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Arbeitsmarkt Situation
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: So Dez 11, 2005 11:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sf260 hat folgendes geschrieben:
(was jetzt nicht heissen soll, dass ich Maverick für einen Idioten halte!).


... sondern fuer einen grossen [Idioten]? Mr. Green
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sf260
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Anmeldungsdatum: 11.01.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Mainz

BeitragVerfasst am: Mo Dez 12, 2005 12:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

Habe ich auch nicht gesagt! Ich halte mich mit meinen Meinungen mal bedeckt.
@Maverick: Schreib mir mal, wenn du nach FRA fliegst, ich bin da Ramp Agent (auch für LTU).
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RedEagle
Captain
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Anmeldungsdatum: 23.02.2004
Beiträge: 136
Wohnort: Bad Honnef, NRW

BeitragVerfasst am: Mo Dez 12, 2005 4:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Und dieser Thread zweig wieder einmal wunderschoen, warum sich viele 1000Mal bewerben und doch noch immer Taxi fahren muessen, um sich was zu Essen kaufen zu koennen...

Einfach aus dem Grund, weil ihr auf Leuten rumhackt, die etwas mehr erreicht haben als ihr. Dann werden Leute als Idioten beschimpft, ohne sie persoenlich zu kennen...
Dann gibt es fuer jeden nur den seinigen goldenen Weg.... die anderen Wege sind ja alle sooo schlecht...

Seid doch einfach mal etwas tolleranter zu den anderen...

Was war noch mal das Thema des Threads?
Ob die BU und FQ erschliesst ob man als Pilot geeignet ist?
Ob LTU besser als EK ist?
Ob ab inito oder modular oder modular vor Studium oder nach Studium besser ist?

Oder die Arbeitsmarksituation?

Sonnige Gruesse aus Melbourne

RedEagle
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jonas
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Dez 12, 2005 1:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

RedEagle hat folgendes geschrieben:
Und dieser Thread zweig wieder einmal wunderschoen, warum sich viele 1000Mal bewerben und doch noch immer Taxi fahren muessen, um sich was zu Essen kaufen zu koennen...

Da sag´ ich jetzt besser nichts zu...Rolling Eyes


RedEagle hat folgendes geschrieben:

Einfach aus dem Grund, weil ihr auf Leuten rumhackt, die etwas mehr erreicht haben als ihr. Dann werden Leute als Idioten beschimpft, ohne sie persoenlich zu kennen...

Ich vermute mal, dass sich jeder -ausgehend von den verfassten postings einer Person- ein Bild von einem Member hier im Board macht...bei Personen, die erst ein paar Beiträge verfasst haben, geht das ja recht schnell!
Man geht einfach auf "Profil", dann auf "alle Beiträge des users anzeigen" und liest sich das bis dato Verfasste kurz durch!
Wenn du das bei Maverick machst, wirst du schnell feststellen, dass er schon mit seinen ersten Beiträgen bei diversen Usern arrogant und überheblich angeeckt ist...

Ich habe mich im übrigen auch bis jetzt zurückgehalten, nachdem schon diverse andere Leute hier im Board ihn dezent darauf hingewiesen haben, dass "der Ton die Musik macht"...

Das hier ist ein anonymes Forum, hier kann JEDER ALLES behaupten...also sollte man immer vorsichtig und kritisch bzgl. Aussagen mancher Leute sein!!! Gerade bei denjenigen, die die richtig großen Trommeln auspacken...
Hier könnten theoretisch 18jährige behaupten, dass sie in einer Turboprop zweimal die Woche vergammelten Fisch vom Victoriasee nach Johannesburg fliegen und vorher an der Küste noch zwei Weiße Haie fürs Abendessen mit der Hand gefangen haben...Wink

RedEagle hat folgendes geschrieben:
Einfach aus dem Grund, weil ihr auf Leuten rumhackt, die etwas mehr erreicht haben als ihr.

Na, diese Aussage von dir finde ich jetzt aber auch ziemlich arm und peinlich! Man hat also folglich nicht das Recht, Leute zu kritisieren, die sich öfters im Ton vergreifen und hier ziemlich "einen raushängen" lassen...und man persönlich sogar zu der Überzeugung gelangt, dass sie vielleicht gar nicht das sind, was sie vorgeben zu sein... Shocked Selbst wenn, muss man also vorher auch deren Reputation berücksichtigen, bevor man eine INDIVIDUELLE, SUBJEKTIVE Einschätzung über deren Charakter- und Persönlichkeitsmerkmale abgibt?! Kapier´ ich nicht, erklär´s mir bitte!!! Ist also der B747-Pilot mehr wert als der Straßenkehrer??? Diese Quintessenz assoziiere ich aus deinen Aussagen...Hoffentlich war´s SO nicht gemeint von dir!!!

