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Dipl.-Ing will Pilot werden, Intercockpit, Ausland
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wuuusch
Captain
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Sa Nov 19, 2005 12:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Jens,

CTC Aviation ist eine Firma, die in Kooperation mit verschiedenen Airlines, z.B. BA und EZY, Piloten ausbildet. Der Bewerber muss ein strenges Selektionsverfahren durchlaufen und bestehen, ehe er die Ausbildung beginnen darf. Entweder findet sich noch vor Ausbildungbeginn eine Firma, die dich sponsort und dir eine Uebernahmegarantie vorlegt, oder aber du schliesst die Ausbildung ab und landest in einem Pool ausgebildeter Piloten, aus dem die Airlines ihren Bedarf schoepfen. Hierbei darfst du aber nur 2 Mal ein Angebot ablehnen, das 3. MUSST du annehmen! Du verpflichtest dich fuer einige Zeit (ein paar Jahre) fuer die zu fliegen und zahlst von deinem Gehalt die Ausbildungskosten an CTCA ab. Partner-Airlines sind folgende: http://www.ctcaviation.com/0501.html. Ich persoenlich finde deren veranschlagte Ausbildungskosten voellig ueberzogen, weswegen die fuer mich nur in Frage kaemen, wenn sich eine Airline vorab als Sponsor findet. 90000 £ sind einfach zu viel Kohle.

Du sprichst davon zwischen 2000 und 3000 € nach deinem ersten Fliegerjahr auf dem Konto haben zu wollen. Dazu kann ich dir nur sagen, gewagt, gewagt. Dies solltest du dir vielleicht aus dem Kopf schlagen, denn gerade die ersten Jahre koennen sehr mau sein. Sei vielmehr froh, wenn du ueberhaupt einen paid job bekommst! Vielleicht solltest du erst einmal fuer dich herausfinden, wie weit zu gehen du bereit bist? Ansonsten wird es schwierig fuer dich werden, in der Berufsfliegerei Fuss zu fassen.

Ich denke auch, dass du in Deutschland aufgrund deines Alters gegenwaertig eher geringe Chancen hast, aber es gibt die Moeglichkeit Ausland. Dazu musst du aber in Englisch absolut fit sein. Wie du das erlernen kannst, kann ich dir wenig Ratschlaege geben. Vielleicht auf dem beruflichen Wege?

Ach und noch folgenden Tip. Aufgrund deiner Qualifikation waere es dir doch moeglich in einem Flugbetrieb in irgendeiner Form unterzukommen, was genau die Kontakte schaffen kann, die dir einen Job im Cockpit ermoeglichen?!

Ich persoenlich bin uebrigens 27 und in meinem 2. Uni-Jahr. Mache das komplette Studium in England. Werde 29 sein, wenn ich graduiere und Anfang 30, wenn ich den fATPL in der Tasche habe. Ich mag zu dem Zeitpunkt sicherlich schon alt sein, aber zum einen nicht auf die Fliegerei angewiesen und zum zweiten in einem Job arbeitend, der mir es ermoeglichen wird, mich mittels Typerating bei einer Airlines einzukaufen... Hinzu kommt eine britische Ausbildung und die Faehigkeit bilingual zu sein, was mir sicherlich Vorteile verschaffen wird. Vielleicht aber habe ich dann auch die Schnauze voll und will von der Fliegrei nix mehr wissen, aehm, nun gut, kann das selbst grad nicht glauben, was ich da schreibe... Wink


@ Toenchen: 70000 € fuer den fATPL halte ich fuer sehr uebertrieben. Modular solltest du den Spass fuer unter 40000 € bekommen!
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa Nov 19, 2005 1:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@PICUS:
Habe gerade mal ne Kostenkalkulation anhand der Preise auf deren HP aufgestellt und komme auf ca. 43.000,- € inkl. Nebenkosten ohne MCC und ME!
Die Kalkulations-Basis sind aber die gesetzlichen Mindestanforderungen! Auch hierbei macht es also durchaus Sinn, den PPL und das hour building in den USA zu absolvieren, denn 100,-€ für eine C152 nass sind ganz schön knackig! Würde ich persönlich nicht zahlen wollen...

Bei nem Verein bei uns um die Ecke würde ich für das gleiche Modell 70,- € ph nass zahlen!

