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FQ - boing
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boing
Moderator
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 370

BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2003 6:50 pm    Titel: FQ - boing Antworten mit Zitat

[hide:9f7e494d7d]Nun gings für mich also zur FQ nach Hamburg. Zunächst einmal: Jeder empfindet die FQ und seine einzelnen Tests anders also legt bitte nicht alles was ich jetzt schreiben werde auf die Goldwaage! Es ist lediglich meine subjektive Sichtweise der Tests... Wink

Auf allgemeinen Wunsch werde ich versuchen so detailliert wie möglich zu berichten, man hat allerdings einen gewissen Tunnelblick während der Tests, so dass ich mich nicht mehr an alle Details oder Gesprächsphasen erinnern kann. Außerdem habe ich mich dazu entschlossen mich darauf zu konzentrieren, wie ich die Tests wahrgenommen und empfunden habe. Den genauen Ablauf einzelner Übungen oder Beschreibungen von Diskussionsthemen werde ich bewusst außen vor lassen - benutzt dazu bitte frühere Erfahrungsberichte und Forumeinträge. Es wird sich in diesem Bericht sowieso vieles wiederholen, was ihr schon aus anderen Berichten kennt...die Jungs und Mädels haben wirklich grandiose Arbeit geleistet, vielen Dank!
Viel Spaß beim Lesen, auch wenn`s leider etwas lang geworden ist, ich hoffe die Qualität hat nicht darunter gelitten.
Wer übrigens noch Fragen hat: Immer her damit!


Vorbereitung:

- Hesse/Schrader: „Handbuch Vorstellungsgespräch“
Gold wert fürs Interview!!! Ich habe mich mit diesem Buch und meinem Vater+Freundin (beide Personalchefs) auf das Interview vorbereitet. Es handelt sich dabei um ein Vorstellungsgespräch und dafür kann/sollte man sich vorbereiten und sich passende Strategien zurechtlegen.

- Püttjer/Schnierda: „Assessment Center Training für Führungskräfte:
Dieses Buch fand ich persönlich nicht so pralle. Es liefert halt einen allgemeinen Überblick über Assessment Center, allerdings sind viele der genannten Elemente nicht relevant und teilweise werden hier Tips gegeben, die im LH Auswahlverfahren Fehl am Platz sind (z.B. wird dazu geraten sich bei den 180 Persönlichkeitsfragen als „aktiv, engagiert und zupackend“ darzustellen, sprich zu lügen....ich sag nur „killing item“!

- Microsoft Flightsim
Aus meiner Sicht ist eine Vorbereitung auf den Sim unbedingt notwendig! Ich habe mich darauf konzentriert Kurse zu berechnen und vor allem viele Sachen gleichzeitig zu machen. Wie genau die abzufliegenden Kurse aussehen wurde im Forum bereits diskutiert. Bastelt euch ein paar Strecken zurecht und fliegt sie am PC nach.

- Charakterisierung
Oder wie auch immer man es nennen soll...Ich habe Eltern, Bekannte und Freunde gefragt wie sie mich charakterisieren und wo meine Stärken und Schwächen liegen. Dann habe ich geschaut inwiefern sich deren Aussagen mit meinen Einschätzungen decken (Selbstreflexion).

- Forum
...ohne Worte Very Happy


Nu aber zur Sache:

Um 8:00 war Treffen beim DLR in der Sportallee. „aerophil“, ein weiteres Forum Mitglied und ich haben im Fahrstuhl einen weiteren Bewerber getroffen, der auch schon mit uns BU hatte. Wir drei sind dann im FQ Warteraum auf die restlichen 7 unserer Truppe gestoßen.
Tja, dann hieß es zum ersten aber beileibe nicht letzten Mal: warten! Irgendwann erschien dann eine Psychologin und führte uns in einen Raum gleich neben dem Warteraum wo jeder an einem mit Namensschild gekennzeichneten Tisch Platz nahm. Daraufhin gab es das obligatorische Eröffnungsplädoyer in dem sich der Auswahlkapitän (sehr netter Bursche), Die Chefpsychologin des DLR (eiskalte Miene) und drei weitere Psychologen vorstellten und genaueres zum Ablauf erklärten. Wir wurden dann aufgefordert auf einem Zettel anzukreuzen wie wir uns auf die FQ vorbereitet haben. Zur Auswahl standen hier u.a. die Seminare von ATTC, S&P, Angel und das Pilotentestbuch. Meine Vorbereitungen (habe wahrheitsgetreu die beiden Bücher und den MSFS angegeben) fielen allerdings alle unter den Punkt „Sonstiges“. Nachdem wir für kurze Zeit wieder in den Warteraum zurückgeschickt wurden (unsere Sachen konnten wir in dem anderen Raum lassen) rief eine Psychologin 5 Teilnehmer auf, die ihr doch bitte in den bereits erwähnten Raum nebenan folgen würden. Auf sie wartete das Streitgespräch, ich war nicht dabei.

Für unsere Gruppe ging es dann in einen anderen Raum, wo uns eine Psychologin, die auch schon unsere BU leitete, eine Einführung in den DCT gab. So motiviert wie die gewirkt hat, hat sie das nicht zum ersten Mal gemacht Wink Gleich im Anschluss folgte das Video über den Simulator...die Musik ist wirklich scheiße *g*. Noch einmal zur Wiederholung: im Video wird erwähnt, dass man im Kurvenflug das Steuerhorn in die Ausgangsstellung zurückdrehen muss um die erreichte Schräglage zu halten - Das stimmt nicht, das Steuerhorn muss weiter gehalten werden um die Schräglage beizubehalten...wie beim Auto. Als wir endlich aus diesem Raum, in dem es übrigens kuschelig warm war, raus durften hieß es warten bis die anderen mit ihren Streitgesprächen durch waren.

Irgendwann kam der fünfte dieser Gruppe aus dem Streitgespräch und wir wurden in den Vorbereitungsraum gebeten während die anderen im Warteraum die Zeit totschlugen. Es nahm wieder jeder an einem Tisch Platz. Einer von uns 5 hatte dann das Vorbereitungsmaterial vor sich liegen, ein DIN A4 Blatt mit einer detaillierten Situationsbeschreibung. Bei unserer Gruppe ging es um das allseits bekannte Himalaya-Thema. Die anderen 5 vor uns hatten die WG Situation (Einer muss ausziehen, es wurde eine Versammlung abgehalten auf der Frau XYZ bestimmt wurde, Du musst es Frau XYZ klarmachen). Wir wurden dann einzeln, nacheinander aus dem Vorbereitungsraum abgeholt und von einer Psychologin den Flur hinunter begleitet zu dem Raum, wo das Streitgespräch stattfinden würde. Sie fragt dann noch einmal (u.U. auch zwei oder dreimal) ob man alles verstanden hat und teilt mit ob es sich um HERR oder FRAU Grün, Blau, Berg und wie sie alle heißen, handelt. Für das Gespräch selbst sind dann 10min vorgesehen. Während dieser Zeit kriegt der nächste im Vorbereitungsraum die Situationsbeschreibung und die anderen dürfen unbeholfen in alten Stern Ausgaben blättern (Ihr kennt das, dieses oberflächliche Durchblättern weil man sich fast in die Hosen scheisst Laughing ). Zum Glück war ich schon als zweiter dran.


