Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht

 Wiki  ChatChat  FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin   RegistrierenRegistrieren 

Airbus- vs. Boeingcockpit
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Berufsbild Pilot
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
lion737
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 25.11.2007
Beiträge: 4
Wohnort: Erfurt

BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 9:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

Boeing is made for flying - not for eating Very Happy


...aber bitte keinem Busfahrer erzählen - die gehen zum Lachen in den Keller (zumindest bei LH)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 2:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

lion737 hat folgendes geschrieben:
Boeing is made for flying - not for eating Very Happy


korrekt, aber mit der Zeit ändert man die Präferenzen Wink


Ich persönlich bin auch der Meinung, dass sich das Steuerhorn im Alltag angenehmer und
präziser fliegen lässt, als der durch Blackbox und Regelkreis gejagte Sidestick.

Dafür hat Sidestickbedienen Vorteile im Grenzbereich... im Grunde kann man rühren wie man will,
das Flugzeug bleibt immer in seinem fliegbaren Envelope.

Von daher das komfortablerere und sicherere System.

Danke für die CFK-Runde, sehr informativ!

Gruß.
Nach oben
tankman
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 1386
Wohnort: around the world

BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 3:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

bist du jemals sidestick geflogen?
soll kein angriff sein sondern wirklich nur eine frage.
glaub sidestick bevorzugt auch den typ von pilot, der nicht herumrudert bis zum exzess. da muss man halt etwas umdenken können.
zur alltagstauglichkeit, die 5 min pro flug, die man manuell fliegt, wiegen alle etwaigen nachteile des sidesticks auf, da man einfach eine bessere arbeitsergonomie für die alltagsarbeiten des piloten hat.
abgesehen davon bin ich nicht der meinung, dass steuerhorn besser ist, aber das ist geschmackssache.
_________________
die letzten worte eines kapitäns: junge, ich zeig dir was.. die des co's: das schau ich mir an
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Noco
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 19.06.2006
Beiträge: 99

BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 6:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wieso sollte denn ein yoke "besser zu steuern" sein?
wenn das der bundeswehr auffällt, meinst du die rüsten dann auch alle eurofighter um?
da werden 2 grundsätzlich verschiedene flugzeug-philosophien auf so ein stück plastik reduziert.
du fliegst was der fd anzeigt und da ist es wurst ob du ein yoke oder nen sidestick hast. und der unterschied fly-by-wire oder nicht, den macht nun wirklich nicht das steuerhorn aus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 10:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Noco hat folgendes geschrieben:
wieso sollte denn ein yoke "besser zu steuern" sein?
wenn das der bundeswehr auffällt, meinst du die rüsten dann auch alle eurofighter um?
da werden 2 grundsätzlich verschiedene flugzeug-philosophien auf so ein stück plastik reduziert.
du fliegst was der fd anzeigt und da ist es wurst ob du ein yoke oder nen sidestick hast. und der unterschied fly-by-wire oder nicht, den macht nun wirklich nicht das steuerhorn aus



Warum der Eurofighter mit Flightstick und Flybywire rumfliegt kann ich auch nur mutmaßen... ich schätze mal der Stick spart Platz und Gewicht für weitere schöne Knöpfe und seltsame Fracht. Und FlybyWire lässt Fliegen im labileren Bereich zu, was den Jäger wendig macht und die Reichweite erhöht. Ergonomie spielt beim Militär bestimmt eine untergeordnete Rolle.

Du hast aber Recht, in meinem Post habe ich FlybyWire und Flightstick in einen Topf geworfen, aber ich glaube mal, dass die Meisten hier keinen Unterschied machen, da es hier ja um den Vergleich von Airbus vs. Boeing ging.

(Die 777 mit Yoke fliegt auch FlybyWire. Ich habe aber keine Ahnung, wie dort die Steuerung gelöst ist. Fliegt die auch nach G-Load?)



tankman hat folgendes geschrieben:
bist du jemals sidestick geflogen?


Ja... Steuerhorn auch.


tankman hat folgendes geschrieben:
glaub sidestick bevorzugt auch den typ von pilot, der nicht herumrudert bis zum exzess.


cooler Satz: ´Der Sidestick bevorzugt...´

Leider hat der Arme keine Wahl, sondern ich als Pilot muss mich damit auseinandersetzen!

