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NFF oder ILST?
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Chemler
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 01.05.2003
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2003 2:34 pm    Titel: NFF oder ILST? Antworten mit Zitat

Hi liebe Leute,

ich wollte mal Eure Meinung hören. Was denkt Ihr was ist sinnvoller: Der "normale" NFF oder ILST? Wo seht Ihr die Vor- bzw. Nachteile? Unter welchen Umständen ist was besser?

Eure Meinung würde mich mal interessieren.

So long
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Peterchen
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 30.03.2003
Beiträge: 114

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2003 2:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

In Sachen zweites Standbein ist ILST wohl wesentlich sinnvoller. Allerdings ist eine solche Doppelbelastung entweder mit wesentlich erhöhtem Stress oder mit Kompromissbehafteten Leistungen verbunden.
ILST hat nen wesentlich höheren Theorieanteil (logisch), dafür kannste dann auch außerhalb des Cockpits Geld verdienen (nicht nur als Personaler-Brücke oder FLuglehrer).
Was mich an der Pilotenausbildung (auch wenns im Endeffekt nur ein sehr teurer Führerschein ist und eine Ausbildung) reizt, dass sie sehr praxisorientiert ist und vergleichsweise schnell zum letztendlichen Arbeitsplatz führt.
Aber besser mal an der Uni, bei der LH und Leuten Informieren, die den ILST machen, daraus wird sich wohl ein sehr viel besseres Bild ergeben, als das hier möglich ist.


Zuletzt bearbeitet von Peterchen am Sa Mai 03, 2003 11:26 am, insgesamt einmal bearbeitet
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S.
Captain
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Anmeldungsdatum: 01.04.2003
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2003 2:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Durchfallquote bei ILST ist es etwas höher, auf der anderen Seite hat man noch ein Diplom in der Tasche und somit mehr Möglichkeiten für den Fall der Fälle (auch interessant in wirtschaftlich nicht so guten Zeiten)...

Weiterhin kommt es auf die persönliche Situation an. Studienbeginn ist jeweils im Wintersemester. Möchte ich ggf. bis zum Wintersemester warten und habe ich den Nerv auf ein Studium oder wünsche ich mir eine relativ kurze Ausbildung und möchte möglichst schnell ins richtige Berufsleben einsteigen?
_________________
mfg
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2003 8:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der Weg ILST dauert zwei Jahre länger. Dafür ist die Ausbildung auch breiter gestreut, um sogenanntens "Scheuklappen-Denken" abzubauen. (So sacht der Prof, der werbung für den ILST macht) Einige Bereiche im Theorie-Unterricht fallen sehr leicht, weil man das ganze schon vorher ausführlich an der Hochschule gehört hat. Dagegen muss der Spagat Hochschule-Flugschule aber bewältigt werden. Es wird zwar schon darauf Rücksicht genommen, und die Test/Klausur-Termine so angesetzt, das alles machbar ist, aber das Lernen ist ein völlig anderes: In der Hochschule gilt es, ein generelles Verständnis zu entwickeln, und zum Teil Lösungen selbst zu erarbeiten. Die Details schaust du während der Klausur in deinen Aufzeichnungen nach, und wenn du die Hälfte richtg hast, hast du bestanden. An der LFT kriegst du viel Wissen in kompakter Form vorgesetzt, welches du am besten im Schlaf rückwärts rezitieren kannst, und das zu mindestens 75% (besser 90%) fehlerfrei, ohne Hilfmittel, aber mit den Details.

