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FQ 14./15. Juli
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Rapha
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 23.10.2007
Beiträge: 274

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 5:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hellblaue Kravatten rocken.
Ich hatte auch eine Laughing
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Romex
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 03.04.2008
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 5:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

man man man.... das ist ja das Bestehen viiiieeeeel einfacher als ich dachte Laughing
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Eine Neugierige
Navigator
Navigator


Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 31
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 6:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Glückwunsch an alle Besteher!
MeinHotel hat mir auch bei der BU geholfen Laughing
Wie war die Frauenquote? Da keine erwähnt wird nehm ich 0% an?
Die hellblaue Kravatte fällt für mich flach, aber was sagt die Hemd/Blusenstatistik - weiß?
Ich bin auch auf den Bericht gespannt.
_________________
BU 18.-19.06. 2008 -> Checked
FQ 24.-25.09. 2008
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Lufthansa6AC
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 174
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 7:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Einzigste ist glaub ich im Sim gescheitert, schade eigentlich.
_________________
CFD SFO 757/767
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Yankee-Mike
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 25.04.2008
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 8:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es stimmt, das einzige Mädel ist, wie schon (zu) viele vor ihr, im Sim gescheitert.

So, aber hier kommt mein Erfahrungsbericht:

Ich bin schon am Sonntag mit der Bahn angereist und war um 18:00 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof. Mit der U1 ging es dann raus nach Fuhlsbüttel Nord (zwischendurch Schienenersatzverkehr, bis zum 27.7.!). Das meinHotel ist nicht schwer zu finden. Es liegt nämlich genau in der Einflugschneise der Bahn 23. Im Hotel hab ich dann noch schnell meinen Anzug und die Hemden aufgehängt und bin dann los zum Flughafen (ca. 10 Minuten zu Fuß). Dort war ich mit Andreas (moranepilot) verabredet. Wir haben uns dann auch sofort Wink auf der Terasse beim Marché getroffen. Dort saßen auch noch 3 anderen Mit-FQler (Hallo Jelka, Nari und Johannes). Später kam auch noch ... hm, Namen vergessen, dazu. So gegen neun sind wir dann gegangen und haben uns auch recht schnell auf unsere Zimmer verzogen um noch etwas fern zu sehen oder die Unterlagen zu studieren. Man kann aber wirklich von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr schlafen (Nachtflugverbot!).

Am nächsten Morgen hat mein Wecker um 5:30 Uhr geklingelt. In der Nacht habe ich überraschend gut geschlafen, war aber trotzdem noch müde. Nach dem Duschen war ich aber wach! Frühstück gab es erst ab 7.00 Uhr. Also hatte ich noch etwas Zeit. Ich habe dann noch einen interessanten Bericht über den Rettungsdienst am Flughafen Frankfurt bei N24 gesehen. Das hat nochmal motiviert, die ganzen LH-Flieger in FRA zu sehen.
Dann aber runter zum Frühstück. Ist zwar nicht besonders umfangreich, aber dafür sehr lecker. Mehr als 1 Brötchen und eine Tasse Kaffee war bei mir aber nicht drin. Im Frühstücksraum haben wir 3 dann noch Felix getroffen. Damit waren wir schon zu viert.
Der, dessen Namen ich nicht mehr weiß, hat uns dann mit seinem Wagen abgeholt und uns zum DLR-Gebäude gefahren.