Kein Pilot rudert einfach so herum. Du hast das Wort ´Grenzbereich´ weggelassen... Wink

Bei einer CFIT-Warnung (Flieger fliegt gegen Berg) zum Beispiel, bricht in jedem Cockpit Hektik aus!

Sidestick:
ruckartig bis zum Anschlag nach hinten ziehen und beten. Rest erledigt der Computer, der den Flieger sauber an seiner Max G-Load nach oben zieht.

Steuerhorn:
jetzt ist Gefühl gefragt... wieviel sind 2 oder 2.5G? Zieh ich zu wenig, wirds knapp. (meist der Fall, denn diese Flieger findet man fast immer knapp unterm Berggipfel) Zieh ich zuviel, verbieg ich mir im günstigsten Fall nur den Flieger. Zieh ich viel zu viel... ich weiß gar nicht, ob es das schon gegeben hat, aber genau das ist das Problem,
die Meisten (dazu gibt es Studien) werden zu wenig ziehen!

Es ist also durchaus vorgesehen, mal zu rudern bis zum Exzess...

tankman hat folgendes geschrieben:
zur alltagstauglichkeit, die 5 min pro flug, die man manuell fliegt, wiegen alle etwaigen nachteile des sidesticks auf, da man einfach eine bessere arbeitsergonomie für die alltagsarbeiten des piloten hat.


Es ist immer noch Cockpit und kein Büro. Start und Landung sind die kritischsten ´5 Minuten´ des ganzen Fluges und genau in dieser Phase tut sich FlybyWire (zumindest bei Airbus) besonders schwer. Unter 100 Fuß fliegt der Flieger übrigens ziemlich konventionell (Trim Frozen, Direct Law) und der Übergang funktioniert in der Regel gut, aber wer schon mal ´falsch aufgesetzt´ mit einem 346 oder 321 in 100ft angekommen ist und dann über der Bahn durchgesackt ist, weiß wovon ich rede. Airbus hat nach diversen Hard Landings auch schon ganz still nachgearbeitet.

Gibt übrigens auch DrivebyWire.
Schon mal Gedanken gemacht, warum einige Airbus ´grundlos´ beim Taxien in die Wiese gerollt sind?

Mit gut steuerbar hat das Alles nichts zu tun. Confused

Aber erzähl das mal einem Airbuspiloten...

Regards.


Zuletzt bearbeitet von EDDF am Mo Nov 26, 2007 10:33 pm, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Romeo.Mike
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 10:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

immer wieder interessant wie sich Leute für Dinge einsetzen die absolut egal sind und es ist auch immer wieder interessant wie kreativ einige werden nur um ihren Sidestick bzw. ihr Steuerhorn zu verteidigen.

Es ist doch sowas von egal mit was der Flieger geflogen wird, denn zum Fliegen wird doch eh nur eine Hand benutzt... Rolling Eyes

Um jetzt nur kurz einen Punkt aus der Liste von EDDF zu nehmen. Beim Bobby hast du Artifical Feel und bekommst so dein Feedback wie stark du für 2 oder 2,5 G ziehen musst, ja und beim Bus ist es halt Stick bis zum Anschlag um die Limits kümmert der Rechner sich. Sicher sind beide Methoden.

Auch diese ständigen Dinge was nun besser ist "Fly by Wire" oder "konventionell" über Seile ist egal. Beides ist Fehleranfällig. Elektrik kann ausfallen, Seile können reißen und egal was, beide System sind gleich gut gegen Totalausfall gesichert. Beim Bobby ist der Elektrikausfall halt durch Seilzüge und Instrumente die ohne Elektrik funktionieren abgesichert, beim Airbus gibt es halt nen Generator und nen Hydraulikkreis mehr an Board. Wichtig ist doch am Ende dass die Luftfahrtbehörden beide Systeme für Sicher empfunden haben und beide die Zulassung bekommen haben und somit die hohen Standards erfüllen und die Wahrscheinlichkeit dass es zu einem Absturz aufgrund der Schwachstellen kommen wird sehr gering ist.
Es wird niemand gezwungen Pilot zu werden und es wird niemand gezwungen Boeing oder Airbus zu fliegen und beide werden sicherlich ihre Ideen weiter verfolgen und umsetzen, also braucht auch niemand Angst haben dass ein System überhand gewinnen wird.


