Erfahrungsbericht Phase III/Fps-80 ab dem 06.03.06

[FlyingFred320]

So, seit Donnerstag Abend bin ich wieder zurück von meiner Phase III der Eignungsfeststellung für den fliegerischen Dienst bei der Bundeswehr.
Es war eine absolut hammerharte Woche, die von jedem Bewerber viel Motivation, Lernbereitschaft, Durchhaltevermögen und ich denke auch viel Leidenschaft für diesen Beruf fordert. Dieser letzte Teil der EF heißt nicht umsonst „Fliegerische Lernprobe“. In jeder freien Minute, die wir nicht mit essen oder kurzen Spaziergängen, um den Kopf ein bissl frei zu bekommen, verbracht haben, haben wir gelernt, gelernt und wieder gelernt (dazu später mehr).

Meine Vorbereitung bestand darin, dass ich die knapp 60-seitige Lernunterlage zum größten Teil auswendig (teils inhaltlich - teils wortwörtlich) gelernt habe. Speziell die Funksprüche sollten im Schlaf aufgesagt werden können, da man sich während den Missions auf viele Sachen konzentrieren muss. Da wäre es sehr unpassend, wenn man dann nicht die Funksprüche sauber beherrscht. Den Aristo Aviat habe ich mir nicht zugelegt (habe ich in einem anderen Thread schon begründet).
Es bringt, meiner Meinung nach, nicht viel, mit dem FS zu üben. Ich habe es zwar gemacht, hätte es mir aber auch sparen können, weil der FPS-80 ein Autotrim ist und ein völlig anderes Flugverhalten simuliert als der FS. Schaden kann es aber natürlich trotzdem nicht.

Am Sonntag dann also ab zum Hamelner Bahnhof und auf nach München. Bin genau in der Woche runtergefahren, als ganz Bayern im totalen Schneechaos steckte und es hieß, dass das gesamte S-Bahn-Netz stillgelegt sei. Sah mich schon in Gedanken in der Bahnhofs-Mission übernachten!! Dann aber auf halber Strecke die Entwarnung: fast alle Strecken wieder frei.

Am Bahnhof FFB habe ich dann meinen ersten Mitstreiter getroffen und dann per AST-Taxi zum Fliegerhorst.
Wir waren insgesamt 6 Leute verteilt auf zwei Zimmer. Nutzt den Abend des Anreisetages zum Info-Austausch von eventuellen Unklarheiten über den Inhalt der Lernunterlage. Das schweißt nämlich schon einmal ein bisschen zusammen und gibt einen Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Tagen auf die Gruppe zukommt. Zusammen lernen und Teamarbeit ist das A und O zwischen den Missions, auch wenn man im Endeffekt im Konkurrenzkampf um die Ausbildungsplätze untereinander steht. Bei uns lief es die ganze Woche so ab, dass jeder der Gruppe sein ganzes Wissen zur Verfügung gestellt hat, aber auch bei Bedarf jederzeit das Wissen anderer entgegengenommen hat.

Am Montag Morgen gab es dann erst einmal eine Begrüßung und eine Erläuterung über die folgende Woche durch „Nugget“. Das war unser Teacher, Testleiter und auch Ansprechperson, falls Fragen auftauchten. Er ist selber erfahrener Pilot mit über 5000 Flugstunden auf den verschiedensten Mustern.
Es ist einfach nur zu geil, wenn er von Geschichten oder krassen Flugmanövern berichtet, das gibt noch einmal so nen richtigen Motivationsschub und es treibt einem echt ein Lächeln auf´s Gesicht.

Dann folgte eine knapp 2-stündige Wiederholung der Lernunterlage, in der man auch schon geprüft wird. Entweder wird man freiwillig, oder auch mal unfreiwillig gefragt. Hier gilt also schon aufpassen und mitarbeiten. Daran anschließend der schriftliche Test: 25 Fragen ála Multiple-Choice-System in 15 Minuten. Wenn man gut vorbereitet ist, locker zu schaffen.