Kurz vor 8.00 Uhr waren wir dann auch im berühmten Warteraum der FQ. Da kam mir schon der erste Schreck: Da liegen ja gar keine Stern-Magazine, sondern "Der Spiegel". Very Happy Im Warteraum habe ich dann auch Stefan getroffen, mit dem ich zusammen die BU hatte. Somit kannte ich schon fast alle, bevor es 08.00 Uhr wurde.
Gegen 8.15 Uhr wurden wir dann in den Prüfungsraum geladen. Dort stellte sich heraus, dass wir nur zu neunt die Tests bestreiten würden, denn ein Teilnehmer lies sich nicht auftreiben.
Danach das Übliche: Begrüßung durch eine Psychologin des DLR und einen sehr freundlichen Captain der Lufthansa. Einen seiner Bgrüßungssätze werde ich mir merken: "Wir Piloten machen jeden Tag genug Fehler. Das gehört einfach dazu." Toll. Danach Teilung der Gruppe in 1x5 und 1x4 Leute. Meine Gruppe blieb in dem Raum, die andere bekam die DCT-Einweisung. Ich hatte schon so ein merkwürdiges Gefühl, als ich auf meinem Namensschild die Nummer 1 gelesen habe, und meine Vorahnung hat sich dann auch bestätigt. Ich durfte als erster zum Streitgespräch. Die Situationsbeschreibung ist verständlich, und obwohl ich kein Seminar besucht habe, war mir mein Weg schon schnell klar, den ich gehen wollte. Und das, obwohl das Streitgespräch der Test war, vor dem ich den meisten Respekt hatte. Aber als ich dann in den Raum mit der Psychologin geführt wurde (man wird von 2 weiteren Psychologen und dem Captain beobachtet) war meine Aufregung fast weg und ich habe einfach drauf los erzählt. Entschuldigen, Kompromiss anbieten, auf eine neue Wendung reagieren, noch mehr entschuldigen, Besserung geloben, sich einigen. Das wars auch schon.
Danach: warten, wie in den nächsten Stunden noch öfters.
Als meine Gruppe durch war, sind wir dann zur DCT-Einweisung gegangen. Diese kommt von CD und ist ganz interessant, wenn man den DCT noch nie geübt hat. Wie ich zum Beispiel. Wink
Danach ging es in die Mittagspause (glaube ich). Wir sind geschlossen zu BurgerKing gegangen, und haben höllisch drauf geachtet, dass wir unsere Anzüge nicht einsauen.
Danach gings zurück zum DLR. Vor dem Gebäude standen dann schon die BUler, und ich muss sagen, es ist schon ein tolles Gefühl, dann im Anzug da lang zu gehen, denn ich wusste noch ganz genau, wie es zu meiner BU war, als ich die Leute von der FQ gesehen habe.
Danach ging es in die Gruppenspiele. Ich hatte keine Ahnung, was mich da erwarten würde, aber ich kam mit den Situationen gut zurecht. Ich habe 1-2 mal einen wirklich guten Kompromiss angeboten, auf den die anderen, vermutlich vor Aufregung, nicht gekommen sind. Damit hatte ich schon mal ein ziemlich gutes Gefühl. Da ich als eine meiner Schwächen meine Zurückhaltung ansehe, habe ich im ersten Spiel auch versucht meine Ellenbogen einzusetzen, aber das war in meiner Gruppe fast nicht nötig, denn da waren alle super kooperativ.
Das 2. Gruppenspiel, in dem wir unter den Teilnehmern eine Rangfolge aufstellen sollten lief auch sehr gut. Meine Ausgangsposition war sehr vorteilhaft, so dass ich nur aufpassen musste, dass ich nicht zu wenig sage. Aber nach ca. der Hälfte der Zeit stand es 3:2 für uns und so konnte die Diskussion auch im Zeitlimit zu Ende geführt werden.
Zwischen den Gruppenspielen ging es für meine Partnerin und mich zum DCT. Die Übungsdurchgänge dienen wirklich nur zum Üben der Spielmechanik, nicht der Taktik. Der Durchgang lief nicht nach meinen Vorstellungen. Mit meiner Partnerin lief es auch nicht ganz so toll. Aber auch nach dem DCT (wie nach jedem anderen Test auch) muss man sich selbst bewerten. Macht das auf jeden Fall ehrlich! Wenn ihr unzufrieden seid, dann kreuzt das dementsprechend auch an. Genauso, wenn ihr euch gut fühlt. Die Selbsteinschätzung ist die Chance, einen verhauenen Durchgang abzumildern.
Danach kam die Stunde der Wahrheit (d.h. ca. 2,5 Stunden). Der erste wurde hinein gerufen. 4 ... 5 ... 6 Minuten Wartezeit. Das war schon wirklich etwas lang, um nur den Sim-Termin zu klären. Die Befürchtung hat sich dann leider, leider auch bestätigt. Der erste war draußen. Mangelnde Kooperationsbereitschaft! Danach war es totenstill im Wartezimmer. Der Zweite wurde gerufen: auch raus. Der Dritte: auch raus. Es ging in alphabetischer Reihenfolge, und nun war ich dran. Eine Psychologin hat mich abgeholt und in einen Nebenraum geführt. Mir war echt zittrig zumute. Aber der Captain sagt dann: "Herzlichen Glückwunsch, wir möchten Sie morgen gerne wiedersehen." Mit meiner Erleichterung hätte man alle chinesischen Olympiastadien bis unters Dach füllen können. Meinen Sim-Termin bekam ich um 8.45 Uhr. Damit war ich sehr zufrieden!
Viel mehr habe ich dann auch nicht mehr mitbekommen. Auf jeden Fall ist dann noch ein weiterer ausgeschieden, so dass wir zu fünft in den zweiten Tag gehen konnten.

