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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Fr März 24, 2006 8:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

allerdings muss ich jetzt auch was zum Knöpfchendrücken und Zeitunglesen sagen. Auch eins der schönen Gerüchte das sich standhaft hält. Die Ausbildung zum Piloten sollte man auch nicht unterschätzen, dort ist man auch ganz gut gefordert. Von dem was man da alles lernen muss kann man eigentlich schon von einem erlernten Beruf sprechen, auch wenn es per Definition seitens des Arbeitsamtes nicht so ist.
Später auf Linie hat man u.a. vieles als Pilot zu bedenken, was die wenigsten Passagiere in Betracht ziehen.
Wenn es irgend ein Problem gibt, ist in erster Linie der Pilot, der seinen Kopf hinhalten muss.
Ebenfalls liegen Welten zwischen einer Einmot und einem Verkehrsflugzeug, gerade in der Bedienung. Sicherlich hat man auf der Langstrecke mehr Ruhe als vielleicht ein anderer Berufstätiger, dennoch bleiben noch Tätigkeiten wie u.a. Funk (was gerade per HF sehr anstrengend sein kann) und Systemüberwachung.

Wie schon gesagt, meiner Meinung nach ist das Gehalt für Piloten angemessen, denn ein Ingenieur kann durchaus zwischen vielen Jobs wählen (abhängig von seiner Flexibilität) Abends zu Hause bei seiner Familie sein, kann ein geregeltes Leben führen um so auch mal im Voraus planen zu können usw., er ist im Regelfall nicht derart der Strahlenbelastung ausgesetzt und muss nicht befürchten jederzeit seinen Job durch einen Simulierten Test, oder einen medizinischen Test zu verlieren.


Gruß

Romeo Mike
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Maverick1984
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Anmeldungsdatum: 10.11.2005
Beiträge: 236
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Fr März 24, 2006 9:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also Romeo Mike ich bin voll deiner Meinung!!! Also wenn ich Langstrecke fliege (und habe kein Problem!!!), dann habe ich mich noch nie überarbeitet. Sicherlich gibt es auch sehr oft stressige Situationen. Auch habe ich nicht gesagt das, dass Gehalt angemessen ist. Nur sollten das hier einige mal zu schätzen wissen. Es gibt genug studierte Leute, die ein Gehalt von 60.000€ nie erreichen werden. Das wir auch Strahlenbelastung fehlendem Privatleben ausgesetzt ist kein Thema, deswegen bekommen wir auch das Geld. Auch weil wir die Verantwortung für alles was auf der Maschine passiert tragen.

Ähm, der Status beim Arbeitsamt hat sich mittlerweile geändert. Man wird mittlerweile mit einer Ausbildung anerkannt. D.h. man hat den gleichen Status wie ein Industriekaufmann oder so ähnlich.

Das eine Ausbildung zum Piloten nicht einfach ist stimmt mit Sicherheit, doch ich halte ein Ingenieurs Studium für schwerer. Habe nämlich gerade mit einem Fernstudium der Luft&Raumfahrttechnik begonnen, und das ist ziemlich heavy. Also von daher, denke ich das ein Studium schon komplizierter ist.
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 1:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

Komische Diskussion! Ziemlich "aufgeheizt" und vor allem unsachlich...

Punkt 1: Geld allein macht nicht glücklich, wie wir ja alle wissen! Wink Was bringt der bestbezahlteste Job, wenn man mit Magenschmerzen zur Arbeit geht!
Das Arbeitsklima muss passen, damit man zufrieden sein kann!

Punkt 2: Ein Einstiegsgehalt von aktuell 52.000,- € Jahres-BRUTTO bei der LH ist ein sehr gutes Einstiegsgehalt! Zumal man kein Studium durchlaufen hat, sondern eine "Ausbildung", die zeitlich kürzer ist als jede andere Berufsausbildung in D!
Aber man muss sich natürlich auch im Klaren sein, dass solch ein Gehalt auch immer eine entsprechende Gegenleistung einfordert!!!

Punkt 3: Das DURCHSCHNITTLICHE Einstiegsgehalt bei Akademikern liegt ca. zwischen 36.000,- und 40.000,- € Jahresbrutto.
Es gibt aber sehr wohl Branchen (z.B. aktuell stark nachgefragte Ingenieurs-Berufe), die vom Einstiegsgehalt nach oben ausbrechen (45.000,- € und mehr)!