Schon gibt´s das Briefing für die erste Mission: Taxiing from run-up area to line-up, take-off und drei Turns mit verschiedenen banks. Wenn man die Missions aus der Lernunterlage kennt, ist das schon mal gut, das sollte man auch. Allerdings bekommt man vor Ort noch einen roten Ordner, in der jede Mission und jedes Manöver mit jedem einzelnen Parameter (Power-Setting,bank,pitch,speed,…) genauer aufgeführt werden. Diese gilt es natürlich zu…. na?!?....wer weiß es??.....LERNEN, genau!!
Dafür hatten wir nach dem Briefing einschließlich Mittagessen ca. zwei Stunden Zeit.
Es gibt natürlich noch eine Einweisung in das Testgerät, so wie in Phase II auch.
Der FPS-80 besteht aus drei Screens mit Sicht nach vorne, vorne-links und vorne-rechts (insgesamt ca. 140°-Sicht), dem Throttle, Flap Lever,Gear Handle, Center Stick, dem Master Caution Panel, einem Head-Set, dem Funk Panel, dem Kollsman-Window für die Eingabe des QNH (Luftdruck), den Pedals für die Seitenruder und die Bremsen und einer auf den Probanden gerichteten Kamera.
Für die Mission 1 gibt es eine Demophase, in der man einfach nur auf die drei Screens vor bzw. neben einem achtet und dem Computer zuschaut. Dann gibt es eine Übungsphase (können auch zwei gewesen sein), in der man noch den ein oder anderen Tipp vom Piloten bekommt, mit dem man über Funk verbunden ist. Dieser sitzt zusammen mit einem Psychologen (dieser bleibt übrigens die ganze Zeit derselbe, wohingegen die Piloten wechseln) einen Raum weiter und beobachten den Probanden über Bildschirme.
Dann kommt die Testphase und anschließend ein Debriefing mit Pilot und Psycho. Dort werden primär-bis-nur die negativen Aspekte behandelt und ein erster Eindruck über die Leistungen und Chancen vermittelt.

Nachdem alle die erste Mission “geflogen“ haben, kommt das Briefing für die zweite Mission, die dann am nächsten Morgen dran ist.
Bis zum Level-Off ist sie mit der ersten Mission identisch, danach geht es dann allerdings ab auf´s Traffic Pattern (Platzrunde) mit anschließender Landung in Fürsty.

Ab dem Montag Abend haben wir dann alle zusammen gelernt, d.h. zuerst jeder für sich die Mission einprägen und dann gegenseitig abgefragt, Fragen beantwortet und mehrere Runden Chairflying durchgeführt. Chairflying bedeutet, dass man in irgend einem Raum
mit primitiven Mitteln, also sitzend auf einem Stuhl oder gehend durch den Raum, die Mission mit allen Handbewegungen, Funksprüchen, Parametern und Flugbewegungen durchgeht. Das geht entweder alleine, oder aber besser mit jemandem, der die Gegenstimme für den Funkverkehr übernimmt. Diese Prozedur kann man nicht oft genug machen, es schult ungemein, nicht nur für den „fliegenden“, sondern auch für die Zuschauer.
Diese Mission fliegt man 6-mal. Drei zur Übung und drei Testdurchgänge.

