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Pilot bei der Polizei - Rückenhalt selbst bei Untauglichkeit
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LexFly
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Anmeldungsdatum: 18.12.2005
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 6:12 pm    Titel: Pilot bei der Polizei - Rückenhalt selbst bei Untauglichkeit Antworten mit Zitat

Hi,

ich bin neu hier im Forum und da es immer sehr interessant war sich alles durchzulesen, dachte ich mir, mich mal selbst an den Gesprächen zu beteiligen.

Nun habe ich schon gleich eine Frage über folgendes Thema an Euch:

Ich wollte immer zur Polizei, aber ich wollte auch immer fliegen. Jetzt ist mir die geniale Idee gekommen, beides zu verbinden. Ich gehe zur Polizei, und dort mache ich meinen Pilotenschein für Helis. Wenn ich irgendwann nichtmehr fliegen könnte, macht das insofern nichts, da man als Beamter nicht arbeitslos werden kann. Wenn man nichtmehr fliegen darf, geht man wieder in den "normalen" Polizeidienst. Der einzige Nachteil ist folgender: Normal will ich Flugzeuge fliegen, am liebsten Kleinflugzeuge (Cessna, Piper usw.). Doch soweit ich weiß hat die Polizei keine Flugzeuge, und erstrecht keine Kleinflugzeuge.
Oder weiß das jemand besser als ich?

Denn bei Helis kommt ja nicht so das Gefühl frd Fliegens auf, so stelle ich mir das zumindest vor, denn man startet und landet nicht im Rollen, und das Gefühl des Fliegens ist es doch, immer schneller zu werden und dann einfach abheben... Ist doch so, oder nicht?

Was haltet ihr von solchen Ideen? Zur Polizei gehen, ein paar Jahre fliegen und bei Untauglichkeit wieder "normaler" Polizist werden... Ist sowas aus der Sicht des Fliegens befriedigend?

Also ich freue mich schon jetzt sehr über Eure Antworten und Meinungen und Tipps.

Danke, Euer LexFly Very Happy
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z4ikou
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Anmeldungsdatum: 28.11.2005
Beiträge: 449
Wohnort: Leverkusen

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 6:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

also, da stellst du aber eine komishce, und vor allem eigentlich nicht beantwortbare frage.. denn, fliegen wird jeder anders empfinden, vor allem ist auch nicht wirklich zu sagen, ob dir das hubschrauber fliegen oder das flugzeugfliegen mehr spaß macht, müsstest du selber ausprobieren, ansonsten ists doch ne nette idee.. nur weiß ich nicht ob die polizei den schien zahlt..

lg
z4ikou
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LexFly
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Anmeldungsdatum: 18.12.2005
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 6:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ne, wirklich nicht ... aber da ist was dran. aber mal soherum gefragt:

wo kann man mal (am besten kostenlos) in einm kleinflugzeug und hubschrauber mitfliegen?

Ich wohne in der nähe von Egelsbach (Auto ca. 20 min), meint ihr da gäbe es chancen?

Danke schoneinmal
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Shawn
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Anmeldungsdatum: 13.12.2005
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 6:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ganz so schlimm ist es nicht.
Du musst erstmal in den gehobenen Polizeivollzugsdienst gehen, dass heißt Kommisar werden und wenn du das bist, musst du drei Jahre Erfahrung im Streifendienst sammeln.
Wenn du das hast, kannst du dich für den fliegerischen Dienst bewerben und machst die Tests beim DLR in Hamburg. Wenn erfolgreich, gehst du direkt in die Ausbildung zum Hubschrauberführer. (Stimmt die haben keine Kleinflugzeuge im Einsatz)
Du bist also an erster Stelle Polizist und Pilot nur als Zusatzqualifikation. Man kann also nicht vor Eintritt in die Polizei sagen, ich will nur dahin, wenn ich fliegen kann.

Und vom fliegerischen ist das Hubschrauberfliegen etwas ganz anderes. Ein Hubschrauber nimmt grundsätzlich nie eine stabile Flugphase ein. Du musst ständig nachkorrigieren. Ungefähr so wie beim Einradfahren.
Aber es macht unheimlich Spass! Glaub mir, habs schon mal gemacht!

Gruß
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LexFly
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Anmeldungsdatum: 18.12.2005
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 6:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ja, gute möglichkeiten, nur habe ich dann wenig vom flug...

@ shawn:

wo hast du mal einen heli geflogen? hast du einen führerschein?



@ all: und das mit dem nachbessern wusste ich so garnicht ... ist ja sehr interessant. Aber wenn man mit kleinen schnellen Flugzeugen fliegt, heißt es ja so schön, dass es einem den Magen rumdreht ... kommt bei einem heli auch so ein gefühl auf? und wenn ja, wann (start, landung, streckenflug usw.)
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Shawn
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Anmeldungsdatum: 13.12.2005
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 6:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nein habe keinen Helischein aber ein Bekannter. Der hat mich auch mal rangelassen...
Naja, der Magen dreht sich eigentlich (bei mir zumindest) nicht so sehr um. Wenn du den pitch ganz runterdrückst wird es aber schon etwas lustig, da du fast im freien Fall abschmierst...
Als ich beim Bund war, haben wir uns an die geöffneten Türen gesetzt und Konturenflüge gemacht, das heißt im Tiefflug der Geländebeschaffenheit gefolgt und das bei möglichst großer Geschwindigkeit. Da kann es schonmal sein, dass der Pilot knapp 90° Querneigung fliegt und plötzlich guckst du senkrecht auf die Erde... Das man dabei nicht rausfällt ist wieder ein anderes Thema.
Ja, da wurde mir auch schon ab und zu etwas komisch...

