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cyclic NFFler

Anmeldungsdatum: 13.03.2008 Beiträge: 22
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Verfasst am: Do März 13, 2008 12:13 pm Titel: Hubschrauberführer / Studium / Teilstreitkraft |
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Servus,
erstmal ein dickes Lob ans Board, klasse Froum!!
Würde mich über ein paar Meinungen bzgl. folgender Laufbahnplanung freuen:
Als Anwärter im flg.Di. m. Studium LRT (OA Truppendienst) - welche TSK ist am attraktivsten bzgl. Flugstunden, 2./3. Verwendungen neben der Fliegerei?
Wird in allen 3 TSK´s ungefähre 100-150 Std. / Jahr erreicht?
Die LW ersetzt ca. 140 Huey´s durch gut 50 NH 90, Auswirkungen auf Bedarf, bzw. Anzahl Flugstunden zukünftiger Hub-Anwärter?
Praktische Erfahrungen in Verbindung mit den Inhalten des Luft- u. Raumfahrttechnik Studiums wird man wohl bei allen 3 TSK´s nur wenige sammeln können.
Da man als Offizier im Truppendienst - neben der Fliegerei - hauptsächlich im planerischen / organisatorischen Bereich eingesetzt wird, ist die LW auf Grund des technischen Geräts der Standorte (Jets, Tralls, Patriot, MEADS,...) am attraktivsten?
Die LW wird künftig die Hubs ausschließlich in Holzdorf (Brandenburg) stationieren. Das Heer hingegen ist in ganz D vertreten, die Marine in Nordholz, viel zur See. Wie unterscheidet sich die Flugerfahrung auf Grund Dessen - beim Heer mehr Gebirgserfahrung (z.B. für Auslandseinsätze Afgh.), MAR mit SAR auf See (Libanoneinsatz), LW? Werden im Heer / Marine wesentlich mehr Einsätze geflogen? Mehr Erfahrung = bessere Chancen evtl. später in die zivile Rettungsfliegerei einzusteigen?
LW wird demnächst ausschließlich NH90 fliegen, Marine wird Lynx und King ebenfalls durch NH90 ersetzen (wann? wie viele?), das Heer fliegt weiterhin Bo105 (wie lange?), CH53, Tiger u. NH90 :
Weiß jemand, wie lange die aktuellen Stehzeiten für die Typeratings auf den einzelnen Mustern bei den TSK´s betragen / betragen werden?
Zusammengefasst:
Bedarfs- / Standort-/ Verwendungsbedingt würdet Ihr Euch für welche Teilstreitkraft entscheiden?
Welche Teilstreitkraft findet Ihr generell am attraktivsten?...Umgangston, Standorte, Freizeitangebote wie Sport etc.
Danke Danke, bin über jede Info dankbar!! |
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Charlie32 NFFler

Anmeldungsdatum: 11.08.2006 Beiträge: 17
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Verfasst am: Do März 13, 2008 2:03 pm Titel: |
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Hey Cyclic,
das sind echt viele Fragen, aber du hast dir offensichtlich Gedanken gemacht.
Wie auch immer, da du erst am Amfang deiner Karriere stehst musst du alle Aussagen mit Vorsicht genießen. Denn wir sprechen hier von Zeiträumen die echt kaum überblickbar sind. Grundausbildung, Studium und die immer anfallende Wartezeit, da bist du erst in 6 bis 7 Jahren so weit, dass du mit der fliegerischen Ausbildung anfangen kannst. Da kann kaum jemand Aussagen dazu treffen wie es wirklich in den Geschwadern aussehen wird. Aber ich versuch mal dir einen kleinen Überblick zu verschaffen:
Marine: Lynx/SeaKing (in Zukunft beides in Nordholz)
Standort: ziemlich abgelegen, du hast Bremerhaven und Cuxhaven zur Auswahl. Es gibt Leute die nach Bremen gezogen sind, dafür aber täglich 2 Stunden pendeln mit dem Auto. Keine Angst es gibt Fahrgemeinschaften.