Wenn alle Kandidaten durch sind, fängt der härteste Teil an (ohne dabei den Rest der Woche als weich abstempeln zu wollen). Es kommt zuerst das Briefing für die Mission 04, welche vor der 03 geflogen wird, und wenn das fertig ist, dann kommt der gute „Nugget“ wieder in den Raum und dann fängt der Navigationsunterricht an. Man lernt den Aristo Aviat 618, ein Navigationsrechner oder auch liebevoll „Rechenschieber für die Luftfahrt“ genannt, kennen und man lernt, damit umzugehen. Hier gilt es wirklich richtig gut aufzupassen, da wichtige Aufgaben besprochen und vorgerechnet werden.
Wenn man etwas auf Anhieb net verstanden hat, ist das kein Problem, da „Nugget“ nachhilft und man alles in einer Mappe, die man zusammen mit dem AA auf die Stube nehmen kann, nachlesen kann. Dort ist jede Rechnung und Beispielaufgabe genau erklärt, keine Panik also.
Wieder auf der Stube, heisst es dann richtig reinklotzen!!! Wir haben uns beim Abendessen sehr beeilt, um möglichst wenig Zeit zu verlieren. Der ganze erklärte Stoff über den Aristo muss sitzen, zudem muss noch irgendwie die Mission in den Kopf. Schlafen muss man ja auch noch irgendwann, damit man das Gelernte auch konzentriert angewendet werden kann. Hier muss also jeder für sich selber einschätzen können, wie schnell er lernen kann und wie lange er was lernen will. Wir haben das so gemanaget, dass wir nach einer Zeit, die jeder für sich wieder alleine gelernt hat, uns gegenseitig Aufgaben zum AA618 gestellt und anschließend verglichen haben. Dann wieder Chairflying, fragen, antworten,etc…! An dieser Stelle muss ich fairerweise zugeben, dass ich und ein Mitstreiter an diesem Abend bzw. am nächsten Morgen einen kleinen Vorteil gegenüber unseren Kameraden hatten, da wir einen glücklichen Slot hatten, sodass wir am Mittwoch zwischen Navi-Test und Mission knapp 3 Stunden Zeit hatten. Also konnten wir uns am Abend mehr auf den AA konzentrieren und die Mission nach dem Navi-Test noch einmal lernen; oder wie „Nugget“ es formuliert hat, wir haben „das große Pferd gezogen“. Hab ich noch nie gehört, aber ich weiß, was er meint.
Allerdings war es ziemlich nervenaufreibend, als die Mission dann saß und wir aber immer noch über 11/2 Stunden warten mussten. Das ging ziemlich auf die Substanz, aber was soll´s, kann im Beruf genauso vorkommen.

Am Mittwoch Morgen dann also der schriftliche Navi-Test und die Mission 04.
Bis zum Level-Off wieder identisch mit 01. Nach einer Repositionierung im TRA (temporarily reserved area) müssen zwei Luftnotlagen gemeistert werden, eine Nose Down Recovery und eine Nose High Recovery (also ein Stall). Danach wieder eine Repo. und dann Verfolgen eines anderen Flugzeuges und schließlich Abschießen eines vorausfliegenden Flugzeuges.
Und wieder das Debriefing. Leider musste uns nach diesem Tag eine Person verlassen. Er hatte am Dienstag schon so was wie eine dunkel-gelbe Karte bekommen und er musste sich deutlich bessern, um es noch zu schaffen. Wir haben wirklich alles versucht, um ihn im Rennen zu behalten, d.h. viele Runden Chairflying mit ihm, immer wieder abgefragt etc., aber leider sollte es nicht sein. Die Missions saßen bei ihm theoretisch immer perfekt, aber wie er selber sagte, mangelte es an der Umsetzung in die Praxis.

Das Bremsen auf der Landebahn nach der letzten Landung in Fürsty war dann echt ein richtig schöner Moment, in dem man mal kurz verschnaufen konnte. Jedoch nicht allzu lange, denn es folgte das Debriefing und wenige Minuten später das Briefing für die letzte Mission am Donnerstag.
Da wir zu diesem Zeitpunkt den „härtesten Teil“ überstanden hatten, wurde erst einmal ordentlich im Unteroffizierheim gespeist. Recht günstig und große Portionen, nur zu empfehlen!!!

Dann also noch einmal aufraffen und ein letztes Mal die Mission 03 lernen:
Navigationsflug, d.h. man muss selbstständig eine Route bestehend aus so genannten Turning-Points A-H mit Hilfe einer Landschaftskarte abfliegen. Während des Fluges können Flugroutenänderungen vorkommen, d.h. man fliegt dann z.B. nicht von Charlie zu Delta, sondern zu Foxtrott.
Zusätzlich muss man zwei Emergency Procedures beherrschen, sowohl den dafür nötigen Funkverkehr als auch die einzuleitenden Maßnahmen. Eine von diesen Luftnotlagen kommt dann irgendwann vor und es läuft in beiden Procedures auf eine Notlandung auf einem anderen Flughafen hinaus. Dann wieder Take-Off und zurück auf´s Traffic Pattern mit Landung in Fürsty. Dann wieder in die Bremspedale und das war´s mit den Prüfungsflügen. Ein letztes Debriefing und dann heißt es Sachen packen und eine knappe Stunde später zum psychologischen Abschlussgespräch. Hier wird nichts offiziell bekanntgegeben, aber der Psychologe lässt einen gewissen Trend erahnen. Genau zuhören, also!! Das eigentliche Ergebnis, also Thump up or down, kann man am Nachmittag dann telefonisch erfragen.

