Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht

 Wiki  ChatChat  FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin   RegistrierenRegistrieren 

Erfahrungsbericht zur Ready Entry GU am 04.09.2006
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Erfahrungsberichte der DLR-BU/GU
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Air McFly
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 23.08.2006
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: Do Sep 14, 2006 3:21 pm    Titel: Erfahrungsbericht zur Ready Entry GU am 04.09.2006 Antworten mit Zitat

Moin Leute,
ich habe meine GU mit Erfolg hinter mich gebracht. Als Dankeschön an dieses Forum der nachfolgende Erfahrungsbericht für alle nach uns:
Für die Reihenfolge keine Gewähr.
Alle zwei bis drei Tests gab es eine Pause von ca. 15 Minuten. Die Atmosphäre war sehr angenehm, selbstverständlich auch seitens der Psychologen des DLR. Leistungs- u. Wissenstests wechseln sich angenehm ab.

1. Würfelrotation
Erste Stufe extrem langsam, bisweilen irritierend langsam. Zweite Stufe angenehm, dritte Stufe relativ flott. Übt mit Skytest und 0,7 Sekunden Abstand. Die letzte Stufe beim DLR ist nochmals etwas schneller aber gut machbar, wenn man mit den 0,7s bei Skytest geübt hat. Leider kann eine kürzere Zeitspanne bei Skytest nicht eingestellt werden. Die Geschwindigkeit wird ohne Vorwarnung erhöht. Dies hat mich auch jedesmal bei der ersten Reihe herausgebracht.

2. ATPL-Fragen auf deutsch, 21 Stück.
Die meisten sind gut zu beantworten und sollten jeden ATPLer vor keine größeren Schwierigkeiten stellen.

3. RMS-Test
Der RMS-Test läuft beim DLR exakt (100%-ig!) so ab, wie er im DLR-CBT vorgestellt wird. Um mit Skytest zu üben, solltet Ihr die Geschwindigkeit auf ca. 0,5-0,6s erhöhen. Da bei Skytest desöfteren Kombinationen mit Wiederholungen auftauchen (also z.b. 1-1-5), ist es eher ratsam mit dem DLR-CBT zu üben. Beim DLR ist selbst die Stimme die gleiche wie beim CBT! Macht Euch zum Monitoring eine Excel-Tabelle; die notwendige Durchschnittsfunktion liefert Excel frei Haus. Im Test kommen solche Wiederholungen der Zahlen nicht dran. Ich hatte das Glück, mich beim RMS extrem sicher gefühlt zu haben. Ich war relativ sicher 5 Ziffern immer gewußt zu haben, bisweilen sechs Ziffern, einmal sieben. Ich persönlich fand den RMS also sehr angenehm und war positv überrascht, was mir Aufwind für den Rest gab. Zur Orientierung: der Durchschnitt liegt nach Aussagen des DLR bei 3,8 Ziffern, die Standardabweichung bei 0,7. Damit müßte wahrscheinlich ein Ergebnis im durchschnittlich unteren Vierer-Bereich ausreichend sein. Dann noch folgendes zur Beruhigung bezüglich dieses relativ schwierigen Tests: Man hört gelegentlich, daß Leute sich damit brüsten, sieben, acht oder gar neun Ziffern *im Durchschnitt* zu schaffen. Jeder, der etwas von Statistik versteht und mit dem Begriff "Standardabweichung" (und evtl. gauß'scher Normalverteilung) etwas anzufangen weiß, erkennt, daß da viel Geschwätz dabei ist. 7-9 im Durchschnitt?! Ich müßte nachrechnen, aber die Wahrscheinlichkeit für einen Sechser im Lotto ist da schon fast höher... - und von solch schier unglaublichen Meisterleistungen scheint es gelegentlich nur so zu wimmeln... Mein absoluter Rekord war ein Schnitt von 6,1 (mit viel Übung), Durchschnitte von 5,2-5,6 waren die Regel, ein paar Mal 5,8-6,0 war auch dabei. Übrigens: Angefangen habe ich mit 3,7 und steigerte mich relativ schnell auf ca. 5.
Eine Strategie?! Hmmm, schwierig. Ich persönlich erreichte mit einer höheren Geschwindigkeit bessere Ergebnisse - vielleicht weil das zuletzt gehörte noch im Kurzzeitgedächtnis hängt. Ich habe mir 3er Gruppen gemerkt. Plötzlich hatte ich die Fähigkeit, die aktuelle 3er Gruppe im Gedanken zu wiederholen, während die nächste schon "reinlief". Bildliches Vorstellen der Dreiergruppe als Zahl half mir. Meiner Leistung eher abträglich war der Versuch mir Ketten wie beim Eintippen einer Zahl auf der Computertastatur zu merken (ich meine das Merken eines "Eingabeweges" auf der Tastatur). Dadurch kam es zu vielen Zahlendrehern, die ich bei "echter" Gedächtnisleistung nicht hatte. Dann noch ein Tip: wenn Ihr rauskommt, fahrt auf der Stelle ein "Reset" und bildet neue z.B. 3er-Gruppen. Dann noch: laßt den Test gelegentlich mal ruhen. Ich habe aus Zeitmangel ca. drei Wochen nicht üben können und steigerte mich beim ersten Durchlauf nach dieser Zeit schlagartig von ca. 5 auf die besagten 6,1. Wahrscheinlich muß das Hirn einfach mal Zeit haben, die notwendigen neuronalen Verknüpfungen zu bilden. Diese Vermutung hat eine befreundete Ärztin bestätigt. Am Ende kamen bei mir ca. 3-4 Zahlen aus dem akkustischen Gedächtnis, quasi als Nachhall der gehörten, bis zu drei weitere als aktiv gemerkt. So, genug des Geschwafels... Ich hoffe, es hilft.

