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OPZ vom 17.01. - 19.01.07
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Marc
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Anmeldungsdatum: 16.05.2005
Beiträge: 135
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Mi Dez 20, 2006 5:58 pm    Titel: OPZ vom 17.01. - 19.01.07 Antworten mit Zitat

Hi!

Habe heute Post bekommen und bin zu diesem besagten Termin eingeladen!
Ist noch jemand an diesem Tag in Köln vertreten?

Und noch ein Anliegen an Speedbird715 ( Erstmal Glückwunsch zur bestanden OPZ), kannst du mir vllt. mal einen Erfahrungsbericht von dir zukommen lassen?
Würde gerne auf dem neusten Stand sein...
Wie hast du dich den genau vorbereitet?
Kannst du mir auch ein paar Tipps zum Mathetest zukommen lassen?

Wäre echt super...
Viele Dank schonmal!!!
MFG Marc Very Happy
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Flying is more than a sport and more than a job; flying is pure passion and desire, which fill a lifetime.
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Speedbird715
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 196
Wohnort: 15nm E EDGS

BeitragVerfasst am: So Dez 24, 2006 3:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Marc!

Hab deinen Post wohl übersehen. Klar häng ich meinen Erfahrungsbericht direkt an. Wirklich vorbereiten kannst Du dich nur auf Sport und Mathe (siehe Text).

Als was bewirbst du dich? Jettie? Welches Studium solls denn sein?


Schöne Festtage allerseits,
'Speedbird




Erfahrungsbericht OPZ, 12. - 14. Dezember 2006

Hier also der Bericht zum dreitätigen Auswahlverfahren für Offiziersberber der Bundeswehr in Köln. Ich werde mir Details zu Anreise, Formalitäten und dem ganzen "Drumherum" um die Tests sparen und gleich zum Wesentlichen kommen...


Tag 1, 1600: Biographischer Fragebogen

Nachdem es mit dem Kennenlernen der Mitbewerber und einem kleinen Begrüßungsvortrag recht gemächlich losgeht, ist der vierseitige Fragebogen schon die erste Herausforderung. Gefragt wird nach persönlichen Stärken und Schwächen, wichtigen Ereignissen oder Bezugspersonen aus dem Lebenslauf, Freizeitaktivitäten, bereits ausgeübten "Führungspositionen", zivilen Alternativberufen zum Offizier,Wahl des Studiums (mit Begründung) etc.pp. Sowohl Bearbeitungszeit (30 Minuten) als auch Platz zum Ausfüllen (jeweils 3 bis 4 Zeilen wenn man nicht gerade eine Bonsaischrift hat) sind relativ knapp angelegt - ergo keine langen Ausschweifungen, sondern stichwortartig kurz fassen! Keine Sorge, die Details werden schon noch beim Interview am nächsten Tag geklärt, für das der Bogen einer der wichtigsten Grundlagen ist. Die Kommission wird beim Gespräch den Zettel vor sich liegen haben und danach die Fragen richten - man kann also durchaus das Interview ein wenig nach eigenem Gusto "lenken". Nur als dezenter Hinweis..



Tag 2, 0500: "AUFSTEHEN!" brüllt der Feldwebel auf dem Gang. *Gähn*.


0615: Schriftliche Arbeitsprobe (Aufsatz)

Es ist nicht ganz leicht, morgens um diese Uhrzeit seine Sinne für theoretische Ausschweifungen über "Recht / Gesetz" oder "Nationalismus / Patriotismus" zusammenzuhalten, aber die Nervosität, die jetzt garantiert jeden umtreibt, hilft mit Sicherheit dabei. Das Schema dürfte ja bekannt sein: 2 Begriffe gegeben, Einleitungssatz, Definitionen, Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Fazit. Inhalt ist zweitrangig, gefordert wird vor allem ein sauberes Schriftbild auf unliniertem Papier, grammatisch und von der Rächtschreipong her einwandfreie Sätze, klar erkennbar Absätze und eine nachvollziehbare Struktur. ANGEBLICH wird auch bewertet, ob man nach 10, 20 oder 30 Minuten abgibt. Ich selbst habe knapp eine Seite geschrieben und nach 20 Minuten abgegeben - und bin damit wohl ganz gut gefahren. Mehrseitige Ausschweifungen bis zur letzten Sekunde bringen rein garnichts.



