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Erfahrungsbericht DLR Zertifikat

 
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NewCadet_95
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 09.07.2024
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Di Jul 09, 2024 10:09 am    Titel: Erfahrungsbericht DLR Zertifikat Antworten mit Zitat

Es gibt in hier durchaus schon einige sehr detaillierte und hilfreiche Erfahrungsberichte, daher möchte ich mich hier gar nicht zu sehr in Feinheiten verlieren, sondern stattdessen auf Methoden/Dinge eingehen, die ich für mich selbst entdeckt habe und mit anderen teilen will.

Sollte hier i-was wider der Richtlinien stehen, bitte löschen.

Allgemeine Vorbereitung:
Ich habe über längere Zeit schon mit dem Gedanken gespielt, mich in das Abenteuer Piloten-Auswahlverfahren zu stürzen. Bevor es wirklich ernst geworden ist, wollte ich schonmal frei nach "mal schauen wie das ist" an dem DLR-Test ausprobieren. Ich bin dabei auf die Seite pilotest.com gestoßen, die ich in einigen Belangen wirklich nur empfehlen kann. Darauf gehe ich punktuell im folgenden ein.

PPT: Ich wusste von IQ-Tests in der Vergangenheit, dass mir solche Würfeltests nicht unbedingt liegen. Ich habe vor der Anmeldung beim DLR diesen Test wirklich regelmäßig bei pilotest gemacht. Der ist zwar etwas anders aufgebaut - ich würde sagen sogar etwas schwieriger als der tatsächliche Test. Am Ende liefen die Tests leicht von der Hand und ich hatte im CBT egtl. immer max. einen Fehler in 13-15 Minuten Bearbeitungszeit.
Gefühl im Test: ++ (keine Überraschung, gut zum reinkommen)

SKT: Den hatte ich ebenfalls mit pilotest schon regelmäßig geübt. Da ist es anders aufgebaut, da man eine feste Anzahl an Dreiecken hat, für jedes Dreieck aber eine beschränkte Zeit. Darüber konnte ich sehr gut die Genauigkeit schulen. Mit dem CBT kam dann auch recht zügig die Schnelligkeit hinzu.
Gefühl im Test: ++

WFG: Bei pilotest ist der Test etwas anders aufgebaut, da die Figur sich dynamisch bewegt und man nicht den ganzen Pfad auf einmal sieht. Dabei habe ich für mich als Methode entdeckt, die Form aus zwei aufeinanderfolgen Kurven zu bewerten. Wenn sie ein "Z" bilden, gehen die beiden Kurven in unterschiedliche Richtungen, wenn sie ein "C" bilden, gehen sie in dieselbe Richtung. So muss man dann nur einmal zu beginn schauen, ob der erste Knick rechts oder links ist und danach nur noch nach Z's schauen und dann eben zwischen zwei Z's entweder für jeden Knick +1 zählen oder nicht. Durch die Dynamik bei pilotest wurde ich dabei dann recht schnell, weshalb mit der Test im DLR-Format leicht gefallen ist. Im CBT hatte ich egtl. immer 95%+X in ~4-5 Minuten.
Gefühl im Test: ++ (die Figuren waren etwas filigraner als im CBT, gewöhnt man sich aber schnell dran)

OWT: Angefangen habe ich mit der Gegenüber-Methode. In der unmittelbaren Testvorbereitung habe ich mir ca. 120 unterschiedliche Uhren auf Karteikarten gedruckt und dann per Durchblättern dieser Karteikarten ein möglichst schnelles Erkennen der Ziffern geübt. Im CBT konnte ich mich für Level 3 so von anfänglich ~60% auf letztlich ~92-95% entwickeln.
Gefühl im Test: + (am Anfang hatte ich drei/vier Fälle, bei denen ich die erste Ziffer nicht sofort identifiziert habe und dann daran etwas hängen geblieben bin. Ich habe dann einmal etwas länger mit der vierten Ziffer gewartet, eine knappe Minute durchgeatmet und danach lief es dann wie im Training)

KRN: Ich habe mir die App FastMath heruntergeladen und damit täglich geübt. Zudem habe ich das CBT 3x gemacht, allerdings habe ich schnell die Fragen wiedererkannt, sodass mir das nicht mehr gebracht hat.
Gefühl im Test: + (einige Fragen der Größenordnung "3xx mal x" haben mich überfordert, der Rest lief aber gut)

RMS: Vorbereitung über sehr intensive Arbeit mit dem CBT. Am Ende war ich dort bei ca. 5,5 - 5,7.
Gefühl im Test: - (oftmals war nicht mehr als 4 Stellen wirklich prägnant abrufbar. z.T. hatte ich für die 5./6. Stelle noch ein Gefühl, mehr als 6 Stellen hatte ich selten - es scheint mir aber anhand meiner Ergebnisse, als sei ein Wert zwischen 4 und 5 mehr als genug, da ich in der Kategorie, der der RMS meiner Vermutung nach zugeordnet wird, ein A hatte.

TVT/PHY: Für den PHY-Teil war das Skript super hilfreich. Ich habe es mir einmal aufmerksam durchgelesen und Dinge markiert und dann am Vorabend nur noch einmal überflogen mit Fokus auf die Markierungen. Für den TVT hilft ein grundlegendes technisches Verständnis schon gut weiter.
Gefühl im Test: ++

MIC: Vorbereitung war echt ausreichend, etwas Simerfahrung kann sicherlich nicht schaden. Solltet ihr im Sim üben, würde ich Flugzeuge mit analogen Instrumenten empfehlen, da ich vor allem beim Höhenmessen 1-2 mal in die falsche Richtung initial gesteuert habe (passiert mir im Sim mit modernem PFD nie).
Gefühl im Test: +

ENS: Ich konsumiere viel Unterhaltung in Englisch und habe in meiner Schulzeit für ein dreiviertel Jahr in einem englischsprachigen Land gelebt, daher habe ich auf mein Grundgefühl gebaut. Den CBT habe ich 2x gemacht mit guten Ergebnissen. Unmittelbar vor dem Test habe ich mir nochmal einige Grammatikregeln (Conditional, Zeitformen, for/since, ...) angeschaut.
Gefühl im Test: o (Es gab viele Fragen, bei denen nach meinem Gefühl mehr als eine Antwort nicht verkehrt klangen. Ich habe dann auf mein Gefühl vertraut ohne es sicher zu wissen. Entsprechend zweifelnd war ich nach dem Test. Das Ergebnis hat diese Zweifel aber nicht bestätigt.

Abschließend zu den psychologischen Fragebögen: Ehrlichkeit währt am längsten.

Ergebnis: Test bestanden mit größtenteils A's. Insofern mehr als zufrieden. Abschließend kann ich nur sagen: Wenn man gut vorbereitet ist, ist es vermutlich auch ok, wenn man bei einzelnen Tests eine (subjektiv empfundene) mittelmäßige Leistung bringt. Durchatmen, abschütteln und weitermachen - vermutlich war man immer noch besser als der Erwartungswert, einfach weil man sich so akribisch vorbereitet hat.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6910
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BeitragVerfasst am: Di Jul 09, 2024 9:06 pm    Titel: Re: Erfahrungsbericht DLR Zertifikat Antworten mit Zitat

NewCadet_95 hat folgendes geschrieben:


Ergebnis: Test bestanden mit größtenteils A's. Insofern mehr als zufrieden.


Gratuliere
Da hast Du ja beste Chancen!
Alles Gute
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