Gruß

Romeo Mike
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 10:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Romeo.Mike hat folgendes geschrieben:
Moin,

Um jetzt nur kurz einen Punkt aus der Liste von EDDF zu nehmen. Beim Bobby hast du Artifical Feel und bekommst so dein Feedback wie stark du für 2 oder 2,5 G ziehen musst, ja und beim Bus ist es halt Stick bis zum Anschlag um die Limits kümmert der Rechner sich. Sicher sind beide Methoden.



Das Gefühl für die G-Load kriegst Du beim Bobby nur über Deinen Hosenboden und der reagiert von Tag zu Tag anders. Sicher ja, sicherer nein.

Ich persönlich setze mich für keins der beiden Systeme sonderlich ein.

Sehe es insgesamt wie Du, aber eben kritisch!

Ich sagte ursprünglich, dass ich der Meinung bin Yoke fliegt sich besser (muss ja keiner teilen), genauso sage ich aber in den Grenzbereichen hat FlybyWire Vorteile.

Gruß.
Nach oben
tankman
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 1386
Wohnort: around the world

BeitragVerfasst am: Mo Nov 26, 2007 11:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EDDF hat folgendes geschrieben:
Noco hat folgendes geschrieben:
wieso sollte denn ein yoke "besser zu steuern" sein?
wenn das der bundeswehr auffällt, meinst du die rüsten dann auch alle eurofighter um?
da werden 2 grundsätzlich verschiedene flugzeug-philosophien auf so ein stück plastik reduziert.
du fliegst was der fd anzeigt und da ist es wurst ob du ein yoke oder nen sidestick hast. und der unterschied fly-by-wire oder nicht, den macht nun wirklich nicht das steuerhorn aus



Warum der Eurofighter mit Flightstick und Flybywire rumfliegt kann ich auch nur mutmaßen... ich schätze mal der Stick spart Platz und Gewicht für weitere schöne Knöpfe und seltsame Fracht. Und FlybyWire lässt Fliegen im labileren Bereich zu, was den Jäger wendig macht und die Reichweite erhöht. Ergonomie spielt beim Militär bestimmt eine untergeordnete Rolle.

Du hast aber Recht, in meinem Post habe ich FlybyWire und Flightstick in einen Topf geworfen, aber ich glaube mal, dass die Meisten hier keinen Unterschied machen, da es hier ja um den Vergleich von Airbus vs. Boeing ging.

(Die 777 mit Yoke fliegt auch FlybyWire. Ich habe aber keine Ahnung, wie dort die Steuerung gelöst ist. Fliegt die auch nach G-Load?)



tankman hat folgendes geschrieben:
bist du jemals sidestick geflogen?


Ja... Steuerhorn auch.


tankman hat folgendes geschrieben:
glaub sidestick bevorzugt auch den typ von pilot, der nicht herumrudert bis zum exzess.


cooler Satz: ´Der Sidestick bevorzugt...´

Leider hat der Arme keine Wahl, sondern ich als Pilot muss mich damit auseinandersetzen!

Kein Pilot rudert einfach so herum. Du hast das Wort ´Grenzbereich´ weggelassen... Wink

Bei einer CFIT-Warnung (Flieger fliegt gegen Berg) zum Beispiel, bricht in jedem Cockpit Hektik aus!

Sidestick:
ruckartig bis zum Anschlag nach hinten ziehen und beten. Rest erledigt der Computer, der den Flieger sauber an seiner Max G-Load nach oben zieht.

Steuerhorn:
jetzt ist Gefühl gefragt... wieviel sind 2 oder 2.5G? Zieh ich zu wenig, wirds knapp. (meist der Fall, denn diese Flieger findet man fast immer knapp unterm Berggipfel) Zieh ich zuviel, verbieg ich mir im günstigsten Fall nur den Flieger. Zieh ich viel zu viel... ich weiß gar nicht, ob es das schon gegeben hat, aber genau das ist das Problem,
die Meisten (dazu gibt es Studien) werden zu wenig ziehen!

Es ist also durchaus vorgesehen, mal zu rudern bis zum Exzess...

tankman hat folgendes geschrieben:
zur alltagstauglichkeit, die 5 min pro flug, die man manuell fliegt, wiegen alle etwaigen nachteile des sidesticks auf, da man einfach eine bessere arbeitsergonomie für die alltagsarbeiten des piloten hat.