4. Kopfrechnen
Ich war sehr angenehm überrascht und das Kopfrechnen gab mir den entgültigen Boost für diesen Tag. Die Aufgaben sind deutlich einfacher als die Skytest-Aufgaben. Die Zeit war für meinen Geschmack sehr angemessen bemessen. 10 Aufgaben optisch, 10 akustisch. Wie bereits bekannt: Quadratzahlen bis 30 und ebenso die Quadratwurzeln auswendig, dritte Potenzen und dritte Wurzeln bis 10 ebenso. Ich kenne mehrere Leute, die mit nur etwa zwei Eingaben bestanden haben. Scheinbar scheint das tatsächliche Resultat bei diesem Test nachrangig zu sein. Vielleicht möchte das DLR einfach nur sehen, wie Ihr mit extremem Streß und völliger Demotivation umgeht (bei vielen scheint diese beim Kopfrechnen einzutreten!). Also: KEINE PANIK! Ruhig bleiben, soviel machen wie möglich, KÄMPFEN, KÄMPFEN, KÄMPFEN!!! Und beim nächsten Test weitermachen als wäre nie irgendetwas gewesen... Die zwei oder drei Aufgaben, die man wohl nur braucht, schafft man ohne Probleme mit den auswendig gelernten Potenzen und Wurzeln. Da sind sogar eher 5-6 drin, also wohl weit im grünen Bereich. Nun, ich persönlich hatte Glück und das Kopfrechnen lief prima durch. Ich habe kaum Aufgaben nicht eingegeben, hörte kaum den Warnton und schätze, daß vielleicht 15 richtig waren. Aber wie gesagt: KEINE PANIK, zwei, drei, vier sind wohl schon im grünen Bereich...
Ach ja: was man bei Skytest häufig hat:
Skytest macht aus dem Kopfrechnen schon fast einen RMS-Test. Skytest läßt nämlich häufig drei dreistellige Zahlen akustisch addieren oder subtrahieren. Das gibt es beim DLR NICHT! Soetwas hätte ich meistens nicht mehr rechnen können. Wenn es mal beim DLR etwas länger wird, sind die Zahlen einfach zu merken. Zur Verfügung stehende Zeit?! Wahrscheinlich ca. 15 Sekunden.

