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Pilot werden?
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ShadowMaster
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 12.11.2020
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: Do Nov 12, 2020 8:17 pm    Titel: Pilot werden? Antworten mit Zitat

Guten Tag! Ich hoffe, dass ich hier mit meiner Frage richtig bin. Ich bin 17 Jahre alt und wohne in Südtirol. Seit meiner Kindheit will ich Pilot werden aber jetzt wo ich der Ausbildung immer näher komme, hegen sich Zweifel. Ich bin zwar nach wie vor vom Beruf begeistert, möchte aber meine Familie nicht verlassen. Dabei meine ich nicht während der Ausbildung, sondern nachher wenn ich tatsächlich als Pilot arbeite. Deshalb meine Frage: ist es möglich in Südtirol zu wohnen und Pilot zu sein? (Als kurze Info: Innsbruck ist der nächstgelegene Flughafen). Ich würde es auch in kauf nehmen, nach der Ausbildung einige Jahre irgendwo weiter weg zu arbeiten, aber immer mit dem Ziel irgendwann dann wieder nach Südtirol zurückzukehren. Immer 2 Wochen arbeiten gefolgt von 2 Wochen zu Hause wären deshalb perfekt für mich. Ich hoffe, dass mir jemand diese Frage beantworten kann. LG :)
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Flugmensch
Captain
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Do Nov 12, 2020 10:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du mal Milliardär bist und eine eigene Airline gründest, dann kannst du dir das so einrichten. Ansonsten wird es Utopie bleiben.

Es gibt tausende arbeitslose Piloten, die bereit wären sonstwo zu arbeiten, hauptsache Arbeit. Warum sollten die Airlines, die nicht pleite gehen, dann genau für dich solche Extrawürste machen?
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Austrian777
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.08.2017
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: Fr Nov 13, 2020 7:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Unrecht hat Flugmensch nicht, ich möchte allerdings versuchen, die Antwort ein bisschen anders zu formulieren.

Mit 17 bist du ja noch wirklich sehr jung, mach erstmal Matura/Abitur und dann sieh' weiter. Aktuell ist die Lage denkbar bescheiden, wie schnell sich das erholt kann keiner sagen, es wird aber einige Zeit dauern. Tatsächlich wären viele arbeitslose Piloten bereit ans andere Ende der Welt zu gehen, nur um fliegen zu können. Liegt mit Sicherheit auch daran, dass es für die meisten der absolut größte Traum ist. Deswegen meine Empfehlung: Wenn es für dich Grundvoraussetzung ist, in Südtirol wohnen zu können und nur zum Dienst zu shutteln, solltest du dich nach anderen Berufen umsehen. Das Risiko der Enttäuschung ist einfach zu groß und du wirst auf lange Sicht wahrscheinlich nicht glücklich.

Darüber hinaus zeigt die aktuelle Situation, dass ein Plan B unerlässlich ist. Mit einem Studium machst du da sicher nichts falsch und die Türen in die Fliegerei stehen dir damit genauso offen.

Bei mir ist es übrigens auch so, dass ich mir meinen Traum nur im Ausland erfüllen kann. Allerdings liegen bei mir die Prioritäten ganz klar beim Fliegen selbst, Höhe des Gehalts, Wohnort etc. sind Nebensachen.

Wenn du also deine Prioritäten richtig setzt und weißt, was du vom Leben willst, wirst du mit Sicherheit eine vernünftige Entscheidung treffen.

Alles Gute!
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Chillaxter
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Anmeldungsdatum: 10.08.2013
Beiträge: 95

BeitragVerfasst am: Fr Nov 13, 2020 12:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Austrian777 hat folgendes geschrieben:
Unrecht hat Flugmensch nicht, ich möchte allerdings versuchen, die Antwort ein bisschen anders zu formulieren.