Und dann RedEagle, würde ich von dir gern nochmal wissen, wie du das definierst? Mehr erreicht zu haben als andere...Bitte sag´ mir das noch schnell, ich krieg´ sonst tierische Minderwertigkeitskomplexe... Cool Mit wem darf ich hier noch auf Augenhöhe sprechen und mit wem nicht...


wuuusch hat folgendes geschrieben:
sf260 hat folgendes geschrieben:
(was jetzt nicht heissen soll, dass ich Maverick für einen Idioten halte!).


... sondern fuer einen grossen [Idioten]? Mr. Green

Ich finde, man sollte hart in der Sache, aber fair im Ton diskutieren... Beleidigend werden bringt nichts!



Gruß, jonas
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"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines


Zuletzt bearbeitet von jonas am Mo Dez 12, 2005 2:11 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Mo Dez 12, 2005 1:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

jonas hat folgendes geschrieben:
Das hier ist ein anonymes Forum, hier kann JEDER ALLES behaupten...also sollte man immer vorsichtig und kritisch bzgl. Aussagen mancher Leute sein!!! Gerade bei denjenigen, die die richtig großen Trommeln auspacken...
Hier könnten theoretisch 18jährige behaupten, dass sie in einer Turboprop zweimal die Woche vergammelten Fisch vom Victoriasee nach Johannesburg fliegen und vorher an der Küste noch zwei Weiße Haie fürs Abendessen mit der Hand gefangen haben...Wink


Hatten wir nicht schon mal so jemanden hier im Forum, der angeblich Executive geflogen ist, den Rest der Story kennen wir ja. Rolling Eyes
Ich glaub allein daher kommt auch die Vorsicht gegenüber mancher User, die gerne einiges von sich behaupten...


Gruß

Romeo Mike
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topper3000
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Anmeldungsdatum: 18.05.2005
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: Mo Dez 12, 2005 2:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Jonas:

ich seh das Ganze ähnlich, wie Red Eagle, deshalb antworte ich einfach mal an seiner Stelle auf die Frage, "Wie definiert man, wenn jemand mehr erreicht hat als andere".

Ich glaub in einem Forum, in dem jeder den Wunsch hat zu kommerziellen Zwecken ein Flugzeug zu steuern, bis jetzt aber über die Planung nicht hinausgekommen ist, kann man auf jeden Fall sagen, dass einer, der bei LTU Verkehrsflugzeuge fliegt um Längen mehr erreicht hat als der Rest, der davon im Moment nur träumen kann!

Wenn sojemand dann versucht Tipps zu geben, werden einige gleich unsachlich und beleidigend. Wenn überhaup, dann kann man so ein Verhalten als arm bezeichnen, weil es zeigt, dass man nicht in der Lage dazu ist, einzusehen wenn andere erfolgreicher und anderer Meinung sind als man selbst.

Das war mein Senf dazu!
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Dez 12, 2005 3:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

topper3000 hat folgendes geschrieben:
@Jonas:

ich seh das Ganze ähnlich, wie Red Eagle...

Finde ich echt schade, dass es noch andere gibt, die so denken...Wir sprechen uns in ein paar Jährchen wieder, dann denkt ihr auch anders darüber...Wink


topper3000 hat folgendes geschrieben:

Ich glaub in einem Forum, in dem jeder den Wunsch hat zu kommerziellen Zwecken ein Flugzeug zu steuern, bis jetzt aber über die Planung nicht hinausgekommen ist, kann man auf jeden Fall sagen, dass einer, der bei LTU Verkehrsflugzeuge fliegt um Längen mehr erreicht hat als der Rest, der davon im Moment nur träumen kann!

Sehe ich insofern völlig anders als du, als das bei solch einem Werdegang, vorausgesetzt er entspricht der Realität, viele Parameter Einfluss nehmen, die nicht ausschliesslich leistungs- bzw. kompetenzabhängig des Individuums sind...

