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Frage zu Phase I
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suerus
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Anmeldungsdatum: 10.11.2007
Beiträge: 135

BeitragVerfasst am: Mo Aug 04, 2008 10:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

Thunder_1991 hat folgendes geschrieben:
[...] denke ich nur an die persöhnlichkeitsfrage [...]


Ich denke da eher an die Rechtschreibung ("Persönlichkeit") Razz

Thunder_1991 hat folgendes geschrieben:
habe mich mit studium beworben lehne es aber später ab ( mathetest wird bei mir eh ne katastrophe Very Happy Very Happy Very Happy ) weil ich nicht zur bundeswehr will um zu lernen und nach den 4 jahren evtl. untauglich werde??!??!!?? (unfall etc.)...


Dann hast du dir aber den falschen Beruf ausgesucht, wenn du nicht "Lernen" willst. Denn an Lernstoff (natürlich auch Theorie) gibt es mehr als genug.

Abgesehen davon ist deine Begründung für die Laufbahn ohne Studium nonsens. Denn das Studium ist eher als eine Art Versicherung anzusehen, falls du irgendwann fluguntauglich werden solltest.
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mo Aug 04, 2008 12:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dir ist schon klar dass diese Diskussion irgendwann im Oktober 2006 geführt wurde, oder? Wink
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Thunder_1991
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Anmeldungsdatum: 21.03.2008
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: Mo Aug 04, 2008 3:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hast recht hab bisl zu spät auf die daten geguckt aber für mitten in der nacht wars net schlecht ;D


ähm wegen der theorie.... sicherlich... die reicht ja auch warum noch mehr theorie Smile @ suerus : machst du den ein studium ? wenn ja, dann is mir klar das du so antwortest... Rolling Eyes

Wenn du mich bevormundest oder vermutest dass ich mir den falschen Beruf ausgesucht haben sollte, dann liegst du falsch 1. kennst du mich nicht und 2. warte es doch ab du bist schließlich kein prüfer an der OPZ oder FFB und wenn du mir sagen willst, dass du diesen beruf machst um zu lernen und dir das fliegen am hintern vorbei geht dann hast du den falschen Beruf gewählt, weil das fliegen das ist auf das man sich am meisten nach der theorie konzentriert... und und und...

Die meisten studieren nicht...... deswegen verstehe ich eure kommentare nicht... eigendlich ist in der hinsicht nur der WDB so stur in sachen studium Wink

PS: Jetzt würde ich gern auf meine o.g. nannte frage eine antwort haben
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mo Aug 04, 2008 4:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

1: Umgekehrt. Die meisten studieren und du bist eher ne Ausnahme wenn du's nicht tust. Als LFFA Jet vlt nicht so sehr, aber Bundeswehrweit betrachtet schon.

2: Natürlich hat der Lebenslauf Auswirkungen auf die restlichen prüfungen. Glaubst du etwa dass sich den niemand durchliest? Wenn da etwas interessantes, aussergewöhnliches oder irritierendes drinnen steht, musst du damit rechnen dass du beim Interview darauf angesprochen wirst.
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Thunder_1991
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Anmeldungsdatum: 21.03.2008
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: Mo Aug 04, 2008 4:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank
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Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: Fr Sep 26, 2008 11:56 am    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn die Diskussion schon etwas älter ist, so muss ich dazu doch auch etwas sagen.
Ich verstehe oft nicht, woher hier und auch Bundeswehrweit, bestimmte OA`s ihre Arroganz hernehmen. Ich meine, was befähigt Euch denn, hier dermaßen über andere abzulästern und deren Eignung zum Offizier grundsätzlich in Frage zu stellen? Wie kann denn jemand, der erst ein paar Monate dabei ist, behaupten, das Idealbild des Offiziers gefunden zu haben? Ich meine, "Verpisser" und Leute, die da, wo sie eingesetzt sind, besser nicht wären, gibt es überall, natürlich auch bei den OA`s.