Doch zunächst sind wir zurück ins Hotel gefahren. Unser 4. meinHotel-Mann, der es nicht geschafft hat, hat noch seinen Flug umgebucht und ist noch am selben Abend zurückgeflogen. Ich konnte ihn absolut verstehen. Wir 3 haben dann noch bei Marché die obligatorische Pizza gegessen und uns langsam mit dem Gedanken angefreundet, dass wir wohl doch bis ins Interview kommen könnten, wo wir dann mit allerlei Fachwissen glänzen müssten. Darum haben wir noch ein paar Merkmale der verschiedenen Flugzeugtypen ausgetauscht und sind dann auch früh zurück in Hotel gegangen.

Die zweite Nacht (sch)lief sogar noch besser als die Erste, und ich war relativ ausgeruht, als mein Wecker um 6.00 Uhr klingelte. Wieder Dusche, Frühstück, Anzug. Dann per Taxi zum DLR, da unsere Fahrgemeinschaft sich aufgelöst hatte.
Als ich dort ankam, hatten die ersten beiden ihren Sim schon hinter sich. Felix war ganz zuversichtlich, aber seine Partnerin meinte, sie hätte den Sim total verhauen. Na ja, jedenfalls wurde wir dann (nur 15 Minuten nach unserem Termin) zum Sim gebeten. Zunächst erfolgte eine kurze Einweisung und dann ein Abfragen der Instrumente und Parameter aus dem Sim-Skript. Ich hatte es mir allerdings nicht ausgedruckt und mitgenommen, so dass ich z.B. nicht mehr die Steigrate wusste, oder ob ein blauer Strich Steig- oder Sinkflug bedeutete. Aber meine nette Instruktorin hat mir dabei weitergeholfen. Dann ging es los mit den 3 Übungsdurchgängen. Wenn man mal ausblendet, was dabei auf dem Spiel steht, mach der Sim echt Spaß. Die Kurse sind auch nicht zu kompliziert. Und dank Heading bug kann man sich auch fast nicht verfliegen. Nur die Stoppuhr spinnt etwas. Man darf nicht zu schnell drücken, denn dann läuft sie nicht los. Darum musste ich 2-3 mal die verbleibende Zeit schätzen. In Kurven kein Problem, auf der Geraden schon etwas schwieriger. Aber trotzdem war ich zufrieden mit dem Sim und habe mir im Debriefing auch eine 3 gegeben, was ich auch plausibel begründet habe. Mir war zwar etwas warm in der Kabine, aber nach den Horrorgeschichten hier im Forum hätte ich es mir schlimmer vorgestellt.

