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Verstaatlichung Lufthansa
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Gast83526
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BeitragVerfasst am: Fr März 13, 2020 8:00 pm    Titel: Verstaatlichung Lufthansa Antworten mit Zitat

Wäre eine (teilweise) Verstaatlichung der Lufthansa im Rahmen der Corona Krise für Piloten und Arbeitnehmer eine gute oder eine schlechte Nachricht 🤔
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DL2000
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Anmeldungsdatum: 05.05.2019
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: Di März 17, 2020 11:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das wäre grundsätzlich eine gute Nachricht. Solche Maßnahmen werden ja dafür getroffen um ein Unternehmen vor der Insolvenz zu retten. Es würde wahrscheinlich einen Großteil der Arbeitsplätze sichern. Alitalia z.B. soll ja jetzt verstaatlicht werden um die Liquidität zu sichern. Ich glaube allerdings nicht, dass Lufthansa in absehbarer Zeit, trotz des Virus, (teil-)verstaatlicht wird. Außerdem hat unsere Regierung gestern jeglichen Sonderleistungen für die Luftverkehrsbranche eine Absage erteilt das heißt auch, dass die Luftverkehrssteuer trotz Corona Krise erhöht werden soll. Für mich unbegreiflich.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Di März 17, 2020 2:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Verstaatlichung f. Lufthansa kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Man hat ja erst die verstaatlichte Lufthansa endlich privatisiert, und der Staat war froh, diese "Last" loszuhaben.
Deshalb wäre dieser Schritt zurück nicht nachvollziehbar. Auch in Zeiten von Corona
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Alt&Neu
Captain
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: So März 22, 2020 10:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

aktuelle Wirtschaftswoche Ausgabe 13 ... nichts ist unmöglich... und in Sachen Lufthansa gar nicht so unwahrscheinlich
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Percussor
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 04.01.2020
Beiträge: 1
Wohnort: Bad Kreuznach

BeitragVerfasst am: Mo März 23, 2020 12:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn wir schon mal dabei sind.
Denkt ihr der Bedarf für Piloten wird in den nächsten Jahren auf Grund der Corona Krise sinken?
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AsPilot
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Anmeldungsdatum: 14.08.2018
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: Mo März 23, 2020 12:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Percussor hat folgendes geschrieben:
Wenn wir schon mal dabei sind.
Denkt ihr der Bedarf für Piloten wird in den nächsten Jahren auf Grund der Corona Krise sinken?


Nee, Quatsch… das monatelange Grounding und die katastrophale globale Rezession werden den Bedarf steigern Laughing
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Steep_Turn
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Anmeldungsdatum: 13.09.2013
Beiträge: 44
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo März 23, 2020 1:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

Percussor hat folgendes geschrieben:
Wenn wir schon mal dabei sind.
Denkt ihr der Bedarf für Piloten wird in den nächsten Jahren auf Grund der Coronakrise sinken?


Das weiß zum jetzigen Zeitpunkt natürlich keiner. Du hast aber auch nach einer Einschätzung gefragt, deswegen schreibe ich mal, was ich zu dem Thema denke. Es gibt in meinem Umfeld (überspitzt formuliert) zwei Lager:

(1) Wenn wir die Coronakrise durchgestanden haben, wird in 2-3 Jahren wieder alles beim Alten sein.

(2) Die Coronakrise wird die Menschheit nachhaltig verändern.

Ich gehöre zu letzteren. Die Weltwirtschaft wird wohl in eine einschneidende Rezession rutschen. Dies ist eine Situation, die länger andauert als der Virus an sich. Für die Luftfahrt könnte das diese Folgen habel:

- jetzt/mittelfristig: Umsätze brechen ein, Airlinepleiten

- längerfristig: Weltwirtschaft in Rezession -> Fehlende Kaufkraft -> weniger Flugreisen, weniger Luftfracht

Bei der LH rechnet man wohl mit einer geschrumpften Form der LH Group.

https://www.aero.de/news-34552/Wir-haben-eine-kleinere-Lufthansa-Gruppe-vor-uns.html

Dies wird nicht nur auf LH zutreffen, sondern auch auf andere "big player". Schrumpfende Airlines haben natürlich weniger Pilotenbedarf. Die kleineren werden es schwer haben zu überleben (Condor?). Durch die Insolvenz von weiteren Airlines, könnten erfahrene Piloten auf den RE Markt gespült werden, und somit potentiell zusätzliche Konkurrenz für "Neulinge" darstellen (ich vermute deine Frage war in Bezug auf den Bedarf an Piloten frisch von der Flugschule).