Das war also meine fliegerische Lernprobe.

Zu meinen Leistungen:
Die schriftliche Leistungsüberprüfung über die Lernunterlage habe ich mit 0 Fehlern abgeschlossen.
Beim Debriefing am Montag war man sehr erfreut über meine Leistungen. Ich würde funken, als ob ich schon seit 20 Jahren im Cockpit säße und man würde auf mich setzen und ich solle so weitermachen, dann müsste ich mir keine Sorgen machen.

Das Debriefing am Dienstag verlief ähnlich: „Weiter so, es läuft!“ Natürlich wurden auch kleine Fehler beim Ausrollen aus der Kurve etc. besprochen. Wie schon gesagt, das Debriefing soll eigentlich zur Fehlerbesprechung dienen, deshalb nicht verzweifeln, wenn es überwiegend Tipps zur Verbesserung hagelt.

Beim Navi-Test hab ich einen Fehler gemacht. Beim Debriefing am Mittwoch habe ich dann zum ersten Mal ernsthaft einen auf die Mütze bekommen und die Fehleranalyse dauerte schon eine ganze Weile. Ich hatte ein paar Probleme beim Verfolgen des Flugzeuges bezüglich Speed, den Power-Settings und dem Abstand zum Flugzeug. Man sagte, ich sei in gewissen Momenten unkonzentriert gewesen und dann seien mir Fehler unterlaufen.

Das selbe ist dann leider auch am Donnerstag passiert. Ich bin gut geflogen, habe die Luftnotlage gut gemeistert, gut gefunkt sowieso , aber dann ist mir beim auf die Karte schauen die Höhe aus der Kontrolle geraten, ich habe beim Landeanflug auf den Ausweichflughafen die Minimum Speed unterschritten (hab´s zwar gleich gemerkt und sofort korrigiert, trotzdem ein dicker Patzer, der nicht passieren darf) und habe den letzten Turning-Point H falsch identifiziert und bin somit falsch auf das Traffic Pattern geraten, was die Landung in Fürsty richtig schwierig macht, weil dies eine Kettenreaktion ausgelöst hat und ich sehr viel korrigieren musste, um zu retten, was zu retten ist. Hab das dann auch einigermaßen hingekriegt und beim Final erneut unter die zulässige Geschwindigkeit.
Tja, das hat „Nugget“ und den Psycho nicht sehr erfreut, da ich mir damit eine sehr ordentliche Note versaut habe.
Letztenendes hat es dennoch gereicht, ich habe bestanden.
ABER bin ich bei den Bestehern der Phase III im hinteren Feld und muss jetzt echt zittern, ob man mir einen Ausbildungsplatz anbietet oder eben nicht. Nach Meinung des Psychologen bräuchte ich das jetzt nicht tun, wenn ich meine Leistung vom Montag und Dienstag beibehalten hätte. Die haben mir da so viel Potential zugesprochen, dass mir selber schon ein bisschen mulmig wurde.
Ich zitiere: „Herr H., sie haben so viel PS, nutzen sie diese besser. Sie können sich glücklich schätzen, dass sie die Voraussetzungen für diesen Beruf so sehr mitbekommen haben, also machen sie das Beste daraus.“ Diese Worte haben mich ganz schön beschäftigt und ich habe mich dann im ICE nach Hause gar nicht richtig freuen können, als ich das Ergebnis bekommen habe. Meine Hoffnung basiert jetzt auf meinen guten Ergebnissen bei der OPZ und den durchschnittlich bis guten Leistungen in Phase II.
Eventuell können diese mich im Ranking ein bissl nach oben drücken. Muss jetzt also etwa 10-14 Tage abwarten, bis ich das Ergebnis noch einmal in schriftlicher Form habe. Dann weiß ich, dass das Ergebnis auch bei meinem Einplaner vorbeigekommen ist und dann werde ich mit ihm Kontakt aufnehmen, um zu erfahren, wie und wo ich jetzt stehe.