0700: Flieger-Vorauswahl

Und damit wird die Sache langsam ernst. Wer in der Bewerbung NUR den Fliegerischen Dienst als Wunschverwendung angegeben hat, absolviert diesen Test so früh wie möglich. Der Witz an der Sache: Wer durchfällt, fährt sofort nach Hause. Aber keine Panik, die Aufgaben an der CAT-Anlage sind machbar und ich hatte mit Sicherheit auch kein perfektes Ergebnis.

Los gehts mit dem Flugroutentest. Man hat ein Raster mit 8 x 8 Punkten gegeben und arbeitet mit dem Joystick sowie zwei Tasten zum Markieren oder Löschen. Für wenige Sekunden wird eine Folge von Linien eingeblendet, ganz kreative Zeitgenossen sollen sich das als Flugroute vorstellen. Simpelste Form wäre z.B. eine Strecke nach oben, dann nach links, dann wieder diagonal nach unten. Diese Strecke muss man sich einprägen und sofort danach mit dem Stick auf dem Raster nachzeichnen. Man geht also vom Startpunkt nach oben, markiert den nächsten Eckpunkt usw. Kurzzeitgedächtnis und räumliche Vorstellungen sind hier gefordert. Mir hat vor allem bei den schwierigeren Aufgaben am Ende geholfen, die Route zunächst schnell mit dem Finger in der Luft nachzuvollziehen.

Als nächstes folgt ein Multiple-Choice-Test zum technischen Verständnis. Die Aufgaben sind zum größten Teil mit Allgemeinwissen und einem gesunden Menschenverstand lösbar. Beispiele: Zahnräder und ihre Drehrichtungen, Taktzyklen eines Motors, Funktionsweise einer Wasserpumpe. Nichts, was man irgendwie vorher lernen müsste. WICHTIG: Wenn man mit einer Aufgabe nicht klarkommt, einfach zur nächsten übergehen. Wenn man mit allen Fragen durch ist, bekommt man die ungelösten nochmal serviert. Im Zweifelsfall lieber nichts antworten als Raten, denn die falschen Lösungen werden von den richtigen abgezogen!

Beim letzten Test soll eine eventuell vorhandenene Rechts-/Linksschwäche an einer vorgegebenen Folge von Linien festgestellt werden. Ein Kinderspiel meiner Meinung nach, aber vielleicht sehen Frauen das ja anders Wink Man hat also wieder eine Art Flugroute zusammengesetzt aus Linien sowie ein "L" oder "R" eingeblendet. Bei L zählt man natürlich die Richtungsänderungen nach Links. Dabei hat man keine Zeitbegrenzung, sollte aber trotzdem zügig arbeiten.

Jeder einzelne Test dauert eine gute halbe Stunde und nagt schon merkbar an der Konzentration.



0900: Gruppensituationsverfahren

Juhu, endlich darf man mit den Psychologen spielen! Nachdem man in eine Gruppe von 4 Leuten eingeteilt worden ist, bekommt man zwei Gruppenaufgaben und einen Einzelvortrag zu je etwa 10 Minuten. Dabei wird man ständig von einem Offizier und einem Psychologen beobachtet und bewertet.

Natürlich sind alle Aufgaben unterschiedlich, aber folgendes gilt immer: Bei der ersten Situation geht es um Problemlösekompetenz, bei der zweiten um eine gemeinsame Entscheidung, bei der EINER aus der Gruppe zurückstecken muss. Es handelt sich dabei immer um Rollenspiele zu abstrakten Situationen (beliebtes Thema: Schule), die aber doch einen merkbaren Bezug zu militärischen Entscheidungsprozessen haben. Also Handeln und Denken wie ein Offizier! Daneben wird natürlich auf Redeanteil, Qualität der Äußerungen, Rhetorik, Sitzhaltung und Augenkontakt geachtet. Wenn man mit einer Situation inhaltlich überhaupt nichts anfangen kann, ist es immer noch von Vorteil, die Gruppe ein wenig zu lenken und durch Aufzeigen oder Zusammenfassen von Optionen die eigenen Führungsqualitäten zu betonen.

Beim Einzelvortrag muss auch wieder im Rollenspiel eine Entscheidung getroffen und diese den andereren präsentiert und begründet werden. Es geht also vor allem um die Fähigkeit, konsequentes Handeln zu zeigen und andere von seiner eigenen Ansicht zu überzeugen. Die Vorbereitungszeit ist mit 30 Minuten gerade so ausreichend. Wichtig ist, das Zeitlimit für den Vortrag keinesfalls zu überschreiten. Auch hier gilt wie beim Aufsatz: 5 gut strukturierte Minuten sind viel besser als 10 heruntergeleierte. Ansonsten dürften die einschlägigen Vortragstechniken ja aus der Schule bekannt sein.