STREITGESPRÄCH

[hide]Das Gespräch beginnt sobald man den Raum betritt. Ich ging dann erst einmal um den Tisch herum und gab Frau Berg die Hand. „Guten Tag, Frau Berg. Schön Sie zu sehen! Es freut mich, dass Sie auf mein Angebot eingegangen sind und wir uns mal persönlich treffen“. Das war meine Begrüßung, die ich mir vorher zurecht gelegt hatte. Dabei muss meine Hand allerdings so feucht vom Schweiß gewesen sein wie noch nie. Die arme Frau Berg Laughing . Sie erwiderte die Begrüßung mit so was wie „Guten Tag Herr T...ja, das Telefonat letztens war ja auch...*seufz* der Hammer“. Sie hat dann auch direkt losgelegt und gejammert wie sie sich fühlt, was sie von mir hält und was mir denn überhaupt einfallen würde. Schließlich hätte Sie mir auch schon so oft einen Gefallen getan und jetzt wo es drauf ankommt mache ich einen Rückzieher. Ich habe Sie dann irgendwann unterbrochen (nicht einfach so, sondern nach der Devise „Wenn ich Sie unterbrechen darf...“) und erst einmal mein volles Verständnis gezeigt. In Kurzform etwa „Frau Berg, ich verstehe wie Sie sich fühlen. Mir würde es genau so gehen. Ich möchte Ihnen wirklich sehr gerne helfen, schließlich liegt mir die Beziehung zu Ihnen sehr am Herzen“. Dann habe ich erläutert warum ich Ihr nicht helfen kann, d.h. meinen Standpunkt vertreten. Danach machte ich mich dann daran einen ersten Lösungsvorschlag in die Runde zu werfen und fragte Sie ob es möglich wäre einen anderen Expeditionstermin wahrzunehmen. Das ging erwartungsgemäß in die Hose, Sie fing sofort damit an, dass es eine Mindestteilnehmerzahl gebe und Sie bereits zugesagt hätte. Man würde also auf Sie zählen. Gut, dann halt nicht *grrr*. Ich ging dann zu meinem zweiten Vorschlag über und schlug ihr vor, dass ich noch einmal mit meiner Partnerin reden könnte (obwohl dies laut Situationsbeschreibung nicht sehr aussichtsreich ist, da auch Sie verhindert ist und die Hochzeitsreise nicht verschoben werden kann). Das fand die Psychologin dann auch schon mal ganz nett, zufrieden war Sie aber nicht. Sie wollte eine klare Aussage - Ja oder Nein. Sie hat das so nicht gesagt, aber es wurde sehr deutlich weil Sie versuchte mit Sprüchen wie „Gut, dann ist das also so gut wie sicher...“ mich in die Ecke zu drängen. Ich habe dann klipp und klar erwidert, dass ich ihr keine Versprechungen machen könne ohne mich vorher mit meiner Partnerin abzusprechen. Das war natürlich nicht in ihrem Interesse (obwohl ich glaube, dass es für diesen Einwand meinerseits Pluspunkte gab) und sie fragte mich dann was denn wäre wenn meine Partnerin nicht einverstanden ist. An dieser Stelle habe ich dann meinen dritten Vorschlag angebracht. Dieser sah vor, dass sie einen Teil der durch eine Verschiebung meiner Hochzeitsreise entstehenden Kosten, übernehmen würde. Zu meiner großen Überraschung war sie damit voll und ganz einverstanden, weil es ja eine einmalige Gelegenheit sei und blubblubblub. Irgendwann warf Sie dann noch ein, dass sie ja bald eine Knieoperation hätte und danach nie wieder an einer Expedition teilnehmen könnte. Ich glaub da hab ich dann nur noch besorgt geguckt und ihr versichert, dass ich angesichts dieser Umstände mein Bestes tun werde. Wir sind dann damit verblieben, dass ich mit meiner Partnerin spreche. Sollte diese nicht zu bekehren sein ist Frau Berg bereit einen Teil der Kosten zu übernehmen. Ich würde mich sobald wie möglich bei Frau Berg melden. Gespräch zu Ende, Frau Berg dreht sich um.[/hide:9f7e494d7d](überarbeitet - Anm. d. Admins)

Danach übernimmt die Psychologin, die zusammen mit dem Auswahlkapitän links neben dem Tisch sitzt. Die beiden machen sich während des Gesprächs Notizen und es kann einen schon irritieren wenn die Kugelschreiber zur Linken nur so über das Papier flitzen nachdem man einen Satz beendet hat.
Sie stellte mir dann ein paar Fragen zur Selbsteinschätzung:

Waren Sie nervös?
- „Ja, einer Testsituation angemessen“...na ja eigentlich hab ich ein paar konfuse Sätze gestammelt, aber die Essenz war dieselbe Wink

Wie haben sie das Gespräch empfunden?
- angenehm, konstruktiv

Was könnte Frau Berg an Ihnen gefallen haben?
- meine Kompromissbereitschaft und mein Verständnis für Ihre Situation

Was könnte Frau Berg an Ihnen nicht gefallen haben?
- *uff!* Die schwierigste Frage von allen...mir ist, nachdem ich wieder ein paar inhaltslose Sätze zum Besten gab, nichts eingefallen.

Es gibt für das Streitgespräch und die gesamte FQ kein Patentrezept, aber meine Strategie im Gespräch war die folgende:
Es auf jeden Fall wichtig den Standpunkt des Gegenüber zu verstehen und sich in seine/ihre Situation zu versetzen. Dabei sollte man aber (erst einmal!) auf keinen Fall seine eigenen Interessen (und die seiner Partnerin) unter den Tisch fallen lassen. Ich habe mich dann darum bemüht GEMEINSAM mit der Gesprächspartnerin eine Lösung zu erarbeiten. Hier fand ich es dann wichtig auch mal Kompromissbereitschaft zu zeigen.
Diese Worte kennt Ihr bestimmt schon zur Genüge aus anderen Berichten. Es ist keine Garantie für einen erfolgreichen Verlauf der FQ, aber mir hat`s geholfen. Versucht nicht euch zu verstellen, das ist hoffnungslos! Seid locker und bleibt ihr selbst! Ich weiß, das sagt sich jetzt so leicht aber so isses numal Wink

Nach dem Streitgespräch hatte ich ein recht gutes Gefühl. Danach hieß es mal wieder warten bis die anderen aus meiner Gruppe alle mit dem Gespräch durch waren und wir uns der Mittagspause widmen konnten. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 12:10! In über 4 Stunden hatten wir also nichts weiter als ein 10 minütiges Streitgespräch hinter uns gebracht...Wir sind dann alle zusammen im Cafe/Bistro/Restaurant „Kantine“ essen gegangen.


1. GRUPPENDISKUSSION

Nach einer Stunde Pause ging es für mich und 4 weitere mit der ersten Gruppendiskussion weiter, während für die restlichen fünf der DCT anstand. In dieser Diskussion ging es darum, dass [hide:9f7e494d7d]wir als FOs einer Airline die Umläufe der nächsten Woche planen mussten und dabei noch die Interessen unserer abwesenden Kollegen vertreten sollten. Jeder von uns, sowohl der Kollege als auch man selbst, hat dabei wichtige (!) und sehr wichtige (!!) Termine. Auch diese Situation ist hinreichend bekannt, deshalb werde ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen. Sollte trotzdem noch etwas unklar sein, fragt einfach Wink.
Für die Diskussion sind 25 Minuten angesetzt. Die Bewerber sitzen an einem runden Tisch, jeder hat ein Schild vor sich auf dem der volle Name sowie der FO Name innerhalb der Übung (z.B. „B“) und der Name des Kollegen, den man vertritt (in diesem Fall „KB“) zu sehen sind. Eine Psychologin übernimmt die vor jedem Test stattfindende Einweisung und fragt noch einmal ob man alles verstanden hat etc. pp. Bei dieser Übung zückte sie dann allerdings noch eine Overhead-Folie auf der erklärt wurde wie sich die Umlaufzeiten genau zusammensetzen (Proceeding-Zeit, Block-Zeit...usw.)...völlig überflüssige Informationen! Für den Diskussionsverlauf sind diese Informationen absolut irrelevant. Hier geht es offensichtlich nur darum die Kandidaten mit ein paar Fakten vollzustopfen und sie so zusätzlich zu belasten..

