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Erfahrungsbericht Swiss I-IV

 
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Noteritle
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 26.12.2019
Beiträge: 10
Wohnort: Chuchichästli

BeitragVerfasst am: Fr Jan 17, 2020 2:34 pm    Titel: Erfahrungsbericht Swiss I-IV Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Ich schreibe hier diesen Erfahrungsbericht um dem Forum ein bisschen was zurückzugeben, da ich es in den letzten Monaten ziemlich intensiv studiert habe Wink

0 - Die bewerbung (Ende Juli 19)

Ziemlich grosser Fragebogen, war aber kein Problem, ihn auszufüllen. Dazu musste man viele verschiedene Sachen scannen und der Bewerbung anhängen. Ich bekam schon innerhalb von einem Tag die Einladung zur ersten Stufe des Assessment. Dazu bekommt man auch eine Software, um sich für die CBTs, also die Übungen der ersten Stufe, zu vorbereiten. Diesbezüglich kann ich sagen, dass Skytest hierfür nicht nötig ist.
Ende August hatte ich den Termin, also hatte ich einen knappen Monat, um mich vorzubereiten. Leider war ich dann aber krank, was hiess, dass ich den Termin verschieben musste, somit habe ich einen neuen Termin Ende November vereinbart.

I - Die Erste Stufe (27. November 19)

Somit gings mit meinem Assessment an dem Tag los. Wir waren ungefähr 15 Leute, die Hoffnungsvoll im Warteraum E667 am warten waren. Da ich, als Schweizer, schon den SPHAIR Flugkurs gemacht hatte (empfehle ich sehr), wusste ich, dass ich sowieso weiter kommen würde, was mich dementsprechend auch ein bisschen entspannen half.

Es gibt bei den CBTs eigentlich keine grosse Überraschung, ausser vielleicht beim VFF. Es ist die erste Prüfung an dem Tag, und ich fand sie auch am härtesten. Übt diese Übung zu Hause nicht allzu oft, sonst prägt ihr euch die Formen ein, denn bei der Prüfung kommen andere Formen vor.
Am Schluss vom Tag kommt dann noch der MIC, wofür ihr euch zuhause nicht vorbereiten könnt. Jedoch werdet ihr eine gute Stunde am Prüfungstag daran üben können, somit ist dann die eigentliche Prüfung kein Problem Very Happy

Am darauffolgenden Morgen kam dann um halb 10 schon die positive Rückmeldung via Mail, sowie auch eine Einladung für die nächste Stufe, die in der folgenden Woche stattfinden sollte.

II - Die Gruppenübung (3. Dezember 19)

Über diese Übung kann ich nicht allzu viel sagen, denn man kann sich dafür nicht wirklich vorbereiten. Ich war einfach ungefähr eine halbe Stunde vor Übungsbeginn im Warteraum E667, um meine Mitstreiter schon ein bisschen kennenzulernen. Wir waren zu viert, zwei deutsche Jungs, sowie ein anderer Deutschschweizer. (Bezüglich Dresscode: ein Hemd kann immer gut ankommen, aber der Anzug wäre definitiv überflüssig gewesen Wink ).

Man hat eine Stunde um die Lösung zur Aufgabe zu finden, sowie dann noch 20-30 Minuten, um ein Selbstfeedback zu schreiben. In meiner gruppe konnten wir mit der Übung nicht ganz fertig werden, was aus meiner Sicht nicht problematisch war. Der beste Tipp, den ich geben kann, ist: seid euch selbst während dieser Stunde, die Psychologen sehen es, wenn ihr überspielt.

Eine halbe Stunde nach Übungsende bekam ich dann die positive Rückmeldung per SMS, und da fiel mir echt ein Stein vom Herz. Ich war sehr nervös, da es sehr schwierig ist zu wissen, ob man den Anforderungen der Swiss bezüglich Persönlichkeit entspricht. Da ich mit einem Kollegen nach der Prüfung abgemacht hatte, weiss ich leider nicht, wie viele von meinen Mitstreitern weitergekommen sind.

III - Gubsomat (13. Dezember 19)

Ich bekam gleich nach der zweiten Prüfung auch ein Datum für den Gubsomat, welcher am Freitag, der dreizehnte stattfinden sollte Evil or Very Mad

Ich hab mich für diese Prüfung sehr intensiv vorbereitet, mittels Skytest. Dafür hatte ich als Einstellung keine Trägheit. Im ersten Teil ist es immer so, dass die Uhr eine Umdrehung macht, genau wie den Kompass, und der Höhenmesser muss zwei Runden machen. Ich hatte im Training ein Ergebnis von 72%.
Im zweiten Teil muss man dann den Wertänderungen folgen, und dies so schnell wie möglich. Ich hatte im Training ein Ergebnis von 44%. Ich habe mittels eines Logitech Joysticks trainiert.