Mit 17 bist du ja noch wirklich sehr jung, mach erstmal Matura/Abitur und dann sieh' weiter. Aktuell ist die Lage denkbar bescheiden, wie schnell sich das erholt kann keiner sagen, es wird aber einige Zeit dauern. Tatsächlich wären viele arbeitslose Piloten bereit ans andere Ende der Welt zu gehen, nur um fliegen zu können. Liegt mit Sicherheit auch daran, dass es für die meisten der absolut größte Traum ist. Deswegen meine Empfehlung: Wenn es für dich Grundvoraussetzung ist, in Südtirol wohnen zu können und nur zum Dienst zu shutteln, solltest du dich nach anderen Berufen umsehen. Das Risiko der Enttäuschung ist einfach zu groß und du wirst auf lange Sicht wahrscheinlich nicht glücklich.

Darüber hinaus zeigt die aktuelle Situation, dass ein Plan B unerlässlich ist. Mit einem Studium machst du da sicher nichts falsch und die Türen in die Fliegerei stehen dir damit genauso offen.

Bei mir ist es übrigens auch so, dass ich mir meinen Traum nur im Ausland erfüllen kann. Allerdings liegen bei mir die Prioritäten ganz klar beim Fliegen selbst, Höhe des Gehalts, Wohnort etc. sind Nebensachen.

Wenn du also deine Prioritäten richtig setzt und weißt, was du vom Leben willst, wirst du mit Sicherheit eine vernünftige Entscheidung treffen.

Alles Gute!



Kann mich dem Vorredner nur anschließen. Das was du dir vorstellst ist sicher irgendwie möglich. Es schränkt dich aber extrem in deiner Auswahl an Möglichkeiten (die ohnehin nicht Vielfältig sind) extrem ein. Den passenden Job im Cockpit zu finden, der deinen Anforderungen entspricht hat zusätzlich nicht nur mit Fleiß, Erfahrung und Können zu tun, sondern auch damit zur Richtigen Zeit am Richtigen Ort zu sein und die notwendige Portion Glück zu haben.

Ob du dieses Risiko der beruflichen Zukunft und der finanziellen Aspekte mit diesen geringen Aussichten eingehst, bleibt dir selbst überlassen und hängt auch von deiner Einstellung. Wie zum Beispiel würdest du umgehen, wenn du alles versucht hast und es am Ende doch nicht klappt. Kommst du damit klar, kannst du dieses Risiko eingehen?
_________________
"Only those who dream of flying will ever grow wings."
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ShadowMaster
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 12.11.2020
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: Fr Nov 13, 2020 10:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß es leider nicht. Ich habe das Flugschul Assessment bestanden und muss mich jetzt halt entscheiden zwischen der Pilotenausbildung oder einem Studium. Auch mit einem Studium wird es hier in Südtirol schwer eine geeignete Arbeit zu finden, das ist sicher. Ich dachte halt dass manche Airlines Dienstpläne haben, bei denen man ca 2 Wochen arbeitet und dann 2 Wochen frei hat. Dann würde es ja funktionieren, da es mir auch nichts ausmachen würde, 1mal pro Monat in die Base der Airline zu fliegen. Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass ich sofort einen derartigen Job bekommen würde. Ich weiß halt nicht so viel über die Dienstpläne der Airlines wie manch anderer in diesem Forum deshalb habe ich auch hier diesen Beitrag geschrieben.
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Flugmensch
Captain
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Fr Nov 13, 2020 10:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn es eine Airline geben würde, die das so anbietet und du dort wirklich eingestellt wirst.
Willst du dein Lebensglück davon abhängig machen, dass diese Airline den Plan nicht ändert? Den Standort wegfallen lässt? Die Airline es irgendwann gar nicht mehr gibt?
Überleg dir das gut.
Mir wären das viel zu viele "wenns".
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Fr Nov 13, 2020 11:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Völlig richtig.

Dein Vorhaben ist sehr unrealistisch. Zum einen ist der Markt für Berufsanfänger hart und viel Wahlmöglichkeiten gibt es da nicht. Zum anderen ist bei den meisten Airlines und Bizjet Betreibern nicht so eine Dienstplanstabilität gegeben, wie du es da gern hättest. Ganz im Gegenteil: in der beruflichen Fliegerei ist die mangelnde Planbarkeit der Freizeit einer der größten Nachteile - und Konstanten. Da dir das jetzt schon völlig gegen dein Vorhaben läuft würde ich von dem Versuch einer Luftfahrtkarriere abraten.
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Sa Nov 14, 2020 8:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

obstsalat hat folgendes geschrieben:
. Zum einen ist der Markt für Berufsanfänger hart und viel Wahlmöglichkeiten gibt es da nicht. Zum anderen ist bei den meisten Airlines und Bizjet Betreibern nicht so eine Dienstplanstabilität gegeben, wie du es da gern hättest..