Fliegerisch: Wenn du bei der Marine fliegen willst, würde ich mich für den King entscheiden. Die Einsatzdauer (Auslandseinsätze, usw.) ist meistens kürzer und im Falle einer Einschiffung landest du auf einem der Einsatzgruppenversorger (-> großes Schiff, bequemer, neuere Kojen, mehr Platz). Als Lynx-Pilot musst du da mit einer Fregatte vorlieb nehmen was nicht jedem gefallen mag. Der Stundenansatz ist ungefähr gleich hoch bei beiden MFGs (200-250h) wobei sich die Kings mehr auf SAR konzentrieren, während die Lynxe viel Überwasserkriegsführung üben. Klingt toll ist aber unendlich langweilig. Hier würde ich jederzeit SAR bevorzugen. Ausserdem musst du bedenken, dass bei den Lynxen die Ausbildung ab diesem Jahr umgestellt wurde. Es wird jetzt in der Anfangsphase der Umschulung entschieden ob man den Neuling als Taco (Tactical Officer -> Radarbild erstellen, Kontakte identifizieren, usw.) oder als VLF (Pilot) ausbildet. Als Taco kriegst du dabei wahrnehmbar weniger Stunden ab, was später echt weh tun wird. Ausserdem fliegst du einfach nicht mehr selbst.
Luftwaffe: Noch Huey dann NH90, Cougar
Standort: Holzdorf, noch abgelegener als Nordholz, nächste Autobahn 45 min. entfernt. Berlin Tegel.
Fliegerisch: Hier kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen und berufe mich eigentlich auf die Gespräche die ich mit einem Landsberger Kameraden immer wieder führe. Fliegen auf der Huey scheint für jeden der Spaß seines Lebens zu sein. Viel taktisches fliegen (abfliegen von Waypoints auf die Sekunde genau), ausserdem bereiten sich die LW Leute immer mehr auf die CSAR Fliegerei vor und stellen dadurch ihre fliegerischen Schwerpunkte um (soll heißen viel Fliegen bei Nacht unter BiV). Was die Einsätze angeht stehen die Hueys zur Zeit noch im Kosovo rum. Ausserdem wird ein Einsatz als SAR Komponente in Masar für das AG51 geprüft. Wie wahrscheinlich es ist weiß ich nicht. Was ich damit sagen will ist, dass man als CSAR Flieger damit rechnen muss, dass man schnell woanders fliegen muss. Bleibt noch Cougar fliegen bei der Flugbereitschaft. Besonders empfehlenswert, wenn man später zivil fliegen möchte. Das Cougar Rating ist zivil und wird anerkannt. Perfekter Standort
Heer: Huey, NH90, Bo, Tiger und die CH53
Standorte: Viele
Fliegerisch: Hier habe ich noch weniger Ahnung. Ich kenn nur flüchtig ein paar Heeresflieger und kann bloß sagen, dass das Heer zur Zeit mächtig im Umbruch ist. Die Bo und die Huey werden abgelöst. Wenn du Tiger fliegen willst musst du dich darauf gefasst machen viel im Simulator zu fliegen. NH90 wird sehnlichst erwartet um die CH im Einsatz ablösen zu können, damit die Einsatzbelastung der CH Leute verringert werden kann.
Ach letztendlich kann ich dir basierend auf den Gesprächen, die ich mit den Heeresleuten geführt habe aktuell nur Laupheim wirklich epfehlen. Sie sind zwar extrem viel im Einsatz aber es ist eines der besten Geschwader (oder Regimentern wie es bei den laufenden Bäumen heißt).
Fazit: Obwohl Kampfhubschrauber auf den ersten Blick cool klingen mag, rate ich dir dich für die Transporthubschrauber zu entscheiden. Das macht den Einstieg ins spätere zivile Leben fliegerisch einfacher. Ausserdem ist es befriedigend das Erlernte später in der Praxis auch umsetzen zu können. Es wird dauern bis ein Tiger oder Lynx wirklich auf irgendwas schießen darf. Dagegen hast du als Transporter immer was zu tun. Und die SAR Einsätze bringen viel Erfahrung.
Und zu den restlichen Fragen:
1. Die 2./3. Verwendungen sind in allen TsKs ziemlich gleich. Du kannst SportOffz werden, manche werden FSO oder Einsetzer (EinsatzOffze sind mit der Planung betraut), usw. Daraus kann man kaum eine Empfehlung abgeben.
2. Ich weiß nicht wie es beim Heer im Schnitt aussieht. Es kommt auf das Geschwader an was die Flugstunden angeht. Und da kannst du davon ausgehen, dass die, die im Einsatz sind auch am meisten fliegen.
Die Lw kommt auch auf ihre 200 Stunden, das aber oft in Verbindung mit Einsatz- und SAR- Flügen.