Danach ging es wieder in den Warteraum, wo wir Felix schon zum bestandenen Interview gratulieren konnten. Seine Sim-Partnerin hatte leider mit ihrer Selbsteinschätzung recht, und ist dadurch rausgeflogen.
Nach ca. 20 Minuten warten kam eine (mir neue) Psychologin und hat mich mitgenommen. Meinem Partner hat sie gesagt, dass er sich noch ca. 1 Stunden gedulden müsse. Damit stand mein Sim-Ergebnis für mich fest. Very Happy und so war es dann auch. Der Captain hat mir zunächst für den Sim gratuliert und sofort mit dem Interview begonnen. Zunächst ein paar allgemeine Fragen (Wie war der Abend gestern? ... ) Dann hat er mich zur Lufthansa befragt (Wieviele Flugzeuge? Wieviele Airlines?). Und dann ging es los mit meiner Motovation und meinen Schwächen. Das kam alles nicht überraschend, also konnte ich gut antworten und hatte fast etwas Spaß am Gespräch.
Nach ca. 45 Minuten wurde ich wieder in den Warteraum geschickt. Ich konnte meinen Mitstreitern kaum sagen, was sie gefragt hatten, da wurde ich auch schon wieder hereingeholt. Auf dem Weg habe ich dann noch mit der Psychologin gewitzelt, dass der Gang sicher länger ist, als im Bauplan verzeichnet. Als ich in den Raum kam, stand der Captain am Fenster und hat mich etwas "grimmig" angeschaut. Ob ein Zettel auf dem Tisch lag kann ich nicht sagen, da ich nur auf die Mimik des Captains geachtet habe. Er bat mich Platz zu nehmen und sagt: "Wir können Ihnen ein ... positives Ergebnis mitteilen. Herzlichen Glückwunsch."

In dem Moment war ich erstmal so glücklich, dass ich außer einem "Danke" nicht viel heraus brachte. Der Captain meinte noch "na dann freuen sie sich mal", aber das habe ich kaum registriert. Bei der Auswertung meiner Daten habe ich dann wieder genau zugehört. Mein schwächster Test in der BU war der MIC (kein Wunder: Skytest hatte meinen Joystick nicht erkannt!), der nur knapp über dem Durchschnitt war. Meine besten Ergebnisse waren bei Raumorientierung, Merkfähigkeit und Technik gewesen.

Der einzige Tip den ich vom Captain bekommen habe war, dass ich in Bremen und Pheonix auch mal über die Stränge schlagen soll, denn das gehört auch dazu.

So, viel Text für weniger als 8 Stunden reine Testzeit, deswegen meine persönlichen Tips:

Bleibt ruhig und freundlich (2 Leute mussten gehen, weil sie zu angespannt waren)
Macht euch nicht verrückt, wegen irgendwelchen Fragen im Interview. Die Leute werden so lange fragen, bis ihr irgendwann "Tut mir leid. Das weiß ich nicht" sagen müsst.
Wenn ihr unsicher seid, macht ruhig ein Seminar. Es hilft euch ruhig zu bleiben.
Denkt nicht darüber nach, wie ihr wirkt, sondern seid ehrlich. Das macht euch die Tage leichter.
Tragt eine hellblaue Krawatte auf weißem Hemd und wohnt im meinHotel. Dann kann fast nichts mehr schiefgehen.
_________________
BU: 21./22.04.2008 -- checked
FQ: 14./15.07.2008 -- checked
Med: 19.08.2008 -- checked
ILST 15 -- in progress
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matruex
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 07.06.2007
Beiträge: 474
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 10:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Super Erfahrungsbericht und herzlichen Glückwunsch zur bestandenen FQ Wink
_________________
A320
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SeNsAtIoN
Gast





BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 11:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ja danke für den erfahrungsbericht und herzlichen glückwunsch!!muss echt ein tolles gefühl sein.sogar ich bekomme beim lesen herzklopfen..Sad
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moranepilot
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 12.09.2007
Beiträge: 357
Wohnort: Im Süden

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 11:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ein wunderschöner Erfahrungsbericht. Very Happy Anbei noch meine Anmerkungen:
Falls unerlaubte Infos enthalten sein sollten bitte ich den Admin um Info. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass dieser Bericht keine Handlungsempfehlungen enthält, da für jeden Bewerber aufgrund der vorher erhobenen Daten eigene Kriterien gelten. Seid so wie es der DLR immer betont; nämlich Ihr selbst.

