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Als Berufspilot 7 Jahre Beitragsausfall an die Rentenkasse!
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 4:06 pm    Titel: Als Berufspilot 7 Jahre Beitragsausfall an die Rentenkasse! Antworten mit Zitat

http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum1/HTML/003192.html

Es besteht eine Beitragslücke von 7 (in Worten SIEBEN) Jahren!!! Solche Aspekte sollte man bei den Planungen einer kreditfinanzierten Ausbildung auch berücksichtigen...Sonst kommt das böse Erwachen am Ende des Berufslebens!
Richtig krass finde ich allerdings, dass man KEINEN Anspruch auf staatliche Mittel bei Arbeitslosigkeit hat, wenn man während seines Berufslebens privat eine Übergangsversorgung finanziert hat!
Die Tatsache, dass mit 60 Jahren Schluss its, hat der Staat aber selbst geschaffen! Um dann die Piloten im Regen stehen zu lassen...

Gruß, jonas
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Futer FO
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 439
Wohnort: ETOU

BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 10:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Servus!

Ja für die Piloten ist dass wirklich nicht besonders erfreulich! Dennoch bleibe ich dabei, das Rentenalter auf 67 Jahre anzuheben ist sehr Sinvoll und vorallem extrem wichtig für die Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.
Man sollte allerdings überdenken ob das höchstalter von Berufspiloten ebenfalls angehoben werden sollte!!

mfg Futer
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Kipperlenny
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Anmeldungsdatum: 12.11.2005
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 10:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hm... also ich bin da anderer meinung, denk doch mal an nen bauarbeiter oder ähnliches - meinst du der kann seinen körper noch bewegen mit 67 jahren?

also ich bin (wie auch eine bekannte große partei...) für kein renteneintrittsalter sondern für eine mindestarbeitszeit von 40 jahren.
bauarbeiter etc. können somit mit 56 in rente gehen - leute die studieren etc. halt erst mit 67 (beides beispiele).

das halte ich für am besten - dann zahlt jeder gleich lange in die renten kassen ein und das ist doch irgendwo gerecht oder?
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 10:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

das Modell mit der Arbeitszeit von 40 Jahren ist letztlich aber auch ungerecht, denn die zusätzliche Zeit an der Schule und dann an der Uni wird einem ja nicht bezahlt, eher im Gegenteil und es bleiben einem letztlich weniger Jahre die man als Akademiker Rente beziehen kann.

In dem Fall den jonas anspricht ist es halt wichtig einen dann doch recht sozialen Arbeitgeber wie die LH hinter sich zu haben, denn wenn ich es richtig auf dem Infotag aufgegriffen habe, bekommt ein LH Pilot die Hälfte seines letzten Gehalts bis zum Renteneintritt bezahlt und ab dem Zeitpunkt die Hälfte der Hälfte, also ein Viertel vom letzten Gehalt.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.


Gruß

Romeo Mike
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Kipperlenny
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Anmeldungsdatum: 12.11.2005
Beiträge: 173
Wohnort: Preetz

BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 10:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

na ja, rente soll man ja auch für die jahre bekommen in denen man was für den bruttosozialprodukt gebracht hat. während deiner schul/uni zeit kostet du den staat schon genug geld - und dann soll er dir auch noch was bezahlen dafür wenn du alt bist? finde ich irgendwie, dass das nicht passt.

außerdem verdienst (theoretisch) du auch mehr wenn du studiert hast oder ähnliches. kannst somit auch privat schon vorsorgen für später!
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 10:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

zahlt ein Akademiker mit seinem Mehreinkommen nicht auch mehr in Vater Staats Kasse ein?
Selbst unterschiedliche Steuersätze sind eigentlich schon sozial ungerecht, da jemand der 100.000 € im Jahr bei 25% 25.000 € zahlt und jemand der 1.000.000 € verdient 250.000 € Steuern zahlt. Damit sind seine Abgaben ja schon deutlich höher als die des wenigerverdienenden...
Ähnlich Verhält es sich ja auch bei der Rente, letztlich verdient ein Akademiker in den Jahren mehr als ein Bauarbeiter und dementsprechend zahlt er auch mehr in den Topf ein.

Also wir können da eine riesen große Rechnung aufmachen, aber letztlich wird auch nur bei rauskommen dass dem Staat der Akademiker mehr bringt als ein Bauarbeiter, was nicht heißen soll dass jetzt ein Bauarbeiter ein schlechterer Mensch ist, also hier bitte nicht falsch verstehen.


Gruß

Romeo Mike
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Kipperlenny
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Anmeldungsdatum: 12.11.2005
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Wohnort: Preetz

BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 11:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

na ja, mit solche riesen berechnungen muss man sich des öfteren mal rum schlagen wenn man sich wirklich eine fundierte meinung aneigenen will...

aber auf jeden fall glaube ich nicht, dass jemand der studiert hat und dann auch arbeitet mit einem guten gehalt - später soviel rente vom staat braucht. er soll sich ruhig selber ein wenig beiseite legen und damit seine rente selber finanzieren.

ein bauarbeiter der von seinem gehalt nichts zur seite legen kann für später - der sollte dann vom staat rente bekommen.
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 11:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

dann müsste derjenige aber deiner Rechnung nach weniger in den Sack von Vater Staat einzahlen.
Also ich würde es bei weitem nicht einsehen Geld für keine Gegenleistung auszugeben. Da zünde ich lieber meinen Kamin mit an und hab wenigstens eine kleine Gegenleistung für bekommen. Wink
Das Geld das jemand mehr bekommt, verdient derjenige auch. Letztlich ist es zum Beispiel der Architekt und nicht der Bauarbeiter, der bei der Fehlkonstruktion den Kopf hinhalten muss und dieses Mehr an Verantwortung muss auch dementsprechend vergütet werden...


