Persönlichkeitsfragen

[moonraker]

hi, bin ein neues Forummitglied, und hatte am 18. & 19. Januar meine BU. Nach etwa 4-monatiger vorbereitung habe ich die tests als eher einfach empfunden. Zumindestens die meisten.Trotzdem bin ich jetzt ziemlich unsicher ob ich bestanden habe. Der Grund: Die 186 Persönlichkeitsfragen! Hört sich vielleicht zuerst lächerlich an, ist es meineserachtens aber ganz und gar nicht, da man auschließlich mit ja oder nein antworten konnte. Das problem: ZU einem persönlichkeitsmerkmal (Durchsetzungsvermögen, Dominanz...) wurden viele fragen gestellt, die für mich sehr ähnlich klangen. Folglich habe ich sehr häufig die selbe Antwort gegeben, auch um mich nicht zu widersprechen. Die gefahr besteht dann allerdings dass man ein zu extremes Persönlichkeitsprofil in einem Bereich abgibt, was aber ( zumindestens in meinem Fall) nicht der Wahrheit entspricht. Deshalb mein Rat: Man sollte versuchen einerseits spontan zu antworten, aber auch nicht zu sehr fixiert auf einer Linie zu bleiben, und dann z.B. bei schwächer formulierten fragen auch mal eine leicht gegenteilig wirkende aussage mitreinbringen, vorausgestzt, man kann sich einigermaßen damit identifizieren.

[buddyholly]

Noch besser ist vermutlich nicht so berechnend an die Sache ranzugehen, sondern einfach spontan und ehrlich zu antworten!

[Solaris]

[Romeo.Mike]

Moin,

kann mich meinem Vorredner und meiner Vorrednerin anschließen, am besten wärst du gefahren wenn du spontan geantwortet hättest.
Nur bringt dir jetzt der Konjunktiv auch nichts mehr, anderen vielleicht schon, daher der Einschub.
Solltest du es in die FQ schaffen, hast du dir leider erst mal eine Stufe in den Weg gestellt, aber dennoch solltest du dann nicht versuchen weiterhin berechnend zu bleiben und 10.000 mal drüber nachzudenken was die gerade von dir wollen, sondern einfach ehrlich und locker bleiben. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach dass man in die Tests auch mit der Einstellung gehen sollte, dass man auch eine Art Chance bekommt. Wenn du BU oder FQ nicht bestehst bist du noch lange kein schlechter Mensch, sondern du passt einfach nicht ins Firmenprofil der Lufthansa, das soll aber noch längst nicht heißen dass du nicht ins Profil einer anderen Firma passt.
Klar kann ich verstehen dass man am liebsten zur LH will, jeder dürfte da seinen eigenen Gründe haben und ich denke mal diese dürften sich auch bei vielen überschneiden, aber das heißt doch noch lange nicht dass jede andere Fluggesellschaft ne schlechte ist, für die es sich nicht lohnt auch zu fliegen, oder?
Also ich sehe es halt inzwischen so, ich wollte (und will es immer noch) schon immer für die LH arbeiten, aber wenn die LH mich nicht will dann mach ich es halt privat und fang bei einer anderen Airline an, auch wenn es sich bestimmt die ersten paar Wochen so anfühlen dürfte als ob, aber die Welt geht davon nicht unter. Mein Vorteil ist halt dass ich, was die Fliegerei angeht, schon einige Niederlagen einstecken musste, aber bis dato hat sich nach einem harten Kampf doch immer alles zum Guten gewendet und allein deshalb sollte man optimistisch bleiben.
Wenn du unbedingt Pilot werden willst, wirst du deinen Weg ins Cockpit auch schaffen, auch wenn es halt nicht bei der LH ist. Also mach dir jetzt ein paar schöne Tage, denk so wenig wie möglich über die BU nach und nachdem du den Brief bekommen hast wirst du ja sehen wie es weitergeht. Sich selbst aufzugeben bevor überhaupt das endgültige Urteil gesprochen ist, wäre meiner Meinung nach der falsche Weg.


Gruß

Romeo Mike

[moonraker]

Danke für den Trost!!

[Moonlight]

Echt gut geschrieben R.M, das sind wirklich aufmunternde und ermutigende Worte. Und das mein ich wirklich ernst.

@moonraker: Willkommen im Board und Kopf hoch. Warte erstmal dein Ergebnis ab und sieh dann weiter. Das sage ich dir als halber Namensvetter, was den Nick angeht
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~ Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann ~

[Condor-Fridde]

[moonraker]

is schon klar, dass man bei versemmelter BU bzw. FQ kein schlechter Mensch ist. Nur wie hier schon oft erwähnt, hat das ja auch finanzielle gründe weswegen LH so ein attraktiver Arbeitgeber für Piloten ist. Denn wer hat schon die Möglichkeit ATPL ohne Schulden privat zu finanzieren. Andererseits wäre es auch schon fast zu langweilig ohne den ganzen stress als privatausgebildeter, um seine Lizenzaufrechterhaltung ringender, und mit seinen vielen arbeitslosen Kollegen um die Fluglinien buhlender, Lebenskünstler zu sein.
Außerdem kann man ja auch erst mal 15-30 Jahre als Ingenieur oder Triebwerksmechaniker arbeiten, und dann pünktlich zur midlife-crises noch ausreichend Geld erben, und in Maui-Waui seinen kleinen Flugdienst zwischen Tippi-Ju und Kokospalme3 gründen.
Soll Heißen: WER weis wie's kommt? Ich denke, wenn man dahinter bleibt, wird das eigene Ziel vom Fliegen war werden, wie immer es dann aussieht.

[Romeo.Mike]

Moin,

im Fall der Fälle kannst du ja studieren und nebenbei Arbeiten und immer Schritt für Schritt dich dem Ziel nähern. So hab ich es für den Fall der Fälle auch geplant und das schlimmste was einem dann passieren kann ist dass man ein paar Jahre später als normal als Dipl. Ing. eingestellt wird und so dann ein paar Jährchen auf Jobsuche geht. Umsonst war die Ausbildung zum Piloten dann egal wie man es betrachtet nicht.


Gruß

Romeo Mike