Punkt 4: Der Uni-Abgänger zahlt in der Regel keinen hohen Ausbildungskredit ab und hat auch keine monatlichen Kosten einer LOL-Versicherung zu tragen!

Punkt 5: Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Wann knackt denn der LH-Pilot die 100k-Grenze? Doch erst als Cpt. und bis dahin gehen erstmal die Jahre ins Land (ca. 10)!!!
Also muss man auch ein Akademiker-Gehalt nach 10 Jahren zum Vergleich heranziehen, lieber Maverick...

Punkt 6: Bei den meisten Piloten ist bei ca. 5000,- € Monats-BRUTTO das Ende der Fahnenstange erreicht (auf ihr gesamtes Berufsleben bezogen, wohlgemerkt!), glaubt man den Autoren von einschlägigen Luftfahrt-Magazinen bzw. erfahrenen Piloten, die nebenbei entsprechende Artikel veröffentlichen!

Punkt 7: Ich kenne mehrere Leute mit abgeschlossenem Studium, die nach ca. 5 Jahren im Beruf Jahres-Bruttogehälter von 60k, 70k oder auch 85k haben...
Genauso gibt es aber auch Ingenieure, die mit ca. 2500,- MonatsBRUTTO anfangen...

Punkt 8: Abteilungsleiter im mittleren Management in Konzernen (bei Mittelständlern ist das natürlich weniger!) können nach ca. 5 Jahren im Beruf durchaus ca. 80k BRUTTO verdienen...wohlgemerkt in bestimmten Ingenieursberufen oder bestimmten Bereichen auf kaufmännischer Ebene! Schaut euch doch mal an, was Ingenieure als Projekt- oder Abteilungsleiter bei den heimischen Autobauern verdienen oder was im mittleren Management z.B. in der Pharmabranche verdient wird! Oder bei den Energieversorgern...

Damit meine ich ausdrücklich Konzerne (also Mitarbeiter: 3000+)...Dort hat man solche Gehälter durchaus schon als Teamleiter von kleinen Teams...in Konstruktion, Entwicklung, Vertrieb etc.


Punkt 9: Mir sind genauso mehrere Ingenieure bekannt, die als Abteilungsleiter mit 10-15 Jahren Berufserfahrung auch die 100k-Grenze überschritten haben.


Punkt 10: Die ganze Diskussion hier bringt überhaupt gar nichts Wink, da die Höhe der Gehälter sowohl bei Einstieg als auch mit Berufserfahrung -wie gesagt- sehr stark variieren kann...abhängig von Branche, Region, Größe des Unternehmens, etc.
Pauschalaussagen kann man diesbzgl. in keinster Weise treffen...


Aber eines ist Fakt:

Ein EINSTIEGS-Gehalt von ca. 50.000,- € brutto ist gut, keine Frage! Eine andere Sache ist aber z.B. die Diskrepanz zwischen Brutto und Netto in unserem Land... die Leute werden immer mehr mit Abgaben belastet und teilweise werden Arbeitnehmer ausgenommen wie Weihnachtsgänse, man arbeitet ja als Lediger ohne Kinder mehr als das halbe Jahr nur für Vater Staat...danach erst geht´s bis Jahresende in die eigene Tasche!!!

Ich kenne auch deutsche Ing.-Studenten, die im Ausland (z.B. USA, Kanada) fertig studiert und dort ihren Abschluss gemacht haben und denen im Anschluss an ihr Studium Stellen angeboten wurden, die mit ca. 50.000,- USD dotiert waren... Wink
Und dort sind die Abzüge niedriger als hier, das sollte man nicht vergessen!


Gruß, jonas
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Kölsche Jung
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 149
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 9:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube viele Manager arbeiten für weit weniger als 120.000€, und ausserdem denke ich kann man LH Piloten auch als Manager ansehen. Bei der LH entscheidet ausschließlich der Pilot was mit der Maschine geschieht.