Marine sind es zur Zeit 200-250h.
3. Darauf kann ich nicht antworten, da weiß nur das Pesonalamt und die höhere Führung der Lw bescheid. Musst du die Piloten fragen. Die CSAR Leute freuen sich soweit ich weiß.
4. Mein Fachlehrer Aerodynamik in Bückeburg war LRTler. Dafür lässt sich das Studium am ehesten praktisch während der Dienstzeit gebrauchen. Ansonsten musst du an den Unis in München oder Hamburg mal rumfragen.
5. siehe Überblick am Anfang.
6. Die Marine kriegt keinen NH90. Ein Nachfolgemuster wird immer noch gesucht. Bei den Wartezeiten würde ich mindestens ein Jahr rechnen, in allen TsKs und das ist glaub ich sogar noch ein wenig optimistisch. Eigentlich ist es ein seltsames Glücksspiel. Ich kenne beide Extreme; es gibt Leute die rutschen sofort weiter, weil sie zur richtigen Zeit da waren, und ich kenne auch Leute die eine Zweitverwendung als Ausbilder oder Wachoffizier auf einer Fregatte bekommen haben um die 2-3 Jahre Wartezeit zu überbrücken.
7. Heer Laupheim, oder Lw Berlin. |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: Do März 13, 2008 6:09 pm Titel: |
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ich hab auf deine identische frage in nem anderen forum schon geantwortet. nur so viel:
kriegen die marineflieger nicht die modifizierte version des NH90, nämlich den MH90?
ich weiss dass es dieses modell gibt, aber nicht obs die deutschen marineflieger anschaffen
in laupheim war ich im truppenpraktikum. kann den standort auch nur empfehlen, ist ne sehr angenehme sache dort zu arbeiten. leider hab ich keine vergleichsmöglichkeit zu anderen regimentern (wie sie beim heer heissen). und es sollte klar sein dass du keinen anspruch darauf hast, dort eingesetzt zu werden wo du willst.
und zuletzt: es mag ja abhängig sein von laufbahn, verwendung und einsatzbelastung, aber 250 flugstunden dürfte mittlerweile nahezu utopisch sein. vor allen dingen als truppendienstoffizier, als welcher du ja anscheinend eingestellt werden willst. |
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FlyR Captain


Anmeldungsdatum: 29.10.2007 Beiträge: 377
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Verfasst am: Do März 13, 2008 6:27 pm Titel: |
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Charlie32 hat folgendes geschrieben: | Bleibt noch Cougar fliegen bei der Flugbereitschaft. Besonders empfehlenswert, wenn man später zivil fliegen möchte. Das Cougar Rating ist zivil und wird anerkannt. Perfekter Standort
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Du hast auf jeden Fall mehr Ahnung als ich, aber ich hatte während meines GWD (also bis Dezember) auch Zugriff auf die Flugpläne der Cougar...m.E. wurden die im Monat vielleicht 2 Stunden insgesamt bewegt . Und dann waren das so spannende Sachen wie Kanzleramt-Tegel (ca. 10 min).
Wie gesagt, dass ist jetzt keine fundierte Meinung und ich habe keinen Gesamtüberblick, aber mein Eindruck war, dass dort fast gar nicht geflogen wird.
@Tommy: Ich hab auch irgendwo gelesen, dass die Marine den MH90 erhalten soll. _________________ Woran erkennt man einen Piloten auf einer Party?
Er wird's dir erzählen |
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cyclic NFFler

Anmeldungsdatum: 13.03.2008 Beiträge: 22
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Verfasst am: Do März 13, 2008 7:03 pm Titel: |
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@Charlie32
vielen Dank für die ausführliche Antwort! Interessante Details! ...Transportfliegerei steht ohnehin ganz oben auf dem Wunschzettel.
Meine irgendwo gelesen zu haben, dass die vorgesehen Stückzahl MH90 Marine an die 40 beträgt, Auslieferungszeitpunkt - who knows...
Flugstunden Cougar: Sigmar Gabriel wird´s richten...
@Tommy
Anspruch auf Standortwunsch?? - bin zar Optimist - deshalb noch lange kein Utopist... klar, dass Bedarf u. Musterberechtigung da ausschlaggebend sind.
Jemand Ahnung, ob / wann die CH´s mit LCD-Technologie ausgestattet werden? Weitere 15-20 Jahre Dienstzeit dieser Flugmuster = real?
