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***chopsuey*** Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 4
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Verfasst am: Di Jun 17, 2008 8:33 pm Titel: Ausbildung/Arbeiten(???) in den USA |
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Hi Leute, bin neu hier, hab mir aber gedacht, ihr könnt mir sicherlich weiterhelfen.
Vorgeschichte: Da ich aufgrund meiner Dioptrien über den Limits für die Erstuntersuchung für ein JAR-FCL Class I bin (-6,25/-6,75) kann ich in Europa weder CPL noch ATPL machen.
Damit wären wir in den USA -> die FAA hat nämlich keine Dioptrienlimits für ihr Class I und ich bekomme ein FAA Class I (lt. einem FAA zertifizierten AME). D.h. in den USA dürfte ich (medizinisch gesehen) als Pilot arbeiten.
FRAGE(N):
(a) Ich würde dann alle Berechtigungen bis zur CPL in Europa machen (Class II ist kein Problem) - mit welchen "Hürden" muss ich beim Umschreiben der Lizenzen auf FAA Standard rechnen?
(b) Wie schauts mit Visa aus? Welche brauche ich bzw. kann ich diese verlängern um drüben zu arbeiten? ( Nebenher würde ich zum Stundensammeln (und weil ich einfach gerne fliege )als Fluglehrer arbeiten bzw. später vllt. bei einer US-Airline?)
(c) Mit welchen Kosten muss man für CPL/ATP drüben rechnen? Welche Flugschulen würdet ihr empfehlen?
(d) Mit welchen Lebenskosten muss ich rechnen?
(e) Wie schauen in etwa die Chancen aus, dass man als "Ausländer" einen Job als Pilot bekommt? (Durchaus auch im Bedarfsflug/Ambulanz etc)
(f) Sollte ich mit dem dortigen CPL/ATP nach Europa zurückkommen wollen, wie läuft das mit der umschreibung? Was ich gehört/gelesen habe, muss man die Theorieprfg. nachmachen? (CPL & ATPL oder nur die ATPL Theorie?)
Das ist (vorerst ) einmal alles was mir einfällt - wenn euch noch etwas einfällt, an was ich nicht gedacht habe, was mir aber helfen könnte, schreibt es bitte: Ich kann nie genug Infos bekommen.
Schönen Abend noch, _________________ ~Thomas~ |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Di Jun 17, 2008 9:18 pm Titel: |
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Hallo,
zu ein paar Deiner Fragen kann ich was sagen:
a) Es gibt 2 Möglichkeiten der Umschreibung: Anerkennung oder Umschreibung.
Eine Anerkennung beruht auf der Basislizenz, ist aber nur eine beschränkte
Zeit gültig. Die Anerkennung ist in den USA recht einfach. Ich vermute
aber, daß für eine Ausbildung eine "echte" Umschreibung nötig ist.
Du benötigst auf jeden Fall eine Nachtflugberechtigung, da diese in den
USA Teil der Lizenz ist.
Ich würde aber eher empfehlen schon den PPL in den USA zu machen.
e) Die Chancen einen Job zu bekommen sind als nicht US Bürger fast
gleich Null. Es gibt in den USA genügend Piloten, daher bekommst Du
als Ausländer keine Arbeitserlaubnis als Pilot.
f) Du mußt auf jeden Fall die Theorie neu machen - wenn Du einen ATPL
machst kannst Du auch gleich die ATPL Theorie in einem machen. Für
den Rest mußt Du entweder viele Stunden nachweisen oder noch einiges
in Europa nachfliegen. - Das Medicalproblem bleibt Dir aber erhalten da
Du nach JAR immernoch eine Erstuntersuchung brauchst.
Gruß, Marcus |
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Simulator Captain

Anmeldungsdatum: 16.11.2007 Beiträge: 451
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Verfasst am: Di Jun 17, 2008 9:44 pm Titel: |
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Du kannst auch eine Sondergenehmigung beim LBA beantragen, kostet sehr viel Geld, aber damit kannste dann auch hier dann deine Ausbildung machen...