Wir begannen also damit die Umlaufbelegungen für die einzelnen Tage zu planen. Unsere Gruppe arbeitete absolut harmonisch zusammen, keiner drängte seine Interessen in den Vordergrund und jeder arbeitete zielorientiert. Hat mich ehrlich gesagt positiv überrascht. Wir kamen dann auch sehr schnell mit dem Ausfüllen des Wochenplans voran, so dass eine Psychologin die erste Sondermeldung in die Runde warf. Die Gruppe erhält diese auf einem Zettel, der dann von einem Diskussionsmitglied laut vorgelesen werden soll. Von nun an hatte ich ganz schön zu tun, denn ich hab diese erste Sondermeldung (zwei (!) weitere sollten folgen, leider kann ich mich an keine mehr erinnern) bis heute nicht verstanden. Das habe ich dann auch der Gruppe mitgeteilt. Langsam wurde die Situation unübersichtlich, da es nur noch Sätze wie „C übernimmt also den Umlauf 2a am Di., dafür übernimmt KA den Umlauf 1b am Mi., den vorher B hatte“ hagelte. Meine Strategie in dieser Diskussion beruhte darauf ein gesundes Mittelmaß zu finden was die Wortbeiträge und Redezeit betrifft. Außerdem war ich, wie die anderen allerdings auch während der gesamten Zeit sehr kompromissbereit. Für meinen Geschmack vielleicht ein wenig ZU kompromissbereit. Aber dazu mehr in der 2. Gruppendiskussion...

Als wir gerade verzweifelt versuchten irgendwie die 3. Sondermeldung in unsere Planung zu integrieren, wurde das Gespräch von einer Psychologin unterbrochen. Ich war mit meiner Leistung nicht zufrieden, weil ich gegen Ende der Diskussion die Übersicht verlor und teilweise nicht mehr wusste wo oben und unten ist. Erleichtert durfte ich im Warteraum feststellen, dass es den anderen nicht anders ging Very Happy .
Sofern man einen wichtigen Termin für sich oder den Kollegen zugunsten der Aufgabe aufgeben musste, hatte man sich 1 Minuspunkt zuzuschreiben und musste diese (getrennt nach Minuspunkte „Ich“ und Minuspunkte „Kollege“) auf seinem Einsatzplan festhalten. Für die Aufgabe eines sehr wichtigen Termins gab es 2 Minuspunkte. Am Ende der Übung musste man die Gesamtzahl dann einer Psychologin mitteilen - ich hatte 2 Minuspunkte auf meinem Konto und 0 für meinen Kollegen. Damit war ich ganz zufrieden, zumal sich herausstellte, dass die anderen genau dasselbe Punktekonto aufwiesen. Nur ein Bewerber hatte 3 Minuspunkte auf seiner Seite und 1 für seinen Kollegen...Das Ergebnis der Diskussion, d.h. der Umlaufplan für die besagte Woche scheint für die Bewertung der Kandidaten keine Rolle zu spielen. Bei uns ging es gegen Ende drunter und drüber und ich bin mir fast sicher, dass auf jedem der 5 angefertigten Einsatzpläne etwas geringfügig anderes stand. 4 der 5 Leute, die an dieser Übung teilnahmen überstanden den ersten Tag...3 bestanden die FQ (ich mochte solche Statistiken immer, sorry wenn`s nervt Wink ).[/hide:9f7e494d7d](überarbeitet - Anm. d. Admins)

Das wichtigste bei den Gruppendiskussion ist meiner Meinung nach, dass ihr ZIELORIENTIERT handelt! Lasst euch auch mal auf Kompromisse ein, damit die Diskussion vorankommt und die Gruppe dem Ziel näher kommt. Unsere Gruppe arbeitete sehr harmonisch und zielorientiert. Hier gab es niemanden, der darauf aus war seine Interessen durchzusetzen und so wenig Minuspunkte wie möglich zu machen...schließlich haben dann auch 4 von uns den ersten FQ Tag bestanden. Das 5. Mitglied wurde nach Hause geschickt, weil er sich zu wenig beteiligte.
Ach, was ich vergessen habe: Ihr habt während der Diskussion die Möglichkeit auf eine Uhr, die über der Eingangstür hängt zu schauen. Darauf wird von der Psychologin auch explizit hingewiesen. Nur dumm, wenn ihr den Platz habt wo Ihr mit dem Rücken zur Uhr sitzt...ratet mal welcher Platz mir zu gewiesen wurde Evil or Very Mad .





DYADIC CORPORATION TEST

Nach der Diskussion wurden wir fünf um die Ecke geschickt und mussten im Gang der zum BU Warteraum führt verweilen, damit wir den anderen, die die Diskussion noch vor sich hatten, nichts verraten konnten. Da kam man sich dann schon ein bischen verarscht vor, weil wir gut 10min dort rumstanden wie bestellt und nicht abgeholt. Die wartenden BUler müssen sich auch ihren Teil gedacht haben...
Irgendwann kam dann eine Psychologin und bat 2 von uns Ihr zu folgen, während die anderen in den Warteraum zurückgeschickt wurden. Ich war einer von den beiden auf die nun der DCT zukam. Wir wurden in den Raum geführt, in dem auch schon die Begrüßung stattgefunden hatte (gleich um die Ecke vom Warteraum), wo mittlerweile 2 PCs aufgebaut worden waren. Jeder saß an einem eigenen Tisch. Eine Trennwand gab es nicht, lediglich ein unbesetzter Tisch trennte mich und meinen Partner. Hinter uns nahm min. eine Psychologin Platz (ich weiß es nicht mehr genau...können auch 5 gewesen sein *g*) und begann damit uns nochmals die Funktionsweise des Tests nahe zu bringen. Sie übte dann ein paar grundlegende Handgriffe mit uns und wir hatten die Gelegenheit Fragen zu stellen.

Das Prinzip des DCTs sollte klar sein. Bevor ich nun aber damit beginne den Testablauf zu schildern, noch einige Worte zu diesem Test:

- Während der Teamdurchgänge kann und wird es passieren, dass auf einer Seite die Anzeigen für die momentane Belastung der Straßen ausfallen. Anstatt der Zahlen sieht die betroffene Seite dann zwei Fragezeichen auf jeder Straßenanzeige. In diesem Fall müsst ihr dies eurem Partner mitteilen, so dass er euch dann bei der weiteren Beladung leiten kann und euch die aktuelle Beladung der Straßen laufend mitteilt.

- Im Normalfall ist jeder von euch für je 2 Straßen verantwortlich. Bei einigen Durchgängen ist jedoch einer von euch „Koordinator“ und der andere „Zuarbeiter“. Beide können innerhalb dieser Rollenverteilung Straßen beladen, allerdings gibt der Koordinator die Anweisungen.

