Charaktereigenschaften eines Piloten

[SeNsAtIoN]

nee er ist wahrscheinlich kein NFFler ...die Beschreibung da links passt sich ja automatisch der anzahl der beiträge an..bin auch kein Captain steht aber trotzdem dort ^^

[MP_Cap]

Hallo alle zusammen!

Vielen Dank erstmal für Eure vielen Antwort! Echt toller reply!

Tja, mit verstellen hat man bei diesen Psychologen keine Chance, die merken schon an deinem Händedruck ob du der/die Richtige bist...
Ich hab halt nur beim durchforsten des inet einige solcher Widersprüche entdeckt und wollte mal die Meinung von Leuten hören, die es besser wissen.

Gibt es denn irgendwelche Charaktereigenschaften, die man auf gar keinen Fall besitzen sollte, also Choleriker sein oder sowas? Ich will jetzt nicht unbedingt darauf hinaus, dass ich mich verändern will. Aber bei der Selbsteinschätzung stößt man auf jeden Fall auf die ein oder andere "Macke", und wenn die einem schon selbst auffällt, ohne das man sein Umfeld dazu befragt, dann wird diese wohl ganz besonders ausgeprägt sein. Und dann wäre es schlecht wenn das eine dieser negativen Eigenschaften ist. Außerdem denke ich dass man sich in Vorbereitung auf die FQ ruhig mit seinem Charakter beschäftigen kann und solche Macken unterdrückt, ohne dass man sich dadurch gleich verstellt.

Hat jemand von euch auch sowas gemacht oder z.B. jede Menge Streitgespräche geübt oder ähnliches?

P.S. Es soll doch eine überzeugende Berufsmotivation dargelegt werden. Ich glaube so Standart-Floskeln wie "Ich flieg gerne" oder "Will die Welt sehen" ziehen nicht so doll. Was habt ihr da für Erfahrungen?

CS Martin

[ercan]

zu den gründen und der berufsmotivation für den Pilotenjob einfach mal SuFU

http://www.pilotenboard.de/viewtopic.php?t=11955


steht seeehr viel drin zu deiner Frage..
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im Ausland ! Good Bless America ...

Das schönste Flugzeug dass das Hause Airbus je verlassen hat -> A340-600 ... Weltklasse !!!

[Libelle]

Du stellst dir ähnlich viele Fragen wie ich vor meiner (noch ausstehenden) FQ am 08./09. April, was natürlich einerseits von Vorbereitungswillen und Motivation zeugt, andererseits denke ich nur bedingt was bringt.
Wenn du von dir selbst meinst, ne ungünstige Charaktereigenschaft zu haben, kannst du dir nur zugute halten, diese erkannt zu haben. Ist ja schließlich auch Voraussetzung, dran arbeiten zu können und wenn man seine Sturheit oder Reizbarkeit oder was weiß ich als solche erkannt hat, zeugt das ja auch davon, dass man diese im Grunde als negativ einstuft und dran arbeiten will.
Das mit dem "Karten auf den Tisch legen" vorm DLR klingt zunächst immer etwas pauschal und man hat zwangsläufig Bedenken, sich wo reinzureiten und sich selbst das Genick zu brechen, etwa und v.a. beim Interview. Das liegt aber meines Erachtens nicht etwa daran, dass die bei der LH (da willst du doch hin, oder ?^^) zu 100% in der Lage sein wollen, euch zu steuern und zu kontrollieren, sondern weil der Job im Cockpit dieses außergewöhnlich hohe Maß an Ehrlichkeit eben nunmal erfordert .

Versteht sich, dass es da auch nicht angehen kann, dass man nen Fehler macht und hofft, es merkt schon keiner.
Umgekehrt muss man aber auch den Mut haben, offensichtliches Falschhandeln Anderer als solches herauszustellen, auch wenn die 20 Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel haben und dich vorher schon fünf mal angeschnauzt haben.
Wenn du nen Piloten fragst, was er denn im Laufe seines Berufslebens immer als elementar wichtige Charaktereigenschaft angesehen hat, wird er dir entgegnen "Mut zur Offenheit" - hat er bei mir jedenfalls gemacht und für mich persönlich macht das auch Sinn .

Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt auch bei der LH (jaaa, auch bei denen!) mit Sicherheit Menschen mit Makeln und das ist auch der Auswahlkommission bewusst. Wenn du überhaupt bis ins Interview kommst, hast du ja letztendlich schon zu 90% bewiesen, dass du das Zeug dazu hast, auch zu denen zu gehören. Ich hab nach ausgiebigem Studium zahlreicher Erfahrungsberichte allerdings den Eindruck gewonnen, dass viele Leute es sich genau dadurch verbauen, dass sie unbewusst einem für sie als ideal geltendem Bild nacheifern.
Ich kann mir jedenfalls nur dadurch die Horrorgeschichten erklären, die man sich automatisch im Kopf ausmalt, wenn man liest, wie viele Leute scheitern, von denen man es anders erwartet hätte. Weil sie doch so gut ins Leitbild gepasst zu haben schienen. Diese Leute haben sich nicht "verstellt" im eigentlichen Sinne; vielmehr kann ich mir denken, dass selbst minimalen Bemühungen, wenig Angriffsfläche zu bieten o.ä. dazu führt, dass die Auswahlkommission merkt: "Da ist mehr dahinter, als er/sie zugibt".

