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Lufthansa Pilot wird krank, und dann?

 
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KnutderElch
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 55

BeitragVerfasst am: Di Nov 13, 2007 8:44 am    Titel: Lufthansa Pilot wird krank, und dann? Antworten mit Zitat

Moin, mich würde mal interessieren, wie das bei der Lufthansa gehandhabt wird, wenn man krank wird und nicht zum Dienst antreten kann.

Angenommen, Pilot X wacht morgens auf, hat tierisch Halsschmerzen und fühlt sich nicht in der Lage in vier Stunden seinen Umlauf anzutreten. Wie geht er jetzt vor? Muss er zum medizinischen Dienst und sich vorrübergehend untauglich schreiben lassen? Geht er nur zu seinem Hausarzt und lässt sich da krankschreiben?

Im ersteren Fall wäre es ja doof, wenn man shuttelt, krank wird und dann deswegen extra nach FRA, MUC oder HAM zum Fliegerarzt muss.

Liegt es eigentlich im ermessen des Piloten, ob er sich gesund genug fühlt den Umlauf durchzustehen oder entscheidet das auch strikt der Fliegerarzt. Wenn man richtig krank ist, is das ja keine Frage, aber was ist bei einem kleinen Kratzen im Hals? Theoretisch kann man damit ja durchaus noch fliegen, nur was ist, wenn's dann doch schlimmer wird und man ist gerade in Madrid und kann dann nicht fliegen. Dann wär's ja besser gewesen, wenn von vorne herein jemand anderes den Umlauf angetreten hätte.

Würde mich mal interessieren, wie das alles so läuft.
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RobDeBaer
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 25.01.2007
Beiträge: 337
Wohnort: FRA

BeitragVerfasst am: Di Nov 13, 2007 9:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

genaue Infos dazu habe ich zwar leider keine, könnte mir aber vorstellen dass man als Pilot schon mit relativ kleinen Wehwehchen krank geschrieben wird, wegen der erhöhten Verantwortung, da will sich kein Arzt nachher für verantwortlich fühlen... Meine Eltern führen einen Omnibusbetrieb, schon da isses erstaunlich mit welchen Kleinigkeiten da der ein oder andere Tage- und wochenlang krank geschrieben wird... sicher is das die Ausnahme, aber ich könnt mir vorstellen, dass wenn man mit einer Kleinigkeit zum Arzt geht und bekannt ist, dass man als Pilot die Verantwortung über 300 Pax hat, dann wird man wahrscheinlich schneller krank geschrieben als einem lieb ist... wie gesagt, nur eine Vermutung, wie es wirklich aussieht würde mcih auch mal interessieren.

Gruß
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Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 13, 2007 11:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Du meldest Dich schnell krank, das der Standbypilot sich
auf die Socken machen kann.
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eclipse500
Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 13, 2007 12:02 pm    Titel: Re: Lufthansa Pilot wird krank, und dann? Antworten mit Zitat

KnutderElch hat folgendes geschrieben:
Moin, mich würde mal interessieren, wie das bei der Lufthansa gehandhabt wird, wenn man krank wird und nicht zum Dienst antreten kann.

Angenommen, Pilot X wacht morgens auf, hat tierisch Halsschmerzen und fühlt sich nicht in der Lage in vier Stunden seinen Umlauf anzutreten. Wie geht er jetzt vor? Muss er zum medizinischen Dienst und sich vorrübergehend untauglich schreiben lassen? Geht er nur zu seinem Hausarzt und lässt sich da krankschreiben?



Dafür geht man nur zum Hausarzt, der schreibt einem genauso krank, wie er auch jeden anderen Arbeitnehmer krankschreiben würde...
Wenn ich das 4 Stunden vor Dienstantritt mache (oder während des Flugeinsatzes), dann wird ein Standby Pilot geholt, wenn ich erst am nächsten Tag Dienst hätte, dann wird ein Pilot aktiviert. welcher Langzeitbereitschaft (RES 12) hat.
Zum Fliegerarzt geht man nur, wenn einem der Hausarzt nicht krankschreibt, aber man auf Grund seiner "Krankheit" aber trotzdem nicht fliegen kann/darf. - z.B. mit ner gebrochenen Zeh ist man nicht unbedingt krankzuschreiben, trotzdem ist man nicht flugtauglich.
Oder nach ner Blinddarm O.P. könnte man schon 3 Wochen später arbeiten, der Fliegerarzt muß aber einen dafür länger krankschreiben, da es für Piloten da andere Vorschriften gibt, die der prakt. Arzt nicht unbedingt kennen wird. Daher muß man z.B. nach JEDEM Spitalsaufenthalt der länger als 24h dauert zu Fliegerarzt, und wenn man shuttelt, dann muß man halt in den sauren Apfel beißen und nach FRA z.B. zum Med. Dienst auf eigene Kosten fliegen...


Zuletzt bearbeitet von eclipse500 am Di Nov 13, 2007 12:08 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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eclipse500
Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 13, 2007 12:06 pm    Titel: Re: Lufthansa Pilot wird krank, und dann? Antworten mit Zitat

KnutderElch hat folgendes geschrieben:

Liegt es eigentlich im ermessen des Piloten, ob er sich gesund genug fühlt den Umlauf durchzustehen oder entscheidet das auch strikt der Fliegerarzt. Wenn man richtig krank ist, is das ja keine Frage, aber was ist bei einem kleinen Kratzen im Hals? Theoretisch kann man damit ja durchaus noch fliegen, nur was ist, wenn's dann doch schlimmer wird und man ist gerade in Madrid und kann dann nicht fliegen. Dann wär's ja besser gewesen, wenn von vorne herein jemand anderes den Umlauf angetreten hätte.



Und JA, es liegt im eigenen Ermessen, ob man sich nun "gesund" genug fühlt um zu fliegen, oder nicht.
Man darf andererseits den Flugdienst nur antreten,wenn man auch wirklich gesund ist, wegen einem Halskratzen würd ich nicht zu Hause bleiben, wenn einem aber wegen einer Verkühlung die Ohren bei jedem Sinkflug zugehen, dann ist es höchste Zeit, auszusteigen....
Dabei sollte man auf die Firma rücksichtnehmen, und dort aussteigen wo auch schnell ein Standby herzuholen ist.
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 13, 2007 4:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

schon ziemlich komplett...

vollständigkeitshalber, wie jeder Angestellte, kann sich der LH-Pilot 2 Tage ohne Attest krank melden.

(was bei häufigen Gebrauch, aber auch wieder eingeschränkt werden kann)

Greetz.
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