5. Dreiecke (SKT)
Sehr ungewohnt auf dem Touchscreen, da man sich bei der Eingabe jedesmal das nächste Dreieck mit der Hand verdeckt. Ich empfand meine Hand bei der Eingabe als extrem störend. Ich konnte den Test beim Training extrem gut (Eingabezeit ca. 1,0s mit der Maus, ca. 99% Trefferquote), hatte jedoch beim DLR wegen des Touchscreen ein suboptimales Gefühl. Ich war wohl auch deutlich langsamer als beim Training und habe wohl einmal mitten in einem Durchgang die Regeln vertauscht. Keep cool, geht wohl jedem so, ich hab's ja dennoch geschafft. Auch hier scheint zu gelten: lieber langsam und gründlich als schnell ein paar Dutzend Fehler eingebaut.

6. Englisch
Sehr fair, keine Hinterhältigkeiten, die kein Mensch weiß, etc. Selbst die Synonyme empfand ich als sehr ausgewogen und nicht an den Haaren herbeigezogen. Wer regelmäißg englische Texte liest, wird nicht das geringste Problem haben. Die Grammatik war mehr als fair und wohl irgendwo auf Grundkursniveau angesiedelt, vielleicht nicht mal das. Zwei von vier Antworten waren überwiegend so abwegig, daß man diese schon alleine als Vergewaltigung des Sprachgefühls sofort aussortieren konnte.
Die abgefragten Redewenungen waren sprechend und ohne Hintergrundwissen recht leicht (bildlich) zu verstehen. Zwei fiktive (!) Beispiele zur Illustration: Nicht gefragt wurden Redewendungen wie z.B. "Eulen nach Athen tragen" - sofern man diese Redewendung nicht kennt, fragt man sich hier: "Hääää?! Warum sollte ich zum Geier bzw. zur Eule dieselbe nicht nach Athen tragen?! Was soll das jetzt? Ach so, die Eule ist das Stadtwappen von Athen?! Hmmm, OK, dann gibt's da wohl schon ein paar von diesen Federviechern und FOD-Verursachern..." Abgefragt wurde eher im Stil von "Sich ein Bein ausreißen" (fiktiv!) oder noch bildlicher.

7. Ca. 200 Persönlichkeitsfragen
Sehr extreme Antwortmöglichkeiten, sehr hilfreiche Erläuterung der Testleiterin: Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn Sie meinen, daß Sie exakt die gleiche Frage schon einmal beantwortet haben. Das stimmt nicht, denn die Fragen sind geringfügig im Wortlaut modifiziert und prüfen andere Aspekte. Denken Sie nicht zu lange nach, denn irgendwann wissen Sie gar nicht mehr, was Sie antworten könnten. Das ist vollkommen normal, geht jedem so und ist beabsichtigt.

8. Buchstaben-Gedächtnis-Test
5-1, 7-1, 5-5, 7-5. Es kommen zu jeder Gedächtnismenge nur relativ wenige Abfragen (vielleicht 10?). Angenehm, machbar, mit Skytest üben, am besten immer 7-7. Nicht verunsichern lassen von der Aussage der Testleiterin, daß auch die Zeit bis zur Eingabe gemessen wird. Ich fand etwas merkwürdig, daß dies stark betont wurde. Wird hier vielleicht der OWT redundant abgeprüft? Wie immer: arbeitet grundlich und schnell aber nicht huddeln!