- Manchmal sieht nur einer aus dem Team am Anfang eines Durchgangs die Maximalbelastungen der Straßen. In diesem Fall meldet sich der andere und man muss ihm die Zahlen mitteilen, NACHDEM man die Sondermeldungen wie „Straße 3 zu 25% belastbar“ auf die Anfangsbeträge angewandt hat. I.d.R. waren es 2 solcher Sondermeldungen pro Durchgang, die verlangten, dass man die tatsächliche Maximalbelastung einer Straße erst berechnet. Die Sondermeldungen bleiben glücklicherweise den ganzen Durchgang über im oberen Bildschirmbereich stehen. Also nehmt euch ruhig Zeit wenn euer Partner euch mitteilt, dass er die Maximalbelastungen nicht gesehen hat...“warte bitte, ich rechne es kurz aus“.

- Die aktuelle Belastung einer Straße steht immer UNTER der Straße. Hat einige von uns ziemlich irritiert...

Nun aber zu meinen/unseren Testdurchgängen. Zuerst bearbeitet jeder für sich je drei Einzeldurchgänge...Hossa! Da bin ich ganz schön unter Zugzwang gekommen. Im ersten Durchgang brachte ich es auf 55 Punkte und eine Straße ist mir öfter eingestürzt. Damit war ich ganz und gar nicht zufrieden, glücklicherweise besserte ich mich in den anderen beiden Durchgängen auf knapp über Hundert und 70 und ein paar kleine. Aus Erfahrungsberichten wusste ich, dass 100 Punkte und aufwärts „ganz ok“ wären und war dementsprechend geknickt.
Gleich im Anschluss folgten die 7 Teamdurchgänge. Der erste Durchgang ist erst einmal so angelegt, dass man es auf 0 oder nur wenige Punkte bringt, da man nur ca. 30sek Zeit hat...ruhig bleiben! Das ist normal! In den darauf folgenden Durchgängen war ich dann so beschäftigt, dass ich die Punktzahl völlig aus dem Auge verloren habe. Ich und mein Partner haben uns lediglich darum bemüht GEMEINSAM die 4 Straßen optimal zu belasten. Zweimal ist uns das auch gelungen, so dass wir den Testdurchgang vor Ablauf der Zeit beenden konnten. Die anderen Übungen liefen mal mehr, mal weniger gut. Fakt ist, dass man sich Fehler erlauben kann...uns sind ein paar Straßen eingestürzt und es kam auch schon mal vor, dass der Partner die Belastungszahlen für bestimmte Straßen vergaß. In diesem Fall gilt, was man für die gesamte FQ beherzigen sollte: ruuuuuhig bleiben!!! Stellt euren Fehler fest, Teilt ihn mit und versucht mit eurem Partner das beste aus der Situation zu machen (z.B. erst einmal die anderen Straßen beladen und dann hoffen, dass die Zeit eh bald um ist Cool ). Kommunikation ist bei diesem Test sehr sehr wichtig, also teilt zu jedem Zeitpunkt klar und deutlich (ohne Romane zu erzählen) mit, was ihr gerade macht.

Da ich mir vor meiner FQ nur schwer vorstellen konnte wie ich beim DCT mit meinem Partner kommunizieren sollte, hier ein Auszug wie unsere Durchgänge i.d.R. begannen. Wir hatten vorher vereinbart, dass City West sich immer zuerst meldet.

„Hier spricht City-West. Regenfälle und Bauarbeiten können zu einem Problem werden. Bin für Straßen 1 und 3 verantwortlich.“
„Hier spricht City-Ost. Bin für Straßen 2 und 4 verantwortlich.“

Falls eine Seite Koordinator und die andere Zuarbeiter war, lief der obige Dialog dementsprechend anders ab. Wir haben es so gehandhabt, dass wir alle relevanten Sondermeldungen genannt und unseren Zuständigkeitsbereich genannt haben. Das wird euch von den Testleitern aber auch so eingetrichtert...alles Teil des Reglements *g*.
Danach machten wir uns dann auf die Straßen zu beladen für die man zuständig war, bzw. der Koordinator fing
an Anweisungen zu geben.

Ein Hinweis vielleicht noch: Auch mein Partner hat die FQ bestanden. Uns beiden wurde allerdings im Interview dasselbe Manko vorgeworfen, nämlich dass wir zu sachlich und rational denkend agieren würden. Offensichtlich wurde dies bei den DCT Teamdurchgängen festgestellt und reflektierend kann ich den Psychologen nur Recht geben: sachlich und rational (ist das nicht dasselbe?) - anders würde ich unseren DCT im Nachhinein nicht beschreiben.
Redet eurem Partner also ruhig mal gut zu wenn er einen Fehler macht und überfordert wirkt. Frei nach dem Motto „Keine Panik! Wir schaffen das schon!“

Nach Ende des DCT war ich mir nicht sicher ob ich alle Facetten dieses komplexen Tests in den Teamdurchgängen beachtet hatte und die Einzeldurchgänge waren eher bescheiden...also verließ ich auch diesen Test mit einem unsicheren Gefühl.



2. GRUPPENDISKUSSION

Nachdem wir wieder einmal zum Warten verdonnert wurden lag der letzte Test des Tages vor uns: die 2. Gruppendiskussion. Ich für meinen Teil war zu diesem Zeitpunkt schon sehr geschafft und hatte leichte Kopfschmerzen. Da halfen auch die 4 Gallonen Wasser, die ich an dem Tag bestimmt getrunken habe nichts...Egal, Augen zu und durch!
Eine Psychologin geleitete unsere neu zusammengestellte Gruppe in den bereits bekannten „Diskussionsraum“. Wieder 5 Leute, wieder 25 Minuten. Dort nahm jeder seinen Platz ein (diesmal konnte ich die Uhr sehen Smile ) und eine Psychologin erklärte uns das Thema. [hide:9f7e494d7d]Wir sollten das Cover für einen Reisekatalog erstellen, wobei jeder von uns eine bestimmte Sparte repräsentierte (Surprise, surprise...Thema ist bekannt). Ich hatte Wellness-Reisen... Evil or Very Mad Evil or Very Mad Evil or Very Mad . Und nun findet in der Situation mal Argumente, die für diese ach so tolle Form des Urlaubs sprechen...ich fand keine! Nach 10 Minuten sollten wir einen vorläufigen Entwurf vorweisen, bei dem jede freie Werbestelle (1 Große, 1 Mittlere, 2 Kleine...das ganze 2x [Vorder- und Rückseite des Katalogs]) besetzt sein sollte.
„Nun, ja. Wenn du schon nichts Gescheites für deine Wellness-Reisen anbringen kannst, eröffnest du wenigstens die Diskussion“, dachte ich mir und schlug vor, dass wir uns erst einmal darauf einigen sollten welche Art von Reisen wir bevorzugt behandeln wollen: Exklusiv- oder Pauschalreisen (alles Teil der Aufgabenstellung). Wir diskutierten dann munter drauf los, wobei hier wie schon für die 1. Gruppendiskussion galt, dass unsere Gruppe sehr zielorientiert handelte und keiner zwanghaft versuchte seine Reiseart auf den besten Platz zu prügeln. Nachdem wir uns auf Pauschalreisen (aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage etc.) geeinigt hatten, gingen wir dann dazu über uns für spezielle Arten des Reisens (eben die in der Aufgabenstellung genannten Wellness-, Sport-, Kreativreisen usw.) zu entscheiden. Diese wollten wir dann den größten Anzeigeflächen des Katalogs zuordnen.
Details dieser Diskussion fallen mir leider nicht mehr ein. Ich habe versucht zielorientiert zu handeln und objektiv zu beurteilen welche Arten des Reisens für das Unternehmen die größten Gewinnpotentiale haben, damit diese dann auch bevorzugt auf dem Katalog abgebildet werden. Der Versuch meine Wellness-Reisen auf eine der großen Fläche zu katapultieren wäre sowieso von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen. Der weitere Verlauf des Gesprächs verlief sehr harmonisch, da auch die anderen sich darauf konzentrierten ein vernünftiges Konzept für den Katalog aufzustellen und somit das Gesamtziel der Aufgabe verfolgten. Noch vor Ablauf der Zeit stand unser Layout für den Reisekatalog...wenn ich mich recht erinnere hatten die Wellness-Reisen einen der unteren Plätze ergattert.[/hide:9f7e494d7d](überarbeitet - Anm. d. Admins)
Für die Statistik: 4 von uns 5 überstanden den ersten Tag, 2 die FQ.