Aber sonst ist Helifliegen eine sehr sanfte Angelegenheit
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LexFly
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Anmeldungsdatum: 18.12.2005
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 6:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie ist es bei Flügen über eine längere Strecke? Weil man nimmt ja eine leichte Senkng nach vorne an, kommt da beim Vorwärtsfliegen ein Fluggefühl wie im Flugzeug auf?

Danke
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Shawn
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Anmeldungsdatum: 13.12.2005
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 7:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ein bischen. Je schneller man fliegt, desto mehr Wind und desto stabiler wird das ganze.
Da kommt schon ein bischen Starrflügel-feeling auf.
Aber die Nase ist beim Geradeausflug in der horizontalen. Der Flugzustand wird allein über die Taumelscheibe unter dem Rotor gesteuert. Nur beim Beschleunigen zieht der gesamte Heli etwas nach. Ich könnte dir stundenlang davon erzählen.. Beschäftige mich nämlich damit im Studium Laughing
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LexFly
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Anmeldungsdatum: 18.12.2005
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 7:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

echt? cool...was studierst du denn? es müssen ja keine stunden sein, aber über einen kleinen exkurs würde ich mich sehr freuen... Very Happy
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Shawn
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Anmeldungsdatum: 13.12.2005
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 7:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich studier Luft- und Raumfahrttechnik. Ich würde dir ja gern was darüber erzählen aber das würde den rahmen sprengen. am besten du sagst was du genau wissen willst...
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LexFly
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Anmeldungsdatum: 18.12.2005
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 7:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ok.
1.) warum gibt es helis, die eine "Schraube" haben, und manche zwei (also mit schraube meine ich...wie nennt man das auf dem heli überhaupt...ah genau...das rotor-blatt oder so)?
2.) Gibt es beim Flugschein für Helis verschiedene Größenklassen wie bei Flugzeugen?
3.) Kann wind einen Heli so beeinflussen, dass er nichtmehr normal fliegen kann? Also dass sich das Rotor-Blatt nichtmehr richtig drehen kann?
4.) Kann es passieren, dass sich ein Heli aus welchen Gründen auch immer, andersherum dreht? Also dass sich der Heli um das Rotor-Blatt dreht (ich meine ich hätte da mal was von gehört)?
5.) Ein "normaler" Heli, keine militärisches oder so, wie weit sind die belastbar, also in welchen winkellagen können sie dfliegen?

Ok, ich denke das wars für den Anfang, schoneinmal vielen herzlichen Dank
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Shawn
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Anmeldungsdatum: 13.12.2005
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: So Dez 18, 2005 7:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

1) Die, die zwei Rotoren haben, ersetzen mit dem zweiten Rotor den Drehmomentausgleich der sonst mit dem Heckrotor erfolgt, durch gegensätzliche Drehrichtung der Hauptrotoren. Dadurch wird zudem der Effekt erzielt eine größere Auftriebsleistung und Hebelast zu erzielen. Darum sind die skycranes (CH-47 Chinook) mit Doppelrotor ausgestattet.

2) Muss ich leider passen! Es gibt nur eine Klasse, die Hotel-Klasse, aber ob es Musterberechtigungen gibt weiß ich nicht.

3) Der Wind wird die Rotorleistung kaum beeinflussen. Allerdings die Flugstabilität. Besonders bei Schwebeflug/Landung ist das ein riesen Faktor. Darum fliegen selbst die Rettungsflieger bei etwas mehr Wind nicht mehr.

4) oh ja! Das ist eben das Problem des Drehmomentausgleichs. Denn wer schreibt denn vor, dass sich der Rotor dreht und nicht der Heli? Er wird ja nicht festgehalten oder so. Das erfolgt durch den Heckrotor. Ist es kein Rotor, dann ein Gebläse oder eben siehe 1) entgegengesetzt laufende Hauptrotoren. Der Impuls muss also irgendwie da sein um das Moment auszugleichen. Fällt dieser Heckrotor aus, so wird sich der Heli unkontrolliert um die eigene Achse drehen. Darum ist in Deutschland Vorschrift zwei Turbinen pro Hubschrauber zu haben, über getrennte oder koppelbare Wellen verbunden. Außnahme ist der Bell UH-1 der Bundeswehr. Der darf nur noch fliegen, weil vertraglich geregelt wurde, dass an dem der doppelte Wartungsaufwand betrieben wird um die Sicherheit mit nur einer Turbine zu gewährleisten.

5) Auch ein normaler Heli ist im allgemeinen so belastbar wie ein militärischer Heli. Oft gibt es ja von einem Helityp eine zivile und militärische Version, die sich dann nur von der Bemalung unterscheiden (und natürlich von der Bewaffnung). Mann kann also auch mit einer zivilen Alouette oder BO-105 einen Looping fliegen, Rollen fliegen und so weiter. Die G-Toleranzen sind bei modernen Helis sehr gutmütig, da aufgrund der Flugphysik die axiale Flächenlast deutlich kleiner ist und so steilere Manöver geflogen werden können.

So, hoffe das hat erstmal geholfen
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