Dieses Phänomen beschreibt vielleicht der Satz "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" am besten...
Beispiel: "Jemand" ist nach seinem Scheitern beim DLR finanziell (wofür "Jemand" selbst ja keine Vorleistung gebracht hat, die man entsprechend würdigen könnte) aufgrund z.B. reichem Daddy in der Lage, seine ATPL-Ausbildung abinitio bei der IC zu absolvieren...
Dieser Jemand wird gerade zu dieser Zeit fertig, als ein bekannter Ex-Rennfahrer mit Airline-Ambitionen wieder ein paar Leute für seine LoCo-Airbus-Flotte sucht...
Diese Airline stellt aber nur Leute von o.g. Schule ein, da der FBL und die Schule sich gut kennen! Die Schüler werden aufgrund eines kurzen Gesprächs eingestellt, mehr pro forma! Kein Auswahlverfahren, kein separates Screening, etc. "Richtige Zeit, richtiger Ort"!
Bei besagter Airline sind die Konditionen nicht so prickelnd und wie es der Zufall so will, sucht nach 1-2 Jahren Pilotentätigkeit in Österreich die LTU gerade wieder Leute, da man Personal nach Middle East etc. verloren hat...Unser "Jemand" und seine Kumpels erfüllen mittlerweile ja die "Entry Requirements" der LTU und schwupps sind sie drin..."Richtige Zeit, richtiger Ort"!
Passt das aber mit der richtigen Zeit nicht so 100%ig und die Airlines haben gerade keinen Bedarf und/oder Seilschaften werden eingefroren etc., haben Schüler von der gleichen Schule, die leistungsmäßig vielleicht sogar besser sind, keine Chance mehr! Gute Schüler von anderen Schulen schon gar nicht, weil sie diese Chance erst gar nicht bekommen hätten...

Tja, so spielt eben das Leben...das aber auf die Extra-Portion individueller Leistung von unserem "Jemand" zus schieben, finde ich jetzt sehr weit hergeholt, Topper!!!
Natürlich hat er seine Leistung gebracht, aber andere ATPLer, die vielleicht keinen Goldesel zu Hause stehen haben und sich modular berufsbegleitend ihren Traum erfüllen (müssen), indem sie z.B. abends NACH ihrem Job den ATPL-Fernlehrgang durcharbeiten, bringen mindestens die gleiche Leistung! Und wenn es einer schafft, mit fortgeschrittenerem Lebensalter noch irgendwie auf einem Executive-Sitz einer BE90 Platz nehmen zu können oder es sein später Traum ist, gewerblich auf einer C172 Touris von einer Nordseeinsel zur anderen zu fliegen bzw. die Insel-Kinos mit aktuellen Filmen zu belierfern, so ziehe ich meinen Hut und zolle Respekt!!! Würde dir auch nicht schaden... Cool


topper3000 hat folgendes geschrieben:

Wenn sojemand dann versucht Tipps zu geben, werden einige gleich unsachlich und beleidigend.

Es ist prima, wenn Tipps gegeben werden, die der Sache des Forums dienen!...Keine Frage!
Wenn aber diese Plattform ausgenutzt wird, nur um sich selbst zu beweihräuchern und um den anderen mit jedem zweiten Satz indirekt zu versuchen mitzuteilen, was man doch für ein toller Hecht ist, so kann ich persönlich darauf absolut verzichten! Denke, da bin ich auch nicht der einzige!


topper3000 hat folgendes geschrieben:

Wenn überhaup, dann kann man so ein Verhalten als arm bezeichnen, weil es zeigt, dass man nicht in der Lage dazu ist, einzusehen wenn andere erfolgreicher und anderer Meinung sind als man selbst.

So ein Forum LEBT von unterschiedlichen Meinungen und Ansichten! Deshalb nehme ich aber auch für mich in Anspruch, dass ich MEINE Meinung hier kundtun darf...so wie andere eben auch!
Zum Thema "erfolgreicher sein": Der eine absolviert eine ATPL-Ausbildung in 16-18 Monaten Vollzeit, der andere in Trimestern ein BA-Studium innerhalb von 3 Jahren, wiederum ein anderer erlernt erst einen Beruf, studiert dann an einer normalen Uni, um schliesslich seinen ATPL berufsbegleitend zu machen! Der eine ist angelernter Hilfsarbeiter, der andere mit seinem Diplom Akademiker! Wer ist erfolgreicher? Wer hat mehr Leistung erbracht, wer war motivierter? Wie kann man sowas definieren? Also, ich tue mir damit unheimlich schwer...
Der eine geht nach seinem Ing.studium im Rahmen der Entwicklungshilfe nach Afrika, um anderen Menschen zu helfen,und lebt selbst sehr bescheiden, der andere macht sich mit einem Ing.büro selbstständig und hat nach ein paar Jährchen ein schönes Haus und einen Sportwagen...Wer ist erfolgreicher? Wem sollte man den größeren Respekt zollen?