@ Treffen vorher und abends nach dem 1. Tag
Wenn es irgenwie geht, trefft euch vorher schon mit ein paar Kollegen am Flughafen und verbringt den Abend gemeinsam. Das lenkt gut ab und es macht einfach Spaß sich mit Leuten mit dem gleichen Ziel auszutauschen. Irrt euch nicht im Terminal --> ich hatte das voll verpeilt und hab meine Bekanntschaften auf der falschen Besucherterasse gesucht. (Gott sei Dank gibt es bei der FQ lediglich ein Flugzeuge-Erkennen und kein Erkennen der richtigen Terminals) Wink

@ meinHotel:
Hab da schon bei der BU super geschlafen. Genauso war es bei der FQ. Bin zwar mal um drei munter geworden und dachte es wäre schon hell. Kurzer Schock --> doch das Licht kam lediglich von einer Lampe. Gleich wieder eingepennt und durchgeschlafen.

Der erste Tag wurde ja von Yankee Mike schon sehr gut erklärt. Die Psychologen sind stets sehr freundlich und immer bereit alle Fragen zu beantworten. Vergesst nicht öfters Mal zurück zu lächeln, dass hilft einem selbst auch sehr gut.
Beim DCT hab ich es gleich geschafft mich an den falschen PC zu setzen (entgegen den Anweisungen der Psychologin) und mir ist es erst aufgefallen als die Psychologin beim Starten des gewerteten Tests (also nach allen Übungsdurchgängen) die ID des anderen Partners in meinen PC eingetippt hat. Hab aber die Situation sofort aufgeklärt, Plätze wurden getauscht und gut war es. Außerdem hatte ich gehofft, dass wir 10 Leute sind und nicht die Situation kommen wird, dass jemand den DCT 2 Mal machen muss. 3 mal dürft Ihr raten wer den DCT 2 Mal gemacht hat... richtig mich hats erwischt. Da sich keiner der verfügbaren Teilnehmer gemeldet hat und irgendwie so ein peinliches Schweigen im Raum war hab ich mich dann doch rasch entschlossen mich zu melden. (Vielen Dank an Murphys Law an dieser Stelle) Wink Ist ja auch eine perfekte Gelegenheit Engagement zu zeigen --> kanns also nur jedem empfehlen. Durchgang wird auch nicht neu gewertet. Also gebt euer Bestes den Kollegen zu untersützen.

Zu den Gruppenspielen und Streitgespräch kann ich nur die Worte eines Piloten der Lauda-Air wiederholen mit dem ich mich kurz mal ausgetauscht habe:

Seid "intelligent" ihr selbst. --> Dieser Satz trifft den Nagel auf den Kopf.

Meldet Euch wenn Ihr etwas zu sagen habt, dass die Gruppe weiter bringt und nutzt die Zeit in der Ihr nichts sinnvolles zu sagen habt zum Nachdenken, aber bleibt beim Gespräch.

Danach kommt das Warten auf die Ergebnisse. Das war irgenwie der heftigste Teil. Ich wußte ich hatte mein bestes gegeben und mich so präsentiert wie ich bin. Trotzdem hatte ich irgendwie kein so gutes Gefühl. Als dann noch einer nach dem anderen mit Daumen runter rauskam verstärkte sich das Gefühl noch mehr. Als Vorletzter wurde ich dann von der Psychologin abgeholt. Im Gesicht der Psychologin konnte ich nichts ablesen. Mit mulmigem Gefühl folgte ich Ihr den endlos langen Gang zum Kommissionsraum. Zu meiner Überraschung saßen dort nur der Captain und eine Psychologin. Ich hatte da mehrere Personen erwartet. Im Gesicht des Captains konnte ich auch nichts ablesen: "Bitte setzen Sie sich. Sie haben es geschafft." Dann hab ich meine Hände vor meinem Mund zusammengeschlagen und irgenwas wie: "ich hatte so ein schlechtes Gefühl" gestammelt. Gleich darauf hätte ich im Kreis gegrinst, wenn ich keine Ohren gehabt hätte. Sim Termin war um 10:30. Hände geschüttelt und ab durch die Tür zurück in den Warteraum. So richtig fassen kann mans nicht wenn man das DLR Gebäude verläßt.