Es ist immer noch Cockpit und kein Büro. Start und Landung sind die kritischsten ´5 Minuten´ des ganzen Fluges und genau in dieser Phase tut sich FlybyWire (zumindest bei Airbus) besonders schwer. Unter 100 Fuß fliegt der Flieger übrigens ziemlich konventionell (Trim Frozen, Direct Law) und der Übergang funktioniert in der Regel gut, aber wer schon mal ´falsch aufgesetzt´ mit einem 346 oder 321 in 100ft angekommen ist und dann über der Bahn durchgesackt ist, weiß wovon ich rede. Airbus hat nach diversen Hard Landings auch schon ganz still nachgearbeitet.

Gibt übrigens auch DrivebyWire.
Schon mal Gedanken gemacht, warum einige Airbus ´grundlos´ beim Taxien in die Wiese gerollt sind?

Mit gut steuerbar hat das Alles nichts zu tun. Confused

Aber erzähl das mal einem Airbuspiloten...

Regards.


zum eurofighter - prinzipiell werden alle jagdflugzeuge mit stick geflogen, aus platzgründen. allerdings hat eurofighter zwangsläufig fly by wire - ohne das könnte man den garnicht fliegen weil er instabil entworfen wurde. der schwerpunkt liegt hinter dem druckpunkt, was dazu führt, dass das ding sowieso nur mithilfe von sich ständig bewegenden slats in gewissen bereichen geflogen werden kann. insofern wird da tatsächlich nur mehr noch eine flugbahn vorgegeben und kein direkter input auf flächen oder sonstwas.
ist ja bei airbus prinzipiell auch so, allerdings ist er aerodynamisch stabil insofern auch direkt fliegbar.

zum thema "fly by wire" - KEINE steuerfläche wird bei airbus elektronisch, elektromotorisch oder sonsts wie bewegt. alles hydraulisch. und wenn die elektrik ausfällt kann man noch immer steuern. abgesehen davon gibts apu, 2 gen, rat, bat. also dass alle steuercomputer den geist aufgeben ist unwahrscheinlich. genauso gibt es 3 hydr. systeme mit jeweiligen back ups. darauf leg ich meine hand ins feuer, kein airbus wird wegen mangel an steuerbarkeit runterfallen (hat übrigens AIR TRANSAT mit dem A330 auf den azoren bewiesen... hatten nur noch RAT und bat und sind 1A runtergesegelt) also vllt lesen jetzt genug leute hier um mal an einer fliegerclubstammtischdiskussion nicht so nen schwachsinn zu verzapfen, airbus wäre bei elektrikausfall ein produkt der schwerkraft.

ps.. von wegen kein pilot rudert unnötig herum... ???
und dass das landen mit airbus flight computer nenn ich das mal (um sidestick und fly by wire mal aus dem spiel zu lassen weil das alles nicht die charakteristik von airbus darstellt) gerade bei cross wind nicht immer ganz einfach ist und sehr diszipliniertes und systematisches steuern voraussetzt kann man natürlich anmerken.
_________________
die letzten worte eines kapitäns: junge, ich zeig dir was.. die des co's: das schau ich mir an
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
eclipse500
Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 27, 2007 9:24 am    Titel: Antworten mit Zitat

EDDF hat folgendes geschrieben:
Unter 100 Fuß fliegt der Flieger übrigens ziemlich konventionell (Trim Frozen, Direct Law) und der Übergang funktioniert in der Regel gut, aber wer schon mal ´falsch aufgesetzt´ mit einem 346 oder 321 in 100ft angekommen ist und dann über der Bahn durchgesackt ist, weiß wovon ich rede. Airbus hat nach diversen Hard Landings auch schon ganz still nachgearbeitet.



Alleine am 346 gibt es schon mind. 12 komplette Hauptfahrwerkswechsel nach diversen Hard Landings (SAA soll am häufigsten davon betroffen sein) es waren auf jeden Fall immer Airlines, die konsequent nach Airbus-Procedure (A/THR IMMER an bei Landings, auch bei Manual flying) fliegen...
Zum Glück ist das bei LH nicht gewünscht (obwohl es einige Checker gibt, die bei Circling/Visual App.´s darauf bestehen Rolling Eyes )

Ein "Nacharbeiten" zu diesem Punkt seitens Airbus scheint aber hier nicht der Fall zu sein.
Nach oben
EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 27, 2007 5:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

eclipse500 hat folgendes geschrieben:

Ein "Nacharbeiten" zu diesem Punkt seitens Airbus scheint aber hier nicht der Fall zu sein.