Viel Erfolg allen weiteren Absolventen, bei Frage wie immer her damit!!

Ein riesiges DANKESCHÖN an Black Hornet und an das Rotkehlchen’’’. BH hat hier im Vorfeld trotz eines negativen Ergebnisses viele viele Infos zur Verfügung gestellt und alle Fragen von RK und mir ausführlich beantwortet. Von ihm können sich einige hier im Board eine dicke Scheibe abschneiden.
RK hat öfters per SMS nachgefragt, wie es um mich steht. Danke dafür, es ist immer sehr geil, zu wissen, dass jemand mitfiebert!!!

Gruß, FlyingFred320


P.S.: Von uns 6 Leuten haben 5 bestanden! Wir waren anscheinend eine recht starke Truppe, da ich
von Phasen III gehört habe, bei denen 1 von 6 durchgekommen ist. Meinen Mitstreitern natürlich
auch alles Gute!! Hoffe, man sieht sich wieder….!!

[D-AISB]

Moin FlyingFred320,
auch von mir HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur bestandenen PhaseIII!!!! Ist echt cool hier im Board Bewerbern zu allen drei Phasen gratulieren zu können!!!
Hoffe jetzt auch mal, dass Du auch einen Ausbildungsplatz von Deinem Einplaner bekommst... Meld Dich hier auf jeden Fall nochmal wenn Du mehr weißt!

Gruß - SierraBravo

[Wollcke]

...

[Black Hornet]

Hi

Erstmal herzlichen glückwunsch!!hab´s gewusst das du es schaffst!! kannst echt stolz auf dich sein!!!
ich werd mich jetzt von dem bundeswehr forum zurückziehen und wünsch dir alles gute und hoffe echt das sie dich nehmen!
echt cooler bericht!!

gruß

[FlyingFred320]

Danke euch allen!!

@RK:
Klaro, ne Ausbildung mit dir zusammen wäre echt mal die Krönung. Also sehen, was kommt....!

@D-AISB:
Bist du dieses Jahr irgendwann mal in Hameln bzw. Bad Münder?? Wenn ja, lass mich das wissen, dann könnten wir uns mal treffen.
Was hältst´ davon?

@Wollcke: Wie gesagt, voll durchstarten nächste Woche!!!


@B.H.: Schade eigentlich, aber ich kann es verstehen. Versuche auch, so wenig wie möglich die neuen FQ-Erfahrungsberichte zu lesen.
Weisst ja, Tipps für dich zu BU und FQ haben höchste Priorität in meiner Freizeitgestaltung!!


Gruß, FF320

[Black Hornet]

Hi

vielen dank!!!

woran hat es bei dir denn gelegen das dich die lufthansa nicht wollte?

gruß

[FlyingFred320]

Ich bin bei der FQ nach dem Simulatorflug gekickt worden.
Das hat mich damals so mitgenommen, dass die Erläuterungen vom Kapitän links rein und rechts wieder raus gegangen sind.
Seit dem Abschlussgespräch mit dem Psychologen am Donnerstag weiß ich, woran es damals lag. Ich habe in Momenten, in denen ich einen Flugzustand so hatte, wie er sein sollte, also alle Parameter im Soll, manchmal zu Faulheit geneigt und das ist ein großer Fehler. Man muss seinem "Flugzeug" bzw. Simulator immer einen Schritt voraus sein und den nächsten Streckenabschnitt genau planen, sodass dann nicht alles auf einmal kommt, wenn man es nicht macht.
Das wurde mir am Mittwoch im Debriefing so ähnlich gesagt und ich habe dann in der Mission am Donnerstag darauf geachtet und es auch einigermaßen erfolgreich unterbinden können.
Auf jeden Fall war das damals mein Problem.