9. Würfelklappen
Ca. 28 Aufgaben, ich kam bis zur 25. oder 26., wie die meisten anderen. Ab ca. dem 20. Würfel werden die Aufgaben teilweise für meinen Geschmack sehr happig (keine Seite paßt irgendwie zusammen, fast alle Würfel erscheinen möglich, die Seiten müssen aus gegenüberliegenden Elementen zusammengesetzt werden und unterscheiden sich nur in der Ausrichtung einer einzigen Fläche). Nicht allzu lange aufhalten. Zeit ist recht großzügig bemessen (ca. 30 Minuten).

Mittagspause, ca. 1h, Einweisung von der Testleiterin, wo es etwas zu Essen gibt, Hinweis auf die nächsten Tests mit der scherzhaften sinngemäßen Anmerkung, daß man darauf warte, daß sich die Kandidaten den Magen vollschlagen und einschlafen.

10. Optische Wahrnehmung
Ich habe diesen Test sehr gründlich geübt, am Ende wirklich gut beherrscht und dann läuft es doch deutlich schlechter als beim Üben... Die Instrumente sind EXTREM fett, die Zeiger zeigen NIEMALS auf einen beschrifteten Skalenteil, die Zeit ist jedoch deutlich länger als 1,75 Sekunden bei Skytest oder beim DLR-CBT. Ich hatte am Anfang relativ oft 2, steigerte mich langsam auf überwiegend 3 und hatte gegen Ende zwei oder dreimal vier. Es gibt einen "Nicht gesehen"-Button und wahrscheinlich ist es clever, diesen auch zu benutzen. Es wird immer nur ein Merkmal abgefragt (rund oder eckig oder weiß oder schwarz, nie z.B. "rund-schwarz"), bei jeder 9er-Gruppe ist der Nullpunkt an der gleichen Stelle. Die Testleiterin hat das vor dem Test ausdrücklich gesagt. Scheinbar ist ein Durchschnitt ab etwa zwei ausreichend, zwei bis drei vollkommen im grünen Bereich.
Dann noch ein Tip: versucht, ob es Euch hilft, möglichst weit weg vom Monitor zu sitzen. Dies hat meine Erkennungsleistung beträchtlich gesteigert. Die Instrumente sind beim DLR bei weitem groß genug, um sie aus größerer Entfernung ablesen zu können. Dieses Vorgehen kann helfen, da Ihr mit den Augen weit weniger scannen müßt, um die Instrumente abzuklappern. Das scheint viel Zeit zu sparen und insbesondere die Unterscheidung zwischen rund und eckig fiel mir so wesentlich leichter. Außerdem trat bei mir dabei der Effekt auf, daß ich gerade noch aus den Augenwinkeln ein Instrument mehr mitnehmen konnte um erst im Nachhinein anhand der wahrgenommenen Zeigerstellung die Position im Gedanken zu rekonstruieren. Ich war mit dem OWT recht schnell fertig und habe über vier oder fünf Reihen hinweg schräg vor mir einen Mitstreiter anschließend beobachtet. Bei mir war dieser Effekt durch die größere Entfernung so extrem, daß ich aus so großer Entfernung leicht seine Aufgaben lösen konnte - jedenfalls wesentlich leichter als meine eigenen! Bei ihm drei Instrumente zu erkennen, war sehr einfach - selbst alle vier war plötzlich kein Voodoo mehr! Versucht es daher mit einer größeren Entfernung zum Screen.

11. Englische ATPL-Fragen, 30 Stück
Oh-ha! Das waren doch einige ungewöhnliche Fragen dabei. Dennoch, das meiste ist recht gut machbar. Die englischen ATPL-Fragen empfand ich thematisch als deutlich schwieriger als die deutschen.

12. CRM-Fragen auf Englisch
Ca. 100 CRM-Fragen. Alle die bisher nicht commercial geflogen sind, sollen nach gutdünken antworten. Viele Askpekte zu Cockpit-Cabin-Zusammenarbeit, etc.