Ich habe von den LH-Managern gesprochen. Das viele Manager für weniger als 120K arbeiten liegt wahrscheinlich auch daran, dass heute nicht mehr nur die Führungskräfte der Wirtschaft so bezeichnet werden sondern aus Aussendienstmitarbeitern Sales-Manager, aus Hausmeistern Facility-Manager usw. werden. Abgesehen von diesen krassen Fällen ist aber auch so, dass auch die zweite, dritte und teilweise sogar vierte Reihe in Unternehmen häufig die Bezeichnung Manager trägt, nur dies sind nicht die Leute, mit denen ich mich vergleiche. Denn die selbst die LH sagt, dass nur 28% der Bewerber den Anforderungen der BU und davon wiederum nur 25% denen der FQ genügen, was bedeutet dass für den Beruf des Piloten nur ca. 7% geeignet sind. Von diesen 7% wird ein Höchstmaß an Perfektion in der Ausbildung und später auf Linie verlangt. In keinem oder zumindest nur weingen anderen Berufen werden selbst erfahrene Mitarbeiter eine jährlichen Überprüfung unterzogen, um die gewünschte Perfektion sicherzustellen. Für mich bedeutet das, wer die Besten will, der muss sie auch bezahlen!

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:

Sicherlich kann man das anders formulieren, aber ich denke die jenigen müssen mal Wachgeküsst werden. Also derart schwachsinnige Äußerungen, tut mir leid da geht mir der Hut hoch.


Wie bereits geschrieben, inhaltlich kann ich es nachvollziehen und jedem geht mal der Hut hoch, von daher sei's drum!

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:

Zur Kirche, ich denke man hat hier freie Meinungsäußerung. Solche Äußerungen verletzen mich persönlich. Ich bin zwar kein christlicher Bleistift, aber wenn einem daran nicht mehr als ein paar Mark hängen, dann soll man es am Besten sein lassen. Man sollte auch mal überlegen, dass die Kirche damit Altenheime, Obdachlose, Kindergärten und sicher auch Kirchen finanziert. Ich denke gerade bei so einem Gehalt gehört es sich, sich Sozial zu engagieren und da ist die Kirchensteuer glaube der kleinste Teil.


Zunächst einmal muss man ja nicht alles tun, was man rechtlich dürfte. Zum anderen will ich es einmal dahingestellt sein lassen, ob die von dir getägtigte Aussage überhaupt die Äußerung einer Meinung im Sinne des Art. 5 I S.1 GG war. Jemandem der eventuell auch aus finanziellen Gründen aus der Kirche austritt die soziale Verantwortung abzusprechen halte ich ehrlich gesagt für eine Unverschämtheit! Zudem ist die Behauptung die Kirche finanziere Altenheime und Kindergärten fast schon lächerlich, wenn man aus persönlicher Erfahrung sagen kann, wie hoch die Beiträge in diesen Einrichtungen sind. Und Beispiele, wo die zumindest die kath. Kirche in großem Maße Obdachlosen hilft und diese Hilfe nicht auf dem persönlichen Engagement Einzelner entspringt möchte ich gerne einmal sehen.

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:

Zur Grundsatzdiskussion: Ich denke das sehr viele Ingenieure, von einer Elite Uni wie Aachen, ihr Lebenlang ein von einem Gehalt von 120.000€ Träumen werden. Und die haben einen richtige Beruf erlernt, und ein mehrjähriges Studium absolviert.

Warum vegleichst du Piloten nur mit Ingenieuren? Zumal auch diese, sofern sie zu den Besten gehören, was ich in dieser Diskussion grundsätzlich voraussetze, da ein Vergleich der mittelmäßigen bis schlechten Vertreter eines Fachs mE sinnlos ist, nicht nur 120.000 € sondern ein vielfaches davon verdienen können. Vergleiche doch es doch mal mit einem auf (Wirtschafts-)Strafverteidiger, da haben die guten bis sehr guten Tagessätze von 5000 € aufwärts. Wenn man dies mit den von @Jonas erwähnten 5000 € brutto, als maximales Monatsgehalts der meisten Piloten vergleicht, komme ich - zumindest für mich - zu dem Ergebnis, dass der Beruf des Piloten völlig unterbezahlt ist.

