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Max L. Captain
Anmeldungsdatum: 03.09.2007 Beiträge: 737 Wohnort: Dresden |
Verfasst am: So Okt 28, 2007 3:28 pm Titel: |
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Mal eine kurze frage um meine Allgemeinbildung zu erweitern: What the hell is CFK?? _________________ Gruß! Max |
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Captain Oveur Gast
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Verfasst am: So Okt 28, 2007 3:49 pm Titel: |
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Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff |
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Max L. Captain
Anmeldungsdatum: 03.09.2007 Beiträge: 737 Wohnort: Dresden |
Verfasst am: So Okt 28, 2007 3:53 pm Titel: |
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Ah jo! Danke, damit kann ich weitaus mehr anfangen _________________ Gruß! Max |
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tankman Captain
Anmeldungsdatum: 06.08.2007 Beiträge: 1386 Wohnort: around the world |
Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 12:04 am Titel: |
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dachte centucky fried kicken *gg* sorry für diese bemerkung... _________________ die letzten worte eines kapitäns: junge, ich zeig dir was.. die des co's: das schau ich mir an |
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Christl Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 10.08.2007 Beiträge: 57
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Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 10:34 am Titel: |
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CFK; besteht da bei nem Airbus nicht sowieso die Nase auch schon draus,weil der Stoff keine Auswirkungen aufs Radar hat oder irre ich mich und das Material heißt wieder anders?
wäre nett,wenn jemand nettes mich eben aufklären würde |
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A400M NFFler
Anmeldungsdatum: 15.05.2006 Beiträge: 19 Wohnort: Bremen |
Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 10:37 am Titel: |
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CFK ist übrigens nicht die fachgerechte Bezeichnung. Offiziell heissen Glasfaser- und Kohlefaserverstärkte Vebundstoffe CFRP (Carbon Fibre Reinforced Plastic) oder GFRP (Glas Fibre....). Allgemein gelten die beiden Materialien als die Zukunft momentan. Ich muss aber dazu sagen, dass auch bei Airbus die beiden Werkstoffe noch recht verträumt eingesetzt werden. Bei uns an der Hochschule wurden wir mehr über die Vor und Nachteile aufgeklärt. Nervt hier auch etwas. Wenn man sieht, dass sie bei zivilen Fliegern sich nicht wirklich trauen, dass composite Thema mal richtig anzusteuern; dann aber beim A400 plötzlich komplette Flügel aus CFRP bauen, da bleibt mir die Spucke weg.
Angeblich ist die Forschung momentan auf dem Trip eher neue Aluminiumlegierungen zu erforschen. So dass man hochfestes Aluminium hat mit guten Fatiguewerten. Mal sehen. Glare ist auch nicht so doll angeblich. Problematisch bei den neuen Materialien ist wirklich die Wartung und wenn es heftigst kommen sollte die Instandsetzung. |
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A400M NFFler
Anmeldungsdatum: 15.05.2006 Beiträge: 19 Wohnort: Bremen |
Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 10:42 am Titel: |
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Übrigens Christl die Nase also das Radom besteht aus GFK bzw wie gerade aufgeklärt GFRP (Glasfaser). Kohlefaser würde die Strahlung des Wetterradars nicht so gut rauslassen. Ausserdem ist glaube ich Kohlefaser noch anfälliger bei Blitzschlag (Vorsicht: bin mir da nicht 100% sicher; will hier keine wilden Diskussionen anheizen). Auf jeden Fall ist der Hauptgrund die Nutzung des Radars. Aus gleichem Grunde, kann man in dem Bereich nur spezielle Lacke nutzen, die ebenfalls die Radarstrahlung entweichen lassen. |
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Christl Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 10.08.2007 Beiträge: 57
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Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 12:47 pm Titel: |
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danke für die schnelle Antwort. Hab ich wieder was dazugelernt |
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TXL Gast
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Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 12:58 pm Titel: |
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Muss ehrlich mal sagen: Trotz der Schlammschlacht zu Beginn des Threads hab ich hier echt noch ein paar interessante technische Details aufschnappen können. Weiter so und Danke! |
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A400M NFFler
Anmeldungsdatum: 15.05.2006 Beiträge: 19 Wohnort: Bremen |
Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 4:57 pm Titel: |
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Wenn Euch das so interessiert, kann ich auch mal einen kleinen Beitrag zu den Vor und Nachteilen von Faserverbundwerkstoffen ablassen. Sagen wir so; ich mache das jetzt einfach mal. Alle, die es nicht interssiert, mal weiterblättern.