Geht am Abend des ersten Tages unbedingt mit den anderen zum Flughafen ein wenig ausspannen, Spaß haben, Flugzeuge beobachten, gemütlich eine Pizza vom Marché essen...das ist echt gut für die Seele. Wir sind dann zu Fuß zurück zum meinHotel und ich hab mir dann nochmal meine 10 Fragen fürs Interview durchgelesen und irgendeine Doku auf N24 gesehen.

Die Nacht hab ich echt super geschlafen und bin von selbst um 07:00 munter geworden. Ich hatte die Wahl gleich aufzustehen, oder weiter zu schlafen und wie üblich sehr müde beim Klingeln des Weckers eine Stunde später aufzustehen. Hab mich für ersteres entschieden und Julian und einem BUler beim Frühstück noch Gesellschaft geleistet.
Bin dann um 09:30 zum DLR gefahren und kam dort eine Stunde vor meinem Sim an. Ich fands ganz nett mit den ganzen "neuen" FQler ein wenig zu plaudern.

Dann gings auch schon los. Ich war der letzte und einzige für den Sim um 10:30. Alle meine Taschen mit in den Raum geschleppt und Sakko an die Garderobe gehängt. Die Psychologin war wirklich sehr nett und hat mir alles sehr gut erklärt.
Übungsdurchgänge und die ersten 2 Testdurchgänge verliefen sehr gut. Entgegen meinen Erwartungen hat der Sim auch total Spaß gemacht. Die Nervösität war so gut wie weg. Dann ein Zahlensturz bei einer 60° Kurve (rechnerisch die einfachste Kurve, also werft schon mal die Tomaten) Wink Ich dachte ich hätte einen falschen Kurs errechnet, hab das gesagt und hab dann bei bei der nächsten Kurve wieder ausgeglichen und bin auf den richtigen Kurs zurückgekehrt und hab dann mit dem Fehler abgeschlossen und bin weitergeflogen als sei nichts gewesen. Very Happy
Im Feedback hab ich mir dann eine zu schlechte Note gegeben, da dieser letzte Kurs irgenwie ein wenig auf mein Gemüt drückte (hatte vor kurzem im Pilotenboard gelesen, dass jemand rausgeflogen ist, weil er im letzten Kurs eine schlechtere Leistung als bei den vorigen Kursen hatte). Als Krönung bin ich im Warteraum dann draufgekommen, dass ich den Kurs nach der 60° Kurve, den ich als falsch gemeldet hatte, eigentlich völlig richtig errechnet hätte. Confused

Dann kam die Krönung der Krönung: ich wartete dann ca. 40min., da gerade einer im Interview war. Der kam dann und sagte, dass er raus wäre. Meinem Befinden nicht gerade förderlich. Nun wußte ich, dass mein Sim gerade bespochen wird und wartete auf die Psychologin. Plötzlich stand der Auswahlkapitän im Zimmer und sagte dass ich mich noch eine gute Stunde gedulden müßte, da jetzt erstmal Mittagspause sei. Mahlzeit.

Danke nochmals an die beiden anderen Bestehern noch für Eure Gesellschaft bis zum Ende. Hatte dann auch irgenwie ein besseres Gefühl, da ich mir einredete, dass mir die Kommission bei einem negativem Simergebnis dies sicher gleich mitgeteilt hätte.

So war es dann auch. Ca. 75 Min. später holte mich eine Psychologin ab und los gings mit Simergebnis und Interview.