Ich komme auf ca. 22.000,- € ohne Nebenkosten, ME, MCC für die Restausbildung ab PPL und 150h tt bei Albatros Air...
Bei z.B. www.flugausbildung.de ist in ca. 24.000,- € für die modulare ATPL-Ausbildung ohne Nebenkosten das MCC und das ME-Rating schon inkludiert...auch ab Status PPL+150h tt!

Viele Grüße, jonas
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"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines
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Jens
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 4
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: So Nov 20, 2005 7:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich dachte an 2500-3000 Euro brutto für die erste Zeit. Netto währe aber auch nicht schlecht javascript:emoticon('Smile')
Smile. Mein Ziel ist es einem Beruf nachzugehen, in dem ich voraussichtlich glücklich werde und ein zufrieden stellendes Gehalt beziehe. Finanzieller Luxus wäre schön, muss aber nicht. Denke dem Beruf des Verkehrsflugzeugführers nachgehen zu dürfen ist schon Luxus genug (jedenfalls für mich). In jedem Fall möchte ich jedoch über die Runden kommen können, und das auch im ersten Jahr. Mit einem zweiten Standbein sollte das auch möglich sein. Bei einer parallelen Ausbildung würde ich den alten Beruf nicht eher an den Nagel hängen bis eine für mich zufrieden Stelle in der Luftfahrt gefunden worden ist. Aber nachdem ich das so lese, scheint das Alter doch eine nicht zu vernachlässigende Rollte zu spielen und die ganze Sache nicht gerade vereinfachen. Wird wohl doch recht schwierig sein meinem Wunschberuf nachzugehen.


@das_tönchen und alle anderen:

Das mit dem Bier hört sich gut an javascript:emoticon('Very Happy')
Very Happy. Vielleicht lässt sich ja wirklich ein Treffen arrangieren und dann bring bitte deine Kollegen mit, die bereits den Weg gegangen sind. Vielleicht haben ja auch noch andere Lust dabei zu sein. Evtl. könnte man sich dann auf einen mittleren Treffpunkt einigen, damit alle relativ wenig fahren müssen. Ich komme übrigens aus dem Großraum Dortmund.

Viele Grüße,
Jens

Smile
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Futer FO
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 439
Wohnort: ETOU

BeitragVerfasst am: So Nov 20, 2005 7:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

jonas hat folgendes geschrieben:
Auch hierbei macht es also durchaus Sinn, den PPL und das hour building in den USA zu absolvieren, denn 100,-€ für eine C152 nass sind ganz schön knackig! Würde ich persönlich nicht zahlen wollen...

Bei nem Verein bei uns um die Ecke würde ich für das gleiche Modell 70,- € ph nass zahlen!



Servus!

Wobei man da immer Vorsichtig sein muss, Preise vom Verein mit anderen (nicht Vereinspreisen)zu vergleichen! Denn im Verein darfst du im Jahr auchnochmal ordentlich Mitgliedsgebühren und sonstiges zahlen. Da muss man sich vorher überlegen ob sich das rechnet bzw. ob man sich wirklich auf den Verein fixieren will.

mfg Futer
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: So Nov 20, 2005 9:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind in der Regel nicht mehr als 300,- € Jahresbeitrag für den Verein. Insofern rechnet sich das schon, denke ich...