13. MIC-Test
Der Test dauert ca. 1h incl. zwei Trainingsphasen. Ich hatte den Eindruck, daß auch die Geschwindigkeit gestört wurde (also z.B. Geschwindigkeitserhöhung ohne mein Zutun), ansonsten waren die Störungen zwar zum Teil relativ groß, kamen jedoch nicht wie der Blitz aus heiterem Himmel. Man kann schon relativ gut erkennen, daß sich da was anbahnt. Die Steuerung war sehr smooth, nicht so jerky wie bei Skytest. Fliegt sich wie eine Heavy im Flight Simulator. Die notwendigen Steuereingaben waren gelegentlich relativ groß. Irritierend ist, daß der MIC mit einem echten Flieger oder einem ernsthaftem Simulator nicht viel gemein hat. Dies wird in der Einführung und Erläuterung auch so gesagt. Dennoch: es irritiert, deshalb empfehle ich das Üben mit Skytest. Die Akustikaufgabe erfordert nur relativ selten eine Eingabe (im Gegensatz zu Skytest).
Der Tag endete gegen 16h, unmittelbar darauf setzte ein Run zum Flughafen ein. Die Testleiterin verabschiedete uns mit den besten Wünschen und der Hoffnung, möglichst viele von uns zur FQ wieder im Hause begrüßen zu können.

So, das war's. Ich hoffe es hilft.
Was ich Euch auf den Weg geben möchte:
Halb so schlimm.
Ruhig bleiben, konzentriert arbeiten, paßt schon. Es scheint für das DLR ausreichend zu sein, wenn man keinen dicken Bock schießt (oder nur einen...). Außer dem MIC ist jeder Leistungstest extrem kurz - wohl maximal 15 Minuten.
Wie gesagt: die Atmosphäre ist angenehm, die Mitstreiter sind es noch viel mehr. Alles in allem eine gar nicht so schlechte Erfahrung mit vielen interessanten Leuten.
Ich habe Kontakt zu einigen Mitstreitern und von sechs hat nur einer leider nicht bestanden. Ich persönlich hatte ein recht gutes Gefühl, viele der anderen jedoch eher nicht. Nach deren Aussage lief es bei ihnen objektiv deutlich schlechter als bei mir und doch hat es gereicht. Der Brei wird wohl nicht ganz so heiß gegessen, wie er gekocht wird...
Vielleicht noch folgendes zu Bewertungen meinerseits, wieviel wohl ausreicht: Diese basieren auf Erfahrungswerten mir bekannter Teilnehmer. Natürlich kann man sich darauf kaum verlassen. Was jedoch relativ sicher ist: das DLR erwartet keine Meisterleistungen. Fast alle (Leistungs-) Tests scheinen weit oberhalb dessen angesiedelt zu sein, was ein Mensch leisten kann. Und nicht zuletzt: es scheint auf ein Gesamtbild anzukommen; auch dies wurde zu Beginn so gesagt. Nach Möglichkeit sollte man nirgends vollkommen versagen, wobei man auch hört, daß einen ein einziger Rohrkrepierer auch noch nicht hinausbefördert. Mehrere unterdurchschnittliche Ergebnisse hingegen wohl schon. Gerade für Ready Entries scheint zu gelten: Wenn Ihr beim DLR (oder auch im Training) in irgendeinem Test Schwierigkeiten habt, dann fragt Euch mit gesunder Selbsteinschätzung: Geht's den anderen auch so? Und die Antwort wird höchstwahrscheinlich sein: Ja! Und damit ist es auch schon in Ordnung...
Viel Glück, das Ihr nicht brauchen werdet & alles Gute,
McFly

Nachträglich hinzugefügt:
Fragen beantworte ich gerne, jedoch selbstverständlich nicht inhaltlicher Art. An die Orinalfragen und -aufgaben kann ich mich auch ganz ehrlich kaum erinnern; dazu waren es einfach viel zu viele Eingaben.

An Yourwings ein herzliches Dankeschön für das nette Feedback!


Zuletzt bearbeitet von Air McFly am Fr Sep 15, 2006 8:38 am, insgesamt 3-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yourwings
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Do Sep 14, 2006 3:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Super Erfahrungsbericht.

