. Ich habe so zumindest einen Draht zu Ihr bekommen und wir haben uns auf einen Kompromiss (einen sehr guten, wie ich finde) geeinigt.

Dann gings in den DCT und ich habe meinem Vorredner wirklich gar nichts hinzuzufügen. Man hat mir beim Feedback nach dem Interview unter anderem wegen des DCT ein Mangel an Entscheidungsfreude attestiert, weil ich doch teilweise lange darüber nachgedacht habe, welche Gewichte ich einsetze... Seid schneller als ich!

Die Gruppenspiele danach waren der Hammer, hat richtig Spaß gemacht und unsere Gruppe war wirklich unschlagbar. Wenn auch das zweite Gruppenspiel von der Aufgabe her etwas unangenehm ist (alle gegen alle - ziehmlich unkollegial...) - argumentiert gut und lasst Euch von Eurem Kurs nicht so leicht abbringen, dann kann Euch auch nichts passieren wenn Ihr Letzter werdet. Gruß an unseren Letzten an dieser Stelle, der diese Hürde auch gemeistert hat!

Wie gesagt, den 1. Tag haben 9 bestanden, von 10 die es verdient hätten! Eine Super Quote.

2. Tag:

Es ging los im SIM. Wie gesagt, kauft Euch einen Joystick, einen gut Flugsimulator (z.B. MSFSX) und übt! Ohne Üben gehts wirklich nicht, es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen... Und wir wollen hoffen, dass das so bleibt, denn wenn die Meister der LH jetzt anfangen vom Himmel zu fallen, na dann gute Nacht! [kleiner Scherz am Rande, musste sein] Also, bei mir war der SIM eher mäßig, ich hätte nicht garantieren können, dass ich durchgekommen bin - ich hatte häufig die Stoppuhr vergessen, ab und zu den Schub vernachlässigt, bin meist zu hoch geflogen und hab einen Flug nicht zu Ende fliegen können. Gravierende Fehler sind mir allerdings nicht unterlaufen (rechts-links-verwechslung, steig-sinkflug-verwechslung). Wichtig ist nur, dass Ihr Euch selbst bei der Selbsteinschätzung realistisch einschätzt, und dass Ihr während des Fluges Fehler immer meldet. Seid da hart! Mir zumindest viel es schwer immer und immer wieder zu melden, dass ich die Stoppuhr vergessen hatte und die Zeit dann einzuschätzen und immer wieder zu melden, dass ich zu hoch fliege. Das war schon etwas peinlich, aber ich denke es wurde mir am Ende positiv angerechnet.

Nach einer gewissen Wartezeit wird man abgehohlt und man erfährt vor der Auswahlkommision sein SIM-Ergebnis. Und wenn es gereicht hat, geht es auch gleich los. Man hat also nicht viel Zeit sich zu freuen. Im Interview ging es bei mir fast ausschließlich um meine Motivation und meinen Lebenslauf. Zum Glück konnte ich meinen etwas kurvenreichen Lebenslauf gut erläutern. Ich hatte aber fast die gesamte Zeit das Gefühl, dass die Sache auf des Messers Schneide steht, aber zum Glück hat es doch gereicht. Hier ein Tip für alle, die sich nicht direkt nach dem Abi bewerben, sondern sich gewissermaßen "umorientieren". Es wird wahrscheinlich auch bei Euch hauptsächlich um den Lebenslauf gehen (bei mir gab es keinerlei technische Fragen). Lasst Euch nicht aus dem Konzept bringen, Ihr habt Euren Traum, Ihr müsst Ihn nur überzeugend darlegen und Ihr müsst denen nur einleuchtend erklären warum und wie Ihr Euch für den Beruf entschieden habt. Bereitet Euch auf jeden Fall auf ein Gespräch um Euren Lebenslauf vor. Das heißt nicht, dass Ihr alle möglichen Fragen auswendig lernt, Bewerbungsbücher kauft und lest, sondern vor allem, dass Ihr Euch Gedanken um Euer Leben macht und mit Eurem Lebenslauf ins Reine kommt. Wenn Ihr das macht, kann eigentlich keine Frage kommen, die Euch aus dem Konzept bringt. Meine Vorbereitung war vor allem eine persönliche Weiterentwicklung und ich muss sagen, dass man am Ende auch noch ein wunderbares Feedback von der Auswahlkommision bekommt, das einem weitere Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Ich muss sagen, ich war doch erstaunt, wie genau die über mich bescheid wussten, Kompliment an die Psychologen, die haben mich echt sehr treffend durchleuchtet...

Also, viel Erflog allen bei Ihrer Vorbereitung und Ihrem Weg ins Cockpit!

Und noch mal allen Teilnehmern die ich in diesen zwei Tagen kennengelernt habe - Alles Gute!

EDIT: Achso, noch etwas: Seid ehrlich und einfach Ihr selbst! Ich selbst habe diesen Tip häufig gelesen und nie beachtet. Am Ende habe ich es aber doch genau so gemacht, und wurde genommen. Die nehemen Euch, so wie Ihr seid, aber ganz bestimmt nicht, so wir Ihr seien wollt und vorzugeben scheint. Die Psychologen sind schon ganz gute Menschenkenner und würden jemanden, der eine Rolle spielt gewiss rausfiltern. Also spielt gar nicht erst mit dem Gedanken Euch irgedwie zu verstellen, seid wir ihr seid, und wenn ihr meint, das reicht nicht aus, dann versucht Euch zu verändern, man entwickelt sich im Leben immer genau dann weiter, wenn man mit sich nicht zufrieden ist und sich verbessern möchte... Im Interview aber etwas vorzutäuschen bringt nichts!
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