American Airlines Flug in Miami von Polizei umstellt

[Romeo.Mike]

Moin,

beim Zappen ist mir grad auf CNN aufgefallen dass in Miami eine 757 umstellt war, angeblich soll wohl ein Passagier sich auffällig verhalten haben und ein Skymarshall hat dann auf den Passagier geschossen. Der Passagier soll 2 Warnungen vor dem Schuss erhalten haben.

Ich schau mal ob ich ein paar Links finde.


Gruß

Romeo Mike

[Speedbird715]

Bei Sky News heißt es es gerade, der Mann sei an den Schussverletzungen gestorben. Ob hier ein Terroranschlag verhindert oder wie in London in aller Hektik ein Unschuldiger erschossen wurde, wird sich herausstellen... Angeblich hatte der Verdächtige eine Bombe oder hat dies zumindest so angegeben. Noch alles ziemlich diffus im Moment.

[Futer FO]

Servus!

Hier ein entsprechender link dazu:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,389175,00.html

Ist natürlich alles nur spekulation, aber ich glaube fast dass der Skymarshall seinen Finger zu schnell am Abzug hatte. Klingt zumindest so in dem Artikel.

[Spacefish]

Aber trotz Spekulation: Warum sollte es ein Fehler des Skymarshalls gewesen sein? Wenn jemand eine Waffe auf mich richtet, dann tue ich was derjenige von mir will, vor allem, wenn ich mich verdächtiggemacht habe, eine Bombe zu tragen.
Hätte der Marshall eine Sekunde länger gezögertund hätte der Verdächtige tatsächlich eine Bombe gehabt, dann hätte er einen verhängnisvollen Fehler begangen.
In der Situation muss der Gesetzeshüter eine Entscheidung treffen, in 90% der Fälle wird es hinterher als Fehler dargestellt werden.

Die Aktion in London fand ich absolut gerechtfertigt. Wenn die Beamten jemanden auf Grund seiner auffälligen Kleidung verdächtigen, eine Bombe zu tragen, gerade eine Woche nachdem 2 U-Bahnen in die Luft gejagt wurden, ihn darauf hin stoppen und überprüfen wollen und derjenge davonrennt und die nächste U-Bahn besteigt, dann muss ja wohl eindeutig davon ausgegangen werden, dass derjenige tatsächlich eine Bombe hat, aufgeflogen ist und nun versucht, seinen Plan doch noch in die Tat umzusetzen.
Und die Katastrophe lässt sich dann nur durch die gezielte Tötung des Verdächtigen vermeiden. Da haben die Cops absolut besonnen gehandelt, acuh wenn sie hinterher als Mörder dargestellt werden.

Wer in so einer Situation mit unserer heutigen Sicherheitslage davonläuft und/oder andere falsche Bewegungen macht, wenn er von der Polizei gestellt wird, der ist doch wirklich selber schuld.

[tigger]

huhu spacefish...

prinzipiell teile ich ja zumindest ein wenig Deine Sicht, dass man das ganze auch aus sicht der Exekutive sehen muss und solche Situationen für Sicherheitskräfte sehr schwierig sind ... aber jetzt kommt mein großes ABER :

thema kommunikationsebenen und ungestörte Kommunikation :

Nach den Medienberichten die ich gelesen hab war das Opfer in London Brasilianer und hat nicht wirklich verstanden was die da von ihm wollten und ich weiß auch nicht in wie fern bei mir unkontrollierte Panik ausbrechen würde wenn mir jemand eine geladene MG entgegenstreckt.

Weiterhin soll die Frau des Mannes vorher durchs Flugzeug gelaufen sein und laut darauf hingewiesen haben dass er geistig behindert ist. Wenn das stimmt ( und ich gehe mal davon aus )... dann glaube ich kaum, dass er verstanden hat was der Marshall von ihm wollte.

In beiden Fällen finde ich ist zwar den Sicherheitskräften keine eindeutige Schuld zuzuweisen weil sich solche Situationen in sekunden entscheiden / verändern können und sie absolut grenzwertig sind. Aber in KEINEM Fall sollte den Opfer da eine Mitschuld gegeben werden. Denn in beiden Fällen gehe ich nicht davon aus, dass sie klar verstanden haben, was da von ihnen gewollt wurde.

lieben gruss
tigger

[Romeo.Mike]

Moin,

so weit ich es jetzt mitbekommen habe, soll sich das ganze Drama am Boden abgespielt haben, da kommt mir halt die Frage tut es nicht erst mal ein "Warnschuß" ins Bein oder so?


Gruß

Romeo Mike

[Pa-T]

Ein potentieller Terrorist lässt sich aber sicher nicht davon abschrecken, wenn er einen Schuss ins Bein bekommt, seine Bombe trotzdem zu zünden.
In London war es auch klare Anweisung für die Sicherheitskräfte, dass im Zweifelsfall der erste Schuss auf jeden Fall schon tödlich sein muss!

[Romeo.Mike]

Moin,

aber wenn jemand einen Schuß ins Bein bekommen hat, wird dieser auch erst mal Schmerzen haben und somit für einen kurzen Momentan sich um diese kümmern. Sollte derjenige weitermachen kann man den tödlichen Schuß abfeuern.
Aber abgesehen davon möchte ich jetzt nicht in der Haut des Skymarshalls stecken, denn der muss jetzt sein Leben lang damit leben einen Menschen getötet zu haben, dies ist schon Bestrafung genug, egal ob er juristisch korrekt gehandelt hat oder nicht...


Gruß

Romeo Mike

[Spacefish]

Jo hab darüber heute im Radio auch etwas mehr erfahren. Diese Info, dass der Mann geistig verwirrt gewesen war, hat ja gestern noch gefehlt.
Meine Formulierung von wegen "selber Schuld" hatte ich nicht so gemeint, natürlich sind es in jedem Fall tragische Ereignisse, die auf einem Missverständnis beruhen. Wann immer Waffen auf Menschen gerichtet werden ist die Gefahr vorhanden, dass einer der Beteiligten sich falsch verhält und jemand verletzt wird oder schlimmeres.