Hauptnachteil am "nur" Pilot werden ist für mich, daß man im Falle einer Berufsunfähigkeit beim Arbeitsamt als ungelernte Hilfskraft angesehen wird. Was nützt es, einen Führerschein zu haben, wenn der Arzt dir das (Air-) busfahren/fliegen verbietet, und jeder der dir einen solchen Bus leihen will auch noch bei deinem Arzt nachfragt? Schummeln ist also nicht Sad(

Allerdings muss ein NFF ja nicht ewig nur "Luft-Taxifahrer" bleiben. Viele Piloten haben schon neben der Fligerei her studiert, um später am Boden eine zweite Kariere machen zu können. Wir haben auch im ILST6 einen oder zwei (man sieht die so selten...) "Teilzeit-Studenten", die bereits ihre Brötchen in der ersten Reihe verdienen, und ab und zu in Bremen vorbeikommen, um eine Klausur zu schreiben. Das ist sicher auch nicht so ganz einfach, neben dem Job noch genug Zeit, Ruhe und Motivation zu finden, ein Hochschul-Studium durchzuziehen, zumal die Schulzeit schon eine Weile hinter einem liegt, und das lernen nicht leichter wird. Aber auch das ist ein Weg, den man gehen kann. Andere haben es auf die Art vorgemacht, und gezeigt daß es funktionieren kann.

Thomas.
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USTA96
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 157

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2003 9:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

GENAU!!


Bei mir geht ohne ein Studium gar nichts!!! Zu groß ist die Gefahr bei untauglichkeit auf die Schnauze zu fliegen!! Evil or Very Mad Evil or Very Mad

MFG
USTA96
_________________
Wer aufhört besser zu sein, hört auf gut sein!

USTA96
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Chemler
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 01.05.2003
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2003 9:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erstmal für die schnellen und hilfreichen Antworten. Das hat mir schon sehr geholfen.

Wie ich das sehe, scheint der ILST eine verdammt arbeitsaufwendige Angelegenheit zu sein, die sich aber unter Umständen auszahlt. Die Frage ist nur, wie sehr man bereit, ist all seine Kräfte in ein Studium zu legen, welches man im Nachhinein gesehen vielleicht gar nicht gebrauchen kann. Zu allem Überfluss hätte man mind.zwei Jahre (manchmal) + Wartezeit verschenkt. Allerdings wären die Folgen, wenn man fluguntauglich wäre und keine andere Ausbildung hat denkbar unschön! Das muss wohl jeder selber wissen.

Wäre jetzt natürlich gut zu wissen wie hoch die Fluguntauglichkeitsquote der Piloten bei der LH ist. Hat da jemand Zahlen?

@Thomas

Du bist ja anscheinend im ILST6. Würdest Du sagen, dass der Studiengang für normale Mathe - Grundkurs - Wähler überhaupt machbar ist? Mich schreckt der Bereich Ingenieurmathematik noch ein wenig ab. Oder ist es vielleicht so dass man nur anfangs viel Mathe hat und später legt sich das?
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Cloakmaster
Captain
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Anmeldungsdatum: 31.03.2003
Beiträge: 153
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Do Mai 01, 2003 9:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Chemler hat folgendes geschrieben:

Wie ich das sehe, scheint der ILST eine verdammt arbeitsaufwendige Angelegenheit zu sein, die sich aber unter Umständen auszahlt.

Würdest Du sagen, dass der Studiengang für normale Mathe - Grundkurs - Wähler überhaupt machbar ist? Mich schreckt der Bereich Ingenieurmathematik noch ein wenig ab. Oder ist es vielleicht so dass man nur anfa
ngs viel Mathe hat und später legt sich das?


Sicher wird dir im ILST nichts geschenkt. Du bist an der Hochschule und willst ein vollständiges Hochschul-Diplom haben, also musst du etwas dafür tun. Und wenn du an der LFT bist, dann wilst du Pilot werden, und musst alle Anforderungen an einen Piloten erfüllen. Wer beides gleichzeitig macht, muss sehen, wie er damit zurechtkommt, oder muss sich für eines von beidem entscheiden, und den anderen Zweig aufgeben bzw. zurückstellen, und später vollenden.

Selbstverständlich bin ich mir für meinen Teil sicher, daß sich der Aufwand lohnt, sonst würde ich es nicht machen. Aber das ist eine Entscheidung, die letztendlich jede/r für sich selbst treffen muss.