Dienst nach Vorschrift zu machen, theoretisches und taktisches Wissen hin oder her, Leute militärisch zackig zu führen und stets zu allen Befehlen von Vorgesetzten ja und Amen zu sagen-das macht doch noch keinen guten Vorgesetzten aus. Ich meine fast, dass die Persönlichkeit, also die menschliche Seite, eine fast noch größere Rolle spielt. Dazu zu zählen meines Erachtens nach etwa Kritikfähigkeit, Toleranz, Respekt vor Untergebenen, Einfühlungsvermögen, aber auch Durchsetzungsfähigkeit und Entschlussfreude, um nur ein paar Begriffe zu nennen.
Leider findet sich diese Mischung verhältnismäßig selten, gerade bei "motivierten" Offizieranwärtern konnte ich oft beobachten, dass diese nach oben gebuckelt und nach unten getreten haben, eine Verhaltensweise, die viele während ihrer ganzen Karriere beibehalten.
Mangelnden Respekt(quasi Keinen) vor Untergebenen habe ich während meiner ersten Dienstzeit sehr oft erlebt, gerade bei OA`s. Offizieranwärter, die schon was drauf hatten, aber mit der ihnen verliehenen Macht nicht umgehen konnten, sich menschlich ihren Untergebenen als A******** präsentiert haben.
Verständlicher Weise hatten die meisten meiner Kameraden keine große Lust, sich von solchen Leuten führen zu lassen, weil sie in ihrem Urvertrauen an den Vorgesetzten tief erschüttert waren.

Als Beispiel für die viel verbreitete Duckmäuserei fällt mir eine Situation in Afghanistan ein, wo ein General von den Heeresfliegern mit viel Tramborium empfangen wurde. Der ganze Offizier(haufen) war in heller Aufregung, Piloten zupften sich die Fliegerkombi zurecht und verbesserten unablässig ihren Schuhputz, so dass man sich ohne Weiteres die Frisur auf ihren Fliegerstiefeln hätte richten können.
Ich persönlich fand das damals ziemlich lächerlich, weil wir ja im Einsatz waren und jeder Schritt ohnehin jeglichen Schuhputz vernichtet hat.
So kam es dann, dass ich als Bordschütze mit einem Kameraden gerade die MG`s einbaue, als jemand alleine die CH-53 besteigt und durch den Rumpf ruft: "Sagt mal, wo kann ich mich denn hier hinlegen?"
Ich, immer noch damit beschäftigt, die Friedensstifter einzubauen, antworte, ohne zu wissen, mit wem ich da spreche, "Joah, schmeißen Sie sich einfach dahin, wo gerade Platz iss"
Nachdem ich mich umsehe, und einen alten weißhaarigen Mann bemerke, der sich nun wie vorgeschlagen seinen Platz sucht, fällt es mir wie Schuppen von den Augen, hoppla, das war der General.
Der findet an der Situation nichts Verwerfliches und erwidert meinen etwas verspäteten Gruß ganz normal. Der wollte offensichtlich gar nicht, dass man vor ihm einen Kniefall macht.

Was ich damit sagen will, ist, dass ich es richtig finde, dass man seinen Job bei der Bundeswehr aus seinem eigenen Selbstverständnis heraus machen sollte, ohne mit dem Finger ständig auf andere zu zeigen und sich an deren "Fehlverhalten" hochzuziehen. Und wenn es dabei mal etwas lockerer zugeht, dann kann das nicht immer von Nachteil sein.
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you can walk away. A "great" landing is one after which
they can use the airplane again.
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Fridtjof
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Anmeldungsdatum: 10.01.2007
Beiträge: 115

BeitragVerfasst am: Fr Sep 26, 2008 8:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja dann mal ein Wort Cool
Wir sehn uns... in Fürsty
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: So Sep 28, 2008 5:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich verstehe oft nicht, woher hier und auch Bundeswehrweit, bestimmte OA`s ihre Arroganz hernehmen. Ich meine, was befähigt Euch denn, hier dermaßen über andere abzulästern und deren Eignung zum Offizier grundsätzlich in Frage zu stellen? Wie kann denn jemand, der erst ein paar Monate dabei ist, behaupten, das Idealbild des Offiziers gefunden zu haben?


1: Wenn ich jemanden kritisiert habe, habe ich Gründe dafür angeführt. Und nicht pauschal leute niedergemacht.

2: Wir vergleichen uns IMMER mit unseren Kameraden. mal mehr, mal weniger, aber ich für meinen Teil finde den Gedanken beunruhigend irgendwann im Einsatz neben einem Soldaten zu stehen, der rumposaunt wie schei*** er den laden findet und dass er nur Zwecks Studium / ZAW Soldat geworden ist

3: Verrate mir mal wieso du deine Anschuldigung nur auf die OA beziehst. Glaubst du etwa die UA/FA sind anders? Sogar die Mannschafter ziehen übereinander her dass es nicht mehr lustig ist.