Wer diesen Beruf allerdings wegen der Bezahlung ergreift (oder nicht ergreift) hat mE die "Faszination Fliegen" nicht verstanden.
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Gruß
Michael
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 10:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

Kölsche Jung hat folgendes geschrieben:
Das viele Manager für weniger als 120K arbeiten liegt wahrscheinlich auch daran, dass heute nicht mehr nur die Führungskräfte der Wirtschaft so bezeichnet werden sondern aus Aussendienstmitarbeitern Sales-Manager, aus Hausmeistern Facility-Manager usw. werden. Abgesehen von diesen krassen Fällen ist aber auch so, dass auch die zweite, dritte und teilweise sogar vierte Reihe in Unternehmen häufig die Bezeichnung Manager trägt

Indeed! Wink


Zitat:
Warum vegleichst du Piloten nur mit Ingenieuren? Zumal auch diese, sofern sie zu den Besten gehören, was ich in dieser Diskussion grundsätzlich voraussetze, da ein Vergleich der mittelmäßigen bis schlechten Vertreter eines Fachs mE sinnlos ist, nicht nur 120.000 € sondern ein vielfaches davon verdienen können. Vergleiche doch es doch mal mit einem auf (Wirtschafts-)Strafverteidiger, da haben die guten bis sehr guten Tagessätze von 5000 € aufwärts. Wenn man dies mit den von @Jonas erwähnten 5000 € brutto, als maximales Monatsgehalts der meisten Piloten vergleicht, komme ich - zumindest für mich - zu dem Ergebnis, dass der Beruf des Piloten völlig unterbezahlt ist.

Stimmt!


Zitat:

Wer diesen Beruf allerdings wegen der Bezahlung ergreift (oder nicht ergreift) hat mE die "Faszination Fliegen" nicht verstanden.

Stimmt auch!

Gruß, jonas
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Maverick1984
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Anmeldungsdatum: 10.11.2005
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BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 10:37 am    Titel: Antworten mit Zitat

Also der Vergleich mit Ingenieuren wird genommen, weil die Berufe in die Selbe Richtung geht. Der Pilotenberuf ist auch technisch Anspruchsvoll.

Zum Thema das die meisten Piloten nie mehr als 5000€ verdienen: Also wenn wir von Piloten von Hapagfly, AirBerlin, Lufthansa, Lufthansa Cityline, LTU, Eurowings, Ryanair, Easyjet, Germania, dba, Condor, Condor Classic, Daimler Chrysler Aviation uvm. Dort liegt das Gehalt der Kapitäne deutlich über einem Brutto Gehalt von 5000€. Ich denke das stellt dann auch die Mehrheit der Piloten in Deutschland dar. Du sprichst von einzelnen Ingenieurs Karrieren, wobei "gute" Sales Manager meist durch Provision an die 100.000€ kommen. Nur mit dem Gehalt kann man nicht planen.

Ich glaube wir brauchen nicht darüber zu streiten, dass dieses Gehalt angemessen ist, und auch nicht zu wenig ist.

Zu den Juristen kann ich nur sagen, dass dieser Markt noch kaputter ist als der Pilotenmarkt. Die wenigstens Juristen haben einen Tagessatz von 5000€. Auch bei den Ingenieuren kann man immer nur von einer Minderheit mit großer Karriere davon ausgehen. Nur mal ein Beispiel von AB, dort liegt das höchste Gehalt von einem Kapitän bei 150.000€. Die man verdient, wenn man ungefähr mit 25-26 Jahren eingestellt wurde, und ca. 20Jahre arbeitet. Ich denke da tun sich andere Berufsgruppen schon schwer. Zumal wenn man Checker ist, oder in die Flugbetriebsleitung geht dann steigt das Gehalt noch schneller.

Ich habe überhaupt keine Diskussion über die Höhe der Gehälter begonnen. Die einzige Aussage war, dass 52.000€ als Einstiegsgehalt wohl gerade so zum Überleben reichen dürfte.

Nun der letzte Kommentar zu Abgaben und Co. Wir leben in einem SOZIALstaat, dh auch das die stärkeren für die schwächeren da sind. Dieses Prinzip sollte man bestimmt nicht ändern. Denn sonst hat man auf einmal einen tobenden Mopp von 5Millionen Menschen, und kann zB zu Bürgerkriegs ähnlichen Zuständen führen. Hinzu kommt, ob ich das Geld in Amerika in einen privaten Rentenfonds einzahle, oder in die Rentenversicherung einzahle kommt auf das gleiche hinaus. Also ich wünsche mir bestimmt keine Zustände wie in England, Amerika und Co. Denn dort ist weiß Gott nicht alles Gold was glänzt, im Gegenteil. Zur Kirchensteuer kann ich nur sagen, dass jeder eine sozial Verantwortung hat, sonst fkt. eine Gesellschaft nicht. Wenn wir alle egoistische Idioten werden, dann wird diese Gesellschaft zum scheitern verurteilt sein. Man darf nicht nur nehmen, sondern auch geben.