Zu meiner großen Verwunderung folgte nach diesem Test keine schriftliche Selbsteinschätzung. Wir wurden nach diesem letzten Test ohne Umschweife zurück in den Warteraum gebeten, wo wir dann noch eine Weile auf die Urteilsverkündung warten mussten. Zufrieden konnte ich mit meiner Leistung an diesem ersten FQ Tag nicht sein. Das Streitgespräch verlief noch sehr gut und der DCT war auch ok. Meiner Meinung nach war ich aber bei den Gruppendiskussionen zu passiv und habe bei der 2. Gruppendiskussion meine Interessen viel zu wenig vertreten. Wir wurden dann in alphabetischer Reihenfolge in den Interview Raum gebeten, wo der Auswahlkapitän dass Ergebnis bekannt gab und es ggf. von der Kommmission erläutert wurde. Ihr kennt das schon: Dauert es länger als 1 Minute ist der Bewerber draußen, weil ihm die negative Beurteilung begründet wird und die BU Ergebnisse verlesen werden. Ist man am 2. Tag noch dabei, so bekommt man den Simulatortermin und ist ganz fix wieder draußen.
Als ich aufgerufen wurde hatten schon einige meiner „Kollegen“ ihr Ergebnis erhalten - nur einer musste bis zu diesem Punkt gehen und ich war mir recht sicher, dass ich aufgrund der 2. Gruppendiskussion der nächste war. Der Kapitän bat mich Platz zu nehmen und sagte direkt „Herr T., auch Sie möchten wir morgen gerne wieder sehen.“ WOOOHOOOO!!! Ich bekam dann meinen Simulatortermin für 7:00 Uhr und verließ den Raum. Als der ganze Zirkus vorbei war hatten 7 (!!) von 10 Bewerbern den ersten Tag bestanden. 3 wurden nach Hause geschickt mit der Begründung sie hätten sich zu wenig beteiligt.
Der erste Tag endete somit um ca. 18:30. Später bin ich noch mit +aerophil+ Essen gegangen um dabei noch ein paar Sachen zum Simulator und dem evtl. folgenden Interview zu besprechen.


SIMULATOR

Um 7:00 Nachts standen ich und ein Mitbewerber dann am nächsten Tag vor den verschlossenen Türen im 5. Stock des DLR Gebäudes. Irgendwann erschien dann ein kleiner, rundlicher Mann höheren Alters (ihr kennt ihn schon aus anderen Erfahrungsberichten...der „trockene Humor“ Wink ), der wie sich herausstellte einer der Simulator-Testleiter war. Wir wurden dann noch kurz in den Warteraum geschickt, ich hatte ihn regelrecht vermisst, bevor er zunächst einen von uns aufforderte ihm in den Simulatorraum zu folgen, da sein Kollege noch fehlte. „Warten? Ohne mich!!!“ dachte ich mir und meldete mich freiwillig.
Der Herr mit seiner trockenen Art, wir haben ihn dann zu späterer Stunde intern nur noch „Herr Connery“ genannt, betreute den hinteren der beiden Simulatoren. Zur Beschreibung des Simulators muss ich hier absolut nichts mehr sagen. Besonders die Materialien von www.dlr-downloads.de <http://www.dlr-downloads.de> lassen nichts zu wünschen übrig. Alles ist genau so! Das Jacket könnt und solltet ihr an dafür vorgesehene Haken hängen, weil es bekanntermaßen recht warm in der Kabine wird.

Da saß ich nun also im DLR Simulator und der Herr Connery gab mir mit einem unglaublichen Elan nochmals eine Einweisung in die Funktionsweise der verschiedenen Instrumente und Bedienelemente. Ihr kommuniziert zwar über Funk, die linke Seite des Simulators besteht allerdings aus einer Glasverkleidung so dass ihr mit dem Testleiter Blickkontakt halten könnt. Schaut euch am Besten mal das DLR-CBT „Bilderbuch“ an. Da sind fast alle FQ Räume abgebildet und auch den Simulator kann man gut sehen.
Nachdem wir beide uns einig waren, dass ich den Simulator verstanden habe ging es mit den 3 Übungsdurchgängen los. Diese sind allesamt recht kurz und sollen euch nur einigermaßen mit dem Sim vertraut machen. Wundert euch also nicht wenn im ersten Testdurchgang die abzufliegende Strecke um einiges länger ist als ihr es aus den Übungen gewohnt seit. Vorab noch ein paar Worte zu der Karte, die in eurem Instrumentenbrett integriert ist und den Kurs darstellt, den es abzufliegen gilt: Die Streckenführung besteht hier NUR aus einer Linie und Markierungen, die entsprechend kennzeichnen ob es sich bei den geraden Strecken um 30 oder 60sek Abschnitte handelt. An den Kurven stehen keine Gradzahlen, lediglich in einer Zeile am unteren Rand steht „Startkurs 140°, Starthöhe 6000ft“, also die Anfangswerte für Kurs und Höhe. Außerdem, und das macht den Sim erst richtig interessant, ist auf der Karte Norden NICHT oben! Eine Linie die nach oben führt ist also nicht mit einem Kurs von 360/000° gleichzusetzen und schon deshalb ist es unbedingt notwendig den Heading Bug zu setzen, damit ihr bloß die Übersicht über eure Kurse behaltet.

- Folgende Kurven können vorkommen: 60,90,120,150,180,270,360,450,Verfahrenskurve

- Nach einer Kurve folgt entweder ein 30 oder 60sek langer Geradeaus-Abschnitt. Auf diesem wird entweder gestiegen, gesunken oder horizontal weitergeflogen.

- Steig- und Sinkflug werden immer mit 1000ft/min durchgeführt. Ergo ändert man auf den 30sek Abschnitten seine Höhe um 500ft und auf den 60sek Abschnitten um 1000ft. Die Streckenabschnitte sind entweder blau (steigen) oder grün (sinken).

- JEDER Durchgang startet mit einem 30sek. Geradeaus-Abschnitt. Hier könnt ihr dann erst einmal die Fluglage stabilisieren und müsst den Schubhebel auf die 2000rpm für den Horizontalflug einstellen. Dieser wird nämlich nach jedem Durchgang in die Leerlaufstellung zurückgenommen...