Also als eindeutiger Vorteil von CFK und GFK spielt natürlich das relativ geringe Geewicht eine Rolle. Ich kenne mich nicht genau mit den Stresswerten aus; aber es ist um einiges höher. Ich meine sogar, dass man an eine sehr kleine Zugprobe ganze PKWs hängen kann. Der zweite Vorteil, den ich nur vom Hörensagen her kenne, sind die guten Fatigueeigenschaften. Angeblich ermüdet CFK/GFK nicht. Sieht Airbus auf jeden Fall so; kann ich nicht ganz nachvollziehen, weil es meiner Spatzenhirnlogik zu banal vorkommt, dass es gar keine Ermüdung gibt. Das waren aber auch schon mir alle bekannten Vorteile.
Problematischer ist da schon die ganzen Nachteile aufzulisten. Um es mal einfach zu erklären: bei CFK/GFK trägt nur die Faser die Lasten. Das Plastik (genannt Matrix) hält den Verbund quasi nur fest. Wenn man sich jetzt eine Stofffaser vorstellt, wird jedem ganz schnell klar, dass eine Faser nur Belastungen in Zugrichtung und das vor allen Dingen in Faserrichtung aufnehmen kann. Wenn ich jetzt mal die Lasten auf ein Bauteil im Flugzeugbau betrachte, dann fällt mir auf, dass ich die Lasten nicht so einfach in Zugrichtungen alle aufnehmen kann. Das ist besonders doof bei der Schalenbauweise, die jegliche CFK/GFK Bauteile aufweisen. Habe ich Belastungen, die von der Seite wirken, kann das GFK/CFK diese Lasten kaum kompensieren. Grob gesagt ich kann eine flache Zugprobe mit dem PKW belasten in Zugrichtung aber die kleine Platte mit der Hand zerknacken. Zum Teil lässt sich das VTP (Seitenleitwerk) um ein paar mm eindrücken. Dank der ganzen Rippen ist das nicht unbedingt problematisch. Bei grösseren Bauteilen (Rumpf) wäre ich mir da nicht so sicher, ob die genauso steif sind. Hinzukommt, dass ein Rumpf im Fluglastfall meistens in der Oberschale unter Zug und in der Unterschale unter Druck steht. Druck kann wie gesagt nicht kompensiert werden...
Ein weiterer Nachteil sind die sogenannten Aging also Alterungsprobleme. Dummerweise saugt die Faser und Matrix mit der Zeit Wasser auf und kann demnach bei Regenwasser imens unter den Säuren und Basen in den umgebenen Fluiden leiden (Regenwasser, Antiicefluids, ...). Hinzukommt, dass Kunststoffe allgemein auch unter dem Einfluss von UV-Strahlung leiden. Die Verbindung kann quasi zerstört werden.
Kommen wir nun zu den Beschädigungen, die ziemlich kritisch sind: mal angenommen ein Mechaniker lässt einen Hammer auf ein CFK/GFK BAuteil fallen, dann wird man bei Metall eine ordentliche Delle sehen, die in der Wartung jeder recht gut erkennen kann. Composite hingegen, kann nur ein kleines Loch auf der einen Seite (wo der Hammer aufschlägt) haben und auf der anderen Seite sieht man erst die totale Beschädigung in Form von Delamination (Faser und Matrix trennen sich oder sind komplett zerfetzt). Bei der Reparatur sieht es mit Composite auch nicht besser aus. Normalerweise werden die Harzmatten unter Vakuum ausgehärtet. Dafür brauch man sauriesige Autoklaven, wenn man grössere Teile fertigen würde. Und das sind noch nicht mal alle Nachteile, die ich kenne. Ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt. Wenn Ihr Fragen habt, dann nur zu... erzähl ich gerne.
Gruß aus Bremen |
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Prami Captain
Anmeldungsdatum: 24.10.2007 Beiträge: 547 Wohnort: LOWL :) |
Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 5:27 pm Titel: |
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Ich habe eine Frage
Warum hat ein Boeing Cockpit ein Lenkrad (oder wie man das nennt)
und ein Airbus Cockpit einen Joystick?
mfg _________________ <==> |
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Typhoon88 Captain
Anmeldungsdatum: 04.03.2007 Beiträge: 949
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Verfasst am: Mo Okt 29, 2007 5:33 pm Titel: |
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danke erstmal für diesen kleine exkurs ^^
Jetzt zu meinen Fragen:
Warum klappt die ganze Sache denn bei Segelfliegern? Alle neuen Segelflugzeuge sind aus CFK und/oder GFK und bei denen funktionierts doch auch.
Außerdem sagtest du dass die Fasern beim Zug nur in Faserrichtung richtig stabil wären, aber wenn ich mich da jetzt ans laminieren in unserer Segelflugwerkstatt entsinne sind es doch z.B. GlasfaserMATTEN. Die haben doch sowohl waagerecht als auch senkrecht fasern stehen und sollten doch somit in beiden Richtungen stabil sein?
Gruß |
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