1100: Arzt

Vor dem Mittagessen noch schnell zum Medical. Dieses läuft eigentlich genau wie bei der Musterung ab: Sehtest, Urinprobe, Wiegen und Messen, 20 Kniebeugen -> Blutdruck. Bewerber für den Fliegerischen Dienst erhalten hier nur eine sehr grobe Einschätzung ihrer Eignung, richtig spannend wirds erst in Phase II.



1230: Mathetest

Nun also der gefürchtete Mathetest. Wer ein Studium in technischer oder mathematischer Richtung anstrebt, sollte diese Station sehr ernst nehmen. Von "höchstem LK-Niveau" bis "durchaus machbar" liest man eigentlich jede beliebige Einschätzung in den einschlägigen Erfahrungsberichten. Meine Meinung: Es ist mehr ein Intelligenz- als ein reiner Mathematiktest. Man muss wirklich kein LK-Schüler sein, aber man kann dafür lernen und sollte es auch (sehr zu empfehlen: http://www.mathe-profis.de für Analysis und http://archives.math.utk.edu/visual.calculus/3/lhospital.1 für Grenzwerte, Ableitungen). Letztlich wird im Test ein recht oberflächliches Wissen abgefragt und es kommt darauf an, ruhig zu bleiben, nachzudenken und unter Zeitdruck die Lösung zu finden. Folgende Themengebiete sollte man beherrschen: Analysis (Funktionsgraphen erkennen und zuordnen, Funktionswerte berechnen), Ableitungsregeln mit e und trigonometrischen Funktionen, einfache Integration, Regel von L'Hospital, Kreisfunktion, Basiswissen zur Vektorrechnung, Abschätzen von Lösungen. Als Hilfsmittel hat man nur Papier und Bleistift. Auch hier gilt: Wenn man den Lösungsweg nicht sofort erkennt, gleich zur nächsten Aufgabe springen. Wenn noch Zeit übrig sein sollte, werden die ungelösten Aufgaben wieder eingeblendet.



1500: Interview

Den Höhepunkt des zweiten Tages an der OPZ stellt das Interview dar. Scheinbar liegt genau hier auch die höchste Ausfallquote. Man wird also nach einer längeren Wartezeit (alles psychologische Kriegsführung Wink) wieder in den Raum gerufen, in dem man schon während des Gruppensituationskrams war. Man sitzt also am Tisch, wieder mit dem gleichen Team aus Offz und Psycho, dazwischen ein Haufen Blätter mit Testergebnissen, Notizen und dem eigenen Fragebogen. Da man in diesem Moment sowieso jede zurecht gelegte Antwort vergessen hat, sollte man einfach locker bleiben und mit einer gewissen Neugier der Dinge harren. Zunächst stellt der Offizier Fragen zur persönlichen Motivation (überhaupt die zentrale Frage des Interviews - hier sollte man gute Antworten parat haben) und je nach Laune auch zu aktuellen politischen Fragen oder Allgemeinwissen. Ich beispielsweise wurde dezent von der Frage zu meiner moralischen Motivation über die Lage in Afghanistan zum Aufgabenfeld der NATO geführt. Ein wenig Interesse am Zeitgeschehen sowie Tageszeitung und Wikipedia vorausgesetzt, ist man hier eigentlich kugelsicher vorbereitet. Der Psychologe - in meinem Fall ein sehr sympathischer älterer Herr - übernimmt und stellt dann Fragen zum Lebenslauf, zur Freizeitgestaltung und zum Studienwunsch. Sympathisch hin oder her, ein Psychologe wird natürlich auch immer versuchen, den Bewerber etwas ins Schwitzen zu bringen. Man sollte darauf eingestellt sein, Antworten absichtlich falsch ausgelegt zu bekommen. Beispielsweise wurde meine Angabe "Offiziersausbildung gehe vor Studium" als mangelnde Motivation fürs Lernen ausgelegt. Aber wie gesagt: ruhig bleiben, nicht vom eigenen Standpunkt abbringen lassen, die Lage erläutern. So geht die Zeit dann auch erstaunlich schnell herum und egal wie sicher man geantwortet hat: Wenn man den Raum verlässt und auf das Ergebnis warten muss, zweifelt JEDER an sich.