4: Niemand behauptet irgendein Idealbild gefunden zu haben. Was ICH aber behaupte ist zu wissen dass das Idealbild NICHT darin besteht sich für ein Studium zu verpflichten, sondern für den Soldatenberuf selbst.

Zitat:
Der findet an der Situation nichts Verwerfliches und erwidert meinen etwas verspäteten Gruß ganz normal. Der wollte offensichtlich gar nicht, dass man vor ihm einen Kniefall macht.


Das wollen die meisten nicht, aber ihr "Hofstaat" putscht jeden Besuch so weit dass jeder Beteiligte Panik kriegt.

Zitat:
Dienst nach Vorschrift zu machen, theoretisches und taktisches Wissen hin oder her, Leute militärisch zackig zu führen und stets zu allen Befehlen von Vorgesetzten ja und Amen zu sagen-das macht doch noch keinen guten Vorgesetzten aus. Ich meine fast, dass die Persönlichkeit, also die menschliche Seite, eine fast noch größere Rolle spielt. Dazu zu zählen meines Erachtens nach etwa Kritikfähigkeit, Toleranz, Respekt vor Untergebenen, Einfühlungsvermögen, aber auch Durchsetzungsfähigkeit und Entschlussfreude, um nur ein paar Begriffe zu nennen.


Sorry wenn ich jetzt so blöd Frage, aber worauf beziehst du diese Aussage jetzt? Hat jemand behauptet dass der perfekte Vorgesetzte nur "Dienst nach Vorschrift zu machen, theoretisches und taktisches Wissen hin oder her, Leute militärisch zackig zu führen und stets zu allen Befehlen von Vorgesetzten ja und Amen zu sagen" sollte?

Und mal meine Meinung zu dem Ganzen: Dienst nach Vorschrift ist eine Kunst, die dich davor schützt irgendwelchen Bockmist zu bauen der sich im Nachhinein als Dienstvergehen entpuppt oder sogar Straftatbestände erfüllt.
Kleines Beispiel aus der Realität? Beim Schiessen geht eine Handfeuerwaffe verloren. Bei der folgenden Ermittlung wird der gesamte Tagesablauf rekonstruiert. Dabei stellt sich heraus dass der KpChef, ein Hautpmann, innerhalb von zwei Stunden acht Dienstvergehen begangen hat.

Glaub nicht dass du durch deine gute menschliche Seite alles kompensieren kannst. Du führst immer noch einen Beruf aus und der verlangt in erster Linie von dir dass du die Vorschriften kennst, die Taktiken beherrscht und dich im komplexen beruflichen Umfeld zurecht findest. Ob und wie gut du deine Soldaten führst und motivierst ist wichtiger Teilbestand deiner militärischen Aufgaben, aber keineswegs gleichzusetzen mit den Anderen.
Deine Persönlichkeit definiert WIE du deine Arbeit erledigst, aber sie kompensiert nicht deine Fehler in grundlegenden militärischen Fragen.
Es hat auch seinen grund warum man eingetrichtert bekommt dass Soldaten "zackig geführt" werden müssen etc.

Zitat:
Verständlicher Weise hatten die meisten meiner Kameraden keine große Lust, sich von solchen Leuten führen zu lassen, weil sie in ihrem Urvertrauen an den Vorgesetzten tief erschüttert waren.


"wünsch dir was"?
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Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: Mo Sep 29, 2008 1:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:


1: Wenn ich jemanden kritisiert habe, habe ich Gründe dafür angeführt. Und nicht pauschal leute niedergemacht.


Hat sich bei Deinen vorhergegangenen Posts eher anders angehört.

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:


2: Wir vergleichen uns IMMER mit unseren Kameraden. mal mehr, mal weniger, aber ich für meinen Teil finde den Gedanken beunruhigend irgendwann im Einsatz neben einem Soldaten zu stehen, der rumposaunt wie schei*** er den laden findet und dass er nur Zwecks Studium / ZAW Soldat geworden ist


Was meinst Du denn mit "Wir"? Pluralis majestatis? Ich dachte eigentlich, Du stellst DEINE Sicht der Dinge dar.
Stellt sich außerdem die Frage, warum er den "Laden" so "S******" findet. Bei meinem Einstellungsjahrgang haben etwa 40% der OA`s nach 6 Monaten das Handtuch geschmissen, weil sie keinen Bock mehr hatten. Und das waren teilweise wirklich gute Leute.
In Anbetracht der manchmal etwas schwierigen Begleitumstände bei der BW kann ich das teilweise nachvollziehen.