Würde mich mal interessieren, wie sehr den Cockpit-Routiniers der Spaß am Fliegen vergeht durch "fly-by-wire"...bzw. die Umstellung auf die moderne Avionik ist sicher gewöhnungsbedürftig (kompliziert?) für eingefleischte "Mechaniker" unter den z.B. LW-Huey-Piloten, die zwangsläufig auf NH90 wechseln werden...? |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: Do März 13, 2008 8:26 pm Titel: |
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wieso sollte einem da der spaß am fliegen vergehen? das sind eben veränderte umständen an die man sich gewöhnt, und gut ist.
bei aller liebe zum handwerk sollte doch jeder pilot froh sein wenn sein arbeitsplatz durch die entsprechende ausstattung übersichtlicher gestaltet und das berufsrisiko vermindert wird.
für die CH53 sind 15 - 20 jahre durchaus realistisch. vielleicht wirds auch noch mehr.
die frage ist wann der nachfolger (HTH) fertig ist, und da wir alle wissen dass selbst die großzügigsten planungen nicht eingehalten werden, wird die CH wohl noch länger fliegen.
ein problem ist das allerdings kaum. wir alle wissen ja dass durch die teil- und hauptphasen jedes luftfahrzeug ständig überprüft und neu aufgebaut wird, sodass in bestimmten zeitabständen immer eine völlig neue maschine die hallen verlässt. somit ist verschleiß kein problem.
und solange die maschine gescheit modernisiert wird (wie z.B. durch die kampfwertsteigerungen der CH53) ist das auch kein problem.
die CH ist nun mal zur zeit der leistungsfähigste hubschrauber, den wir haben |
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cyclic NFFler

Anmeldungsdatum: 13.03.2008 Beiträge: 22
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Verfasst am: Do März 13, 2008 8:57 pm Titel: |
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"Spaß" war nicht unbedingt ein treffender Ausdruck...
Dass die computerbasierte Unterstützung - gerade im stat. Schwebeflug bei SAR-Missionen etc. - deutlich an Sicherheit beiträgt ist sicher unumstritten...
Sind eigentlich sämtliche Systeme redundant ausgelegt? Bzw. die klassischen Flugführungsinstrumente weiterhin als Rücksicherung bei Systemausfall vorhanden? Existieren schon CH-Glascokpits - zumindest Computeranimantionen? Wäre mal interessant zu sehen...
Wie viele Wartungsstunden kommen z.Z. auf eine CH-Flugstd.? (und andere Typen falls bekannt). Nach wie vielen Std. der D-Check?...falls existiert.
Fragen über Fragen...  |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Charlie32 NFFler

Anmeldungsdatum: 11.08.2006 Beiträge: 17
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Verfasst am: Fr März 14, 2008 8:03 am Titel: |
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Hallo noch mal,
wie gesagt, Luftwaffe und Heer sind nicht hundertprozentig mein Bereich, da kann ich eigentlich nur weitergeben was meine Mitflieger die ich während der HGA kennengelernt habe, aktuell so erzählen. Daher kann ich hier auch jederzeit korrigiert werden. Leute aus den Geschwadern wissen da immer mehr als ich, das ist eben so.
Was die Flugstundenanzahl Marine angeht kann man aber schon mit etwa 200+ (wobei das+ nicht so groß ist) rechnen. Aktuell kannst du im Jahr mit 5 Monaten Netto Einsatzzeit auf See rechnen bei den Lynxen. Standardnäßig geht man zur Zeit auf 3-Monatsrutschen (soll heißen 3 Monate am Stück). Wenn persönliche Gründe dagegen sprechen, dann auch kürzer. Das wird sich aber auch ändern, da OEF und UNIFIL nicht ewig dauern werden. Ausserdem sind die Umschulungen zur Zeit bis 2011 schon ziemlich ausgebucht, was zu einer Erhöhung des Personalbestands führen wird und eine Entlastung im Bereich der Einsatzdauer mit sich bringt. Die meisten Stunden sammelt man zur Zeit eben im Einsatz. Dazu kommen die jährlichen TCTP Stunden die man zu erfüllen hat.