Vor jedem Flug wird erst einmal das Briefing durchgeführt. Ihr habt dabei die Aufgabe dem Prüfer den Kurs nach dem Muster „30sek. Geradeaus - 90° Kurve links - 1min sinken - 270° Kurve rechts - 30sek steigen - Verfahrenskurve rechts“ vorzusprechen. Mehr Informationen will er von euch gar nicht hören, die neuen Kurse sollt ihr schließlich erst während des Fluges unter zusätzlicher Belastung ausrechnen Wink. Aber keine Angst, nach dem Briefing habt ihr (zumindest bei den Testdurchgängen) 1min Zeit um die ersten Kurse bereits auszurechnen. Ich habe in dieser Zeit nie die gesamte Strecke durchgerechnet, sondern mich auf die erste Hälfte konzentriert und mir vor Augen geführt welche Kurse nach welcher Kurve anliegen müssen, bzw. auf welcher Höhe ich mich wann befinden muss. Wichtig für den Simulator-Test ist, dass ihr dem „Flugzeug“ immer einen Schritt voraus seid und zu jedem Zeitpunkt genau wisst was als nächstes zu tun ist (z.B. 120° Kurve rechts auf neuen Kurs 090°). Nur so könnt ihr es erreichen dass ihr die Situation kontrolliert und nicht anders herum.
Die Übungsdurchgänge verliefen gut, obwohl der Prüfer mich nach dem ersten Durchlauf darauf hinwies, dass ich zwischenzeitlich zu sehr mit der Uhr beschäftigt war und dabei die Höhe aus den Augen gelassen hatte. Dies besserte sich nach seinen Aussagen in den nachfolgenden Übungen. Während dieser 3 Durchgänge hat der Testleiter noch mit mir geredet und mir nach jeder Übung ein Feedback gegeben was gut war und wo ich mich noch bessern müsste. In den darauffolgenden 3 Testdurchgängen hat er dann gar nichts mehr gesagt und auch ein Feedback am Ende gibt es nicht mehr. Das einzige was er in dieser Phase noch von sich gegeben hat war „Guuut, Schubhebel zurück. Es folgt Durchgang 2.“
Auch die Testdurchläufe liefen recht gut, obwohl mir doch ein paar Fehler unterlaufen sind. Ich werde jetzt noch auf diese „Missgeschicke“ eingehen, zum normalen Sim-Betrieb gibt es aus meiner Sicht nicht mehr viel zu sagen...

Missgeschick #1:
Im 2. Testdurchgang, der Sinkvorgang lief hervorragend, merkte ich plötzlich, dass ich ja gar nicht SINKEN sondern STEIGEN sollte! Ich habe dies dann über Funk mitgeteilt und mich dazu entschlossen den Sinkvorgang fortzusetzen und die daraus resultierende neue Höhe mitgeteilt.

Missgeschick #2:
Nach dem Beenden eines Steigfluges habe ich vergessen den Schub von 2400rpm auf 2000rpm zurückzunehmen. Das habe ich dem Testleiter dann so durchgegeben und den Schub auf etwa 1600rpm zurückgenommen damit die Geschwindigkeit wieder auf die vorgeschriebenen 150KTS reduziert wird. Bei 150KTS dann wieder zurück auf 2000rpm und weiter geht’s...

Missgeschick #3:
Zu guter Letzt habe ich während einer Kurve den Zielkurs „überschossen“ und musste dann (nachdem ich den Fehler mitgeteilt hatte) erst einmal korrigieren. Dabei gilt laut DLR Instruktionen: Schräglage bei Korrektur = Kursdifferenz, d.h. wenn ihr um 10° am eigentlichen Kurs vorbeigeschossen seid, müsst ihr eine Korrekturkurve mit einer Schräglage von ebenfalls 10° vornehmen.

Sehr sehr wichtig ist, dass ihr eure Fehler erkennt und diese dann dem Testleiter mitteilt ohne dabei die Fassung zu verlieren. Damit symbolisiert ihr, dass ihr genau wisst was vor sich geht und was nun zu tun ist. Wenn bei euch etwas falsch gelaufen ist und ihr den Fehler korrigieren müsst, achtet darauf, dass ihr die anderen Parameter nicht aus den Augen verliert! Ich denke es passiert leicht, dass man bei einer anstehenden Kurskorrektur vor lauter Hektik den Höhenmesser und das Variometer aus den Augen lässt und somit von seiner Flughöhe abkommt. Bleibt ruhig und konzentriert euch nicht ausschließlich auf die Korrektur des Fehlers sondern beachtet weiterhin alle anderen Instrumente und folgt dem vorgegebenen Kurs.

Während der Durchgänge habe ich stets den Flugablauf kommentiert, was ich gerade mache, was als nächstes ansteht und evtl. was gerade schief läuft. Lasst euch nicht dadurch verunsichern, dass euer Testleiter keinen Mucks mehr von sich gibt. Ihr bringt damit zum Ausdruck, dass ihr die Situation im Griff habt, über die aktuelle Flugsituation Bescheid wisst und nebenbei auch noch ein bisschen plappern könnt Wink

Ach, 2 Sachen noch:

- Der Heading Bug reagiert unterschiedlich auf das Drehen am dafür vorgesehenen Rad. Im einen Moment bewegt sich der Heading Bug auf dem Bildschirm noch recht fix um den Kurskreisel, während man sich im nächsten Moment einen Bär dreht nur damit sich der Bug um 30° bewegt...wusste ich vorher nicht und hat mich im ersten Moment etwas irritiert.

- Kurven sollen mit einer Schräglage von 22° geflogen werden...DEN will ich sehen, der im Sim mal eben locker flockig nen Bank Angle von 22° hält! Der Horizont ist etwas instabil und wie schon beim MTC übt sich ein ganz bestimmter Ausschlag des Steuerhorns stets unterschiedlich auf die Schräglage des Flugzeugs aus. Meine Schräglage lag dann im Kurvenflug immer zwischen 15° und 30°. Falls ich diese Werte über- bzw. unterschritten habe, habe ich dies mitgeteilt...Also keine Sorgen machen wenn ihr es nicht schafft die vorgeschriebene Schräglage perfekt zu halten.

Nach dem 3. Übungsdurchgang sowie dem 3. Testdurchgang muss man einen Zettel zur Selbsteinschätzung ausfüllen, der auf einem Klemmbrett in der Kabine liegt. Ihr müsst dann Aussagen wie

Ich wusste zu jedem Zeitpunkt wo ich mich befinde
Während der Übung fühlte ich mich wohl
Ich wusste immer was gerade zu tun ist
Während der Übung war ich ruhig
Die Übung war anspruchsvoll
Die Anzeigen der Instrumente haben mich verwirrt/waren unübersichtlich

auf euch übertragen und auf einer Skala ankreuzen inwiefern dieser Satz auf euch zutrifft. Seid ehrlich! Manche Fragen werden in einer anderen Form wiederholt um Widersprüche aufzudecken.

Nach 1,5 Stunden durfte ich den Simulator verlassen und wurde in den Warteraum geschickt. Obwohl mir Fehler unterlaufen waren hatte ich ein gutes Gefühl, da ich meiner Meinung nach immer ruhig geblieben bin und so gut mit den Fehlern umgehen konnte.
Mein Kollege, der ebenfalls um 7:00 den Termin hatte war noch beschäftigt und ich unterhielt mich mit den nächsten beiden, deren Termin für 8:30 angesetzt war.


INTERVIEW

Nach einer kurzen Wartezeit (ca. 15min) wurde ich schon von einem Psychologen abgeholt um ihm in den Interview Raum am Ende des Ganges zu folgen. Ich begrüßte die Auswahlkommission und setzte mich. Als der Kapitän dann anfing und mir erzählte, dass man mich gerne etwas näher kennenlernen würde ist mir fast das Herz in die Hose gerutscht...INTERVIEW! Shocked
Ich kann mich noch an die meisten der Fragen erinnern, die mir so gestellt wurden. Ich denke es ist für euch interessant mal an einem Beispiel zu sehen wie so ein Interview ablaufen KANN. Deshalb stelle ich das Interview in einer Dialog-Form dar, meine Antworten gibt’s in Kurzform J:

Auswahlkapitän:

[hide:9f7e494d7d]Sie haben geschrieben es sei Ihr Kindheitstraum Pilot zu werden. Wie haben Sie diesen Traum am Leben erhalten?
Hobbymäßige Beschäftigung mit der Luftfahrt durch Zeitschriften, PC Simulatoren, die Nähe zum Flughafen und die Funkanlage des Vaters (Nordatlantik).