Gruß, jonas
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A400M
NFFler
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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 19
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Mo Mai 15, 2006 4:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe von unseren ILSTlern in Bremen mal gehört, dass die Erhaltung der ATPL im Jahr ungefähr 5000 Euro kostet. Da eine Simulatorstunde(=Flugstunde) zum Erhalt reicht, kann man bei einem Simulatorstundenpreis von ca 500 Euro sagen, dass es ca. 10 Studen pro Jahr sind, die nachgewiesen werden müssen.
Ich bin momentan in der (fast) gleichen Situation wie Jens. Ich habe Luft- und Raumfahrttechnik studiert und arbeite gerade als Fremdarbeitskraft bei AIRBUS in Bremen. Vor kurzem hatte ich meine Lufthansa-BU, die ich leider versemmelt hatte. Da ich 26 Jahre alt bin, bleiben mir da auch nicht mehr viele Alternativen. Austrian erkennt ja keine Bewerbungen von Leuten mit verkackter LH-BU und sogar LH-FQ an.
Bei Hapag Fly bin ich zu alt.
Nun bin ich gerade am überlegen, ob ich den Test nochmal bei CTC-Aviation für EasyJet probiere. Was definitiv kein Problem ist. Vor der englischen Sprache habe ich nicht wirklich Angst; aber ich rechne mir natürlich definitiv schlechte Chancen aus. Ich vermute mal, dass der Lufthansa-DLR-Test einfacher ist, da einige Aufgaben in Englisch bestimmt schwerer zu verstehen sind und man etwas Zeit benötigen wird, die Aufgabenstellung zu kapieren. Und allgemein weiss man ja, dass auch bei LH die Zeit bei einigen Sachen sehr knapp trotz keiner Sprachprobleme war. Einen Versuch ist es aber wert.
Aber allgemein hat EasyJet einen kleinen Haken. Man muss über 60.000 Pfund für die Ausbildung bezahlen. Zwar mit Unterkunft und Verpflegung in den ~2 Jahren inklusive Smile ; dafür muss man aber 7 Jahre bei dem Verein bleiben. Abgesehen davon liegen die Einstiegsgehälter bei 21.000 Pfund/Jahr, was auch nicht gerade viel ist. Vor allen Dingen, wenn man in London wohnen soll. Naja manche Opfer muss man bringen; aber es muss halt auch Sinn machen.
Die Idee mit Intercockpit hatte ich auch schon. Nachdem ich aber schon einige Diskussionen hier im Forum nachverfolgt habe, scheint das aber auch nicht die Patentlösung zu sein. Immer wieder lassen sich Leute aus über den GAPF-Test, den ein Psychologe bestreitet und der 700 Euro kostet. Ausserdem muss man die Ausbildungskosten und das -risiko komplett übernehmen. Da ich keine Schulden machen möchte, würde ich versuchen, wenigstens die Kosten für den ATPL dry zu sparen. Das sind ungefähr 65.000 Euro plus Unterhalt für ~1 1/2 Jahre. Dauert zwar bis man das zusammen hat, ist aber sicherer.
Zwar muss man mit Mehrkosten für das Type Rating rechnen; aber das wird ja manchmal noch von der Airline übernommen und ausserdem macht man das eh erst, wenn man eine Anstellung hat. Da wäre ich ja noch am überlegen, ob man einen Kreidt über 20.000 Euro holt. Wenn man dann einen Job hat, ist das was anderes. Hinzukommt, dass viele auch die sogenannten NEtzwerkkontakte bei IC krititsieren, da es wohl nur ganz wenige Airlines gibt, die IC-LEute anstellen. Wenn das so wäre, dann könnte man auch eine unseriösere Flugschule aufsuchen, die aber definitiv billiger ist. Kennt einer zB die Ausbildungskosten der RWL? Und haben die auch einen Einstellungstest?

Naja ich hoffe hier werden noch einige Kommentare geschrieben, die mich definitiv in meiner Entscheidung und Nutzen-/Kosten-/Risikoanalyse unterstützen.

Gruss Judith
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A400M
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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 19
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Mo Mai 15, 2006 4:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oh damit nicht gleich eine schlechte Meinung zu mir entsteht: ich halte die RWL durchaus nicht für unseriös. Das war jetzt etwas ironisch wegen der IC-LH-Einstellung gemeint und sollte nur heissen: bei mir muss nicht LH draufstehen auf dem Flugoverall. Ich will nur eine Flugschule, die auch ihre Schüler loswird und einen passablen Ruf geniesst. Ausser RWL, DVH bzw DVS (in Hamburg) und Schwabenflug, kenne ich ja eh keine anderen unabhängigen Flugschule.