MFG |
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***chopsuey*** Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 4
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Verfasst am: Di Jun 17, 2008 9:57 pm Titel: |
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Jetzt wirds interessant: Sondergenehmigung LBA? Wie läuft das dann? (Bzw. Kannst Du mir da nähere/weiterführende Infos geben?)
Bzgl. dem Geld: Wahrsch. kostet die ganze Umschreiberei auch jede Menge, also würde es sich wahrsch. relativ gleich bleiben. _________________ ~Thomas~ |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Di Jun 17, 2008 10:24 pm Titel: |
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Ist leider Quatsch - Sondergenehmigungen bei Überschreiten der JAR
Grenzen gibt es nicht.
Früher gab es einen erweiterten Toleranzbereich (-3 bis -6 Dioptrien) bei
dem das LBA (in Deutschland per Sondergenehmigung) zustimmen mußte.
Da die JAR Grenzen jetzt allgemein bis -6 gehen sind Sondergenehmigungen
nicht mehr nötig.
Ein Überschreiten der JAR Grenzen ist allgemein nicht möglich.
Gruß, Marcus |
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Red-Baron Captain

Anmeldungsdatum: 27.03.2005 Beiträge: 270
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Verfasst am: Mi Jun 18, 2008 1:23 pm Titel: |
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@***chopsuey***
besorg Dir dein Medical in England, dort liegt die Obergrenze (meines Wissens nach) bei 8 Dioptrien, und dann geh in die USA und mache dort deine JAA-Ausbildung, es gibt dort mittlerweile auch Flugschulen die nach JAR ausbilden, dabei handelt es sich um eine britische JAA-Lizenz, wenn Du die aber einmal hast muss diese von allen Mitgliedsstaaten anerkannt werden (also auch von Deutschland). Habe zu diesem Thema bereits mehrfach gepsoted, am Besten die SUFU benutzen. Bezüglich Pilotenjob in den USA, kannst Du aus oben genannten Gründen absolut vergessen, außerdem sind die Arbeitsbedingungen für Piloten und Fluglehrer in den USA ziemlich schlecht (ich spreche da sozusagen aus eigener Erfahrung) und in keinster Wiese mit den in Europa zu vergleichen.
Mehr Infos zu dem Thema JAA Ausbildung in den USA auf nachfolgendem Link:
http://www.flyoft.com/
Alles Gute und Gruss  |
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***chopsuey*** Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 4
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Verfasst am: Mi Jun 18, 2008 2:56 pm Titel: |
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Danke, allerdings scheinen die Insulaner, ähhh Engländer, inziwschen auch die -6 als Grenze zu haben.
Das Grundproblem besteht bei mir nur in einer einzigen Untersuchung: Der Med Class I Erstuntersuchung. Bei jeder Folgeuntersuchung ist das Limit bei -??? Dioptrien...
Zitat: |
(Zitat JAR-FCL 3)
Appendix 13 to Subparts B and C
Visual requirements
(See JAR–FCL 3.215, 3.220, 3.335 and 3.340)
1 Refraction of the eye and functional performance shall be the index for assessment.
2 (a) Class 1. [ ][For those, who reach the functional performance standards only with corrective lenses]
the AMS may consider [a] Class 1 [ ][fit assessment if the refractive error is not exceeding +5 to -6 dioptres
and] if:
(1) no significant pathology can be demonstrated;
(2) optimal correction has been considered[ ][;]
(3) [5 yearly review is undertaken by an ophthalmologist or vision care specialist acceptable to
the AMS, if the refractive error is outside the range ±3 dioptres.]
(b) [ ][Class 1.The AMS may consider a fit assessment at revalidation or renewal if the myopic
refraction is greater then -6 dioptres if:]
(1) no significant pathology can be demonstrated;
(2) optimal correction has been considered;
(3) [ ][a 2 yearly review is undertaken by an ophthalmologist or vision care specialist
acceptable to the AMS for those with a myopic refraction greater than -6 dioptres.] |
http://www.jaa.nl/publications/jars/606984.pdf
Wenn also jemand irgendeine Lösung einfällt die mir das Med einbringt - ich bin dankbar für jeden Vorschlag.
PS: Ich habe schon lange aufgehört mich zu fragen, was es bringt vorher das Limit auf -6 zu setzen und bei der Verlängerung nicht mehr...