Umso besser war dann natürlich die Ergebniseröffnung, nachdem man das breite Grinsen bei mir wohl nur operativ hätte entfernen können. Wer Glück hat, erfährt gleich noch etwas zu seinem Leistungsstand im Vergleich zu anderen Bewerbern und darf direkt danach in den Feierabend gehen.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich die Befragung im Interview als sehr fair und nachvollziehbar empfand. Glaubt nicht jede Schauergeschichte von gescheiterten Bewerbern. Meine persönliche Einschätzung ist, dass hier Selbstbewusstsein ohne Überheblichkeit der Schlüssel zum Erfolg ist. Einerseits nicht zu zurückhaltend auftreten, denn dann wird natürlich erst recht nachgebohrt (wer will schon schüchterne Offiziere), andererseits sich seiner eigenen Schwächen bewusst sein und diese offen ansprechen.



Tag 3, 0500: Wieder der selbe Drill. Diesmal schon um 0450 senkrecht im Bett.



0630: Sporttest

Der beste Rat für den Frühsport: Bloß nicht zu viel frühstücken, sonst kann man sich das Essen nach dem Laufen nochmal durch den Kopf gehen lassen. Es werden wieder Prüfgruppen zu je 4 Leuten eingeteilt, dann gehts in die kleine Turnhalle, Matten aufbauen und 10 Minuten Aufwärmen (schön alle Muskeln vorher durchrühren).

Als erstes der Pendellauf. Die Turnhalle ist nicht so rutschig wie ich befürchtet hatte und mit brauchbaren Hallenschuhen kann man einfach lossprinten. Zwei Versuche dafür. Danach der Standweitsprung von einer Matte auf die nächste. Gemessen wird ziemlich grob mit einer Holzlatte, also wird es im Normalfall nicht an ein paar Millimetern scheitern Wink Drei Versuche. Danach jeweils ein Durchgang Situps und Liegestütze. Einfach vorher üben und alle Leistungsreserven abfordern - jetzt kommt es darauf an. Zum krönenden Abschluss dann der 12-Minuten Lauf in der Halle. Forciertes Joggingtempo reicht hier aus, es gibt keine Punkte für mehr als die Mindestanforderung von 35 Runden. Auch die Feldwebel, die das Ganze beobachten, sehen nicht so aus, als könnte man sie mit Spitzenleistungen interessieren oder gar beeindrucken...

Der Sporttest war bei mir die letzte Station. Hier gilt, wie übrigens bei allen Tests an der OPZ: Man erfährt sein Ergebnis nie direkt und darf immer erst einmal bangen. Einige Mitbewerber sind dann noch zur Sani-Studienberatung oder zum Medical gegangen, für mich war Stube abräumen und marschfertig machen angesagt.



1000: Einplaner

Wie so oft, auch hier der große Papierkrieg zum Abschluss. Da man zu diesem Zeitpunkt bereits de facto Offiziersbewerber ist, muss man verschiedene Erklärungen und Verpflichtungen unterschreiben bevor es dann zum Einplaner für die gewünschte Teilstreitkraft geht. Für die Bewerber des Fliegerischen Dienstes wird direkt ein Termin für Phase II ausgemacht. Wenn man Glück hat, ist man rechtzeitig zum Mittagessen wieder in der Innenstadt von Köln und kann die Heimreise antreten.



Soviel zu 3 Tagen OPZ in Köln. Ein paar grobe Statistiken vielleicht noch: Am ersten Tag waren wir rund 80 Bewerber, am Ende waren noch gut 20 übrig. 4 Leute teilten sich unsere Stube.Am Ende des zweiten Tages hatte ich dann quasi ein Einzelzimmer. Die Auswahl ist durch die hohe Bewerberzahl hart und auch die geeigneten Bewerber haben noch lange keine Stelle sicher. Für uns Pilotenanwärter geht es dann demnächst nach Fürstenfeldbruck zu Phase II und das Spiel beginnt wieder von vorne.