Warum wollen Sie Pilot werden?
Faszination Fliegen
Technische Faszination
Reiz der Herausforderung
Reiz der Verantwortung

Welche Nachteile bringt der Beruf mit sich? Welche Vorteile?
Nachteile: Viel unterwegs auch wenn die Arbeit beendet ist (Hotel). Dadurch schwierig soziale Kontakte zu pflegen.
Vorteile: Wiederholung der Gründe warum ich Pilot werden möchte

Sie haben Fluglotse als Alternative angegeben. Wo liegen hier die gravierenden Unterschiede zwischen den beiden Berufsbildern?
Fluglotse kann nach der Arbeit nach Hause...Pilot nicht.

Welche Flugzeuge fliegt die LH?
A319/320/321
B737
B747
A340
A300/310
Kleinere Muster wie die AVRO oder den Canadair Jet hab ich in der Aufregung ganz vergessen. Embarassed

Was ist das für ein Cockpit an der Wand?
Ein älterer Airbus. Entweder A300 oder A310 (die haben dasselbe Cockpit)

Wieviel wiegt eine Boeing 747?
Je nach Beladung...bei voller Beladung knapp 400t.

Was ist der Unterschied zwischen A320 und B737?
Der generelle Unterschied zwischen Airbus und Boeing:
Airbus als Vorreiter der fly-by-wire Technologie und des modernen Glascockpits. Boeing dagegen der sprichwörtliche „Uhrenladen“.
In der Situation hab ich doch glatt den Sidestick vergessen...peinlich!

Daraufhin hat der Kapitän mit einem Lächeln erwidert, dass er den „Uhrenladen“ fliegt und an die Psychologin übergeben. Der Auswahlkapitän war sehr nett und hat während des Gesprächs oft zustimmend mit dem Kopf genickt und gelächelt. Hat mir ein gutes Gefühl gegeben und die Aufregung genommen Very Happy .

Psychologin:

Wie beschreiben Sie ihre momentane Lebenssituation?
Zivi, lebe zusammen mit jüngerer Schwester beim Vater.

Was genau sind Ihre Tätigkeiten beim Zivildienst?
Individuelle Schwerstbehindertenbetreuung, d.h. Betreuung von 2 behinderten Kindern in einem integrierten Kindertagesheim (Rollstuhl, beim Essen helfen, wickeln etc.)

Was mögen Sie daran? Was nicht?
Den Umgang mit Kindern (hat mir schon immer Spaß gemacht)
Wickeln...kann schon mal unangenehm sein.

Was haben Sie während dieser Zeit gelernt?
Verantwortung zu übernehmen

Wie sind sie an diese Stelle gekommen?
Durch eine Bekannte eines guten Freundes

Kommen wir zu Ihren Schwächen. Sie haben angegeben manchmal rechthaberisch, stur zu sein und gelegentlich mangelnden Respekt vor anderen Standpunkten zu haben. Außerdem seien Sie bei bestimmten Aspekten phlegmatisch.
Stur & rechthaberisch...wie äußert sich dieses Verhalten bei Ihnen?

Wenn ich von etwas überzeugt bin beharre ich manchmal auf meinem Standpunkt und lasse die Einwände anderer (bewusst) außen vor.

Nennen Sie uns bitte eine Beispielsituation.
Meinungsverschiedenheit mit einer Freundin: in welchen Ort (Dänemark) sollen wir fahren? Aus meiner Sicht sprachen alle Argumente für Ort A, während meine Freundin ohne vernünftige Argumente auf Ort B bestand.

Ist diese Freundin Ihnen heute noch böse?
Nein.

Damit war die Fragerei zu meinen Schwächen, die ich in den 10 Fragen angegeben hatte auch schon beendet. Diesen Teil des Interviews hätte ich mir wesentlich schlimmer vorgestellt, war aber alles halb so wild.
Die Psychologin reichte mir nun eine Karte auf der eine Situation beschrieben wurde. Ich sollte diese laut vorlesen und daraufhin darlegen was ich tun würde.

Ein guter Freund bittet Sie um Rat. Er steht vor der Entscheidung ob er Pilot werden soll oder ein Studium beginnt. Was tun Sie?
„Ich zeige ihm objektiv die Vor- und Nachteile der beiden Alternativen auf und helfe ihm dann bei der Entscheidungsfindung.“
Worauf die Psychologen jedoch hinauswollten ist die Tatsache, dass ich zu sachlich, rational agieren würde und nicht genug Einfühlungsvermögen zeigen würde. Ihre Erwartungen dürfte ich mit meinem ersten Vorschlag auch voll und ganz erfüllt haben *g*...sachlicher geht’s ja gar nicht.

Fällt Ihnen noch eine andere Möglichkeit ein?
Ich habe dann einen weiteren Vorschlag gemacht, kann mich aber leider nicht mehr daran erinnern. Auf jeden Fall war’s immer noch zu sachlich, denn...

Denken Sie mal nach. Kann man dieses Problem vielleicht noch auf eine andere Weise lösen?
So langsam fiel der Groschen. Natürlich müsste ich herausfinden was die individuellen Bedürfnisse meines Freundes sind, was Ihn anspricht, was nicht...eben Einfühlungsvermögen zeigen.

Warum soll die Lufthansa gerade Sie einstellen?

Zuverlässig
Diszipliniert
Ehrgeizig
Diese Aussagen sollte ich mit Beispielen belegen. Als Beleg für meine Zuverlässigkeit nannte ich den Zivildienst, Disziplin und Ehrgeiz bewies ich mit meinem Abi-Zeugnis.

Zum Stichwort „Ehrgeiz“: Wieviel Stunden pro Tag haben Sie für die DLR Tests gelernt?
Im Schnitt ca. 3h. Zu Beginn der Vorbereitungsphase weniger, vor der BU mehr...

Wie würden Ihre Freunde sie beschreiben?
Ruhig, ausgeglichen...auch in Stresssituationen

Was gefällt Ihren Freunden an Ihnen nicht?
Gelegentlich stur und rechthaberisch (siehe Schwächen).

Was war ihre Schwäche am ersten FQ Tag?
Vor allem in der 2. Gruppendiskussion war ich zu passiv und habe meine Interessen unzureichend vertreten.

Sie drücken sich so gewählt aus. Woher kommt das?
In der Schule wurden oft Aufsätze und Referate sowie freies Reden geübt. Gutes sprachliches Ausdrucksvermögen habe ich bereits als Stärke in den 10 Fragen angegeben und ich halte es in dieser Bewerbungssituation auch für angemessen.

Sprechen Sie mit Ihren Freunden auch so?
Nein!

Wir wollen Sie schließlich kennenlernen. Drücken Sie sich deswegen doch mal etwas natürlicher aus!
OK...obwohl ich meine Redeweise nicht als unnatürlich bezeichnen würde.

Gab es während ihrer Schulzeit Menschen mit denen sie nicht gut auskamen?
Klar, die gibt es immer.

Haben Sie ein konkretes Beispiel? Was war das für ein Mensch?
Ich verstand mich mit einem sehr extrovertierten Menschen nicht sehr gut. Wir lagen einfach nicht auf einer Wellenlänge, da ich mehr der ruhige Typ bin. Wir sind uns aus dem Weg gegangen...

