355. NFF

[Niels]

ähhhh....sorry amok. ich weiss nicht was ich sagen soll; im internet habe ich nur negative sachen über mpl erfahren, ausbildungsstandard soll nicht gewährleistet werden können, implementierung schwierig, usw....deswegen verstehe ich huskydog nicht so ganz...!?
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BU: 29./30.10. =>
FQ: 21./22.11. =>
Medical: 17.1. =>

[Amok]

ich meinte nicht mpl grundsätzlich, sondern "ab da und da und da und dann und da überhaupt sofort ...... HILFE"

verstehst

[Niels]

ah, verstehe. ja, was soll man dazu sagen
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BU: 29./30.10. =>
FQ: 21./22.11. =>
Medical: 17.1. =>

[Amok]

abwarten und teetrinken, was irgendwo an der Klowand steht zählt nicht !

wenn es offizell ist, dann dürfen die weinen, die weinen wollen !

[LH320]

Hallöchen,

sag mal Alex, kaum schaut man hier einen Tag lang nicht vorbei, schon hast Du den 355er Thread aufgemacht...

Ja, es sieht wohl stark danach aus, dass ich ebenfalls mit im 355. bin!
Fest ist es noch nicht, aber Alex scheint ja auch der erste Glückliche mit Vertrag in den Händen zu sein...

Wenn es so weiter geht, wird unser Namensgedächnis ja nicht gerade gefordert... 3x Alex, 2x Chris. Es gibt doch sicher noch einen zweiten Niels, der auch mit in den 355er möchte, oder? Klingt rekordverdächtig...

So, bis demnächst, wir sehen uns... Chris(toph) der 2.

[supercruise]

hallo leute, ich war mal so frei:

http://bluerine.com/355nff/phpBB2/

[Huskydog]

[Niels]

hey chris, erklär mal bitte für alle dummen (wie mich) warum diese mpl-sache so negativ ist! ich check das nicht so ganz...
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BU: 29./30.10. =>
FQ: 21./22.11. =>
Medical: 17.1. =>

[aNd]

[Huskydog]

Okay, hast Recht aNd...ich nörgel auf einem etwas zu hohen Level...sorry...

Dennoch. Soviel ich weiß bedeutet MPL, dass man weitaus weniger Praxisstunden macht und es ist halt ein noch recht umstrittenes Konzept. ATPL hat sich halt bewährt und man ist erfahren mit diesem Lehrgangskonzept. Von da an fänd' ich's schade den MPL machen zu müssen und somit mehr Zeit im Sim als in der Bonny zu verbringen .

Aber okay, abwarten und gucken wie es wird. Es wird so oder so schon ne' tolle Zeit .
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Alles bestanden.

[aNd]

Hier mal zur Information.

Aber von vorne:
Angetreten, um den etwas angestaubten ATPL zu renovieren, wurde das FCLTP, wie schon an dieser Stelle berichtet, vor ca. eineinhalb Jahren von der ICAO nicht zuletzt auf Betreiben der Luftfahrtindustrie ins Leben gerufen.
Auch wir sind der Meinung, dass man doch so einiges an der Ausbildung zum CPL & ATPL verbessern könnte.
15 Vertreter wichtiger Luftfahrtnationen und 4 Vertreter von Verbänden, u.a. IFALPA, bilden die Mitglieder dieses Panel. Jedes „Panel-Member“ kann wiederum mehrere Berater zu seiner Unterstützung berufen.
Die MPL und die dazugehörige Ausbildung sollen konsequent auf die Anforderungen an einen Piloten in einem Multi Crew Cockpit einer Airline ausgerichtet werden.
Von einigen Mitgliedern des Panels und deren Beratern aus der Industrie wird auch eine weitestgehende Virtualisierung der Ausbildung, also eine Verschiebung des Trainingsschwerpunkts vom Flugzeug in den Simulator, angestrebt.
Sogar eine völlig virtuelle Ausbildung wurde von einigen für möglich gehalten.
Auch die neuesten Simulatoren unterliegen aber etlichen, schon physikalisch bedingten Einschränkungen, wie der Darstellung von G-Loads, A/C Handling, ATC, Modellierung der Bodenreibungsschicht während der Landung etc., etc.
Die Ausbildung zum MPL soll sich nach derzeitigem Verhandlungsstand wie folgt darstellen:
- 60 h PF
Aeroplane (PPL, Basic IFR, Upset Recovery & Basic Acro),

- 60 h PF & 60 h PNF
FTD’s (Flight Training Device)

- 30 h PF & 30 h PNF
Level D Simulator, Typerating,
- Checkflug
Level D Simulator

- 12 T/O & Ldg’s
Verkehrsflugzeug

- Line-Training & Anstellung als Erster Offizier


* Schon im Basistraining wird konsequent CRM bzw. TEM (Threat and Error Management) integriert.
* Frühestmöglich (nach PPL) wird im MCC (Multi Crew Concept) ausgebildet.
l
* Dadurch, dass die komplette Ausbildung mit Fluglehrer trainiert werden soll, glaubt man gegenüber der derzeitigen Ausbildung, die hauptsächlich auf „Erfahrung“ basiert (O-Ton: „Die Schüler bohren nur Löcher in die Luft“...), Stunden einsparen zu können.
* Das ganze System soll „Competency Based“ sein.
Etwas platt ausgedrückt heißt das: Man darf den Checkflug antreten, sobald der Fluglehrer dem Flugschüler bestätigt, dass man alles, was gefordert wird, drauf hat.