Letzendlich kann ich sagen, dass ich das Verfahren an der OPZ jedem nur empfehlen kann! Ganz unabhängig vom Ergebnis lernt man sehr viel über sich selbst und seine Stressresistenz. Auch wenn es nicht reicht, wird man mit Sicherheit viel entspannter in zukünftige Bewerbungssituationen gehen. Abends in der Bar sollte man sich bei einem Bier oder zwei auch auf jeden Fall einmal mit den extra angereisten Betreuungsoffizieren (jeweils einer aus jeder Teilstreitrkaft) unterhalten, die mit Sicherheit ein paar gute Stories parat haben und durch die man sich schon vorab über den Alltag dieses Berufs informieren kann. Ansonsten hatten wir eine super Truppe an Bewerbern zusammen und selbst in der kurzen Zeit hat sich schon so etwas wie Kameradschaft breit gemacht.

Allen, die diese Tests noch vor sich haben, sei gesagt, dass wirklich motivierte und charakterlich geeignete Bewerber auch eine gute Chance haben. Daneben gilt natürlich das alte lateinische Sprichwort: Fortis fortuna iuvat.


In diesem Sinne: Viel Erfolg!
'Speedbird


Zuletzt bearbeitet von Speedbird715 am Mo Dez 25, 2006 1:15 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Captain Michael
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Anmeldungsdatum: 15.10.2005
Beiträge: 408

BeitragVerfasst am: So Dez 24, 2006 4:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mark:
Nur mal so aus eigener Erfahrungssache, aber zur Zeit fallen wenige Bewerber bei der OPZ durch. Offiziell wird natürlich nach wie vor streng berwertet, aber wenn man nicht total unfähig ist, schafft man das normalerweise auch. Es fehlt eben etwas Führungspersonal beim Bund, weil die Offizierslaufbahn nicht mehr so gefragt ist. Hört man auch Bundeswehrintern. Schau dir regelmäßig Nachrichten an und etwas Mathe, aber sonst lass es locker angehn.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg

Mike
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Marc
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Anmeldungsdatum: 16.05.2005
Beiträge: 135
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: So Dez 24, 2006 5:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

HI!

Danke für dein Erfahrungsbericht!

Also hab mich für Jettie beworben mit Studium: Wirtschaftsingenieurwesen

Nochmal ne Frage:
Warst du im Anzug da?

Wünsch euch allen auch FROHE WEIHNACHTEN, lass es euch gut gehen...
MFG Marc Very Happy
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Animal
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Anmeldungsdatum: 02.08.2006
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: Mo Dez 25, 2006 1:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Speedbird715 hat folgendes geschrieben:


Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich die Befragung im Interview als sehr fair und nachvollziehbar empfand. Glaubt nicht jede Schauergeschichte von gescheiterten Bewerbern. Meine persönliche Einschätzung ist, dass hier Selbstbewusstsein ohne Überheblichkeit der Schlüssel zum Erfolg ist. Einerseits nicht zu zurückhaltend auftreten, denn dann wird natürlich erst recht nachgebohrt (wer will schon schüchterne Offiziere), andererseits sich seiner eigenen Schwächen bewusst sein und diese offen ansprechen.
'Speedbird




Hi, genau die selbe Einstellung vertrete ich auch, ahbe im Interview auch nix anderes erlebt....auch mir wurde meine angabe KEIN STUDIUM und meine zugegebener Maßen schlechte Begründung versucht neg. auszulegen, aber hab trotzdem überstanden.
Und war wie gesagt fair.

Wie Speedbird schon sagte, es muss ein Anspruch da sein, schließlich will man(n) Wink oder frau sich ja auf seinen Kameraden verlassen können.....


Guter Erfahrungsbericht ! Hast die Richtige Einstellung, soweit ich das beurteilen kann Cool



Frohes Fest wünscht euch ALLEN Animal
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Speedbird715
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 196
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BeitragVerfasst am: Mo Dez 25, 2006 6:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Captain Michael hat folgendes geschrieben:
Offiziell wird natürlich nach wie vor streng berwertet, aber wenn man nicht total unfähig ist, schafft man das normalerweise auch

Mike, Du musst zugeben, dass das eine gefährliche These ist... Wie gesagt, gut 20 von 80 waren am Ende bei uns noch übrig, von vielleicht 10 oder 12 FlgDst-Bewerbern am Ende noch genau 4. Da wurden schon einige Leute rausgekickt, denen ich deutlich mehr zugetraut hätte. Vielleicht hast Du ja bessere Informationen, aber ich als Außenstehender kann mir kaum Vorstellen, dass die Bundeswehr es bei dem Bewerberandrang wirklich nötig hätte, die Standards zu senken. Wie auch immer - will ja nur sagen: Man sollte sich IMMER 100%ig reinhängen und die Sache eben nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen... genau diese Einstelllung hat nämlich einigen meiner Mitbewerber "den Kopf gekostet"...