Was tun Sie wenn sie mit so einem Menschen fliegen müssen?
Damit muss ich leben. Ich kann mir nicht aussuchen wer neben mir im Cockpit sitzt. Sollte sein Verhalten (z.B. ununterbrochenes Reden) sich auf die sichere Durchführung des Fluges ausüben, würde ich ihn darauf hinweisen.

Sie behaupten von sich, dass Sie auch in Stresssituationen ruhig bleiben. Nennen Sie bitte eine Beispielsituation.
Landtrasse: Lkw überholt, Distanz falsch eingeschätzt - Gegenverkehr, schnell wieder hinter den Lkw zurücksetzen.

Gab es Schulfächer, die Sie nicht mochten?
Klar, z.B. Deutsch und Wirtschaft

Abschlussfrage: Gab es seit Ihrer Bewerbung Gerichtsverfahren gegen Sie oder wurden Punkte im Verkehrszentralregister eingetragen?
Nein.[/hide:9f7e494d7d](überarbeitet - Anm. d. Admins)

Damit war das Interview nach 45min beendet. Dieses Gespräch entsprach in kaum einer Weise dem was ich erwartet hatte. Der Kapitän und die Psychologen waren sehr nett und wurden zu keinem Zeitpunkt „pampig“ oder in irgendeiner Weise aufdringlich. Es war ein Gespräch in sehr angenehmer Atmosphäre (obwohl ich natürlich aufgeregt war) und ich kann euch nur den Rat geben absolut ehrlich zu sein!!! Ich habe schon während des Interviews gemerkt, dass die Kommission es einem hoch anrechnet wenn man ehrlich gegenüber ihnen und sich selbst ist. Versucht nicht euch aus irgendwelchen Sachen rauszureden oder Schwächen zu beschönigen! Steht zu euren Schwächen, gebt sie in den 10 Fragen an und macht dem DLR somit klar, dass ihr euch eurer Schwachpunkte bewusst seid. Was habt ihr dann noch zu befürchten? Nobody’s perfect.

Ich ging also zurück in den Warteraum und war irgendwie erleichtert, dass ich jetzt alle Tests hinter mir hatte. Nach kaum einem Becher Wasser wurde ich allerdings schon wieder abgeholt und folgte mit butterweichen Knien dem Psychologen in den Interview-Raum. Ich nahm Platz und ohne Umschweife sagte der Auswahlkapitän „Ja, Herr T. Herzlichen Glückwunsch! Auch die letzte Hürde haben Sie genommen.“ Was er danach gesagt hat habe ich nicht mehr wahrgenommen J. Mir wurde dann die Visitenkarte des Kapitäns sowie ein Schreiben, dass die bestandene Firmenqualifikation bestätigt überreicht. Dann wurde ich mit dem weiteren Ablauf (Medical) vertraut gemacht, woraufhin die Psychologin übernahm und mir die Ergebnisse der BU und FQ mitteilte:

BU: soweit überall über durchschnitt (auch Kopfrechnen! Also keine Panik Wink ), teilweise spitzenwerte.

FQ: „im Rahmen“, im DCT habe ich mich teilweise nicht an die Regeln gehalten und die Frage nach dem größten Schwachpunkt des ersten Tages hatte ich bereits richtig beantwortet: zu wenig Engagement und Interessenvertretung in der 2. Gruppendiskussion. Simulator überdurchschnittlich.

Noch einige Tipps zum Interview:

- Für jede Stärke/Schwäche solltet ihr euch eine Beispielsituation überlegen, denn „zuverlässig zu sein“ kann schließlich jeder von sich behaupten Wink Wie immer gilt auch hier: ehrlich sein!

- Seid euch eurer Schwächen bewusst!! Fragt Familie und Freunde was ihr für ein Mensch seid und wo eure Stärken und Schwächen liegen! Geht mit diesen Schwächen dann offen um, sowohl in den 10 Fragen als auch im Interview. Wen würdet Ihr einstellen, jemanden, der versucht seine Schwachpunkte schön zu reden oder denjenigen, der sich seiner Schwächen absolut bewusst ist und daran arbeitet?

- Das Interview entspricht einem Vorstellungsgespräch und auf ein solches kann man sich sehr gut vorbereiten! Ich habe mich mit 2 Personalleitern auf dieses Gespräch vorbereitet und auch diese haben mir bestätigt, dass eine Vorbereitung absolut sinnvoll ist und auch von Arbeitgeberseite gern gesehen wird.


Ich war somit um ca. 9:45 bereits fertig und hielt mich noch eine ganze Weile im Warteraum auf um zu schauen wie es den anderen ergehen würde. Letztendlich kamen 6 der 7 Leute ins Interview, 5 haben bestanden.

Allen die die FQ noch vor sich haben an dieser Stelle: Viel Erfolg!!!


MfG

ein dankbarer boing


Zuletzt bearbeitet von boing am Di Apr 22, 2003 8:09 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Tiki
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Anmeldungsdatum: 07.02.2003
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BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2003 6:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

vielen vielen dank! einfach super!
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tiki
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Colt Seavers
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
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BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2003 8:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

schliesse mich an! Danke dir!!!!! und nochmal herzlichen Glückwunsch zum Bestehen!
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PAN AM
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Anmeldungsdatum: 10.02.2003
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BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2003 9:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für diesen Bericht ... !!!
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greetz

PAN AM Wink
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S.
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Anmeldungsdatum: 01.04.2003
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BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2003 9:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

danke für diesen top-bericht, glückwünsch und alles gute für die ausbildung!
_________________
mfg
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Thomas
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Anmeldungsdatum: 11.02.2003
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BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2003 9:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Super Bericht! Danke dir!

Hab beim Lesen die Zeit vergessen Wink
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Solarflares
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BeitragVerfasst am: Mi Apr 23, 2003 1:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Boing, super Bericht!
Irgendwie gings mir im Simulator fast genauso wie dir, aber meiner war nicht überdurchschnittlich.
Hm.... Naja, freue mich jedenfalls, dass dus gepckt hast!
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Jobonanisn
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BeitragVerfasst am: Mi Apr 23, 2003 2:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Auch dir herzlichen Glückwunsch!!! Wann fängst du vorraussichtlich an?
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BeitragVerfasst am: Mi Apr 23, 2003 5:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.. und da ich ein von natur aus fauler mensch bin, werde ich auch keinen bericht mehr schreiben.. *G*ich würde sowieso nix anderes schreiben.. nur mit der kleinen anmerkung das mein simflug scheisse war...und somit nicht ins interview gekommen bin!..mehr gibts nicht zu sagen!

Boing ich sachs nochmal: SUPER BERICHT! ich glaube das ist bisher einer der ausführlichsten!

Wir sehen uns.. bestimmt mal im cockpit oder? *G*..

Ciao Phill
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BODENPERSONAL! *G*-...
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mutterbrot
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BeitragVerfasst am: Fr Apr 25, 2003 11:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

Super Bericht, vielen Dank

Glückwunsch!
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vogelmann
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BeitragVerfasst am: Mo Apr 28, 2003 2:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Genial - ausführlicher Bericht. Klasse .)
Und Glückwunsch...

ganz im Ernst: Bei den Fragen zur Flugzeugflotte usw wäre ich gnadenlos untergegangen Wink
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slamtofakie
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BeitragVerfasst am: Mo Apr 28, 2003 3:48 pm    Titel: well done Antworten mit Zitat

herzlichen dank für den ausführlichen und aufschlussreichen bericht

M
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