Es ist schwer, den FQ-Sim mit der Woche in Fürsty zu vergleichen. Bei der FQ fliegst du eine knappe Stunde und in P3 musst du vier Tage durchhalten, um zu bestehen.
Damit möchte ich um Gottes Willen nicht sagen, dass die FQ leichter zu bestehen ist als die Phase III, bestimmt nicht (es gibt ja hier Leute, die FQ bestehen, aber P3nicht; und auch Leute, die FQ nicht bestehen, aber P3)!!!
Aber du brauchst auf keinen Fall Angst vor dem FQ-Sim zu haben, wenn du die erste Mission in P3 gut gemeistert hast (die FQ-Kurse sind so ähnlich aufgebaut wie die 01, nur ein bissl länger).

Du hast also gute Chancen bei den Tests vom DLR, denke ich. Hast ja in P2 schon gezeigt, dass du die motorischen Fähigkeiten hast, also solltest du die BU mit einer ordentlichen Vorbereitung (!!!) bestehen können.
Falls es soweit kommt, was ich dir wünsche, dann hast du in der FQ einen großen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern, weil du bereits ein komplettest Auswahlverfahren mitgemacht hast. Ich habe das auch gemerkt, dass ich in viele Tests sehr gelassen und entspannt reingehen konnte. Wirste dann schon merken!!

Ach du Kacke, hab mir gerade noch einmal deinen Beitrag angeguckt.
Bin ja völlig abgeschweift von der eigentlichen Frage!! Tut mir leid, jedenfalls weißt du jetzt, wie ich darüber denke...!!


Gruß, FF320

[Black Hornet]

Hi

ja das gefühl kenn ich, ging mir auch so an dem tag wo ich gekickt wurde!!

naja du wirst wahrscheinlich recht haben mit deinen aussagen über die tests! ich werde dich auf jeden auf dem laufenden halten! (ich hoffe du mich auch)?

naja wie auch immer..

das packen wir beide schon!!

gruß

[D-AISB]

Moin FF320,

mein 345.NFF fängt ja am 27.3. an, bis dahin bin ich in Bad Münder, und danach sicher an vielen Wochenenden auch. Klar können wir uns mal treffen, ist ne gute Idee!

Gruß

[FlyingFred320]

So, hatte am Freitag eine Einstellungszusage für WSO im Kasten.
Habe eben gerade mit meinem Einplaner telefoniert und der hat mir erzählt, dass ich nur für WSO und Prop in Frage käme, ich mich im Prop-Ranking aber wohl nicht durchsetzen werde. Habe mich nach meinen Stand im Jet-Ranking informiert und da meinte er, ich sei aus irgendwelchen Gründen nicht tauglich für Jet.

Der Psychologe hat mir im Anschluss an P3 zwar gesagt, dass ich nur knapp bestanden habe, von einem Jet-Ausschluss war aber nie die Rede!!
Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass man sofort darüber aufgeklärt wird, welche Chancen man hat. Hätte ich damals direkt im ICE erfahren, dass ich nicht Jet fliegen darf, hätte ich das schon überlebt und ich hätte es mir sparen können, auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es klappen könnte.

Es ist zum Kotzen, wie die Verantwortlichen z. T. mit den Bewerbern umgehen. Es ist bei mir ähnlich wie bei Rotkehlchen, auch wenn ich seinen Fall noch etwas krasser finde, weil man ihm ja noch zuversichtlicher zugesprochen hat.
Meiner Meinung nach sollten sich die Herrschaften mal darüber Gedanken machen, wie angespannt ein Bewerber in solchen Situationen bzw. Wartezeiten ist und wie beschissen es ist, wenn man im Nachhinein erfährt, dass man sich umsonst Hoffnung gemacht hat.


Gruß, FF320

[Bullet]

hm komisch .. ich war auch am 6.3.06 in ffb zur phase III

ich glaube wir lagen auch auf dem selben zimmer...

kannst ja mein wso werden... mache ausbildung zum lff Jet

[Black Hornet]

Hi

also die haben doch wohl den a.... offen!! wenn die so weiter machen brauchen die sich nicht wundern wenn bald gar niemand mehr zu denen kommt!!!echt ein s..... laden!!!!

@ff wirst du jetzt wso machen?

gruß