Auch wenn die jüngeren sich beschweren, dass die Abgaben so groß sind. Die Generationen vor uns haben uns diese Möglichkeit gegeben hier zu diskutieren, für fertige Atpl´er die Chance einen Job in einem Jet zu bekommen. Ich denke auch das muss von der jüngeren Generation respektiert werden und getragen werden. Ich denke das ist auch die Schuldigkeit unserer Generation, denn sonst bräuchten wir nicht über Gehälter von 50.000€ zu diskutieren, und hätten einen weit anderen Standard. Ich würde euch empfehlen, bevor ihr wieder protestiert, mal in Ruhe über diese Verpflichtung nachzudenken. [/quote]
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 10:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

Kölsche Jung hat folgendes geschrieben:
Wer diesen Beruf allerdings wegen der Bezahlung ergreift (oder nicht ergreift) hat mE die "Faszination Fliegen" nicht verstanden.


Moin,

kann ich nur unterstützen diese Aussage.


Gruß

Romeo Mike
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Kölsche Jung
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 149
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 11:28 am    Titel: Antworten mit Zitat

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:


Ich glaube wir brauchen nicht darüber zu streiten, dass dieses Gehalt angemessen ist, und auch nicht zu wenig ist.


IMHO kann es je nach Einzelfall zu weing sein, noch nicht einmal unbedingt bezogen auf die Spitzengehälter kurz vor der Rente sondern bezogen auf die Gehaltsentwicklung im Bereich von 35 - 45 Jahren. Aber, wie bereits gesagt, wer des Geldes wegen fliegt oder nicht fliegt soll es besser ganz lassen. Auch wenn es gerade diese idealistische Einstellung ist, die die Fluggesellschaften am längeren Hebel sitzen lässt.

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:

Zu den Juristen kann ich nur sagen, dass dieser Markt noch kaputter ist als der Pilotenmarkt. Die wenigstens Juristen haben einen Tagessatz von 5000€.


Da ich selber gerade mein 1. juristisches Staatsexamen gemacht habe und schon seit Jahren in einer Law-Firm arbeite, habe einen guten Einblick, und die guten Anwälte, und nur von denen spreche ich, haben diese Tagessätze von 5000 € und mehr (Tagessätze ist nicht gleichzusetzen mit Tageseinkommen).

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:


Ich habe überhaupt keine Diskussion über die Höhe der Gehälter begonnen. Die einzige Aussage war, dass 52.000€ als Einstiegsgehalt wohl gerade so zum Überleben reichen dürfte.


Das sagt doch auch niemand.

Maverick1984 hat folgendes geschrieben:


Nun der letzte Kommentar zu Abgaben und Co. Wir leben in einem SOZIALstaat, dh auch das die stärkeren für die schwächeren da sind. Dieses Prinzip sollte man bestimmt nicht ändern. Denn sonst hat man auf einmal einen tobenden Mopp von 5Millionen Menschen, und kann zB zu Bürgerkriegs ähnlichen Zuständen führen. Hinzu kommt, ob ich das Geld in Amerika in einen privaten Rentenfonds einzahle, oder in die Rentenversicherung einzahle kommt auf das gleiche hinaus. Also ich wünsche mir bestimmt keine Zustände wie in England, Amerika und Co. Denn dort ist weiß Gott nicht alles Gold was glänzt, im Gegenteil. Zur Kirchensteuer kann ich nur sagen, dass jeder eine sozial Verantwortung hat, sonst fkt. eine Gesellschaft nicht. Wenn wir alle egoistische Idioten werden, dann wird diese Gesellschaft zum scheitern verurteilt sein. Man darf nicht nur nehmen, sondern auch geben.