PPS: @Moderatoren: Falls das hier grad zu Medical-mäßig wird verschiebt es doch bitte ins Medical-Forum. _________________ ~Thomas~ |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Mi Jun 18, 2008 3:51 pm Titel: |
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Da England auch JAR Mitglied ist gelten natürlich in England die gleichen
Grenzen wie überall sonst in Europa: -6 Dioptrien. Alles andere ist Quatsch. -
Auch wenn in einigen Foren immer mal behauptet wird, die Dioptriengrenze
würde fallen so deutet da im Moment nichts drauf hin. - Die NPRs nach
EASA haben weiterhin die gleichen Grenzen für Erstuntersuchungen.
Der Grund das die Grenzen für Nachuntersuchungen andere sind ist der,
daß man verhindern will, daß jemand nach kurzer Zeit und geringfügiger
Verschlechterung untauglich wird. Es gibt zwar keine Dioptriengrenze für
Nachuntersuchungen aber das Problem ist, daß Werte größer -8 kaum
noch auf 100% mit einem normalen Gesichtsfeld korrigierbar sind.
Das ist bei einer Weitsichtigkeit übrigens noch schwieriger, daher liegen
die Grenzen da bei +5 (immer !).
Selbst wenn Du in einem anderen (JAR) Land ein Medical bekommen
würdest, würde das LBA es bei Werten > -6 bei der Erstuntersuchung
nicht anerkennen da es nicht den JAR Grenzen entspricht. Somit würde
auch der Schein dann nicht umgeschrieben werden.
Gleiches gilt bei der Ausbildung: Das Erstmedical muß immer in dem Land
gemacht werden in dem Du die Ausbildung machst. Mit einem Erstmedical
aus UK wirst Du in Deutschland vom LBA nicht zur Ausbildung zugelassen.
Gruß, Marcus |
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ceodor NFFler

Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 16
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Verfasst am: Di Jul 22, 2008 12:58 am Titel: Chancen US-Pilot |
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Hallo zusammen,
ich interressiere mich ebenfalls für die Ausbildung in den USA. Genauso interessiere ich mich für das evtl. spätere Leben und Arbeiten in den USA.
Leider muss ich dazu nur negatives lesen wie z.B.:
############################################################################################## Die Chancen einen Job zu bekommen sind als nicht US Bürger fast
gleich Null. Es gibt in den USA genügend Piloten, daher bekommst Du
als Ausländer keine Arbeitserlaubnis als Pilot."
##############################################################################################
Gibts jemanden der erst tatsächtlich mal versucht hat???
Klar gibt es in den USA genügend, wenn nicht noch mehr, Piloten, aber wo gibt es die nicht? Kenne mindestens 5 arbeitslose Piloten hier in Deutschland persönlich.
Wenn man nun einfach mal angenommen mit allen US-Lizenzen mindestens 1500 Stunden Erfahrung (also kurz gesagt den US-ATPL vorweisen kann) und sagen wir einem bestandenen Rating für die B737 sich bei einer US-Airline bewirbt...was kann man da erwarten?
Man sollte doch eigentlich eine Chance haben....ganz so aussichtslos kann ich mir das nicht vorstellen.
Zugegeben sind die Amis etwas eigen was die Vergabe einer Arbeitserlaubnis angeht, ob nun als Pilot oder als Kellner, aber hat man als Nicht-US-Bürger wirklich überhaupt keine Chance????
Mal ganz abgesehen, ob nun Ausländer oder nicht...wie sieht das bei denen überhaupt aus? Machen die auch son Zirkus mit div. Tests der Hand-Augen-Koordination oder wie schnell man schwarze oder weiße Instrumente innerhalb sekunden erkennen konnte oder wie schnell man die Wurzel aus 3549 ziehen kann????
Für jede Art von Antwort würde ich mich sehr freuen! |
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Pascal Captain

Anmeldungsdatum: 26.01.2007 Beiträge: 1522
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Verfasst am: Di Jul 22, 2008 8:51 am Titel: |
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Die Wahrheit ist vielleicht manchmal hart aber ich glaube das wird nichts, egal ob in den USA oder in Deutschland. Was bringt dir ein FAA Class 1 Medical wenn dich kein Mensch einstellen will auf Grund dieser Beeinträchtigung
Sondergenehmigungen hin oder her.