Gruss Judith
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Mo Mai 15, 2006 6:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Meines Wissens nach ist dein erster Stationierungsort Liverpool, wo man von dem Geld gut leben kann. Ausserdem halte ich die 7 Jahre Mindestbetriebszugehoerigkeit fuer Humbug. Mit rechtlichem Beistand kommst du da viel eher raus, jede Wette. Allerdings musst du dann die Restkosten fuer dein T/R begleichen. Nur, soweit sind wir ja noch nicht, nech? Wink
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hub.skywalker
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Anmeldungsdatum: 15.03.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Mo Mai 15, 2006 7:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also Intercockpit kann man schon als eine der Elite-schulen ansehen. Ich selber war zwar noch nicht da, aber es ist halt eine 100%ige LH Tochter und überall wo der Kranich drauf ist, ist halt auch der Stallgeruch Wink

Ich denke Du hast einen enormen Vorteil durch deinen Dipl-Ing und brauchst daher auf solche Markenzeichen in der ATPL-Ausbidung keinen Wert mehr legen. Ich selber studiere mom auch Maschinenbau bin ich 2.Sem und es ist wahrlich kein Zuckershlecken. Da ich ungefähr dasselbe vorhabe kann ich Dir nur sagen, Respekt, dass Du es geschafft hast!

Mein Tipp an Dich: Mach einen Fernlehrgang! Du hast durch dein Studium eine so gute Vorraussetzung und vorallem eine solch qualifizierte Ausbildung, dass Du es nicht nötig hast, nochmal miit Leuten, die gerade ihr Abi gemacht haben und vom reichen Papa die Ausbildung bei IC bezahlt kriegen weil sie BU oder FQ nicht bestanden haben (no offense guys) in einem Klassenraum zu sitzen. Auch die Fliegerei im Ausland ist nüchtern gesehen nur ein Sahnebonbon und Schickiemickie, das brauchst du nicht um guter Pilot zu werden. Wichtig ist, dass Du kompetent, teamfähig und vorallem flexibel und aufnahmefähig bist. Das fliegerische Knowhow bekommst Du nicht in der Cessna über dem Grand-Canyon. Auch wenn sich das so toll anhört und auch toll sein mag, let's stick to the basics!
Ein Fernlehrgang eröffnet Dir zudem die Möglichkeit, deine Ausbildung flexibel zu gestalten und "nebenbei" arbeiten zugehen. Du machst die Theorie zu Hause und für die Flugstunden gehst Du zu einer guten Flugsvchule in deiner Nähe. Damit hast Du schonmal den riesen-Vorteil Geld zu verdienen um deine teure Ausbildung zu finanzieren! Noch ein Tipp: Wenn dich die Fliegerei an sich wirklich so fasziniert und du dir absolut sicher bist, werde kurzzeitig Flugbegleiter. Die meisten Airlines suchen momentan und du kannst Fliegerluft schnuppern. Alternativ würde ich dir doch raten in einem technischen Beruf, der deiner Ausbildung entspircht zu arbeiten, gibt wahrscheinlich auch mehr Kohle!

So, du siehst es gibt Möglichkeiten genug. Rückfragen auch gerne per PN
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"When once you have tasted flight, you will always walk the earth with your eyes turned skyward;
for there you have been and there you will always be"

Leonardo da Vinci
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Mai 15, 2006 11:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hub.skywalker hat folgendes geschrieben:
Das fliegerische Knowhow bekommst Du nicht in der Cessna über dem Grand-Canyon. Auch wenn sich das so toll anhört und auch toll sein mag, let's stick to the basics!

Diese Aussage verstehe ich nicht!
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Di Mai 16, 2006 12:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

hub.skywalker hat folgendes geschrieben:
Also Intercockpit kann man schon als eine der Elite-schulen ansehen. Ich selber war zwar noch nicht da, aber es ist halt eine 100%ige LH Tochter und überall wo der Kranich drauf ist, ist halt auch der Stallgeruch Wink

Ich denke Du hast einen enormen Vorteil durch deinen Dipl-Ing und brauchst daher auf solche Markenzeichen in der ATPL-Ausbidung keinen Wert mehr legen. Ich selber studiere mom auch Maschinenbau bin ich 2.Sem und es ist wahrlich kein Zuckershlecken. Da ich ungefähr dasselbe vorhabe kann ich Dir nur sagen, Respekt, dass Du es geschafft hast!