Auch wenn die jüngeren sich beschweren, dass die Abgaben so groß sind. Die Generationen vor uns haben uns diese Möglichkeit gegeben hier zu diskutieren, für fertige Atpl´er die Chance einen Job in einem Jet zu bekommen. Ich denke auch das muss von der jüngeren Generation respektiert werden und getragen werden. Ich denke das ist auch die Schuldigkeit unserer Generation, denn sonst bräuchten wir nicht über Gehälter von 50.000€ zu diskutieren, und hätten einen weit anderen Standard. Ich würde euch empfehlen, bevor ihr wieder protestiert, mal in Ruhe über diese Verpflichtung nachzudenken.


Question Question Question Question
Wo ist da der Zusammenhang zur Kirchensteuer?
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Michael
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Kölsche Jung
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 149
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 11:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine Berichtigung meiner Rechnung zu den 56K Einstiegsgehalt:

Fälschlicherweise habe ich den Betrag nur durch 12 Monate geteilt, es sind bei der LH jedoch 13.

Es sind dann bei 56k zu versteuerndem Einkommen
2.228,89 netto - 255 Rückzahlung = 1973 netto - LOL Vers.
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Gruß
Michael
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luggggi
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Anmeldungsdatum: 13.11.2005
Beiträge: 290
Wohnort: Innsbruck

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 11:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

zum Vergleich, ein AUA Pilot bekommt ein Einstiegsgehalt von 3.200 Euro brutto. Wenn man ledig ist, beträgt das Nettogehalt 1945 Euro (13. Gehalt: 2530€, 14. Gehalt: 2500 €), wobei man die 70k (Kredit) zurückzahlen noch muss! Das Jahresbrutto Einkommen beträgt 44.800. Also fast 10k weniger als bei LH. Dadurch, dass man allerdings 14 monatliche Gehälter bekommt, ist das Jahresnettoeinkommen 28400 €.

Wobei ich auch voll der Meinung bin, wer nur wegen Geld fliegt, sollte nicht einem Flugfanatischen die Stelle wegnehmen! Auch wenn man 70k zurückzahlen muss unter einmal.

Man muss aber auch bei den 70k aufpassen, wenn man die mit den 40k von der Lufthansa vergleicht. Denn bei der AUA ist alles inkludiert bis auf Verpflegung (also Versicherungen , Unterkunft ...). Das muss man bei der Lufthansa selbst bezahlen. Lufthansa ist zwar sicher billiger (Kosten würden bei monatlichen Ausgaben von 1250 € gleich hoch liegen - wird wohl keiner brauchen)
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JME
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Anmeldungsdatum: 29.11.2005
Beiträge: 76
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 12:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Leude, ihr habt Sorgen... Geld ist doch sowas unwichtiges, solang ihr ne Familie habt die ihr ernähren könnt mit dem was ihr tut ist das doch prima!

So man einen Berufswunsch hat, sei es der Pilot, Architekt oder Koch und in diesem (Wunsch-)Beruf eine Anstellung bekommt, juckt es mich doch recht wenig ob ich nun 3000 Eus oder 1400 Eus habe. Hauptsache die Familie wird satt, die Kinder können eine gute Bildung bekommen (Kindergarten, Schule, Musik, Sport) und man ist befriedigt/gefordert im Beruf.

Darüber was gerechtfertigt ist oder nicht, sollten wir uns doch nicht den Kopf zerbrechen. Demnach sollte jeder dem 56.000 Eus zuwenig sind sich mal ein Blatt Papier, nen Stift und ne Preisliste vom Aldi, Lidl, H&M, Sportverein, Musikschule und bol.de nehmen und nachrechnen was so ne Familie an Geld benötigt und überlegen, was er mit der übrigen Kohle macht.

Vielleicht habe ich da ne verquerte Ansicht oder ich trage nur Gedanken in mir die einige hier momentan noch nicht haben.

P.S.: Das Kindergeld nicht vergessen Wink
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Maverick1984
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Anmeldungsdatum: 10.11.2005
Beiträge: 236
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Sa März 25, 2006 1:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mich JME wirklich nur anschließen.

@Kölsche Jung: Wenn du weiter rechnest dann werden die LH piloten nachher noch zum Sozialfall, also hör lieber auf, da ist nicht nur ein Fehler drin!!! Und zum Thema Kirchensteuer: Ich habe oben alle Angaben unter einen Kamm gestellt, da es mir nicht zusteht mich über die Kirchensteuer zu äußern Wink
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