Also gerade in der Business Jet Aviation gibt es sehr gute Angebote wo man flexible Dienstpläne findet, die Shuttlern entgegenkommen.

Kenne einige die zb 6 on - 3 off fliegen (da gibt es verschiedenste Varianten)

Du kannst zu Hause leben, un bekommst von der Firma ein Flugticket von dort zum Standort "deines" Fliegers irgendwo auf der Welt. Dann fliegst du damit 5-6 Wochen am Stück und kannst dann von dort wo du gerade bist, für 2-3 wochen wieder heimfliegen.
da kenn ich einige die das so machen.
_________________
**Happy landings**
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Alt&Neu
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: Sa Nov 14, 2020 11:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

... oder Du gehst in die HEMS-Fliegerei, in Südtirol gibt es Stationen... wenn auch die Stellen eher knapp sind...
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realPilot320
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 12.11.2020
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: Sa Nov 14, 2020 12:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen von dem coronabedingten Einstellungsstop gibt es bei vielen großen Airlines so eine Möglichkeit. Man kann dort recht einfach an, vom Gesetzgeber so vorgesehene, Teilzeit kommen.

Vorteil: Man ist zu Hause im schönen Südtirol, etwas mehr Freizeit
Nachteil: Weniger Verdienst, weniger Rente, mehr Stress (An/Abreise zum Dienst), mehr Ausgaben (An/Abreise, Hotelkosten)

Und zu Beginn wird man es sich grade nicht unbedingt aussuchen können wo man unter kommt.
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ShadowMaster
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 12.11.2020
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: Sa Nov 14, 2020 10:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="realPilot320"]Abgesehen von dem coronabedingten Einstellungsstop gibt es bei vielen großen Airlines so eine Möglichkeit. Man kann dort recht einfach an, vom Gesetzgeber so vorgesehene, Teilzeit kommen.

Vorteil: Man ist zu Hause im schönen Südtirol, etwas mehr Freizeit
Nachteil: Weniger Verdienst, weniger Rente, mehr Stress (An/Abreise zum Dienst), mehr Ausgaben (An/Abreise, Hotelkosten)

Und zu Beginn wird man es sich grade nicht unbedingt aussuchen können wo man unter kommt.[/quote]

Könntest du mir das bitte etwas genauer erklären? Davon höre ich nämlich zum Ersten Mal.

Aber ist es nicht z.B. bei Cargolux (CaptainJoe z.B.) so, dass immer so ca 2 Wochen Trips sind?

PS: Was mache ich da beim zitieren falsch?
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realPilot320
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 12.11.2020
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2020 10:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest in Deutschland gibt es ein Recht auf Teilzeit.

Da Piloten einfach austauschbar sind innnerhalb ihres Flugzeugtypes bei ihrer Airline gibt es dort viele Möglichkeiten.
Natürlich nur solange die Airline groß genug ist (Austauschbarkeit) und es keine Betriebsvereinbarungen gibt die dagegen sprechen.

Die häufigste Variante ist es in Blöcken von einzelnen Monaten Teilzeit zu nehmen. Zwei Wochen gehen auch allerdings wirst du je nach Airline dennoch meist 2-3x in den verbleibenden zwei Wochen anreisen müssen.
Cargo hat meist längere Touren, da sind es vielleicht nur 1-2 Touren.

Aktuell freut sich jede Airline (bis auf Cargo) wenn du in Teilzeit gehen möchtest um den Überhang zu reduzieren.
Es gab aber auch schon Zeiten, wo man seinen Anspruch gerichtlich durchsetzen musste.

Die Anreise aus Innsbruck ist allerdings eine der anspruchsvolleren für Shuttler. Gerade dort gibt es eh wenig Flüge und oft fallen sie aus wegen Nebel, Föhn, Gewitter. Daher sollte die Homebase zur Not auch per Auto erreichbar sein.
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