Gruß

Romeo Mike
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jonas
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Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 11:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kipperlenny hat folgendes geschrieben:

aber auf jeden fall glaube ich nicht, dass jemand der studiert hat und dann auch arbeitet mit einem guten gehalt - später soviel rente vom staat braucht. er soll sich ruhig selber ein wenig beiseite legen und damit seine rente selber finanzieren.

Hier geht es aber in erster Linie nicht um den Akademiker, sondern um den durchschnittlichen Berufspiloten! Angesichts des dramatischen Verfalls an Arbeits- und Gehaltsbedingungen in der Branche in den letzten Jahren ist es ja kaum noch möglich, 7 Jahre zu kompensieren, also den Zeitraum vom gesetzlich vorgeschriebenen Ende für Verkehrspiloten bis zum Renteneintrittsalter!!!

Wie soll das gehen? Vor allem, wenn man auch noch die Ausbildung kreditfinanziert absolviert und evtl. noch ein Rating selbst zahlt?
Privat vorsorgen kann ich nur dann, wenn ich die finanziellen Möglichkeiten dazu habe!!!
Eine Hausnummer von Finanzexperten ist 10% vom Bruttolohn für die private Altersvorsorge! Wohlgemerkt für normale Arbeitnehmer, die auch bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können!
Piloten können KEINE 40 Berufsjahre erreichen...Geht man von einem Cockpitarbeitsplatz ab einem Alter von 25 Jahren aus, hat man max. 35 Arbeitsjahre vor sich, in denen man soviel Geld verdienen muss, dass man a) die 7 Jahre Beitragslücke kompensieren kann, b) einen evtl. Kredit für Ausbildung und/oder Rating tilgen kann, c) zusätzlich zur erwarteten mageren gesetzlichen Rente eine private Zusatzrentenversicherung abschliessen kann, damit man später halbwegs vernünftig über die Runden kommt!

Das wird ein heisser Tanz für die meisten Piloten werden, der so jetzt noch nicht abzusehen ist...

Gruß, jonas

P.S: Ein Anfang wäre ja schon damit getan, wenn man diese dämliche 60-Jahre-Regelung aufheben und den Piloten somit Gelegenheit geben würde, bis zu ihrem Rentenalter fliegen zu können! Zumindest bis 65 Jahre, damit man "nur" zwei Jahre überbrücken muss! Selbst das schüttelt man nicht einfach so aus dem Handgelenk!
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"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines
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Futer FO
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 11:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kipperlenny hat folgendes geschrieben:
hm... also ich bin da anderer meinung, denk doch mal an nen bauarbeiter oder ähnliches - meinst du der kann seinen körper noch bewegen mit 67 jahren?

also ich bin (wie auch eine bekannte große partei...) für kein renteneintrittsalter sondern für eine mindestarbeitszeit von 40 jahren.
bauarbeiter etc. können somit mit 56 in rente gehen - leute die studieren etc. halt erst mit 67 (beides beispiele).

das halte ich für am besten - dann zahlt jeder gleich lange in die renten kassen ein und das ist doch irgendwo gerecht oder?


Servus!

Ist lustig das du soetwas sagst. Ich hatte heute das Glück um 18Uhr an meiner Uni einen Vortrag von Professorin Dr. Beatrice Weder di Mauro eines von 5 Mitgliedern des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ( im Volksmund Wirtschaftsweisen ) zu hören. Sie stellte das Jahresgutachten 2005/06 vor und war später auch noch für ein paar Fragen zu Verfügung. Naja lange rede kurzer Sinn: Jemand hat genau das Modell vorgeschlagen, nämlich rente nach 40 Jahren arbeiten. Daraufhin gab sie folgendes Beispiel:

2 Zwillinge, einer fängt mit 15 an zu arbeiten der andere mit 20. Folglich geht der eine mit 55 in Rente der ander mit 60. Trotzdem wird der Bruder der früher aufhört zu arbeiten für den Rest seines Lebens immer mehr Rente beziehen! Das find ich nicht gerade fair!

Naja ich fand ihr beispiel recht plausibel und die Kompetenz dieser Frau steht wohl außer Frage.

mfg Futer
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Futer FO
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 14, 2005 11:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hab gerade ein paar passende Links gefunden, falls sich jemand mehr für den Rat der Weisen interessiert!

Aktuelles Jahresgutachten ( durchblättern lohnt sich):

http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/gutacht/ga-content.php?gaid=41

Die seite von Professorin Dr. Beatrice Weder di Mauro:

http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/orga/ratvitae.php?rmid=4

mfg Futer
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Kipperlenny
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BeitragVerfasst am: Di Nov 15, 2005 12:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

ich stelle meine links und quellen mal nach BU/FQ hier rein Wink
momentan keine zeit sowas rauszusuchen, muss noch ein wenig lernen, heute die nacht durch, morgen die nacht durch, tags über sowieso - ich weiß schon gar nicht mehr wo mir der kopf steht...
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