Das Thema NH/MH90 (offiziell NFH90 für Nato Frigate Helicopter) wurde bereits im Winter abgehakt, da die Industrie die Marineanforderungen nicht erfüllen konnte. Ausserdem ist er immer noch zu groß für unsere neuesten Fregatten. In diesen Wochen wird wieder auf Konferenzen nach einem Nachfolger gesucht, wobei lustigerweise Eurocopter sich wieder bewirbt und jetzt verspricht alle Anforderungen erfüllen zu wollen. Aber hier ist viel Hörensagen dabei wie immer, Fakt ist nur, dass der NH90 für die Marine für's erste gestorben ist. Versteht mich nicht falsch, ich finde die Kiste toll. Ich hab sie vor ein paar Wochen gesehen (die italienische Variante) und der Hubschrauber ist eben neu und up to date. Da kann man meiner Meinung nach viel Spaß (ja Spaß) mit haben. Viele alte Hasen sehen das anders, aber die Zeiten ändern sich und im deutschen High Tech Luftraum ist der NH90 jeder alten Kiste natürlich überlegen. Man muss eben einsehen, dass TACAN und NDB Approaches nur noch vom Militär geübt werden und, dass selbst VORs in Zukunft abgeschafft werden. Man braucht heute einfach ein brauchbares NMS, um RNAV-fähig zu sein und nicht mehr der Pain In The Ass Typ für jeden Controller.
Andererseits muss die Kiste aber am Besten auch was schleppen können um die Huey würdig ablösen zu können. Und die Wartung sollte genauso einfach sein, um auch im letzten staubigen Winkel dieser Erde einsetzbar zu sein. Als Hubschrauberhersteller hat man es nicht so einfach heute.
Und was Glass Cockpits angeht, kann ich nur sagen es gibt nichts Besseres. Sie nehmen einem einfach viel Zeit für den Crosscheck ab. Soll heißen: Die Arbeit wird nicht unbedingt weniger, aber das System-Management wird ungemein vereinfacht. Das Filtern von relevanten Informationen dauert entscheidend weniger. Und ich hab im alten Uhrenladen, sofort das PFD ND und NMS der EC35 vermisst.
Und zum Thema Truppen-/Fachdiener. In Kiel ist das Verhältnis gefühlt 50/50. In Nordholz eher 90/10. Die meisten Lynx Piloten sind Truppendiener. Das Heer will für den NH90 neuerdings auch lieber Truppendiener, aber die Heeresführung war in dieser Frage die letzten Jahre sehr volatile wie die Engländer sagen. Mir fällt kein besseres Wort ein. Daher, als Truppendiener kommt man immer noch viel zum Fliegen. Aber nur so lange man eben nicht in die Stabsebene aufsteigt, ab da wird es langsam weniger, da man sowieso versetzt wird in ein Amt oder Ähnliches. Aber es gibt ja Stabsfliegerstellen, die auch gern genommen werden.
Hoffe ein wenig geholfen zu haben. |
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cyclic NFFler

Anmeldungsdatum: 13.03.2008 Beiträge: 22
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Verfasst am: Di März 18, 2008 12:45 pm Titel: |
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Kann man davon ausgehen, dass die Marine dem Wunsch auf Musterausbildung "Sea King" Folge leistet (in gut 6-7 Jahren, nach abgeschlossenem Studium)? Oder ist der Andrang (Stehzeit) auf King recht was größer als auf Lynx? Einsatzspektrum klingt interessanter, zudem kein Risiko als TO ausgeblidet zu werden...
Dann werden spätestens 2012 sämtliche Kings in Nordholz stationiert?
Weiss jemand, ob das Verhältnis zischen fliegenden Truppen- / MilFachdienern in allen 3 TSK´s künftig gleich sein wird? Oder gibt´s da gravierende Unterschiede?
Stellen Marine / Heer auch Truppendiener direkt als BOA ein? Habe gehört, dass dies bei Luftwaffe möglich ist nach entsprechender Auswahl PhaseI... |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: Di März 18, 2008 6:53 pm Titel: |
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die direkteinstellung als BOA ist einzig an die besondere leistung des bewerbers gebunden, nicht an die einplanung nach TSK und TrG |
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Till.S Captain

Anmeldungsdatum: 29.08.2007 Beiträge: 88
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Verfasst am: Mi März 19, 2008 10:12 am Titel: |
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Hey
Ich hab nochmal ne Frage zu der Tacco geschichte. Fällt der Tacco nicht unter Luftfahrzeugopperationsoffizier? Wenn man dann bei der OPZ und in Fürtsy gesagt hat man will nur fliegen und weder WSO noch LFO machen, kann man doch theoretisch nicht zum Tacco ausgebildet werden??? |
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