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, das klingt jetzt alles pauschalisiert, da spielen natürlich auch noch Nervosität etc. ne Rolle. Ich hoffe durch mein obiges Schreiben nicht arrogant zu wirken (ausufernd, bin ich ja schon, das reicht ), habe meine FQ ja auch noch vor mir. Wollte nur darlegen, dass sich "Mut zur Offenheit" bei der FQ lohnt. Niemand muss sich dafür schämen, wer er ist!
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Dies ist meine erste Signatur. Ich hab mir über ihren Aufbau viele Gedanken gemacht und mir bei ihrer Gestaltung viel Mühe gegeben!

BU 16./17. 10. 07 : Hat geklappt
FQ 08./09. 04. 08 : Hab leider von oben bis unten nicht ins Profil gepasst^^

[Intercepter]

[flapfail]

[Libelle]

Ob man Choleriker ist/wird, hängt immer auch zum großen Teil vom Umfeld ab. Wenn du etwa meinst, diese Eigenschaft zu haben und du dir dessen bewusst bist, kannst du dir sowas auch abgewöhnen. Ich hab's auch hingekriegt
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Dies ist meine erste Signatur. Ich hab mir über ihren Aufbau viele Gedanken gemacht und mir bei ihrer Gestaltung viel Mühe gegeben!

BU 16./17. 10. 07 : Hat geklappt
FQ 08./09. 04. 08 : Hab leider von oben bis unten nicht ins Profil gepasst^^

[flapfail]

[Libelle]

Merkst ja wenn du an die ... "Vorfälle" zurückdenkst. Mir reißt auch manchmal der Faden, wenn jemand irgendwie ungeschickt agiert und mir das in dem Fall unglaublich naiv vorkommt und mich einfach nur nervt. Ich mache mir in solchen Momenten dann aber bewusst, dass der andere ja entweder aus Unwissen so agiert und nicht aus Böswillen ODER er vielleicht nur aus meiner Sicht falsch gehandelt hat; das nur zum Beispiel. Ich denke mal du bist dann cholerisch, wenn du deine Ausfälle NICHT hinterfrägst (ist ja klar, dass ich "Du" im Sinne von "man" gebrauche, ne? ). Aber ab und zu mal ein Ausraster - ist doch nur menschlich. Macht ja immer die Dosierung aus^^.
Ob du anderen nun "cholerisch" ERSCHEINST oder nicht, ist natürlich wieder ein anders Paar Schuh
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Dies ist meine erste Signatur. Ich hab mir über ihren Aufbau viele Gedanken gemacht und mir bei ihrer Gestaltung viel Mühe gegeben!

BU 16./17. 10. 07 : Hat geklappt
FQ 08./09. 04. 08 : Hab leider von oben bis unten nicht ins Profil gepasst^^

[MP_Cap]

Hallo Leute!

Vielen Dank für Eure vielen Antworten!

Junge, mit dem Wort Choleriker hab ich ja einen kleinen Disput vom Zaun gebrochen! War gar nicht meine Absicht. Das sollte eigentlich nur ein Beispiel für eine denke ich schlechte Charaktereigenschaft sein. Die fiel mir eben grade ein. Ich selber bin nicht cholerisch, eher im Gegenteil. Ich müsste eigentlich viel öfter auf den Tisch hauen und mich durchsetzten. Und da wir einmal beim Thema sind: das ist sicherlich meine größte Schwäche. Und da müsste ich noch ein wenig dran arbeiten.
Sicherlich ist niemand von uns unfehlbar und jeder hat seine Schwächen. Aber mir scheint diese Psychologen finden irgendwie bei fast jedem ein Haar in der Suppe. Ist ja auch richtig so, sonst wärs kein Einstellungstest.
Ich stelle es mir nur verdammt schwer vor, in so Situationen wie dem Streitgespräch, der Gruppendiskussion oder dem Interview den richtigen Mittelweg aus Angriff/forschem Auftreten und Bedachtheit/Besonnenheit zu finden. Und das im richtigen Moment. Denn wenn das nicht passt kann es ganz schnell vorbei sein.

Ich hab irgendwo mal gelesen, man sollte als Pilot das und jenes und dieses können, "das alles aber in einem normalen Rahmen". Beim Lesen von so manchem Erfahrungsbericht frage ich mich, was man darunter verstehen soll....normal.....

Irgendwie schwebt in meinem Kopf die Frage: "Wie muss man der Lufthansa nach sein? Was seit ihr glücklichen NFFler für Menschen (vom Typ her)?" Das wird immer undurchsichtiger.

Aber ich denke, ich sollte mir nicht überlegen "wie sollte ich sein", sondern "wie BIN ich?" Erst dann kann ich "grobe Schnitzer" erkennen und abstellen.


Sicher, das sind Fragen über Fragen, vielleicht mach ich mir auch einfach einen zu großen Kopf. Aber ich will nur versuchen, das bestmöglichste herauszuholen, die bestmögliche Vorbereitung zu bekommen. Denn die Angst zu versagen ist mindestens genauso groß wie der Wille zum Erfolg...



CS Martin



P.S. @ Libelle: Ich wünsche Dir für deine FQ viel, viel Erfolg und alles Gute!

[Marquito42]

also ich kenne jezz 4 piloten persönlich...also sind alles capitaine und das auch schon länger... die 4 sind alle vollkommen verschieden.
der eine ist total selbstbewusst, redet viel und ist kontaktfreudig.
der 2. ist total still und wirkt sehr gelassen.
der 3. ist enormst streng und diszipliniert und
der 4. ist so ne gute mischung aus allen^^^also so ziemlich "normal" was auch immer man darunter versteht....
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Dream of Flyin'