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:


3: Verrate mir mal wieso du deine Anschuldigung nur auf die OA beziehst. Glaubst du etwa die UA/FA sind anders? Sogar die Mannschafter ziehen übereinander her dass es nicht mehr lustig ist.


Von Anschuldigungen war hier keine Rede, denn dazu gehört eine wertende Komponente. Interessant ist, dass Du mir die Worte im Munde umdrehst.
Ich habe lediglich wiedergegeben, was ich selbst wahrgenommen habe. Bei den UA`s ist mir dieses Verhalten nicht aufgefallen.

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:

"wünsch dir was"?


Ja, wenn ich könnte...
...würden Leute mit Deiner Einstellung nicht bei der Bundeswehr dienen.
Abgesehen davon fallen die Leistungen der Untergebenen immer auch auf den militärischen Vorgesetzten zurück.

Ich habe ehrlich gesagt auch keine weitere Lust, mit Dir über das Thema zu streiten, weil bei Dir eine eindeutige Tendenz dazu besteht, meine Aussagen in eine von mir nicht gemeinte, extreme Richtung zu verkehren. Das nenne ich Arroganz. Damit gibst du ein gutes Beispiel für meine Argumentation.
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mo Okt 06, 2008 7:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

edit
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mo Okt 06, 2008 7:28 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hat sich bei Deinen vorhergegangenen Posts eher anders angehört.


In meinen vorhergegangenen Posts habe ich beispielsweise von Kameraden geredet, die nach 6 Monaten Ausbildung nicht wussten wie herum die Patronen ins Magazin des G36 eingesetzt werden. Dann hab ich von einer Kameradin erzählt die sogar selber der Meinung war dass das Persamt mit ihrer Einstellung eine Fehlentscheidung getroffen hat und dass sie den Anforderungen nicht gewachsen ist. Ich könnte auch Geschichten erzählen von Anderen, die ein breites Grinsen im Gesicht hatten nachdem sie ihre Rechtklausur mit Note 4 herausbekommen haben, weil "vier wird Offizier". Was willst du mir jetzt eigentlich erzählen? Dass du die fachliche Kompetenz und die Motivation jedes deiner Mitmenschen anerkennst und für gut befindest?
Dunning-Kruger-Komplex ist mir zwar auch ein Begriff, aber tut mir Leid dass ich nicht die Klappe halten kann wenn mich bestimmte Dinge einfach aufregen.
Letztendlich ist die Frage in letzter Konsequenz ob du dich im Ernstfall auf deinen Nebenmann verlassen kannst. Es gibt kameraden denen vertraue ich. Anderen vertraue ich nicht. Natürlich nur in dem Rahmen der persönlichen Wertung. Auf den Dienstbetrieb hat das Keinerlei Einfluss.
Aber ich sehe schon wie du mir demnächst vorwirfst wie ich es wagen kann meinen Kameraden nicht zu vertrauen.
Kameradschaft geht zwar in letzter konsequenz bis zum Einsatz des eigenen Lebens füreinander, aber zur Leistung meiner kameraden darf ich trotzdem Stellung nehmen.
Und korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber wird das als Offizier nicht auch meine Aufgabe sein? Mir unterstellte Soldaten auszubilden, Defizite zu erkennen und gegensteuern und sie regelmäßig zu beurteilen? Hmm, dafür dass das meine zukünftige Dienstpflicht ist, regst du dich gerade ganz schön darüber auf dass ich mir die Frechheit erlaube hier und da auch mal nen Seitenblick auf meine kameraden zu werfen, genau so wie sie es bei mir tun.

Zitat:
Was meinst Du denn mit "Wir"? Pluralis majestatis? Ich dachte eigentlich, Du stellst DEINE Sicht der Dinge dar.


In der Hinsicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich stelle meine Sicht der Dinge dar, bezogen darauf wie sich meine Mitmenschen meiner Meinung nach verhalten.
Aber vergib mir, ich vergaß dass du über so triviale menschliche Eigenschaften wie Leistungsvergleiche erhaben bist. Du hast dir natürlich noch nie Gedanken darüber gemacht ob die Arbeit des Kameraden XY gut war und ob du dir davon ne Scheibe abschneiden könntest um deine eigene Arbeit zu verbessern.