War die Tage auch bei der GU und habe es auch geschafft.

Noch ein paar kleine Tipps:

Ich hatte ca. 3 Wochen Vorbereitungszeit und habe täglich ca. 3 h geübt (DLR Homepage, DLR-downloads, SkyTest, Pilotenboard.de). Im Durchschnitt hatte ich ca. 70-80% bei den Tests.
Also macht euch nicht verrückt und trainiert nicht bis zum Umfallen, falls ihr keine 100% erreicht.
Schaut euch lieber die ATPL-Wissensfragen auf "DLR-Downloads.de" an. Besonders dann, wenn bei euch die ATPL-Theorieprüfung schon einige Jahre her ist.
(Möchte euch keine Angst machen. Sind alles faire und lösbare Fragen. "ATPL-Basics" sollten aber vorhanden sein).
Übrigens: Die CRM-Fragen sind wirklich harmlos. Hatte vorher auch noch nie etwas damit zu tun...Sind ohne Vorbereitung lösbar.

Ansonsten stimme ich dem Bericht von "Air McFly" zu 100% zu.

Viel Glück und Erfolg!!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Startbahn West
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 6
Wohnort: FRA

BeitragVerfasst am: So Sep 17, 2006 3:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

...SAUBER !!!

Congrats! Auf so einen Beitrag warte ich und viele andere schon lange!

Hat vieler meiner Fragen beantwortet!

Somit doppelt Glückwunsch!

Nehm Dir auf jeden Fall das Geld und mach ne SIM Session in Berlin vorm Screening! Hat nem Freund extrem geholfen!

An alle anderen:
Das ist ein geiles Forum!

Dann bis bald, hoffe doch nicht noch länger auf der Rampe dann auch noch irgendwann euch abfertigen zu müssen!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Air McFly
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 23.08.2006
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: Di Sep 19, 2006 6:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute,
vielen Dank für's nette Feedback!
Ich wüsche Euch viel Erfolg bei der BU bin bin hoffnungsvoll, daß langsam auch die Zeit derjenigen kommt, die bisher nichts finden konnten.
Insofern, Startbahn West, bin ich überzeugt davon, daß Du bald die Tür von innen schließen wirst...! Very Happy
Klar, ich werde den Simulator vor dem Screening recht ausgiebig quälen... Shocked
Dieser Bericht bezieht sich im übrigen gleichermaßen auf die GU für LH Konzern und CityLine.
Alles Gute,
McFly
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Atreides
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 18.09.2006
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Sa Sep 30, 2006 2:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt möchte ich auch nochmal reichlich Honig ums Maul schmieren... Das ist ein sehr hilfreicher Bericht, vor allem beruhigend. Klingt, mit gesunder und täglicher Vorbereitung, machbar. Ich werd mich auch demnächst nach HH zur GU begeben, um dort meine "Visitenkarte" zu hinterlassen.

Also, vielen Dank für den Bericht! Wenn ich`s hinter mich gebracht habe, werd ich mich auch mal zu meinen Erfahrungen hier äussern...

Schön`Gruss und viel Erfolg an alle!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ILSCHASER
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 04.10.2006
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: Do Okt 05, 2006 8:22 pm    Titel: THX Antworten mit Zitat