Mein Tipp an Dich: Mach einen Fernlehrgang! Du hast durch dein Studium eine so gute Vorraussetzung und vorallem eine solch qualifizierte Ausbildung, dass Du es nicht nötig hast, nochmal miit Leuten, die gerade ihr Abi gemacht haben und vom reichen Papa die Ausbildung bei IC bezahlt kriegen weil sie BU oder FQ nicht bestanden haben (no offense guys) in einem Klassenraum zu sitzen. Auch die Fliegerei im Ausland ist nüchtern gesehen nur ein Sahnebonbon und Schickiemickie, das brauchst du nicht um guter Pilot zu werden. Wichtig ist, dass Du kompetent, teamfähig und vorallem flexibel und aufnahmefähig bist. Das fliegerische Knowhow bekommst Du nicht in der Cessna über dem Grand-Canyon. Auch wenn sich das so toll anhört und auch toll sein mag, let's stick to the basics!


Ui ui ui, da straeuben sich mir die Haare zu Berge, wenn ich dies lese!

Punkt 1: In Deutschland verschafft dir ein Uni-Abschluss nicht unbedingt einen Vorteil. Dort sind es eher eine positive BU oder FQ. Anders sieht's jedoch im Ausland aus.

Punkt 2: Du triffst bei der IC nicht im geringsten das Niveau an, das die LFT bietet. Ich wuerde sogar so weit gehen und die Schule der Scharlatanerie bezichtigen. So viel Geld fuer 'ne olle Kartana in Kroatien - ein Witz. Stimmt, sie stecken dich in diese der LFT nachgeahmten grauen Overalls, aber schicken dich nach Kroatien. Nichts fuer ungut, liebe kroatischen Mitbuerger, aber welchen Vorteil will mir das bringen? Wer in der Fliegerei weiterkommen will, sollte in den USA geflogen sein, denn das ist das Mutterland der Fliegerei.

Punkt 3: Auch wenn ich selbst eine fremdfinanzierte - ob Papa oder Bank - abinitio ATPL-Ausbildung eher ablehnend betrachte, halte ich das Argument, mit diesen ach so boesen anderen Gescheiterten "in einem Klassenraum" zu sitzen, fuer haltlos. Frontalunterricht hat durchaus Vorteile und manche Leute koennen im Klassenverband besser lernen. Dies kommt einzig und allein auf das persoenliche Empfinden des Einzelnen an, mehr nicht.

Punkt 4: Die Fliegerei im Ausland ist kein Sahnebonbon, sondern notwendig und chancenfoerdernd. Teile der Ausbildung beispielsweise in den USA absolviert zu haben, kann dich nur zu einem besseren Pilot werden lassen. Die Gruende liegen auf der Hand, sind mehrmals diskutiert worden und daher brauche ich sie an dieser Stelle nicht nochmals runterzuleiern.

Punkt 5: skywalker, vielleicht solltest du erst deine Hausaufgaben erledigen, bevor du irgendwelche wilden Aussagen taetigst.

Judith,
mache die Ausbildung modular mit Teilen in den USA, denn dort ist das Fliegen deutlich billiger und bei guter Planung solltest du guenstiger wegkommen. Ich fliege Ende Juni selbst nach Kalifornien zwecks einer PPL-Schulung. Kann dir danach sicherlich mehr dazu sagen.

Die Art wie du deine Ausbildung zum fATPL absolvierst, wird nicht nur durch die Groesse deines Portemonnaies bestimmt, sondern auch von den fliegerischen Zielen, die du dir setzt. Wenn du sofort auf Heavy Metal willst, erhaeltst du zwar sofort das Privileg einen Jet zu fliegen und das dazugehoerige Gehalt zu kassieren (uebrigens, dies leider nicht in bundesdeutschen Gefilden), jedoch kommst du nie in den Genuss, kleinere Muster zu fliegen, was sicherlich mehr Spass macht. Frage dich einfach, was du genau machen willst und lege deine Ausbildung danach aus. Also beispielsweise nur Abinitio, oder modular, oder modular mit FI-Taetigkeit, etc. Aufgrund deines noch jungen Alters ist bei dir auch nicht wirklich Eile geboten.

Viel Erfolg!


Zuletzt bearbeitet von wuuusch am Di Mai 16, 2006 11:54 am, insgesamt einmal bearbeitet
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
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BeitragVerfasst am: Di Mai 16, 2006 11:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

...

Zuletzt bearbeitet von wuuusch am Di Mai 16, 2006 5:02 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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