Mittel- bis längerfristig würde ich daher von einem klar abnehmenden Bedarf ausgehen. Die zentrale Annahme ist hier, dass wir in eine globale Wirtschaftskrise rauschen. Ob sich dies bewahrheitet, werden wir sehen.

Alles weitere wird in großem Maße von der Politik abhängen. Welche Themen werden die kommenden Schwerpunktthemen? Auch hier kann man nur mutmaßen, da wir hier aber in einem Diskussionsforum sind, würde ich auch hier mal meine Einschätzung zum Besten geben. Ich denke folgenden Themen werden in der post-Corona Zeit bestimmend sein:

- Konjunkturprogramme für die Wirtschaft: klar.

- Gesundheit: auch klar. Wie kann man sich vor solchen Epidemien frühzeitig schützen? Vor allem vor dem Hintergrund, dass es in den letzten Jahren schon die ein oder andere Epidemie gab (SARS, MERS, Ebola, Vogel/Schweinegrippe etc.). Hier kann man sich evtl. etwas von Asien abschauen. Wie können wir uns bei bestimmten Gütern (Masken, Schutzkleidung) weniger vom Ausland abhängig machen?

- Digitalisierung: Diese Krise zeigt die Notwendigkeit der Digitalisierung in einer globalisierten Welt nochmal auf. Man sieht jetzt, wie wichtig die Themen digitale Bildung, Arbeit/Industrie 4.0 etc. wirklich sind.

- Nachhaltigkeit und Umwelt: Dies war vor der Coronakrise schon ein großes Thema und wird es meiner Meinung nach auch bleiben. Diese Problematik löst sich nicht in Luft auf.

Man könnte als Politiker zum Beispiel auf die Idee kommen, einen dramatischen Ausbau der Schiene in Deutschland/Europa zum Ankurbeln der Wirtschaft zu nutzen, um somit sowohl etwas für die Konjunktur, als auch für die CO2-Bilanz zu tun. In einer Phase, in der deutlich weniger Flugverkehr als noch vor der Krise herrscht, würde dies womöglich auch sehr gut angenommen werden. Falls hierbei technische Neuerungen im Luftverkehr ausbleiben (und das Fliegen somit nicht deutlich "grüner" wird), kann die Luftfahrt hier nicht in beiden Kategorien Konjunktur und Umwelt Punkten. Da die Luftfahrtindustrie von der aktuellen Krise besonders hart getroffen wird, ist natürlich auch weniger Geld für Investitionen in Innovation vorhanden.

Der letzte Absatz ist natürlich (bewusst) sehr spekulativ, man weiß nicht was passieren wird. Dennoch, bei all dem Negativen in letzter Zeit (und die Coronakrise bleibt in erster Linie eine menschliche Tragödie), sehe ich insbesondere in den potentiellen Veränderungen in der Gesundheitspolitik, aber vor allem in der Digitalisierung eine langfristige Chance, von der letztendlich alle profitieren. Sowohl die Wirtschaft als ganzes, als auch in der Einführung von Nachhaltigeren und flexibleren Prozessen in Arbeit, Industrie und Bildung.

Das ganze Thema könnte eigentlich einen ganzen Thread füllen.
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Di März 24, 2020 5:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub manche leben noch in einer zu optimistischen Welt:

Die Krise ist eine extenzielle Bedrohung für die Lufthansa.
Wenn es in den nächsten Monaten keine deutlichen Erleichterungen oder staatliche Hilfen geben wird, sind die ganz weg vom Fenster.