Gibt es denn keine anderen Luftfahrtjobs als Alternative für dich? Dispatch, ATC oder Ingenieur in dem Bereich? |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Di Jul 22, 2008 11:44 am Titel: Re: Chancen US-Pilot |
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ceodor hat folgendes geschrieben: | Hallo zusammen,
ich interressiere mich ebenfalls für die Ausbildung in den USA. Genauso interessiere ich mich für das evtl. spätere Leben und Arbeiten in den USA.
Leider muss ich dazu nur negatives lesen wie z.B.:
############################################################################################## Die Chancen einen Job zu bekommen sind als nicht US Bürger fast
gleich Null. Es gibt in den USA genügend Piloten, daher bekommst Du
als Ausländer keine Arbeitserlaubnis als Pilot."
##############################################################################################
Gibts jemanden der erst tatsächtlich mal versucht hat???
Klar gibt es in den USA genügend, wenn nicht noch mehr, Piloten, aber wo gibt es die nicht? Kenne mindestens 5 arbeitslose Piloten hier in Deutschland persönlich.
Wenn man nun einfach mal angenommen mit allen US-Lizenzen mindestens 1500 Stunden Erfahrung (also kurz gesagt den US-ATPL vorweisen kann) und sagen wir einem bestandenen Rating für die B737 sich bei einer US-Airline bewirbt...was kann man da erwarten?
Man sollte doch eigentlich eine Chance haben....ganz so aussichtslos kann ich mir das nicht vorstellen.
Zugegeben sind die Amis etwas eigen was die Vergabe einer Arbeitserlaubnis angeht, ob nun als Pilot oder als Kellner, aber hat man als Nicht-US-Bürger wirklich überhaupt keine Chance????
Mal ganz abgesehen, ob nun Ausländer oder nicht...wie sieht das bei denen überhaupt aus? Machen die auch son Zirkus mit div. Tests der Hand-Augen-Koordination oder wie schnell man schwarze oder weiße Instrumente innerhalb sekunden erkennen konnte oder wie schnell man die Wurzel aus 3549 ziehen kann????
Für jede Art von Antwort würde ich mich sehr freuen! |
Das ist eine ganz einfache Geschichte: Die USA sind ein klassisches Einwanderungsland.
Das bedeutet, sie lassen jedes Jahr eine bestimmte Anzahl von Leuten einreisen -
aber nur in Berufen die sie auch brauchen.
Da es in den USA bereits genügend arbeitslose Piloten gibt, wirst Du leider
niemals ein Arbeitsvisum als Pilot bekommen.
Hinzu kommt, daß das Leben in der Luftfahrt in den USA verdammt hart
ist - als Einsteiger muß man da oft erst ein paar Jahre mit einer abgewrackten
Kolben 2mot nachts alleine Fracht fliegen bis man dann, wenn man die
ersten 2-3 Jahr überlebt hat, nachts mit einer genauso abgewrackten DC8
oder 727 Fracht fliegen darf ...
Gruß, Marcus |
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Tayfun Navigator

Anmeldungsdatum: 21.10.2007 Beiträge: 38 Wohnort: Köln  |
Verfasst am: Do Jul 24, 2008 11:49 am Titel: |
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Hallo ich würde gerne meine Pilotenausbildung (ATPL) in den USA machen, aber wie ich gerade vom LBA erfahren habe wird die Umschreibung von einer US-Lizenz in eine JAR-FCL (für Europa) nicht möglich sein, deshalb würde ich gerne mal von Leuten die mit der Ausbildung in den USA vertraut sind, erfragen wie und wo Sie ihre Lizenz umgeschrieben haben so das diese uneigeschränkt gilt oder ob jemand eine Flugschule in den USA kennt welche mit einem JAA-Mitglied zusammenarbeitet
(z.B. England)
Ich bin auch gerne für andere Möglichkeiten bereit. Schonmal Danke für eure Hilfe! |
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