Gruß, jonas


btw:
Maverick1984 hat folgendes geschrieben:
Easyjet ist die Contact Air unter den Jet Airlines. Die Gehälter sind als Neuling MEHR als bescheiden.

Sollten die payscales bei ppjn.com bzw. bei "roger" der Realität entsprechen, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann hat der F/O bei EZY im ersten Jahr ein besseres salary als sein Kollege bei LTU! Nur der Klarstellung halber...
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topper3000
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Anmeldungsdatum: 18.05.2005
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: Mo Dez 12, 2005 7:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ Jonas:

Sicher hast Du recht damit, dass auch Glück dazu gehört, wenn man irgendwann bei einem der größten deutschen Luftfahrtunternehmen im Cockpit sitzt. Und wenn es Jemand bis zum Diplom gebracht hat verdient das auch Respekt. Da behauptet doch auch keiner was anderes.

Die Frage, die ich mir stelle ist: Bringt mich ein Diplom zwangsläufig näher an einen Cockpitplatz. Und wenn dann Jemand (der als aktiver Pilot doch wirklich mitreden können sollte in einem Pilotenforum) meint, dass ein 30 jähiriger ATPL Neuling vielleicht nicht die allerbesten Chancen auf nen Arbeitsplatz als Pilot hat, dann sollte diese Meinung doch zumindest so zur Kenntnis genommen und respektiert werden.

Ich selbst bin jetzt auch Student, 1. Sem. Maschinenbau und glaub nicht, dass ich nach dem Studium mit 23/24 (weil B. Eng.) und dann ca. 3-4 Jahren arbeit (schätze in kürzerer Zeit lässt sich das Geld für nen ATPL nicht auftreiben) also mit 27/28 noch sagen werde: Jetzt verbring ich für die nächsten 3 Jahre meine Wochenenden und Urlaube damit, meinen ATPL zu machen, denn die Chancen für 30 Jährige Greenhorns müssen doch zwangsläufig noch schlechter aussehen, als für 23 jährige. Und deren "Chancen" sind doch bekannt.

Nicht zu vergessen ein Diplom dauert noch länger. Davon abgesehen kann ich mir auchnicht vorstellen, dass ein Ingenieur seinem aktuellen Arbeitgeber erklären will, dass er mal eben so 18 Monate Urlaub braucht. Da glaubst Du doch nicht wirklich, dass Du da nochmal eingestellt wirst.

Versteh mich nicht falsch, ich gönns Dir und Jemand der nen Akademischen Abschluss auf die Beine stellt, hat meinen Respekt, egal wie alt. Doch ich finde man sollte bei allem Wunschdenken immernoch aufnahmefähig bleiben für Kritik. Und ob Mav jetzt arrogant daherkommt oder nicht, ändert das doch nichts am Kern seiner Aussage. Die ich schon sehr gut nachvollziehen kann.

Für mich persönlich heißt das: Ich guck, ob mich die Bundeswehr mich fliegen lässt oder ich lass es und werd als PPL- Hobby Flieger stressfrei glücklich.

Grüße!
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Di Dez 13, 2005 7:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

topper3000 hat folgendes geschrieben:

Die Frage, die ich mir stelle ist: Bringt mich ein Diplom zwangsläufig näher an einen Cockpitplatz.