Nach dem Iberiacrash 07.02.2001 in Bilbao wurde zum Beispiel die ELAC-Software beim A320 geändert
und damit die AlphaFloorProtection unter 200ft überarbeitet. Aufgrund von “zu großen“ AOAchanges
(ausgelöst von Mountainwaves und Gusts) wurde das PitchUpsignal der Crew gedämpft. Diese wollte
kurz vor der Landung noch durchstarten und setzte stattdessen mit 4.75g auf – FlybyWire.

Passt zwar nicht so ganz, aber da Hard Landing und Tailstrike zusammen gehören:
Im Moment verschwindet nach einer Softwareänderung der SSOI beim Takeoff mit dem NoseUpSignal
(=> Emiratesunfall Johannesburg, April 2006) und mit dem nächstem Update wird es auf dem A340
den TailStrikeLimitIndicator geben.

Kleine "Nacharbeiten" gibt es also immer mal...

(zum 346 ist mir im Moment aber auch keine weitere Änderung, bis auf die bekannten Rotation/Flare Laws, bekannt)
Nach oben
A400M
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 19
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Fr Nov 30, 2007 4:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
zum thema "fly by wire" - KEINE steuerfläche wird bei airbus elektronisch, elektromotorisch oder sonsts wie bewegt. alles hydraulisch. und wenn die elektrik ausfällt kann man noch immer steuern. abgesehen davon gibts apu, 2 gen, rat, bat. also dass alle steuercomputer den geist aufgeben ist unwahrscheinlich. genauso gibt es 3 hydr. systeme mit jeweiligen back ups. darauf leg ich meine hand ins feuer, kein airbus wird wegen mangel an steuerbarkeit runterfallen (hat übrigens AIR TRANSAT mit dem A330 auf den azoren bewiesen... hatten nur noch RAT und bat und sind 1A runtergesegelt) also vllt lesen jetzt genug leute hier um mal an einer fliegerclubstammtischdiskussion nicht so nen schwachsinn zu verzapfen, airbus wäre bei elektrikausfall ein produkt der schwerkraft.


So würde ich das aber auch nicht sehen. Bei Airbus werden zum Beispiel die Ailerons meiner Meinung nach rein elektrisch betrieben. Und selbst wenn das jetzt nicht 100% stimmen sollte, muss ich hier zwei weitere Sachen bemängeln. Mit Einführung des A380 Programs, wurde von 3 auf 2 Hydrauliksysteme umgestiegen. Gleiches gilt auch für den A400M. Zum Beispiel betätigen auch nicht beide Hydraulikkreise (gelb und blau) nicht alle Funktionen. Zum Beispiel wird die ganze Door Actuation nur von dem einen die MLG Funktionen vom anderen System betrieben. Gleiches gilt auch für die Haupt-Flugsteuerungssysteme (genauere kann ich zum Beispiel ausfindig machen, falls es interessiert). Auch hier werden nicht alle Flugsteuerungen doppelt ermöglicht.
Übrigens bei A350 gab es die Überlegung aus Gewichtsgründen die Hydraulik raus zu schmeissen und nur mit Elektrik zu fliegen. Ist nicht gerade beruhigend.

Ach ja auf die RATte würde ich mich auch nicht so 100% verlassen immer. Soll auch schon vorgekommen sein, dass die nicht deployed ist oder der Propeller sich festgefressen hatte.

Allgemein müsste Murphys Law mässig der Extremstfall eintreffen, um einen Airbusflieger vom Himmel zu bekommen. But you never know... und dann ist das Geheule wieder gross.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
domdom01
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 444

BeitragVerfasst am: Fr Nov 30, 2007 5:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

glaube nicht das die wahrscheinlichkeit für einen solchen "muphys law - extremfall" bei Airbus statistisch höher ist als bei Boeing...

100%ige sicherheit kann man auch in der Fliegerei nicht erzielen. Siehe ETOPS-fliegerei. das ganze konzept beruht auf einer extrem niedrigen wahrscheinlichkeit, daß 2 engines gleichzeit failen.... - ist aber trotzdem schon vorgekommen...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Berufsbild Pilot Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10  Weiter
Seite 8 von 10

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Impressum        Datenschutzbestimmungen nach DSGVO

Cobalt by Jakob Persson
Cobalt phpBB Theme/Template by Jakob Persson.
Copyright © Jakob Persson 2002.

Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group