Am Tag der Prüfung selbst hat man dann jeweils 5 Probedurchgänge, und dann 10 echte Durchgänge. (80 Sekunden / Durchangang). Benutzt die Methode der Füsse, um euch daran zu erinnern, welche Aufgabe im folgenden Durchgang kommt.
Eine rote Lampe leuchtet jedes Mal, wenn ihr bei einem der drei Parametern zu weit weg vom Sollwert seid. Viel mehr kann ich da nicht sagen, macht einfach weiter, und gebt nicht auf, auch wenn ihr das Gefühlt habt, ein Durchgang sei schlecht gelaufen.
Nach der Prüfung musste ich dann 5 Minuten draussen warten, dann kam die Frau, die dafür zuständig war, und gratulierte mir zum Bestehen dieser Prüfung. Da ich der Einzige Anwesende an dem Tag war, bin ich auch der Einzige, der weitergekommen ist Very Happy
Ich konnte dann gleich mit der Sekretärin einen Termin für den PIT abmachen, der Mitte Januar stattfinden sollte.

IV - Der PIT (15. / 16. Januar 20)

Meiner Meinung nach die härteste Prüfung. Ich wusste, dass ich es schon weit gescahfft hatte, aber dass dieser grosser Berg immer noch zu besteigen war. Ich habe mich einen Monat lang intensiv mittels Skytest's Kursrechner vorbereitet, und ich hatte trotzdem das Gefühl, dass ich es nicht ganz konnte (glaubts mir, diese Prüfung ist anspruchsvoll).
Somit fing ich am 15. mit dem ersten Flug an, in dem mir einfach erklärt wurde, wie die Maschine funktioniert. Am Schluss konnte ich dann noch ungefähr 10 Minuten mit "Aural Instructions" fliegen, d.h der Instruktor sagt über Lautsprecher was man machen muss. Dies, in Vorbereitung auf den zweiten Flug, der schon am selben Nachmittag stattfinden sollte.
Ich ging dann mit einem PIT Mitstreiter (Hey Paul Very Happy) auf dem Flughafen mittagessen, und schon gings dann mit dem zweiten Flug weiter. Dieser wird dann nur über "Aural Instructions" geflogen, was ich als ziemlich anspruchsvoll empfand. Gefühl nach dem ersten Tag: nicht schlecht, hätte aber auch besser sein können.
Am Abend habe ich dann in Kloten bei einem Kollegen geschlafen, der schon an der LAT ist.
Um 11 ging es dann am folgenden Tag weiter, mit dem dritten Flug. Bei diesem Flug ist auf einem Blatt zuerst geschrieben, dann aufgezeichnet, wie man genau fliegen muss. Spätestens hier muss man das Kursrechnen wirklich verinnerlicht haben! Bei diesem Flug habe ich gemäss dem Fluginstruktor eine "solide" Leistung gezeigt, was mich dann auch nochmals für den letzten Flug motiviert hat.
Am Nachmittag ging es dann mit dem letzten Flug weiter. Dieser ist grundsätzlich gleich, wie der dritte, ausser, dass alle Kürse um 180 Grad gedreht sind, also unbedingt Gegenkurserechnen lernen! Nach dem Flug bin ich ausgestiegen und hatte ein schlechtes Gefühl über den Flug, da ich ziemlich viele (auch gröbere) Fehler gemacht hatte. Der Fluginstruktor hat mich dann dementsprechend beim Debriefing auch ziemlich kaputt gemacht, aber meinte am Schluss, ich habe trotzdem bestanden, was ich kaum glauben konnte Cool

Voila, das wars von meinem EB, bei mir gehts jetzt mitte Februar mit dem Interview und dem Medical weiter, und dann hoffentlich im Juni in die Ausbildung Very Happy
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LOWG19
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Anmeldungsdatum: 28.09.2019
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: Fr Jan 17, 2020 5:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr guter Erfahrungsbericht! Das geht ja wirklich alles zackig bei Swiss, da kann das DLR noch viel lernen. Very Happy Viel Glück für das Medical und Interview!
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