Zitat:
Stellt sich außerdem die Frage, warum er den "Laden" so "S******" findet. Bei meinem Einstellungsjahrgang haben etwa 40% der OA`s nach 6 Monaten das Handtuch geschmissen, weil sie keinen Bock mehr hatten. Und das waren teilweise wirklich gute Leute.
In Anbetracht der manchmal etwas schwierigen Begleitumstände bei der BW kann ich das teilweise nachvollziehen.


Das hör ich in letzter Zeit häufiger von Leuten, die selber das Handtuch geschmissen haben und sich einfach nicht eingestehen wollen dass sie schlichtweg den falschen Beruf ergreifen wollten.
In deinem vorletzten Post hast du mich dafür kritisiert dass ich mir vermeintlich einbilde nach ein paar Monaten Dienstzeit das Idealbild des Offiziers gefunden zu haben. Jetzt erklär mir doch mal bitte wie ein Rekrut ohne Vordienstzeit in den ersten maximal (!) sechs Monaten in einem der glorreichen "goldenen Käfige", egal ob OSLw oder OABtl. einen so detaillierten Einblick in die Bundeswehr bekommen KANN?

Meiner Meinung nach geht das nicht. Alle verbliebenen OAs meines Jahrgangs erinnern sich gerne an die ersten sechs Monate zurück. Mir bleibt also als Erklärung nur dass die Kameraden, die ausgestiegen sind, einfach nicht das richtige Bild vom Soldatenberuf hatten und doch einen anderen Weg gehen wollten.

Übrigens, du darfst also beurteilen dass Soldaten nach maximal sechs Monaten "richtig gut" waren, aber ich darf nicht beurteilen dass Soldaten nach maximal sechs Monaten "schlecht" waren? Wir sind grad übrigens wieder bei den leistungsvergleichen. Merkste, ne?

Zitat:
Von Anschuldigungen war hier keine Rede, denn dazu gehört eine wertende Komponente. Interessant ist, dass Du mir die Worte im Munde umdrehst.
Ich habe lediglich wiedergegeben, was ich selbst wahrgenommen habe. Bei den UA`s ist mir dieses Verhalten nicht aufgefallen.


Ok, jetzt wird's ätzend.... Ich verdreh dir sicherlich NICHT die Worte im Mund, denn dein genauer Wortlaut war
Zitat:
woher hier und auch Bundeswehrweit, bestimmte OA`s ihre Arroganz hernehmen

Wenn überhaupt versuchst also eher DU deine vorherige Aussage in ein anderes Licht zu rücken, denn erstens hat "Arroganz" durchaus eine negative Konnotation und ist somit "wertend", wenn du denn darauf bestehst, und zweitens beziehst du dich eindeutig nur auf OA.

Ich wollte lediglich von dir wissen warum du dich nur auf die OA beziehst. Deine Behauptung du würdest so ein Verhalten bei den Soldaten deiner früheren Laufbahngruppe nicht kennen, überrascht mich zwar (z.T. weil ich selber Gegenteiliges erlebt habe), aber ok. Deine Meinung. Das hättest du mir auch einfach so sagen können anstatt zu versuchen mir zu unterstellen ich würde dir die Worte im Mund verdrehen.
Aber das ist ja schon mal ne tolle Gesprächsführung deinerseits: Auf eine Frage nicht einfach antworten, sondern Wortverdreherei unterstellen und im letzten Absatz weitere Schriftwechsel verweigern *Applaus*.

Zitat:
Abgesehen davon fallen die Leistungen der Untergebenen immer auch auf den militärischen Vorgesetzten zurück.


ähm.... und? Ich versteh den Zusammenhang nicht.

Das wärs dann von meiner Seite aus. Wenn du dir meine Antwort durchliest und halbwegs nachvollziehst, wirst du sicherlich erkennen dass du in meinen Augen nicht sehr viel besser dastehst als ich in deinen.


edit:
Zitat:
...würden Leute mit Deiner Einstellung nicht bei der Bundeswehr dienen.


Ach ja, tu mir doch bitte einen Gefallen und erzähl mir etwas über meine Einstellung. Ich würde nämlich zu gern wissen was du in den Paar Forenposts glaubst über mich zu wissen.
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