Die Frage lässt sich pauschal schlecht beantworten...Fakt ist: In vielen Ländern ist es bei diversen Airlines zwingende Voraussetzung, unter anderem einen Uni-Degree vorweisen zu können! Das Thema hatten wir auch schon öfters Wink Einfach mal die Suchfunktion benutzen...
Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei gleicher Qualifikation ein Uni-Diplom das I-Tüpfelchen sein könnte, gerade bei einer entsprechenden Masse an Bewerbern!
Natürlich ist das Alter ein Thema, keine Frage! Habe nie etwas anderes behauptet! Aber so angespannt wie der Markt momentan ist, hat es auch ein "normaler" ATPLer sehr schwer! Ein Großteil wird nicht gleich was finden oder gar nie!...In der Vergangenheit gab es genügend Beispiele, wo Leute nach ihrer Ausbildung 2-3 Jahre erfolglos suchten, bevor sie zu ihrem ersten Job kamen!
Das waren hauptsächlich Leute, die eben in einer schlechten Zeit fertig wurden...
Hat man aber den PPL schon und die nötigen Stunden gesammelt, um die kommerziellen Lizenzen erwerben zu können, kann man den Rest innerhalb eines guten Jahres durchziehen! Und zwar dann, wenn sich ein wirklicher Aufschwung am Markt abzeichnet! Der ist in der Regel nach einem Jahr noch nicht wieder abgeebbt!
Ein weiterer Fakt ist, dass selbst in Deutschland Airlines wie Cityline (als noch vom freien Markt selektiert wurde) Altersgrenzen von 35 Jahren oder aktuell dba eine Altersgrenze von 40 (!) Jahren fordert!
Da stellt sich doch schon die Frage, warum? Natürlich sollte dann auch schon ein gewisses Maß an Erfahrung vorhanden sein, aber es ist nich von der Hand zu weisen, dass allgemein die großen Airlines nicht unbedingt die Jüngsten nehmen...Man hört zwar mal hier und dort von Anfang Zwanzigjährigen, aber bei den meisten pendelt es sich doch eher bei Mitte bis Ende Zwanzig ein...ist doch auch logisch, da eine gewisse Reife zwingend erforderlich ist!
Und zum Schluss möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass meiner Meinung nach die Konditionen am Piloten-Arbeitsmarkt in den letzten Jahren nicht in diesem Maße zusammengebrochen wären, wenn zB ein Uni-Abschluss schon Standard gewesen wäre! Dessen bin ich mir sicher...
Denn die Entscheidungsträger bei den Airlines sind in der Regel AUSNAHMSLOS Akademiker, die die Piloten aufgrund deren sehr kurzen Ausbildung im Vergleich zu ihrer eigenen, die mindestens doppelt so lange gedauert hat, leider vielfach als austauschbare "Luftkutscher" ansehen denn als Systemoperatoren in einem Hightech-Umfeld!!!
Würde auch für den Verkehrsflugzeugführer endlich eine Art "offizielle Anerkennung" als Beruf erreicht werden können, wäre sicherlich nicht zuletzt ein höherer Solidarisierungsgrad die Konsequenz, der dringend notwendig ist, um die Arbeits- und Gehaltskonditionen für Piloten nicht noch weiter erodieren zu lassen...

Zum Beispiel ist doch so ein Modell wie der Studiengang "Aeronautical and Flight Engineering", bei dem ja auch eine ATPL-Ausbildung integriert ist, eine prima Sache vom Konzept her! Das wäre eine Basis, die man aufgreifen und weiterentwickeln könnte...vielleicht noch mit einigen betriebswirtschaftlichen Elementen!
So dass zukünftig alle ATPLer eine 4-5 jährige Ausbildung durchlaufen müssen, die die relevanten Disziplinen abdeckt und an deren Ende auch eine Art Diplom, Bachelor, Master oder wie auch immer steht...Es kann doch eigentlich nicht angehen, dass ein Pilot, dessen Sprache im Berufsalltag Englisch ist, nicht ZWINGEND einige Zeit im englischsprachigen Ausland verbracht haben muss! Sei es im Rahmen eines Auslandpraktikums, eines -semesters oder eben von im Ausland erworbenen Flugstunden bzw. in Form von einem Teil Pflicht-"hour building" (natürlich nur, um mal über den Tellerrand zu schauen Wink)
Die Finanzierung müsste über eine Art Bafög-System laufen und eine allgemeine möglichst objektive Eignungsuntersuchung wäre dem Ganzen vorgeschaltet! Und zwar eine unabhängige, hinter der keine einzelne Airline steht! Das wäre natürlich notwendig...
Es wird ja schon aktuell an einer Art "Allgemeinen Berufseignungsuntersuchung" seitens des Verbandes Deutscher Verkehrsfliegerschulen gearbeitet...Mal abwarten, vielleicht ist das ja ein interessanter Ansatz!

Gruß, jonas
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sf260
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Anmeldungsdatum: 11.01.2005
Beiträge: 1264
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BeitragVerfasst am: Di Dez 13, 2005 10:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

Also mit dem Test des VDV wäre ich eher vorsichtig, schließlich wollen die etwas verkaufen. Die haben doch sowieso schon zu wenig Schüler. Die werden auch schauen, dass so viele wie möglich den Test bestehen, um nicht noch weniger zu kriegen.
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Di Dez 13, 2005 12:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zuerst noch ein Wort an Maverick. Maverick, sofern du wirklich kein peinlicher Aufschneider bist, wie wir ihn schon einmal hier im Forum hatten, so nehme ich meine Anfeindungen selbstverstaendlich gerne zurueck. Solltest du allerdings nichts weiter als ein Moechtegern-LTU-Kutscher sein, so schleich dich, denn das brauchen wir hier wirklich nicht.