Das Interview war ein sehr angenehmes Gespräch. Ein paar Fragen zu meinem Lebenslauf, weshalb, warum, wieso. Ein bißchen Stärken und Schwächen. Es gab in meinem Interview auch kein unangenehmes "Nachbohren" wie es hier im Pilotenboard immerwieder beschrieben wurde. Aber jeder empfindet diese Fragen halt auch anders. Ich habe auch kein Problem damit über meine Halb-Privatsphäre zu reden. Bei meiner etwas zu negativen Selbsteinschätzung wurde noch ein wenig nachgefragt. Nach 40 min. war alles vorbei. Die letzte Frage des Kapitäns war, ob ich noch Fußball spiele. Ich weiß bis heute nicht auf was er mit der Frage hinaus wollte. Ich hab aber folgendes geantwortet: Nein spiele ich nicht mehr, aber es gab in Bremen einen österreichischen Fußballspieler, der genauso heißt wie ich und ich würde nun gern als 2. Andreas ****** nach Bremen gehen. Der Kapitän hat mich lächelnd angesehen und gemeint, dass er das Gespräch jetzt auch nicht mehr besser beenden hätte können.

Hatte nach dem Interview ein sehr gutes Gefühl.

Nach 5 min. wurde ich abgeholt: Im Gesicht der Psychologin konnte ich wieder nichts ablesen.

Als ich reinkam blickte ich sofort auf den Tisch: kein Zettel, zweiter Blick eine Einverständniserklärung des DLR, dritter Blick auf den Kapitän, ein Lächeln und die Worte: "Sie können nun Andreas ****** als 2. nach Bremen folgen. Sie dürfen sich nun freuen. Setzen sie sich und lehnen sie sich zurück." In dem Moment gehen 1000 Gedanken durch deinen Kopf. Ein unbeschreibliches Gefühl. Dann gab es das Feedback der Psychologin. BU sehr gut, MIC war durchschnittlich, wurde im SIM aber "ausgebügelt". Die Psychologin hat dann gemeint, sie würde mir noch gerne Tipps für mein weiters Leben geben, hat aber schlicht und einfach keine und ich würde exakt in das Profil der Lufthansa passen. (Diesen Satz werde ich bis an mein Lebensende nicht vergessen). Der Kapitän hat dann noch geschmunzelt und gesagt, dass ich vielleicht nicht so selbstkritisch sein soll.

Dann wanderte das Glückwunschschreiben aus einer Mappe ich nahm es entgegen und verabschiedete mich überglücklich.

So nun heißts noch das Medical zu bestehen.

lg,
moranepilot
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matruex
Captain
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Anmeldungsdatum: 07.06.2007
Beiträge: 474
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Do Jul 17, 2008 11:22 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Yeah Andreas,
der erste aus dem TP Kurs hat bestanden!
Super geil, ich hoffe die anderen und ich können es dir nachmachen Wink
Sei stolz auf dich und deine Leistungen. Hast es dir verdient.
Schöne Grüße,
Markus
_________________
A320
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DarkestHour
Captain
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Anmeldungsdatum: 18.02.2008
Beiträge: 315

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 1:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

2 sehr schöne Berichte Smile Vielen dank dafür.
Und glückwunsch natürlich den bestehern. Und ich kann mir vorstellen das man es nicht so schnell vergisst wenn einem gesagt wird man ist genau der, den sie suchen Smile Wunderbar.
Also dann, viel erfolg beim Medical und viel spaß in Bremen dann.
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KellogZ
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 26.06.2007
Beiträge: 143

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 2:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, ich hatte auch Mein Hotel und hellblaue Krawatte ... man sollte mal Statistken erheben ...
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Maver1ck
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 324
Wohnort: EDUT :D

BeitragVerfasst am: Fr Jul 18, 2008 3:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hey! super berichte,thx ^^

da bleibt ja nun nur noch eine frage zu beantworten...

welche anzug-farbe?
_________________
Life is simple - sleep,eat,fly...
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