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Verstaatlichung Lufthansa
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Di Apr 28, 2020 2:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

chochaioz hat folgendes geschrieben:
flapfail hat folgendes geschrieben:
(zb Firmenrenten rücklagen in MILLIARDENhöhe)[/b]


Mich würde durchaus mal interessieren, ob die Lufthansa, rein rechtlich gesehen, in einer derartigen Krise auf solche finanziellen Mittel zurückgreifen darf und ob der Topf danach wieder gefüllt werden müsste. Würde der Topf im Falle eines Insolvenzverfahren vollständig aufgelöst werden?

Würde mich freuen, wenn wir bei den Fakten bleiben können und nicht rumspekulieren.

https://www.onesquareadvisors.com/media/Artikel/13_HBJ-Restrukturierung_Wolf_Pensionslast_April17.pdf?m=1493391661

Zitat:
Wir beobachten daher, daß sich Unterneh-men nicht nur ihrer Finanzverbindlichkeiten wie unbesicherte Anleihen, sondern zuneh-mend auch ihrer Pensionslasten in radikaler Weise durch eine Insolvenz entledigen. Das ESUG mit der Erleichterung der Eigenverwal-tung bzw. dem Instrument des Schutzschirms hat diese Vorgehensweise erleichtert.

Also eigtl. genau das, was Flapfail gesagt hat.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6794
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Di Apr 28, 2020 5:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Belastungen f. eine Firmenrente kommen noch aus einer Zeit, wo LH eine Staats-Airline war. (VBL Ansprüche müssen aus dieser Zeit weiter bedient werden)
Eine Privatfirma hat keinerlei Verpflichtung , eine Firmenpension zu zahlen, insoweitwird LH sich glücklich schätzen, wenn diese Altlasten endlic beseitigt werden können.
Für die Altersversorgten bleibt dann nur mehr die staatliche Rente.
Traurig, aber wahr.

chochaioz hat folgendes geschrieben:
flapfail hat folgendes geschrieben:
(zb Firmenrenten rücklagen in MILLIARDENhöhe)[/b]


Mich würde durchaus mal interessieren, ob die Lufthansa, rein rechtlich gesehen, in einer derartigen Krise auf solche finanziellen Mittel zurückgreifen darf und ob der Topf danach wieder gefüllt werden müsste. Würde der Topf im Falle eines Insolvenzverfahren vollständig aufgelöst werden?

.

Da wird nix mehr "aufgefüllt"
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Di Apr 28, 2020 6:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin durchaus dafür, LH mit Krediten zu stützen.

Der Versuch, Corona-unabhängige "Lasten" über diesen Weg loszuwerden, ist jedoch unredlich. Nicht nur die alten Firmenrenten (und eine betriebliche Altersvorsorge ist nichts exklusives - das haben viele gute Unternehmen) sind Erbe der vormaligen Staatsairline, sondern auch die damals übernommenen Angestellten, das dadurch erworbene Know-how, damalige Flotte etc. Man kann sich nicht nur die Rosinen raussuchen und wir reden hier von einer firma, die nach eigener Aussage gerade ihre drei erfolgreichsten Jahre mit Rekordgewinnen hinter sich hat.

Corona-bedingte Lasten abfedern - ja. Den eh schon profitablen Aktienkurs für die Gesellschafter auf Kosten der Angestellten weiter zu perfektionieren - nein.
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gnarlberg
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Anmeldungsdatum: 05.04.2013
Beiträge: 429

BeitragVerfasst am: Di Apr 28, 2020 7:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

am allerbesten ist die Aussage:

"Wir halten länger als alle anderen auf dem Markt durch"

für den Spruch könnte ich eine backpfeife verteilen.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6794
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Di Apr 28, 2020 8:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

gnarlberg hat folgendes geschrieben:
am allerbesten ist die Aussage:

"Wir halten länger als alle anderen auf dem Markt durch"

.


Was für eine Aussage - und jetzt 6 Wochen nach Pandemie Beginn will CS eine Insolvenz in Eigenverantwortung machen, weil man es nicht mehr länger durchhaltet sondern bald pleite ist Rolling Eyes
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Di Apr 28, 2020 10:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Noch erschreckender war das doch bei Adidas.
Wie solche großen Weltkonzerne solch idiotische finanzielle Planungen machen, dass sie nichtmal ein paar Wochen ohne Einnahmen aushalten.
Lufthansa gehört zumindest zu denen, die alles voll abkriegen, Adidas hat noch das Onlinegeschäft usw.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6794
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Mi Apr 29, 2020 9:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ende der Lufthansa in ihrer heutigen Form?

Um bei einer staatlichen Rettung einen zu großen Regierungseinfluss und zu hohe Kreditzinsen abzuwehren, prüft Konzernchef Carsten Spohr ein Schutzschirmverfahren. Doch anders als beim Ferienflieger Condor wäre das keine Rettung, sondern riskiert das Ende der heutigen Lufthansa.