Zu der Diskussion, ob ein Uni-Degree wertvoll sei oder nicht. Nach einer Vielzahl von Gespraechen mit Piloten und dem eingehenden Lesen von diversen Piloten-Foren wurde ich in meiner Annahme bestaetigt, dass ein Uni-Degree das Zuenglein an der Waage sein kann, um ueberhaupt ein Interview zu bekommen.

Am Wochenende hatte ich ein Gespraech mit dem Autor eines Piloten-Buches. Der Autor war langjaehriger Marketing-Chef fuer verschiedene Flugschulen in den USA und UK. Inzwischen fliegt er fuer Channel Express eine Turboprop als Kapitaen. Er sagte er haette den Job Mitte 40 bekommen...

Auf meine Frage hin, wie ich mich am besten fuer den ersten Job positionieren koennte, meinte er folgendes. Grundsaetzlich wuerde ein Aero Degree einen Bewerber deutlich herausstechen lassen und der Grund sein fuer eine Einladung zu einem Interview. Unabhaengig vom Alter! Gleichzeitig gleicht ein Uni Degree fehlende Stunden aus. Selbiges haben mir ein F/O bei Hapag und AB gesagt. Ersterer hat ILST, letzterer AFE studiert. Ersterer hatte knapp 300, zweiterer gut 500TT. Das Meiste davon auf Single Engine. Uebrigens sind diese Leute gleich nach der Schule untergekommen, also mussten sich nicht erst hocharbeiten.

In dem Gespraech mit dem Piloten von CE wurde mir auch gesagt, dass es derzeit 1 von 8 abinitio Leuten hier im UK gleich nach der Schule in ein Jet-Cockpit schafft, der Rest muss sich hocharbeiten. Ausserdem meinte er, es ist wichtig den Markt zu sondieren und VOR der Ausbildung das Gespraech mit zukuenftigen Arbeitgebern zu suchen. Als Beispiel nannte er, dass gegenwaertig 600TT erforderlich seien fuer ein Interview. Dies kann aber schon ganz anders sein in 2 oder 3 Jahren. Als Beispiel dient EZY, die ihre required TT heruntergestuft haben.

Der Vorteil bei einem Studium ist einfach, dass eine Absicherung in Form einer weiteren Ausbildung der Investition ATPL gegenuebersteht, so dass man nicht unbedingt Taxifahren muss.

Bzgl. des Alter moechte ich jonas' Punkt noch mal aufgreifen. Warum nennen die Airlines ein Hoechstalter von Mitte 30 bis Anfang/Mitte 40, wenn doch angeblich nur Leute Anfang 20 eingestellt wuerden? Auf diese Frage meinte der CE Pilot lediglich: "Rubbish". Selbiges ist bei PPrune nachzulesen. Alter spielt eine Rolle, aber nicht ausschliesslich. Vielmehr sind Stunden wichtig.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass es zumindest im UK keinen Unterschied zu einer abinitio Ausbildung gibt, gleichzeitig jedoch das finanzielle Risiko minimiert. Auf Pilots.de sind einige Leute unterwegs, die ihre Ausbildung modular gemacht haben und heute unter dem Kranich durch Europa duesen. Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespraech mit einem Kapitaen bei Eurowings. Der Mann war gelernter Maurer und Segelflieger, als er beschloss berufsbegleitend seinen ATPL zu machen. Wie gesagt, fliegt heute bei Eurowings.

Maverick, bei allem Respekt, ich kann deine Meinung nicht teilen. Absolut nicht, denn zu viele Leute haben's auch modular gepackt!

Gruss
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sf260
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Anmeldungsdatum: 11.01.2005
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BeitragVerfasst am: Di Dez 13, 2005 2:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das System so wie es in den USA ist, ist gut.Da gibt es allerdings auch spezielle Unis für die Luftfahrt. Das wird nur hier leider schwer zu realisieren sein, da der MArkt ghier ja nur ein Bruchteil des amerikanischen ist. Ausserdem dauert ein Studium in den USA soweit ich weiss nicht solange wie in Deutschland und ist mehr praxisorientiert. Berichtigt mich bitte, falls ich falsch liege.
Aber das System in den USA ist nunmal so ausgelegt und deshalb sind die Anforderungen der US Airlines auch dementsprechend.
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