Da ich Mathe-LK hatte und da auch nicht der schlechteste fand ich den Mathe-Unterricht relativ harmlos. Einer von "meinem" ILST6 ist von der Hochschule exmatrikuliert worden, weil er in Mathe1 zum dritten Mal durchgefallen ist. Der fand das alles natürlich weniger harmlos...
Allerdings hatten wir auch noch kein Mathe-Tutorium, das es jetzt gibt, um dem Problem, daß es sehr viele Studenten an der Hochschule Bremen gibt, die wegen Mathe durchfallen entgegen treten soll. Das betrifft nicht nur ILST sondern eine ganze Reihe von Studiengängen. Jeder Tutor (wir sind 12 Leute, einer schreibt dir gerade!) betreut etwa 10-15 Studenten via Internet, korrigert Übungsaufgaben etc. Es ist noch zu früh, um von Ergebnissen zu sprechen, aber auf jeden Fall hat man erreicht, die Mathe-Panik unter den Erst- und Zweitsemestern einzudämmen.

Thomas.
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Jessie
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 300
Wohnort: irgendwo bei München

BeitragVerfasst am: Fr Mai 02, 2003 12:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hätte den ILST auch für eine reizvolle Alternative gehalten, aber, mal ehrlich, was bringt er denn, wenn man gleich nach der Ausbildung ausschließlich als Pilot arbeitet, und das die nächsten 10 oder 15 Jahre, bis man auch was anderes machen möchte oder muß? Dann hab ich doch gar keine Berufserfahrung als Ingenieur, weil ich ja nur geflogen bin, und wenn ich schon nicht als Ingenieur arbeite, ist es doch egal, ob ich jetzt ein Flugzeug geflogen oder Taxi gefahren bin, wie so viele Ingenieure. Und wenn ich schon jemanden ohne Berufserfahrung einstellen will, dann nehme ich doch einen jüngeren mit frischem Studienabschluß und nicht einen älteren, dessen Studienwissen schon 10 oder 15 Jahre alt und wieder halb vergessen ist.
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Chemler
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 01.05.2003
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: Fr Mai 02, 2003 1:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde mal interessieren, was man mit der Extra-Ausbildung anfangen kann. Kann man beispielsweise neben dem Beruf des Piloten noch einen andere Funktion innerhalb des Unternehmens einnehmen? Oder ist das eher eine "Entweder - Oder"-Geschichte? Was macht man denn als Luftfahrtsystemtechnicker und/oder -manager bei der LH? Wie sieht da das Gehalt aus?

@Cloakmaster
Die Sache mit dem Tutorium hört sich gut an. Und da Du den Mathe-Unterricht als Mathe - LKler harmlos fandest, hoffe ich, dass er für mich mit Arbeitsaufwand machbar ist.
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Chemler
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 01.05.2003
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: Fr Mai 02, 2003 2:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Very Happy
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USTA96
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 157

BeitragVerfasst am: Fr Mai 02, 2003 2:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

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Wer aufhört besser zu sein, hört auf gut sein!

USTA96
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Tom
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: Sa Mai 03, 2003 9:17 am    Titel: NFF Antworten mit Zitat

Also ich bin da ein bisschen anderer Meinung...

wer BU/FQ besteht und die Ausbildung bei der Lufthansa macht, der muss nicht unbedingt noch n Studium nebenbei machen. Nach abgeschlossener Ausbildung wollt ihr ja sowieso nur fliegen und nix anderes. Wer bei der LH als Pilot eingestellt wird, dre fliegt in erster Linie, klar Zusatzaufgaben wie Technischer Pilot usw. sind vieleicht einfacher mit nem ILST Studium, aber das Studium nütz euch dann erst nach 15 Jahren was, weil vorher ist an solche Zusatzaufgaben eh nicht zu denken.

ich denke das Studium ist sehr wichtig wenn man sich auf dem freien Pilotenmarkt behaupten muss, aber wer von der LH genommen wird, der braucht das nicht unbedingt.

Ihr solltet euch einfach im klaren darüber sein, was ihr wollt. Wollt ihr fliegen, dann braucht ihr dazu kein Studium, wollt ihr das ganze auf privater ebene machendann würde ich auch den ILST Studiengang machen. (hätt ich auch gemacht wäre ich bei der FQ durchgefallen...)
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