Trotz „Competency Base“ wurde aber doch beschlossen, zusätzlich ein Minimum an Flugstunden vorzugeben.
Der MPL-Inhaber hat also nach dieser Ausbildung rund 152 Stunden PF, 92 Stunden PNF und mindestens 12 Landungen auf dem Eingangsmuster.
Bis auf wenige Ausnahmen werden primär aus finanziellen Gründen weltweit auch jetzt von Flugschülern nur die gesetzlich minimal vorgeschriebenen Training & Experience Requirements erfüllt.
Warum sollte sich das in Zukunft ändern?
Weil die kürzere, Simulator-dominierte Ausbildung zur MPL deutlich effektiver sein wird?
Aus gutem Grund schulen etliche Airlines ihren eigenen, schon stark selektierten Nachwuchs deutlich intensiver als gefordert.
Ob die genannten Stunden ausreichen, um eine solide fliegerische Basis zu erlangen und zu festigen, ist fraglich, etliche Unfallberichte lassen Gegenteiliges vermuten.
Wer denkt, der Umfang des Trainings sei wissenschaftlich fundiert, der irrt, eher noch könnte er einem Bazar entsprungen sein...
In der letzten Sitzung des FCLTP kam es zu einer Abstimmung bezüglich der Flugstunden, obwohl noch lange nicht alle Fragen und Details geklärt waren.
Es schien fast so, als wolle man Fakten schaffen, bevor weiter hinterfragt werden konnte.
Auch die Air Navigation Comission (= Geschäftsführender Ausschuss der ICAO) als Auftraggeber des Panels war erstaunt über die frühe Festlegung.
Im Oktober findet ein Arbeitsgruppen-Meeting statt und im Februar trifft sich das Panel wieder, um die noch ausstehenden Details auszuarbeiten und endgültig zu verabschieden.
Danach wird das Konzept der ANC, dem Council, und dann allen Mitgliedsstaaten zur Beratung vorgelegt, dann werden die Kommentare aller Länder gesammelt, evtl. Änderungen vorgenommen und verabschiedet.
Frühestens dann erst kann auch der neue ICAO ANNEX I in der EU umgesetzt werden.
Nach wie vor ist aber völlig ungeklärt:
- Wie viele Flugstunden braucht denn ein durchschnittlich begabter Mensch, um gut fliegen zu lernen?
- Wie viele Stunden davon müssen auch real geflogen werden, um den zukünftigen Piloten auf die Realität vorzubereiten?
- Wie finden wir das heraus?
- Wie wird die Feedback-Schleife in den die fertigen Piloten abnehmenden Flugbetrieb geschlossen und vor allem garantiert?
- Funktioniert das Konzept „Competency Based“ wirklich zuverlässig und auf gleichem Niveau in allen 178 ICAO-Mitgliedsländern?
- Kann die MPL missbraucht werden, um Piloten länger als bisher an eine Airline zu binden, da die MPL unter 1.500h ja nicht dem CPL entspricht und Wechselmöglichkeiten anfangs wohl eher rar sein werden?
Noch ist diese neue Lizenz nicht Gesetz.
Wir könnten aber durchaus irgendwann Kollegen mit MPL rechts neben uns sitzen haben.
Wir Piloten sind direkt von den Auswirkungen und Unwägbarkeiten dieser Lizenz betroffen, wir sind diejenigen, die die zu erwartenden Defizite auffangen werden müssen.
Wir fordern eine Evaluierung.
Eine Evaluierung mit unterschiedlichem Simulator-/Flugzeug-Trainingsverhältnis und verschiedenen Gesamtstunden.
Die MPL muss über mehrere Jahre von einem Evaluation Board begleitet werden, das die Ergebnisse der Schüler einsehen kann und in das gesamte System eingreift, sollten die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sein.


Das die MPL nicht mal soviel "Wert" ist wie ein CPL das wusste ich auch nicht.

Der Artikel ist glaube ich vom Oktober, aber es ist ja die Rede das im Februar erst eine Entscheidung getroffen wird, ob das neue Konzept MPL anerkannt wird.

Ich schätze die LH ganz ehrlich nicht so ein, irgendein neues Konzept darzustellen, was noch kein fundiertes Hintergrundwissen hat, bzw. Erfahrungen aufgezeigt hat. Da ist die LH zu konservativ denke ich.

Ich muss aber ehrlich sagen ich habe mich mit der MPL noch nicht wirklich ausseinander gesetzt, deswegen kann ich nicht sagen, ob die LH das sicher übernimmt oder ob es überhaupt schon Gesetz ist und und und.

Nachdem Artikel hört es sich aber an, als würde das so in Zukunftsnaher Zeit nicht kommen.

Meine persönliche Meinung dazu: Auch wenn es eine Kostenersparniss bringt. Ein Simulator sollte und kann keine realen Flugstunden ersetzen, hat meiner Meinung nach etwas mit psyche zu tun. Wenn ich weiss das im Simulator mal was schiffgehen kann und ich nicht gleich mein Arsch verliere, dann gehe ich imho ganz anders an die Sache ran und das im negativen Sinne. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Die Motivation ist und die Hemmschwellen sind anders als wenn ich in einen realen Flieger mit realen Bedingungen steige.

[A380flyer]