THX
BUDDY
WISH YOU ALL BEST ...... Very Happy
_________________
Dont care what people say ...just follow your own way !
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Air McFly
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 23.08.2006
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: Fr Okt 06, 2006 5:25 am    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen an alle!
Ich bin überrascht, welch positives Feedback mir Eurerseits entgegenschlägt!
Herzlichen Dank - ebensolcher Dank für die guten Wünsche! Diese sind alle verbucht und im Zweifelsfall werde ich mich mit Nachdruck darauf berufen... Wink
@ Atreides:
Artreides, ja Du hast Recht: mit gesunder Vorbereitung ist das ganze wohl wirklich machbar. Ein Aspekt scheint mir noch sehr wichtig: Versucht nach Hamburg mit reinem Gewissen zu gehen. Ich glaube, daß es für die passende mentale Verfassung wichtig ist zu wissen, daß man alles in seinem Rahmen mögliche unternommen hat. Wenn man dort sitzt und weiß, daß man mehr nicht geben kann, sich damit gleichwohl nicht mit allzu vielen Konjunktiven beschäftigt ("Ach hätte ich doch nur noch dreimal mehr den RMS trainiert..."), dann ist es einfach nur befriedigend, wenn die Angelegenheit vorbei ist und es hält den Kopf frei für das tatsächlich relevante: maximale Leistung, selbst wenn es vielleicht ab und zu nicht ganz so toll läuft. Ich habe geübt, bis ich es wirklich nicht mehr sehen konnte und gegen Ende einfach nur noch die GU hinter mich bringen wollte. Ich denke, das war gar nicht so schlecht... Hätte es unter diesen Umständen nicht gereicht, wäre ich zwar ohne Groll aber mit einem unverständigen Kopfschütteln meines Weges gegangen, frei nach dem Motto: "Was darf es denn bitteschön noch sein?" Wink
Daher: Ja, mein Beitrag soll wirklich etwas Eure Nerven beruhigen - mit gutem Grund; er soll aber keinesfalls zu Unterschätzung oder Leichtsinnigkeit auffordern. Der Test hat es sicher in sich - aber all die kursierenden Schauermärchen sind nun auch wieder nicht wahr. Atreides stellte eben vollkommen zu Recht fest: Klingt alles machbar - ist alles machbar!
Und man muß auch wirklich sagen, daß sich die Psychologen des DLR um eine entspannte und freundliche Atmosphäre bemühen.
Sehr nett und fast schon fürsorglich war eine Bemerkung der Testleiterin gleich zu Beginn bezüglich Ihres Terminals. Sie meinte sinngemäß: "Bitte seien Sie nicht verunsichert, wenn ich Sie während des Tests einfach einmal anschaue - ich sehe Ihre Ergebnisse hier vorne nicht und ich versichere Ihnen deshalb, daß ich Sie nicht aus Entsetzen über Ihre Ergebnisse ansehe! Aber irgendwohin muß ich ja auch mal schauen..."
Mich hätte derartiges ohnehin nicht verunsichert - aber ich fand's nett und mußte schmunzeln...
Auch ansonsten gab es durchaus einige kollektive Lacher, die die Testleiterin auf Ihr Konto verbuchen konnte.
Die Atmosphäre in den vielen Pausen war unter den Teilnehmern (ich schätze, wir waren ca. 50 Leute) sehr entspannt, ja erstaunlich entspannt, so daß wohl das Maß an Nervosität spätestens nach der ersten Pause bei allen erheblich gesunken war. Spätestens danach war die GU einfach nur noch eine Prüfung, wie jede andere.

Zu meinen Ausführungen zum Kopfrechnen fällt mir noch ein:
Ich habe ja berichtet, daß drei, vier oder fünf Quadratzahlen und/oder dritte Wurzeln abgefragt werden. Das ist richtig, aber bedenkt bitte, daß man z.B. Quadratzahlen nicht immer unbedingt explizit abfragen muß. Es geht auch "hintenrum" mit ein paar Divisionen, vielleicht auch einer Prozentrechnung, etc...
Yourwings, Startbahn West, Atreides, ILSCHASER und all die anderen: Gebt Gas, setzt T/O thrust, das paßt sicher und macht Euch vor allem nicht verrückt!
Ich wünsche Euch allen nochmals viel, viel Glück und noch mehr Erfolg!
Vielleicht haben wir ja Glück und sehen uns dann mal unterm Kranich-Leitwerk... Wink
Alles Gute,
Air McFly
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HeavyMetalPilot
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 05.11.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: So Nov 05, 2006 3:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Kommen eigentlich keine Mathe- oder Schätzaufgaben dran?
In dem Übungsprotokoll des DLR erscheit das "nicht für GU" halt nur bei Technik / Physik.