Marc hat folgendes geschrieben:
Nochmal ne Frage:
Warst du im Anzug da?

Jep, um genau zu sein hatte ich schwarze Jeans, ein hellblaues Hemd mit dunkler Krawatte und ein schwarzes Jackett an. Sah am Ende bisserl Uniform-like aus Wink Jedenfalls war das Outfit eher dezent und wohl ganz angemessen. Interessantes Detail am Rande... fast alle Bewerber, die NICHT mit Anzug erschienen sind, waren am zweiten Tag verschwunden. Kann sich ja jetzt jeder selbst seinen Raum drauf machen Rolling Eyes


Animal hat folgendes geschrieben:
Guter Erfahrungsbericht ! Hast die Richtige Einstellung, soweit ich das beurteilen kann Cool

Thank you, Sir! Wink


MfG,
Speedbird
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HappyPilot
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 81

BeitragVerfasst am: Mo Dez 25, 2006 6:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

passendes Zitat von Scharping:

"Die intellektuelle Leistungsfähigkeit der Soldaten darf nicht Leistungsproblemen zum Opfer fallen."
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Animal
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Anmeldungsdatum: 02.08.2006
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: Di Dez 26, 2006 8:25 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
vom Sir bin ich leider noch weit ....entfernt. Wink

Aber im vergleich zu anderen die hier so ihre Meinung im Forum in diesem Jahr zum besten gegeben haben, denk ich kann man das schon sagen Cool


Nochmal FROHE WEIHNACHTEN, ist ja morgen schon/endlich vorbei Laughing
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Marc
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Anmeldungsdatum: 16.05.2005
Beiträge: 135
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Di Dez 26, 2006 2:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
@ Speedbird

Du hast ja geschrieben das du dich für LRT beworben hast!

Hast du die Eignung dafür bekommen und liegt es nur noch an dem Mathetest und an dem Psycho. ob man geeignet ist oder nicht?

Die Studiumberatung im eigentlichen Sinne gibt es nicht mehr oder wie?

Und wie erfährt man dann wie das mit dem Studium weitergeht?

MFG Marc
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Speedbird715
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 196
Wohnort: 15nm E EDGS

BeitragVerfasst am: Mi Dez 27, 2006 10:07 am    Titel: Antworten mit Zitat

Marc hat folgendes geschrieben:
Hast du die Eignung dafür bekommen und liegt es nur noch an dem Mathetest und an dem Psycho. ob man geeignet ist oder nicht?

Tja, ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Für ein technisches Studium ist der Mathetest eben Hauptkriterium, aber wie es mit den anderen aussieht... kA. Fakt ist: Es gibt für fast jeden Studiengang mehr Bewerber als freie Plätze. Deshalb wird wahrscheinlich erstmal das allgemeine Bewerberranking von oben nach unten abgebaut. Man bekommt laut OPZ einen "Eignungsindex" (zusammengesetzt aus allen Ergebnissen) zwischen 100 und 700 oder so in der Art. Wer weiter oben steht, wird eben zuerst eingeplant.

Marc hat folgendes geschrieben:
Die Studiumberatung im eigentlichen Sinne gibt es nicht mehr oder wie?

Richtig. Nur noch für Sanis.

Marc hat folgendes geschrieben:
Und wie erfährt man dann wie das mit dem Studium weitergeht?

Als Flieger vermutlich erst nach erfolgreicher Phase III wenn man konkret eingeplant wird.
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Marc
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Anmeldungsdatum: 16.05.2005
Beiträge: 135
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Mi Jan 03, 2007 5:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

@Speedbird

Wie ist das eigentlich mit dem IQ-Test sowas wie:
Wortanalogien, Bilder ergänzen, Verhältnisse...etc.
Wird sowas noch getestet?

MFG Marc
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Speedbird715
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 196
Wohnort: 15nm E EDGS

BeitragVerfasst am: Mi Jan 03, 2007 8:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt drauf an... Es gibt eben diesen relativ umfangreichen EUF-Test. Solltest Du aber eigentlich schon bei der Musterung gemacht haben. Falls nicht, ist das noch ne zusätzliche Station bei der OPZ.

Übrigens ist das kein IQ-Test oder sowas. Ich hatte 1,0 bei dem Kram und Stephen Hawking bin ich bestimmt nicht Laughing


Cheers
Speedbird
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