Der Staat wird es aber wohl nicht so weit kommen lassen, da zumindest eine große Airline in dem Land als systemrelevant eingestuft werden wird.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Di März 24, 2020 7:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

es wurde schon angedeutet, dass nach der Krise - falls es eine LHGroup noch gibt, - diese restrukturiert und kleiner als bisher sein wird.
Da werden sich einige Mitarbeiter um andere Jobs umsehen müssen Embarassed

"Die Welt wird in unserer Branche nach dieser Krise eine andere sein", prognostiziert Spohr. "Sie wird sich nachhaltig und strukturell verändern."
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Gast83526
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BeitragVerfasst am: Di März 24, 2020 11:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Yup, das habe ich auch gelesen. Wenngleich ich sagen muss, dass ich die Einschätzung nicht nachvollziehen kann. Klar ist natürlich, dass wenn die Konjunktur jetzt einen Knick hat, auch das Fluggastaufkommen runter gehen wird. Das ist doch aber nur mittelfristig/kurzfristig so.

Der einzige Grund , der rechtfertigen würde, dass die Lufthansa nachhaltig kleiner werden würde wäre in meinen Augen, dass durch einen New Green Deal etc der Flugverkehr zurück geht da er schlichtweg nicht mehr zu finanzieren ist (CO2 Steuern etc).

Ansonsten wurde ja auch schon von einer Chance für die großen Airlines geschrieben gestärkt aus der Krise zu gehen, da die kleinen Airlines pleite gehen. Und bevor Lh Insolvent geht, geht TUI, Condor schon lange Insolvent. Das würde ja auch eher für langfristiges Wachstum sprechen.

Also mMn kann seine Aussage eigentlich nur auf die kurzfristigen unmittelbare Zeit nach Covid 19 bezogen sein.
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bernabob
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Anmeldungsdatum: 10.01.2019
Beiträge: 18
Wohnort: EDDM

BeitragVerfasst am: Mi März 25, 2020 4:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss auch bedenken, dass die Welt nach Covid19 eine andere sein wird, aus 2 Gründen:

1. Die Rezession wird weltweit kommen, d.h. weniger Leute werden Urlaub machen können und selbst geschäftliche Reisen werden drastisch abnhemen- vor allem jetzt wo alle gemerkt haben dass die Läden auch per Videokonferenz am Laufen gehalten werden können.

2. Sollte irgendwo auf der Welt wieder eine Krankheit ausbrechen (und das passiert oft) werden Flugverbote/Groundings viel schneller kommen als bisher, da die öffenltiche Wahrnehmung eine andere sein wird und kein Land jemals ein 2. Corona riskieren wird.


Von daher liegt Herr Spohr sehr richtig in seiner Analyse, dass die LH Group schrumpfen muss selbst wenn die Krise überwunden ist. Ein "back to normal" wird es nicht geben, auch bei bei anderen Airlines nicht.
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mxwell2k12
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Anmeldungsdatum: 18.06.2012
Beiträge: 490

BeitragVerfasst am: Mi März 25, 2020 6:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@bernabob: Das ist dann meiner Meinung nach aber auch etwas undifferenziert.

bernabob hat folgendes geschrieben:
1. Die Rezession wird weltweit kommen, d.h. weniger Leute werden Urlaub machen können und selbst geschäftliche Reisen werden drastisch abnhemen- vor allem jetzt wo alle gemerkt haben dass die Läden auch per Videokonferenz am Laufen gehalten werden können.


Rezession ist nicht gleich Rezession. Selbstverständlich schwächt sich die Weltwirtschaft in Folge von Corona ab, die Frage ist doch aber: wie lange? Da muss man die Kirche bei all den wilden Szenarien auch mal im Dorf lassen. Viele Experten rechnen in 2021 oder -22 wieder mit der Rückkehr auf die Vorkrisenniveaus. Vor dem Hintergrund wäre eine massive Flottenverkleinerung nicht besonders nachhaltig ... die Wahrheit liegt, wie so oft, wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

bernabob hat folgendes geschrieben:
2. Sollte irgendwo auf der Welt wieder eine Krankheit ausbrechen (und das passiert oft) werden Flugverbote/Groundings viel schneller kommen als bisher, da die öffenltiche Wahrnehmung eine andere sein wird und kein Land jemals ein 2. Corona riskieren wird.


Wäre das von vornherein so umgesetzt worden, befände sich die zivile (Passagier-)Luftfahrt doch wahrscheinlich gar nicht in der aktuellen misslichen Lage. Ich denke eher, dass die Krise ein Schritt nach vorne bedeutet, was das Risikomanagement der Luftfahrtbranche (und darüber hinaus der Regierungen) anbelangt - alles andere wäre auch katastrophal.
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