Wenn es nur Kopfrechnen ist fallen mir gleich diverse Steine vom Herzen.

Danke auch schon mal für den Erfahrungsbericht. Ich kann in 10 Tagen berichten, ob dieser noch aktuell ist...

Markus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Air McFly
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 23.08.2006
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: Mo Nov 06, 2006 2:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi HeavyMetalPilot,
glücklicher Zufall, daß ich Deine Nachricht noch sehe (bin im Augenblick nicht oft hier im Forum).
Zu Deinen Fragen:
Nope, Null, Nada, Niente, keine Schätzaufgaben und keine Matheaufgaben außer Kopfrechnen. Zumindest bei mir war es exakt so, wie im Bericht oben dargestellt.
Viel, viel Erfolg!
McFly
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
NGPilot
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 01.10.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Mi Nov 08, 2006 12:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Auch von meiner Seite nochmals herzlichen Dank für den Erfahrungsbericht. Als RE und Lineschwein und schon Jahre zurückliegender ATPL Prüfung, vermute ich meine "Baustelle" bei den ATPL Fragen...

Zitat:

Kommen eigentlich keine Mathe- oder Schätzaufgaben dran?
In dem Übungsprotokoll des DLR erscheit das "nicht für GU" halt nur bei Technik / Physik.


Ich finde diesen Vermerk nicht in meinem DLR-Übungsprotokoll. Könntest Du evtl. genauer beschreiben, wo das steht? Wir sehen uns dann wohl in HH zum selben Termin. Smile
_________________
Happy Landing
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HeavyMetalPilot
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 05.11.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Fr Nov 10, 2006 4:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

OK, ich war nicht ganz ehrlich...

Es steht ganz unten vor Technik "Nur BU".

Viel Erfolg uns beiden. Die ATPL fragen regen mich jetzt eigentlich auch am meisten auf. Erkennungszeichen bei mir -> 186cm 120 kg. Ja, der Arzt meckert jedesmal aber ich bekomme das Medical... (ehemaliger Football Spieler und in die PA42 komme ich auch noch rein und raus...)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HeavyMetalPilot
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 05.11.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Mi Nov 15, 2006 3:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ergebnis habe ich noch nicht, aber der Ablauf ist noch so.

Meine Tips:

1. Beim SKT mit 2 Händen arbeiten. Ich habe die Linke Hand auf den Monitor glegt und konnte locker mit dem Daumen das obere Feld bedienen.

2. Stellt euch beim Würfelklappen auch ander Möglichkeiten vor den Würfel zusammenzusetzten. Bei einer 4er Reihe, kann man z.B links eine Fläche abschneiden und rechts wieder ankleben. Probiert einfach mal die verschiedenen Möglichkeiten bastlerisch aus. Ich habe alle 27 geschafft.

3. RMS sollte man schon mit Nebengraüschen üben, da man ja nicht alleine im Raum ist und es nicht gekapselte Kopfhörer sind.

4. Wo es die deutschen ATPL-Fragen gibt, ist ja hinlänglich bekannt oder? Gefühlte 70% der Fragen hatten einen gewissen Wiedererkennungswert.

Ich hatte relativ wenig Zeit zum Üben, hätte aber um ein etwas besseres Ergebnis erzielen zu können einen imensen Mehraufwand in der Vorbereitung btreiben müssen.
Ob es gereicht hat kann ich wohl erst nächste Woche sagen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Erfahrungsberichte der DLR-BU/GU Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
Seite 1 von 4

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Impressum        Datenschutzbestimmungen nach DSGVO

Cobalt by Jakob Persson
Cobalt phpBB Theme/Template by Jakob Persson.
Copyright © Jakob Persson 2002.

Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group