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/lufthansa-spohrs-gefaehrliche-drohung-mit-der-schutzschirm-insolvenz/25784162.html
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr Mai 01, 2020 7:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Lufthansa trotz Staatshilfe von 9Mrd€ noch bis 2021 überleben will, müßten sie wohl noch weitere 50000 Mitarbeiter entlassen - wenn sich das Reisegeschäft nicht schlagartig wieder auf Vor-Corona Zeiten erhöht - und dass wird wohl eher nicht der Fall sein.

Hier ist eine interessante Meinung dazu: https://youtu.be/VKq78-JJ-YU

Das der Ölpreis fällt - davon hat die Lufthansa erstmal keine Vorteile, weil sie anscheinend beieinem Ölpreis von rund 65$ pro Barrel gehedged haben...
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Fr Mai 01, 2020 8:56 am    Titel: Antworten mit Zitat

Da alle Airlines ähnlich gehedged haben ist der Ölpreis kein besonders großes Problem. Und wie weit LH mit welchem Geld kommt ist ohne Einblick in irgend welche Fakten der Firma pure Spekulation.

Das die persönliche Meinung eines beliebigen Getränkeverkäufers bei YouTube in irgend einer Weise aussagekräftiger als die Ansicht eines beliebigen Unbekannten am Stammtisch sei, dürfte im Reich der Fabel liegen. Es wäre viel gewonnen, wenn Leute Youtube und Facebook nicht so leicht als Nachrichtenmedium missverstehen würden.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr Mai 01, 2020 9:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

obstsalat hat folgendes geschrieben:
Da alle Airlines ähnlich gehedged haben ist der Ölpreis kein besonders großes Problem. Und wie weit LH mit welchem Geld kommt ist ohne Einblick in irgend welche Fakten der Firma pure Spekulation.

Das die persönliche Meinung eines beliebigen Getränkeverkäufers bei YouTube in irgend einer Weise aussagekräftiger als die Ansicht eines beliebigen Unbekannten am Stammtisch sei, dürfte im Reich der Fabel liegen. Es wäre viel gewonnen, wenn Leute Youtube und Facebook nicht so leicht als Nachrichtenmedium missverstehen würden.


Aha - wir werden ja sehen, wie es faktisch weitergeht. Man kann ja über Meinungen diskutieren und diese von den Fakten unterscheiden - Du scheinbar wie üblich, bist dazu nicht in der Lage - Du hast auch kein einziges Gegenargument genannt, warum die Spekulation nicht zutreffen könnte. Ich denke, wenn es keine zeitnahe Rückkehr zu einem regulärem Betrieb kommt, dann war es das... (Es geht ja auch nicht darum, ob andere das gleiche Problem haben - es ging darum, das der Ölpreis gerade nicht bei der Situation hilft.)

Was Staatshilfen machen hat man seit Privatisierung der SAA (ist jetzt endlich Pleite) gesehen - ist zwar jetzt nicht so direkt vergleichbar, aber die Tendenz den Flugbetrieb auf Dauer auf Kosten des Steuerzahlers aufrecht zu erhalten, ist nunmal gegeben und kein fairer Wettbewerbsmarkt. Wenn man LH pleite gehen lässt, könnte z.B. etwas Neues entstehen und neue Geschäftsmodelle schaffen, die der Situation angepasst sind. Lufthansa ist halt in meinen Augen ein reiner Filz auf allen Ebenen.
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Fr Mai 01, 2020 9:56 am    Titel: Antworten mit Zitat

Locker bleiben und von persönlichen Angriffen absehen, B1900D. Das schadet nur deinem Ansehen als älterer Teilnehmer dieser Runde.

Natürlich können wir hier über Meinungen diskutieren, dass hat niemand in Abrede gestellt. Dazu gehört dann auch, dass angeführte Quellen kritisch betrachtet werden. Und das das YouTube Selfie Video eines x-beliebigen fachfremden eine Quelle deines Urteils sein soll, dass überrascht mich - gelinde gesagt.

Sachlich betrachtet ist wohl jedem klar, dass ein Vergleich zwischen SAA und Lufthansa Unsinn ist. SAA machte schon vor Corona seitt Jahren Verlust, Lufthansa dagegen stets Rekordgewinne. Die Ursachen der aktuellen Situationen sind völlig unterschiedlich.

Der Staat tut gut daran, seine Infrastruktur zu erhalten - dazu gehört auch Lufthansa. Nebenbei bemerkt baut man einen Konzern wie LH nicht einfach für ein paar Milliarden über Monate auf, das wäre ein Loch dass von anderen staatlich gestützten Airlines gehüllt würde - zu Ungunsten unserer Steuereinnahmen und Beschäftigung.

Ich bin allerdings nicht für ein optimieren des Konzern Ergebnis zuungunsten der Beschäftigten unter dem Feigenblatt Corona.
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Alt&Neu
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 603

BeitragVerfasst am: Fr Mai 01, 2020 11:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.faz.net/2.1690/corona-lufthansa-piloten-bieten-erheblichen-gehaltsverzicht-an-16749105.html

Für nichts gibt es nichts... 25 % sind Sperrminorität...
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